DE72301C - Rotirender Kühl- und Beluftungsapparat - Google Patents
Rotirender Kühl- und BeluftungsapparatInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung besteht in einem rotirenden Kühl- und Beluftungsapparat
für heifse Flüssigkeiten aller Art, insbesondere aber für heifse Bierwürze. Derselbe
soll als Ersatz für das Kühlschiff dienen, indem mit demselben ein rascheres und vollkommeneres
Abkühlen, sowie Belüften der Flüssigkeit ermöglicht wird, als dies bei dem Kühlschiff
bisher der Fall war.
In beiliegender Zeichnung wird die Einrichtung des Erfindungsgegenstandes zur Anschauung
gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι das in einem Bottich befindliche Kühlelement
im Längsschnitt, während
Fig. 2 dasselbe im Querschnitt darstellt.
Fig. 3 schliefslich veranschaulicht die Anordnung von vier Kühlelementen der vorliegenden
Art in einem gemeinschaftlichen Bottich.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, setzt sich der vorliegende Kühl- und Beluftungsapparat
zusammen aus einer Hohlwelle C, durch deren Inneres sich eine zweite, mit
hohlen Speichen G versehene, ebenfalls hohle Röhre D erstreckt, deren Speichen gleich lang
und an ihren ä'ufsersten Enden durch einen Radkranz E mit einander verbunden sind,
welcher breiter ist als der Durchmesser der hohlen Speichen G. Auf dem Radkranz E
und der äufseren Hohlwelle C sind auf beiden Seiten zwei Scheiben HH aus dünnem Blech
vollkommen dicht befestigt, so dafs auf diese Weise durch die Hohlwelle C, die Scheiben HH
und den Radkranz E ein allseitig gegen die zu kühlende Flüssigkeit dicht abgeschlossener Hohlraum
B gebildet wird, welcher nur durch kleine, in der Nähe der Speichen G befindliche
Oeffnungen L im Mantel der Röhre C mit dem Innern der letzteren communicirt. Aufserdem
besitzen die Speichen G in der Nähe des . Radkranzes E in ihrem Mantel kleine Löcher,
während auf der Aufsenfläche des Radkranzes E Schaufelbecken F in beliebiger Anzahl parallel
zur Achse der Hohlwelle C befestigt sind.
In dieser Zusammensetzung bezeichnet man den Apparat als »Kühl- (Beluftungs-) Element«.
Setzt man nun diesen Kühlapparat in einen mit der zu kühlenden Flüssigkeit, wie z. B. mit
heifser Bierwürze u. s. w., gefüllten Bottich A bis zu etwa dreiviertel seines Durchmessers eintauchend
derart ein, dafs der Kühlapparat oder das Kühlelement vermittelst eines Treibriemens /
in Umdrehung versetzt werden kann, nachdem die mit den Speichen G versehene und an
ihrem inneren Ende geschlossene Röhre D mit einer Kühlwasser-Zuleitungsröhre K in dichte
Verbindung gebracht worden ist, so wird das Kühlwasser zunächst durch die Röhre D hindurch
in die hohlen Speichen G fliefsen und dann durch die in der Nähe des Radkranzes E
befindlichen kleinen Oeffnungen M hindurch gegen die inneren Wände der Scheiben H
spritzen, deren äufsere Flächen in directer Berührung mit der heifsen und zu kühlenden
Flüssigkeit sind. Durch das Einspritzen des Kühlwassers im oberen Theil des Kühlelementes
werden aufserdem die daselbst befindlichen Dämpfe condensirt. Das Kühlwasser läuft nun
an den inneren Wänden der Scheiben HH herab und wird durch die Drehung des Kühlelementes
gleichmäfsig vertheilt. Das im unteren Hohlraum B sich ansammelnde Wasser gelangt,
nachdem es seine Kälte abgegeben hat, durch
die Oeffnungen L hindurch in die hohle Röhre C und fliefst, wie in Fig. ι durch Pfeile
angedeutet, aus derselben seitlich ab. Durch den Druck des Kühlwassers wird das letztere
auch durch die nach abwärts gerichteten Speichen G mittelst der feinen Oeffnungen M
fortwährend eingespritzt und so eine Bewegung und Mischung des in dem unteren Theil des
Kühlelementes befindlichen, bereits schon etwas angewärmten Kühlwassers mit kaltem herbeigeführt,
welcher Vorgang noch unterstützt wird, indem die Speichen bei ihrer Bewegung das
Kühlwasser durch einander peitschen und somit alle Wassertheilchen befähigen, Kälte genügend
abzugeben oder Wärme aufzunehmen.
Durch die auf dem Radkranz E befestigten Schaufelbecken wird bei der Umdrehung des
Kühlelementes fortlaufend ein bestimmter Theil der Flüssigkeit emporgehoben, einige Zeit dem
kühlenden Einflufs der umgebenden Luft ausgesetzt und dann in gekühltem Zustand wieder
der übrigen Flüssigkeit beigegeben. In dem Schaufelbecken wird die zu kühlende Flüssigkeit
in sehr dünner Schicht, indem sich die gehobene Flüssigkeit bei horizontaler Lage der
oben angekommenen Becken auf deren Fläche vertheilt, der Luft ausgesetzt und dadurch
nicht allein die rasche Abkühlung, sondern auch die Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft
erzielt.
Die Gröfse des Inhaltes der Schaufelbecken F ist dabei vortheilhaft so zu bemessen, dafs
während der Kühldauer die Flüssigkeit zweibis dreimal an der Luft vorübergeführt wird,
wodurch die Aufnahme einer genügenden Menge Sauerstoff erzielt wird.
Da eine beständige Bewegung in der Flüssigkeit selbst stattfindet, indem die abgekühlten
Mengen im Bottich stets zu Boden zu sinken bestrebt sind, während die heifsere Flüssigkeit
emporsteigt, so werden durch die Bewegung der Schaufelbecken diese Schichten mit einander
zweckentsprechend vermischt.
Um das Abkühlungsvermögen des Kühlelementes zu erhöhen, kann man die Schaufelbecken
F noch mit doppeltem Boden versehen, dessen Zwischenraum von den Speichen G aus
mit Kühlwasser angefüllt wird. Aufserdem kann man die Kühlwasserzuleitungsröhre D so
weit verlängern, dafs dieselbe die ganze Länge der Hohlwelle C ausfüllt, und die Wandung
der Röhre D ebenfalls mit kleinen Oeffnungen versehen, so dafs das Kühlwasser gegen die
Innenwandung der Hohlwelle C spritzt und somit auch diese kühlt. Schliefslich vermag
man der zu kühlenden Flüssigkeit eine gröfsere Kühlfläche noch dadurch darzubieten und auf
diese Weise die Kühlwirkung zu erhöhen, dafs man die Scheiben HH sowohl, wie auch die
Bodenfläche der Schaufelbecken F aus gewelltem Blech anfertigt.
Werden nun mehrere auf einer gemeinsamen Hohlwelle C angeordnete Kühlelemente, in
Fig. 3 sind deren vier dargestellt, in einem einzigen Bottich A untergebracht, so kann etwa
an der Haube Q des Bottichs oder in sonst geeigneter Weise ein Belüftungsrohr N angebracht
\verden, vermittelst dessen durch eine Anzahl kleiner Oeffnungen filtrirte Luft der
in dünner Schicht in den Schaufelbecken F enthaltenen Flüssigkeit entgegen geblasen wird,
wodurch nicht allein ein rasches Abkühlen derselben, sondern auch die Aufnahme genügender
Mengen Sauerstoff aus der Luft be^ dingt wird.
Zur Erhöhung der Kühlwirkung des Wassers wird das durch die Röhre K, Fig. 3, zufliefsende
gewöhnliche Brunnenwasser noch durch Eiswasser, welches durch das Rohr O
in dasselbe eingeleitet wird, abgekühlt, und gemeinschaftlich oder jedes Wasser eine Zeit lang
für sich durch das oder die Kühlelemente hindurchgeführt, aus denen es in verbrauchtem
Zustande durch Röhre R abfliefst.
Die gehörig gekühlte und gelüftete Flüssigkeit kann dann am Boden des Bottichs A,
Fig. 3, vermittelst eines Hahnes P abgelassen werden.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dafs durch die eigenartige Anordnung des beschriebenen
Kühl- und Beluftungsapparates (Kühlelementes) sich ein rasches Kühlen und Durchlüften von
Flüssigkeiten erzielen läfst, was namentlich für Bierwürzen von grofsem Vortheil ist, da sich
bei langsamem Abkühlen und ungenügendem Durchlüften derselben leicht Stoffe bilden und
bereits vorhandene Stoffe nicht genügend abscheiden, die auf die Haltbarkeit und den Geschmack
des Bieres später von grofsem Nachtheil sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein rotirender Kühl- und Beluftungsapparat für Bierwürze und andere Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dafs in der zu kühlenden Flüssigkeit eine Trommel rotirt, in welcher durch mit Oeffnungen (M) versehene Röhren (G) Kühlwasser gegen die Seitenflächen H gespritzt und, während vermittelst auf dem Radkranz (E) angeordneter Schaufelbecken (F) eine weitere Kühlung, sowie Belüftung erzielt wird, die durch Aufblasen eines Luftstromes auf die mit Flüssigkeit gefüllten Schaufelbecken (F) vervollständigt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=345530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72301C (de) |
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