DE78968C - Wasserfahrzeug für Fischtransport - Google Patents
Wasserfahrzeug für FischtransportInfo
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- DE78968C DE78968C DENDAT78968D DE78968DA DE78968C DE 78968 C DE78968 C DE 78968C DE NDAT78968 D DENDAT78968 D DE NDAT78968D DE 78968D A DE78968D A DE 78968DA DE 78968 C DE78968 C DE 78968C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K63/00—Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
- A01K63/02—Receptacles specially adapted for transporting live fish
Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
- Marine Sciences & Fisheries (AREA)
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- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Farming Of Fish And Shellfish (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wasserfahrzeug für Fischtransport.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen an Fahrzeugen, durch welche
ermöglicht wird, mit Benutzung des durch die Bewegungen des Fahrzeuges sowohl beim
Vorwärtsgehen als auch beim Stillliegen oder Treiben im Seegang erzeugten Gegendruckes im
Wasser event, mit Benutzung der verschiedenen Druckhöhe aufserhalb und innerhalb des Fahrzeuges
einen Wasserstrom durch auf dem Fahrzeug befindliche Fischbehälterund andere Behälter
zu erzeugen. Die Erfindung bezieht sich auch auf Einrichtungen, diesen Wasserstrom auch
beim Stillliegen des Fahrzeuges zu unterhalten. Zu diesem Zwecke dienen eine oder mehrere
durch das Gerippe des Fahrzeuges gehende Röhren oder Oeffnungen, die mit nach dem
Innern des Fahrzeuges sich öffnenden selbstthätigen Ventilen versehen sind und eine oder
mehrere Röhren oder Oeffnungen, die mit nach au^en sich öffnenden selbsttätigen
Ventilen versehen sind.
Die Ventile der ersteren Röhren oder Oeffnungen öffnen sich während der Fahrt im
Seegang bei Senkung des Fahrzeuges an der Stelle desselben, wo das Rohr durch die
Schiffswandung ausmündet oder die Oeffnung angebracht ist, so dafs Wasser in die betreffende
Abtheilung des Fahrzeuges eindringt. Die nach aufsen sich öffnenden Ventile dagegen
öffnen sich bei Hebung des Fahrzeuges und lassen einen entsprechenden Theil des aufgenommenen
Wassers in die See zurücktreten. Die Ventile der ersteren Röhren oder Oeffnungen
schliefsen sich beim Auftauchen des Fahrzeuges selbstthätig und gestatten das Abrinnen
von Wasser auf diesem Wege dann nicht und die Ventile der letztgenannten Röhren oder Oeffnungen schliefsen sich beim
Heruhtertauchen des Fahrzeuges selbstthätig und gestatten dann das Eintreten von Wasser
ins Fahrzeug auf diesem Wege nicht.
Es entsteht auf diese Weise im Fahrzeug oder Theilen desselben ein Wasserumlauf, der
zu verschiedenen Zwecken benutzt werden kann.
Die Zeichnung zeigt schematisch die Einrichtung eines solchen Fahrzeuges im Längsschnitt
Fig. ι, im Querschnitt Fig. 2, Grundrifs Fig. 3 und eine Einzelheit desselben in
Fig. 4. - .
Im Fahrzeug A, das bei ruhigem Wetter bis zur Wasserlinie b b eintaucht (Fig. 1), befindet
sich eine fast die ganze Länge des Fahrzeuges einnehmende wasserdichte Abtheilung
k (oder auch andere Behälter), die beispielsweise zur Aufnahme von Fischen oder
anderen Seethieren behufs Transportes derselben dient. Die Decke dieser Abtheilung, k
liegt unter der Wasserlinie b und nur der Obertheil des wasserdichten Aufbaues 0 liegt
höher als die letztere. In dieser Abtheilung ist eine (oder mehrere) im Boden des Schiffes
ausmündende kurze stehende Röhre s und eine (oder mehrere) im Vordertheil des Fahrzeuges
nahe am Boden ausmündende liegende Röhre s2 mit einem sich nach innen öffnenden
selbstthätigen Ventil und event, mit Absperrhahn oder -Ventil versehen, angeordnet. Zu
einer gleichmäfsigen Wasservertheilung tragen diese Röhren einen gelochten Abschlufs oder
eine Ansatzröhre ss. Die Röhren 5 und s'2
bezw. s3 können natürlich auch anders und anderswo als in der Zeichnung gezeigt angebracht
werden. Beispielsweise kann die Röhre s2 mit dem Fahrzeug zusammengebaut
sein, nur mufs darauf geachtet werden, dafs die Mündung, durch welche das Wasser in
die Röhre oder den Kanal s2 eintritt, nach
vorn, die Mündung der Röhre s dagegen nach unten gerichtet ist.
Senkt sich das Schiff bei Seegang an dem Theil, wo die Röhre s (oder s2) mündet,
so dringt durch die Röhre s (oder s2) frisches
Wasser in k ein. Bei Hebung des Schiffes kann dies Wasser auf demselben Wege aber
nicht wieder ausströmen.
Um diesen Austritt zu gestatten, ist eine (oder mehrere) Röhre / angebracht, die von
dem Aufbau ο ausgeht und mit einem nach aufsen sich öffnenden selbstthätigen Ventil und
event, mit Absperrhahn oder -Ventil versehen ist. Statt einer solchen Röhre kann aber
auch eine im Schiffsboden ausmündende Röhre Z1 angeordnet sein, nur mufs darauf
geachtet werden, dafs die obere Ausmündung in oder dicht unter der Wasserlinie b liegt, zum
Zwecke, nur das nicht mehr frische Wasser ausströmen zu lassen und die Behälter immer
voll zu halten, sowie bei Sturm ein Umschütteln des Wassers in den Behältern, wodurch
die Fische zerschlagen werden würden, zu vermeiden. Die Röhre / bezw. Z1 ist, um
das Entweichen der Fische zu verhindern, durch ein Gitter abgedeckt.
Hebt sich das Schiff, so fliefst das höher als die Wasserlinie b bezw. über den Mündungen
in den Röhren Z und Z1 stehende Wasser ab, während das Ventil beim Senken
des Schiffes sich selbstthätig schliefst, ohne Wasser auf diesem Wege eintreten zu lassen.
Auf diese Weise findet beim Seegang ein Umlauf von frischem Wasser durch die Abtheilung
k statt, falls die Absperrhähne der Röhren s s" und / bezw. I1 geöffnet sind, und
zwar strömt nur das Wasser an der Oberfläche, also das verbrauchte Wasser ab, weshalb
auch der Behälter k immer voll bleibt. Durch Einstellung der Absperrhähne regelt
man bei starkem Seegang den Wasserumlauf.
Wenn man die Behälter reinigen oder die Fische herausnehmen will, werden die Hähne
gänzlich abgesperrt und das Wasser wird durch eine Pumpe entfernt.
Bei ruhiger See entfernt man das Wasser: von der Oberfläche durch Auspumpen, wobei,
frisches Wasser durch Röhre s nachdringt.
Die Abtheilung k kann mittelst quer liegender wasserdichter Zwischenwände, die sich, bis
zur oder über die Wasserlinie erstrecken, in kleinere Räume abgetheilt sein, zum Zwecke,
bei Seegang das Fliefsen des Wassers von vorn nach hinten und umgekehrt zu verhindern.
Jeder dieser Räume mufs mit erforder-' liehen Ein- und Ausläufen, wie beschrieben,,
versehen sein, oder mit solchen in Verbindung stehen.
' Durch die vorgenannten, auch für offene' Behälter anwendbaren stelbstthätigen Ventile
(sowie Hähne) für das Ein- und Austreten des Wassers vermeidet man. die Uebelstände
der bisherigen im Boden einfach mit offenen Löchern versehenen Fischbehälter, bei welchen
die vollständige Erneuerung des Wassers und andere der genannten Vortheile ausgeschlossen
sind. Wenn man in den Fischbehältern k ■ oder in anderen Behältern keine (oder nur
theilweise) Röhren für den Wassereinlauf oder Ablauf benutzen will, werden die selbstthätigen
Ventile unmittelbar in die Oeffnungen in dem Boden und den Seitenwänden des Fahrzeuges;
befestigt und, wenn der Behälter ganz nach dem Bug des Fahrzeuges verlegt wird, auch
vorn in die Oeffnungen. Die Löcher im Aufbau ο werden in diesem Falle durch Oeffnungen
ersetzt, die oben in den Seitenwänden : des Behälters unter dem Verdeck vorgesehen
sind oder , wenn der Behälter nach dem Hintertheil des Fahrzeuges verlegt wird, auch
durch hinten befindliche Oeffnungen.
In der Zeichnung sind die Einlaufe überall
in dem unteren Theil des Fahrzeuges oder der Behälter und die Abläufe in deren oberen Theil dargestellt. Dies kann aber
auch mit Bezug auf den Behälter k oder andere Behälter, wo es sich nur um die Erhaltung..
von frischem Wasser handelt, umgekehrt sein, obwohl es nicht in der Zeichnung dargestellt
ist, d. h. die Einlaufe können sich oben im Behälter befinden und die Abläufe unten,
oder sie können auch event, gleich hoch sitzen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Wasserfahrzeug für Fischtransporte, welches am Boden und an den Seiten oder am Bug und im Heck Röhren, Kanäle oder Oeffnungen mit ein - und auswärts gehenden Ventilen besitzt , so dafs durch des Fahrzeuges eigene, im Seegang auf- und niedergehende Bewegungin dem im Fahrzeug liegenden Fischbehälter abwechselnd Wasser ein- und aus demselben ausgepumpt wird.
Bei dem unter i. gekennzeichneten Wasserfahrzeug die Anordnung des Wasserablaufes an einem Punkt nahe der Wasserlinie (b), wodurch nur das an der Oberfläche befindliche verbrauchte, wärmere Wasser entfernt wird, während durch Anordnung der Decke des Fischbehälters unter der Wasserlinie der Wasserstand in den Behältern auch bei unregelmäfsiger Aufwärtsbewegung des Fahrzeuges im Seegang derselbe bleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78968C true DE78968C (de) |
Family
ID=351648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78968D Expired - Lifetime DE78968C (de) | Wasserfahrzeug für Fischtransport |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78968C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912542C (de) * | 1951-12-11 | 1954-05-31 | Willi Schmidt | Fischdampfer |
-
0
- DE DENDAT78968D patent/DE78968C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912542C (de) * | 1951-12-11 | 1954-05-31 | Willi Schmidt | Fischdampfer |
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