DE72301C - Rotirender Kühl- und Beluftungsapparat - Google Patents

Rotirender Kühl- und Beluftungsapparat

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DE72301C
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Germany
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cooling
liquid
cooled
ventilation apparatus
ventilation
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72301D
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P. BENDER in Mannheim, A. 2. Nr. 1
Publication of DE72301C publication Critical patent/DE72301C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/28After-treatment, e.g. sterilisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/26Cooling beerwort; Clarifying beerwort during or after the cooling

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung besteht in einem rotirenden Kühl- und Beluftungsapparat für heifse Flüssigkeiten aller Art, insbesondere aber für heifse Bierwürze. Derselbe soll als Ersatz für das Kühlschiff dienen, indem mit demselben ein rascheres und vollkommeneres Abkühlen, sowie Belüften der Flüssigkeit ermöglicht wird, als dies bei dem Kühlschiff bisher der Fall war.
In beiliegender Zeichnung wird die Einrichtung des Erfindungsgegenstandes zur Anschauung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι das in einem Bottich befindliche Kühlelement im Längsschnitt, während
Fig. 2 dasselbe im Querschnitt darstellt.
Fig. 3 schliefslich veranschaulicht die Anordnung von vier Kühlelementen der vorliegenden Art in einem gemeinschaftlichen Bottich.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, setzt sich der vorliegende Kühl- und Beluftungsapparat zusammen aus einer Hohlwelle C, durch deren Inneres sich eine zweite, mit hohlen Speichen G versehene, ebenfalls hohle Röhre D erstreckt, deren Speichen gleich lang und an ihren ä'ufsersten Enden durch einen Radkranz E mit einander verbunden sind, welcher breiter ist als der Durchmesser der hohlen Speichen G. Auf dem Radkranz E und der äufseren Hohlwelle C sind auf beiden Seiten zwei Scheiben HH aus dünnem Blech vollkommen dicht befestigt, so dafs auf diese Weise durch die Hohlwelle C, die Scheiben HH und den Radkranz E ein allseitig gegen die zu kühlende Flüssigkeit dicht abgeschlossener Hohlraum B gebildet wird, welcher nur durch kleine, in der Nähe der Speichen G befindliche Oeffnungen L im Mantel der Röhre C mit dem Innern der letzteren communicirt. Aufserdem besitzen die Speichen G in der Nähe des . Radkranzes E in ihrem Mantel kleine Löcher, während auf der Aufsenfläche des Radkranzes E Schaufelbecken F in beliebiger Anzahl parallel zur Achse der Hohlwelle C befestigt sind.
In dieser Zusammensetzung bezeichnet man den Apparat als »Kühl- (Beluftungs-) Element«. Setzt man nun diesen Kühlapparat in einen mit der zu kühlenden Flüssigkeit, wie z. B. mit heifser Bierwürze u. s. w., gefüllten Bottich A bis zu etwa dreiviertel seines Durchmessers eintauchend derart ein, dafs der Kühlapparat oder das Kühlelement vermittelst eines Treibriemens / in Umdrehung versetzt werden kann, nachdem die mit den Speichen G versehene und an ihrem inneren Ende geschlossene Röhre D mit einer Kühlwasser-Zuleitungsröhre K in dichte Verbindung gebracht worden ist, so wird das Kühlwasser zunächst durch die Röhre D hindurch in die hohlen Speichen G fliefsen und dann durch die in der Nähe des Radkranzes E befindlichen kleinen Oeffnungen M hindurch gegen die inneren Wände der Scheiben H spritzen, deren äufsere Flächen in directer Berührung mit der heifsen und zu kühlenden Flüssigkeit sind. Durch das Einspritzen des Kühlwassers im oberen Theil des Kühlelementes werden aufserdem die daselbst befindlichen Dämpfe condensirt. Das Kühlwasser läuft nun an den inneren Wänden der Scheiben HH herab und wird durch die Drehung des Kühlelementes gleichmäfsig vertheilt. Das im unteren Hohlraum B sich ansammelnde Wasser gelangt, nachdem es seine Kälte abgegeben hat, durch
die Oeffnungen L hindurch in die hohle Röhre C und fliefst, wie in Fig. ι durch Pfeile angedeutet, aus derselben seitlich ab. Durch den Druck des Kühlwassers wird das letztere auch durch die nach abwärts gerichteten Speichen G mittelst der feinen Oeffnungen M fortwährend eingespritzt und so eine Bewegung und Mischung des in dem unteren Theil des Kühlelementes befindlichen, bereits schon etwas angewärmten Kühlwassers mit kaltem herbeigeführt, welcher Vorgang noch unterstützt wird, indem die Speichen bei ihrer Bewegung das Kühlwasser durch einander peitschen und somit alle Wassertheilchen befähigen, Kälte genügend abzugeben oder Wärme aufzunehmen.
Durch die auf dem Radkranz E befestigten Schaufelbecken wird bei der Umdrehung des Kühlelementes fortlaufend ein bestimmter Theil der Flüssigkeit emporgehoben, einige Zeit dem kühlenden Einflufs der umgebenden Luft ausgesetzt und dann in gekühltem Zustand wieder der übrigen Flüssigkeit beigegeben. In dem Schaufelbecken wird die zu kühlende Flüssigkeit in sehr dünner Schicht, indem sich die gehobene Flüssigkeit bei horizontaler Lage der oben angekommenen Becken auf deren Fläche vertheilt, der Luft ausgesetzt und dadurch nicht allein die rasche Abkühlung, sondern auch die Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft erzielt.
Die Gröfse des Inhaltes der Schaufelbecken F ist dabei vortheilhaft so zu bemessen, dafs während der Kühldauer die Flüssigkeit zweibis dreimal an der Luft vorübergeführt wird, wodurch die Aufnahme einer genügenden Menge Sauerstoff erzielt wird.
Da eine beständige Bewegung in der Flüssigkeit selbst stattfindet, indem die abgekühlten Mengen im Bottich stets zu Boden zu sinken bestrebt sind, während die heifsere Flüssigkeit emporsteigt, so werden durch die Bewegung der Schaufelbecken diese Schichten mit einander zweckentsprechend vermischt.
Um das Abkühlungsvermögen des Kühlelementes zu erhöhen, kann man die Schaufelbecken F noch mit doppeltem Boden versehen, dessen Zwischenraum von den Speichen G aus mit Kühlwasser angefüllt wird. Aufserdem kann man die Kühlwasserzuleitungsröhre D so weit verlängern, dafs dieselbe die ganze Länge der Hohlwelle C ausfüllt, und die Wandung der Röhre D ebenfalls mit kleinen Oeffnungen versehen, so dafs das Kühlwasser gegen die Innenwandung der Hohlwelle C spritzt und somit auch diese kühlt. Schliefslich vermag man der zu kühlenden Flüssigkeit eine gröfsere Kühlfläche noch dadurch darzubieten und auf diese Weise die Kühlwirkung zu erhöhen, dafs man die Scheiben HH sowohl, wie auch die Bodenfläche der Schaufelbecken F aus gewelltem Blech anfertigt.
Werden nun mehrere auf einer gemeinsamen Hohlwelle C angeordnete Kühlelemente, in Fig. 3 sind deren vier dargestellt, in einem einzigen Bottich A untergebracht, so kann etwa an der Haube Q des Bottichs oder in sonst geeigneter Weise ein Belüftungsrohr N angebracht \verden, vermittelst dessen durch eine Anzahl kleiner Oeffnungen filtrirte Luft der in dünner Schicht in den Schaufelbecken F enthaltenen Flüssigkeit entgegen geblasen wird, wodurch nicht allein ein rasches Abkühlen derselben, sondern auch die Aufnahme genügender Mengen Sauerstoff aus der Luft be^ dingt wird.
Zur Erhöhung der Kühlwirkung des Wassers wird das durch die Röhre K, Fig. 3, zufliefsende gewöhnliche Brunnenwasser noch durch Eiswasser, welches durch das Rohr O in dasselbe eingeleitet wird, abgekühlt, und gemeinschaftlich oder jedes Wasser eine Zeit lang für sich durch das oder die Kühlelemente hindurchgeführt, aus denen es in verbrauchtem Zustande durch Röhre R abfliefst.
Die gehörig gekühlte und gelüftete Flüssigkeit kann dann am Boden des Bottichs A, Fig. 3, vermittelst eines Hahnes P abgelassen werden.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dafs durch die eigenartige Anordnung des beschriebenen Kühl- und Beluftungsapparates (Kühlelementes) sich ein rasches Kühlen und Durchlüften von Flüssigkeiten erzielen läfst, was namentlich für Bierwürzen von grofsem Vortheil ist, da sich bei langsamem Abkühlen und ungenügendem Durchlüften derselben leicht Stoffe bilden und bereits vorhandene Stoffe nicht genügend abscheiden, die auf die Haltbarkeit und den Geschmack des Bieres später von grofsem Nachtheil sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein rotirender Kühl- und Beluftungsapparat für Bierwürze und andere Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dafs in der zu kühlenden Flüssigkeit eine Trommel rotirt, in welcher durch mit Oeffnungen (M) versehene Röhren (G) Kühlwasser gegen die Seitenflächen H gespritzt und, während vermittelst auf dem Radkranz (E) angeordneter Schaufelbecken (F) eine weitere Kühlung, sowie Belüftung erzielt wird, die durch Aufblasen eines Luftstromes auf die mit Flüssigkeit gefüllten Schaufelbecken (F) vervollständigt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72301D Rotirender Kühl- und Beluftungsapparat Expired - Lifetime DE72301C (de)

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