DE75048C - Neuerung an Bassins für den Transport von Seethieren. (4 - Google Patents

Neuerung an Bassins für den Transport von Seethieren. (4

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DE75048C
DE75048C DENDAT75048D DE75048DA DE75048C DE 75048 C DE75048 C DE 75048C DE NDAT75048 D DENDAT75048 D DE NDAT75048D DE 75048D A DE75048D A DE 75048DA DE 75048 C DE75048 C DE 75048C
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DE
Germany
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water
basins
pipe
pump
fish
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT75048D
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English (en)
Original Assignee
transportaktiebolaget for lefvande fisk in Billeberga, Schweden
Publication of DE75048C publication Critical patent/DE75048C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K63/00Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
    • A01K63/02Receptacles specially adapted for transporting live fish

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die durch das Haupt-Patent Nr. 48025 und die zugehörigen Zusatz - Patente geschützten Apparate werden nach vorliegender Erfindung derart ausgeführt bezw. abgeändert, dafs sie beliebig aufgestellt werden können, sei es auf einem See- oder Eisenbahnfahrzeuge, einem von Zugthieren gezogenen Wagen, in einer Markthalle u. s. w. Behufs Reinigung des Wassers werden die Wasserbassins mit Pumpe und Filter versehen. Ferner werden diese Bassins durch eingespannte Netze in . verschiedene , zur Unterbringung der Fische dienende Abtheilungen getheilt.
Fig. ι der Zeichnungen zeigt die Anordnung als Beispiel bei einem Eisenbahnwagen theils im Längsschnitt, theils in Ansicht, Fig. 2 theils im Querschnitt, theils in Ansicht, Fig. 3 im Grundrifs mit waagrechtem Schnitt durch den Wagenkasten und Fig. 4 in gröfserem Mafsstab eine Einzelheit im Schnitt.
Der bedeckte Eisenbahnwagen ist durch versetzbare Scheidewände P in drei Abtheilungen getheilt. In den beiden Endabtheilungen sind zwei Wasserbassins A und B möglichst über den Wagenachsen aufgestellt. Der obere Aufsatz q der Bassins reicht durch die Decke des Wagens hindurch und kann durch einen Deckel luftdicht verschlossen werden. Ein Aufsatz auf der Wagendecke ist mittelst eines Deckels d, Fig. 1, verschliefsbar, der behufs Zugangs zu dem Bassin weggenommen werden kann.
Der mittlere Wagentheil ist für die Begleiter des Transports bestimmt. In diesem Räume befindet sich ein Kasten zur Aufnahme von Eiskübeln x, deren vier (Fig. 3) dargestellt sind, ferner ein Filter k, eine Luftpumpe η und eine Wasserpumpe \.
Das Filter k befindet sich in einem Gefäfs / und wird darin durch Eis gekühlt. Das Gefäfs kann von einem Holzmäntel oder von einem sonstigen schlechten Wärmeleiter umschlossen sein. Das durch Schmelzen des Eises sich bildende Wasser wird durch ein Rohr c mit Hahn aus dem Gefäfs / abgeführt.
Das Filter k besteht aus einem Metallcylinder, in welchen ein Korb aus Geflecht oder gelochtem Blech mit Filtermaterial (Schwämme oder dergleichen) eingesetzt ist. In den unteren Theil des Filtergehäuses k treten am Ende aufwärts gebogene Rohre i ein, welche in die beiden Bassins A und B führen (Fig. 1), der Filterraum stellt somit eine Verbindung zwischen beiden Rohren bezw. den beiden Bassins her. Das Saugrohr \Ύ, Fig. 2, der Pumpe ist oben an das Filter k angeschlossen, das Druckrohr ρ derselben führt in den Aufsatz q der beiden Bassins A und B.
Nach dem Gesetz der communicirenden Röhren steigt das aus den Bassins kommende Wasser in dem Filter k aufwärts, durchdringt den Filterkorb und das Filtermaterial und gelangt zum Saugrohre ^1 der Wasserpumpe \.
Beim Gange der Pumpe \ wird das in den Bassins befindliche Wasser durch die Rohre i und Filter k hindurchgesaugt, in letzterem gereinigt und durch das Rohr ρ in die Bassins zurückgeführt. Dadurch, dafs das Wasser, bevor es in die Pumpe gelangt, gereinigt wird, wird nicht nur die Pumpe weniger abgenutzt, sondern es genügt auch für mehrere Bassins zugleich nur ein Filter und eine Pumpe.
Das Rohr ρ kann, wie in vollen Linien (Fig. i) angegeben, im oberen Aufsatz q oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ausmünden und an der Mündung mit feinen Löchern versehen sein, um das Wasser in feinen Strahlen austreten zu lassen, welche mit der im Aufsatz befindlichen Luft in innige Berührnng kommen. Dadurch, dafs das Wasser in dem Aufsatz q hochsteigen kann, ist ein Hin- und Herschlagen desselben in den Bassins "verhindert. Durch ein am Boden der Bassins liegendes Rohr s kann nach Bedarf mittelst Luftpumpe η und der Rohre t, Fig. 3, Luft für die Bassins zugeführt werden, welche durch das Wasser nach oben streicht. Die Rohre t sind mit Hähnen ν und Rückschlagventilen w, Fig. 3, versehen, durch welche, letzteren der Eintritt von Wasser aus den Bassins in die Luftpumpe η verhindert wird. Da der Deckel des Aufsatzes q luftdicht verschliefsbar ist, so kann mittelst der Luftpumpe in den Bassins ein Ueberdruck erzeugt werden für den Transport solcher Seefische, die unter einem gröfseren Druck als dem Atmosphärendruck zu leben gewohnt sind. Für diesen Fall kann auf dem Deckel der Aufsätze q ein Sicherheitsventil angebracht werden, das sich öffnet, sobald der Druck in den Bassins A und B ein bestimmtes Mafs überschreitet. Beim Transport gröfserer Mengen von Flundern ergiebt sich der Uebelstand, dafs dieselben sich auf den Boden legen, wodurch . die Fische in den unteren Schichten getödtet werden. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, sind zum Transport von Flundern und ähnlichen Fischen in den Bassins A und B waagrecht gespannte Netze angebracht, die an einem in der Mitte des Bassins am Boden bei w, Fig. 3, senkrecht angeordneten Rohre befestigt sind, in der Weise, dafs z. B. Ringe mit waagrechten Armen die Netze tragen. Die Netze können auch an Oesen, die an der Innenseite der Bassins angebracht sind, oder auf andere Weise befestigt werden. Jede durch diese Netze gebildete Abtheilung ist für Aufnahme einer bestimmten Menge Flundern oder ähnlicher Fische bestimmt und ein Aufschichten der Thiere am Boden ist verhindert. Durch das unten am Filter k anschliefsende Rohr α mit Schlauchverschraubung und Hahn kann das Wasser aus den Bassins A und B abgelassen werden, wenn die Hähne im Rohr a und der zum betreffenden Bassin führenden Rohrleitung i geöffnet werden.
Durch das Rohr α kann auch frisches Wasser aus einem Behälter oder aus einem Brunnen, der See u. s. w. in die Bassins mittelst der Pumpe eingeführt werden. An das Rohr α wird dann ein Schlauch geschraubt und die Hähne f in den Rohrleitungen i werden geschlossen, worauf das Wasser mittelst der Pumpe durch das Rohr α und das Filter k hindurchgesaugt wird und durch Rohr ρ in die Bassins gelangt. Das Wasser kann auf diese Weise unmittelbar aus der See eingesaugt oder das Wasser in den Bassins in Umlauf versetzt werden, während die Filtrirung des Wassers beibehalten oder ausgeschlossen werden kann.
Ordnet man am oberen Aufsatze q der Bassins ein Ueberlaufrohr an, so kann bei fortwährendem Gange der Pumpe frisches Wasser in die Bassins eingeführt werden. Für diesen Fall werden die Hähne in den Rohrleitungen i geschlossen und die Hähne f in den Rohrleitungen ρ geöffnet. Das Wasser wird alsdann, wie in Fig. 1 durch Punktirung angedeutet ist, vom Rohre ρ abwärts gegen den Boden des Bassins geführt und tritt am unteren Ende durch eine Anzahl Löcher nahe am Boden aus, während das überschüssige Wasser oben an den Bassins abgeführt wird. Hierdurch wird das Wasser von unten nach oben steigend in den Bassins beständig erneuert.
Um den Eintritt der Luft zu regeln, sind die Rohre t mit Hähnen ν versehen. Die Luft kann dadurch auch ganz abgesperrt werden.
Der durch die Wagendecke hinaufragehde Aufbau q wird für den Luftwechsel derart eingerichtet, dafs statt der Oeffnungen h des Haupt-Patents durch Schrauben r verschliefsbare Oeffnungen angebracht werden, wie besonders aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Um eine vollständige Entleerung der Bassins zu ermöglichen, sind die mit Hähnen versehenen Rohre b, Fig. 1, angeordnet. .
Der Raum zwischen den Bassins und den äufseren Wagenwandungen wird zweckmäfsig mit einem schlechten Wärmeleiter ausgefüllt. Bei Frostwetter kann in dem Mittelraum des Wagens auch ein Ofen aufgestellt werden, um ein Einfrieren der zu den Pumpen führenden Rohrleitungen zu verhindern.
Der Antrieb der Wasser- und Luftpumpe ■{ bezw. η kann bei Aufstellung in Eisenbahnwagen von einer Achse derselben erfolgen. Von dieser Achse wird mittelst Treibriemens die Bewegung auf die Pumpe übertragen. Im dargestellten Beispiele erfolgt der Antrieb von der Achse aus nicht unmittelbar auf die Pumpe, sondern es ist ein Vorgelege unterhalb des Wagengestells angeordnet. Von der Fahrradachse führt ein Riemen auf eine Scheibe ul der Welle e und von einer kleinen Riemscheibe der letzteren wird die Bewegung auf
die Pumpen übertragen. Die waagrechte Führung des Riemens von der Fahrradachse aus ist deshalb gewählt, um das Auf- und Abschwanken des Wagenkastens unschädlich für die Anspannung des Riemens zu machen. Dadurch, dafs die Vorgelegewelle e eine geringe Auf- und Abbewegung mit dem Wagenkasten macht, wird die Spannung des Riemens nicht merklich geändert.
Die Welle e ist in einem durch Stangen y stellbaren Lager angeordnet, um ein Nachspannen des Riemens zu ermöglichen.
Vom Mittelraume aus kann mittelst eines Ausrückhebels ft1, Fig. 2, und einer Kuppelung auf der Vorgelegewelle e diese und dadurch die Luft- und Wasserpumpe angehalten werden. Befinden sich die Eisenbahnwagen auf einer Station, so kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Wasser- und Luftpumpe durch Aufsteckkurbeln betrieben werden.
Durch die in den Rohren i und ρ angebrachten Hähne f kann der Wasserumlauf geregelt und unterbrochen werden. Man hat es auch in der Hand, beide Bassins oder auch nur das eine mit Wasser zu versehen. Das Rohr α kann bei Aufstellung der Bassins auf einem Schiff durch einen Schlauch mit dem Seewasser in Verbindung gebracht werden, so dafs durch die Wasserpumpe das Wasser unmittelbar durch das Filter hindurch in die Bassins A und B eingeführt werden kann.
Werden die Bassins von einem Wagen in eine Markthalle übergeführt, so können die Pumpen entweder von Hand oder von einem Motor betrieben werden.
Mittelst der beschriebenen Einrichtung ist es möglich, Seethiere aller Art und bei allen Transportverhältnissen in durchaus brauchbarem Zustande zu erhalten.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Ausführungsform des durch Haupt-Patent Nr. 48025 und die Zusatz-Patente Nr. 57809 und Nr. 59002 . geschützten Apparates, bei welcher ein oder mehrere Wasserbassins zur Aufnahme der Fische mit
■■■ einem Filter (k) durch Rohr (i) verbunden sind, so dafs das Wasser aus den Bassins nach dem Gesetz der communicirenden Röhren in das Filter eindringt und von dort durch eine Pumpe (\) abgesaugt und am oberen Ende der Bassins wieder in dieselben zurückgeführt wird.
2. Die Abänderung der zu 1. bezeichneten Ausführungsform derart, dafs die Rohre (p) gegen den Boden der Bassins geführt werden und das Wasser am unteren Rohrende durch eine Anzahl Löcher austritt, während das überschüssige Wasser oben durch ein Ueberlaufrohr abgeführt wird, um bei fortwährendem Gange der Pumpe beständig frisches Wasser in die Bassins von unten einzuführen.
3. Die Abänderung der im Haupt - Patente Nr. 48025 und in den Zusatz - Patenten Nr. 57809 und 59002 beschriebenen Bassins zur Aufnahme der Fische derart, dafs diese Wasserbassins durch waagrecht gespannte Netze oder andere durchlöcherte Wände in verschiedene Abtheilungen getheilt werden, zu dem Zweck der Unterbringung von Flundern und ähnlichen Fischen in den so gebildeten Abtheilungen.
4. Die Abänderung der im Haupt - Patente Nr. 48025 gekennzeichneten Einleitung des Wassers derart, dafs das Druckrohr der Wasserpumpe in den Aufbau auf dem Wasserbassin einmündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75048D Neuerung an Bassins für den Transport von Seethieren. (4 Expired - Lifetime DE75048C (de)

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