DE750257C - Elektrisches Starkstromkabel - Google Patents

Elektrisches Starkstromkabel

Info

Publication number
DE750257C
DE750257C DEI41352D DEI0041352D DE750257C DE 750257 C DE750257 C DE 750257C DE I41352 D DEI41352 D DE I41352D DE I0041352 D DEI0041352 D DE I0041352D DE 750257 C DE750257 C DE 750257C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metallized
capillary space
electric power
power cable
bands
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI41352D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE750257C publication Critical patent/DE750257C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/06Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
    • H01B9/0611Oil-pressure cables

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Elektrisches Starkstromkabel Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Starkstromkabel, bei denen das Dielektrikum mit einer Isolierflüssigkeit getränkt ist und. die einen dem Ausgleich des Flüssigkeitsdrucks dienenden Kapillarraum besitzen, der ringförmig zwischen dem Bleimantel und dem Leiter angeordnet ist. Bei Temperaturschwankungen ist diese Isolierflüssigkeit bekanntlich Ausdehnungen und Zusammenziehungen unterworfen. Zum Ausgleich des Flüssigkeitsdrucks verwendet man Kapillarräume im Kabel, die die Aufgabe haben, bei Erhöhung des Drucks die Flüssigkeit anzusaugen und bei Erniedrigung wieder abzugeben.
  • Die Aufgabe besteht nun darin, hohe dielektrische Beanspruchungen in derartigen Kapillarräumen zu verhindern. Es sind bereits Kabel bekanntgeworden, bei denen solche elektrischen Beansprüchungen zwischen zwei verschiedenen Kabelschichten, z. B. zwischen. der Außenseite des Dielektrikums und dem Kabelmantel, dadurch verhindert werden, daß zwischen diesen beiden Schichten metallisierte Bänder gewickelt werden. Diese Bänder nehmen dadurch, daß sie mit dem Kabelmantel in elektrisch leiten: der- Verbindung stehen, dasselbe Potential an wie dieser und verhindern dadurch das Auftreten hoher elektrischer Feldstärken in dem Zwischenraum zwischen Dielektrikum und Kabelmantel. Man hat auch bereits erkannt, daß derartige Bänder andererseits auch porös sein müssen, um die Tränkung des Dielektrikums, die ja erst nach Aufbringung der Bänder geschieht, nicht zu beeinträchtigen. Es ist daher bereits vorgeschlagen. worden, diese Bänder nur schwach zu metallisieren, so daß ein Durchtritt der Isolierflüssigkeit durch die Poren des Bandmaterials trotzdem möglich ist. Man hat auch zu diesem Zweck schon gewebte Bänder v orgeschlagem deren Längsfäden aus leitendem und deren Querfäden aus saugfähigem Werkstoff bestehen.
  • Auch ist es schon bekanntgeworden, den Kapillarraum dadurch elektrisch abzuschirmen, daß man das poröse Papier bei seiner Herstellung mit fein verteiltem Metallpulver, Graphit oder anderem leitenden Metall vermischt. Bei diesem Verfahren ist es aber nicht möglich, die leitenden Teilchen so dicht aneinanderzupressen, daß eine hohe Leitfähigkeit erzielt wird, weil bei einer so dichten Packung kein genügender Raum für die Iinprägnierun.gsmasse übrigbleibt. Ferner -wird bei der Imprägnierung mit dem Ö1 der elektrische Kontakt zwischen den einzelnen leitenden Partikelchen sehr schlecht.
  • Alle diese Lösungen sind teils unvollkommen, teils kostspielig. Denn bei nur schwacher Metallisierung der Bänder wird naturgemäß entweder die Saugfähigkeit oder die Leitfähigkeit in Richtung des elektrischen Feldes beeinträchtigt.
  • Je mehr übereinanderliegende Bänder der Kapillarraum enthält, um so größer wird daher die Schwierigkeit, einerseits einen gut zusammenhängenden Kapillarraum und andererseits eine gut leitende Verbindung in kichtun:g des elektrischen Feldes zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein Kapillarraum vorgeschlagen, der durch einseitig metallisierte Bänder gebildet wird, die sich derart überlappen, daß einerseits die saugfähigen Teile der einzelnen Bänder einen zusammenhängenden Kapillarraum und andererseits die metallisierten Teile der einzelnen Bänder eine ununterbrochene leitende Verbindung in Richtung des elektrischen Feldes bilden, so daß, Innen- und Außenseite des Kapillarraumes auf gleichem Potential gehalten werden..
  • Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Man kann z. B. nur einseitig metallisierte Bänder, die an sich bekannt sind, benutzen und diese, entsprechende Seiten einander zugekehrt, paarweise zusamrnengefaßt aufwickeln. In jedem Fall kann man es so einrichten, daß eine radiale leitende Verbindung und andererseits ein zusammenhängendes Gebilde entsteht.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Kapillarraumes besitzt den Vorteil, daß es trotz Verwendung nur einer einzigen einseitig metallisierten Bandart durch besondere Wicklung ermöglicht wird, eine elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Schichten des Kapillarraumes, also auch zwischen. den, beiden metallischen Schichten 2 und j in Abb. i, zu gewährleisten.
  • Der Kapillarraum kann in bekannter Weise an verschiedenen Stellen des Kabels liegen, z. B. unmittelbar urn den Kern herum zwischen diesem und einer elektrisch leitenden Zwischenschicht, die z. B. zur künstlichen Vergrößerung des Leiterdurchmessers dienen kann. Oder der Kapillarraum liegt zwischen einer solchen leitenden Schicht und dem Kabelmantel. so daß er diese Zwischenschicht auf dem Potential des Mantels hält.
  • Um zu gewährleisten, daß die von dein hapillarrauin angesaugte Isolierflüssigkeit bei Druckverminderung, insbesondere infolge der Abkühlung, wieder an das Ha.uptdielektrikum abgegeben wird, baut man den Kapillarraum zweckmäßig aus einem Werkstoff auf, dessen Saugeigenschaften gerirger sind als die des Hauptdielektrikums.
  • Die Erfindung ist im folgenden an einigen Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • In A bb. i zeigt der Teil 2 einen Längsschnitt der metallisierten Schicht, die um das Di-elektrikum eines Höchstädter-Kabels gelegt ist. Um die metallisierte Schicht 2 sind mehrere metallisierte Papierbänder 3 und gelegt, deren metallisierte Oberfläche mit nr, bezeichnet ist. Die beiden Bänder 3 und sind so gelegt, daß sie sich beinahe zur Hälfte mit ihrer metallisierten Oberfläche überlal)-pen. Durch diese Anordnung wird die nietallisierte Schicht 2 über die metallisierten Oberflächen der Bänder 3 und d. mit dem Bleimantel 5 leitend verbunden. Durch einen solchen Aufbau zwischen. den metallisierten Schichten eines. Höchstädter-Kabels -wird der Bontakt zwischen der metallisierten Schicht und dem Bleimantel gewährleistet.
  • In der Abb. 2 ist ein ähnlicher Aufbau gezeigt. In diesem Fall -wird ein. Kapillarrauni durch den Aufbau geschaffen, dessen äußere Oberfläche aus in Abständen angeordneten Bändern 6 und j besteht, von denen (las Band 6 metallisiert ist. Die Saugfähigkeit der Bänder 3 und a kann so sein, daß deren Aufbau zur Saugwirkung beiträgt, während die Innen- und Außenseiten des Kapillarraumes durch sie auf dein gleichen elektrischen Potential gehalten: werden-.
  • In Abb. 3 sind die Bänder 3 und .:1. auf einer Oberfläche metallisiert, die schraffiert ist (m). Wie vorher sind die Bänder, die mit den metallisierten Flächen durch L`berlappung zusammenliegen, bis auf die untere Lage paarweise gewickelt. Zwischen die aufeinanderfolgendenBänder sind an den Bewegungsflächen des Kapillarraumes Dochtpapiere 8 gelegt, um die Kapillaranziehung an der Oberfläche zu unterstützen. Dieser Aufbau kann als innerer oder Kernkapillarraurn, als Zwischen- oder äußerer Kapillarraum verwendet -werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die besonderen Ausführungsformen der Abbildungen beschränkt. Z. B. können in Abb. i und 2 die gufeinanderfolgenden Windungen des Paares von metallisierten Papieren 3 und q_ mit verschiedenen Llberlappungen oder auch ohne Überlappungen angeordnet sein. Anstatt Bänder mit metallisierten Oberflächen zu verwenden:, kann der Aufbau durch Papier-und metallische Zwischenschichten hergestellt werden. In diesem Falle -würden die Schichten so durch Überlappungen. angeordnet sein, daß die leitende Wirkung wie vorher erhalten bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Starkstromkabel mit Tränkung des Dielektrikums 'und mit einem dem Ausgleich des Flüssigkeitsdruckes dienenden. Kapillarraum, welcher ringförmig zwischen: dem Bleimantel und dem Leiter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarraum durch einseitig metallisierte Bänder gebildet wird, die sich derart überlappen, daß einerseits die saugfähigen Teile der einzelnen Bänder einen zusammenhängenden Kapillarraum, andererseits die metallisierten Teile der einzelnen. Bänder eine ununterbrochene leitende Verbindung in Richtung des elektrischen Feldes bilden. a. Elektrisches Starkstromkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die einander zugekehrten nichtmetallisierten Seiten zweier Bänder mehrere nicht metallisierte Bänder aus saugfähigem Werkstoff gewickelt sind. 3. Elektrisches Starkstromkabel nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarraum aus einem Werkstoff besteht, dessen Saugeigenschaften geringer sind als die des Hauptdielektrikums. Zur - Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: - britische Patentschriften .... Nr. 340 303, 313 590, 291 871; deutsche Patentschrift ...... - 288446.
DEI41352D 1930-05-21 1931-04-24 Elektrisches Starkstromkabel Expired DE750257C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB750257X 1930-05-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE750257C true DE750257C (de) 1945-01-04

Family

ID=10496265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI41352D Expired DE750257C (de) 1930-05-21 1931-04-24 Elektrisches Starkstromkabel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE750257C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE288446C (de) *
GB313590A (de) * 1900-01-01
GB291871A (en) * 1927-03-09 1928-06-11 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in single core electric cables
GB340303A (en) * 1929-09-25 1930-12-29 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in electric cables

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE288446C (de) *
GB313590A (de) * 1900-01-01
GB291871A (en) * 1927-03-09 1928-06-11 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in single core electric cables
GB340303A (en) * 1929-09-25 1930-12-29 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in electric cables

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2051562C3 (de) Hochspannungskabel
DE750257C (de) Elektrisches Starkstromkabel
DE718359C (de) Mit fluessigem Isoliermittel, insbesondere mit OEl gefuellte elektrische Maschine
DE755471C (de) Fernmeldekabel mit einer Mehrzahl von Leitern
DE821242C (de) Mehrfachkondensator
DE2300896C3 (de) Widerstands-Kondensator-Einheit
DE900971C (de) Elektrischer Kondensator aus metallisierten Dielektrikumsbaendern
DE684354C (de) Elektrische Fernmeldeleitung zur UEbertragung hoher Frequenzen
DE937183C (de) Kollektor fuer elektrische Maschinen oder Apparate
DE615086C (de) Biegsames Hochfrequenzkabel
DE744886C (de) Unimpraegniertes Ein- oder Mehrleiterkabel mit druckgasgefuellter gewickelter Isolierung
DE2700388C2 (de) Entstöranordnung an einem Elektrowerkzeug oder -gerät mit einem ganz oder teilweise aus Metall bestehenden Gehäuse
DE893524C (de) Hochfrequenzleitung
DE1513997B2 (de) Abschirmflaeche fuer transformatoren, drosselspulen und dgl. hochspannungsgeraete
DE1125024B (de) Elektrisches Hochspannungskabel mit einer Isolierung aus schraubenfoermig aufgewickelten Baendern und zwischen dem Kabeldielektrikum und der Leiteroberflaeche und/oder der Kabelmantel-Innenflaeche angeordneten Schirmbandlagen aus ein- und zweischichtigenBaendern
AT118147B (de) Fernsprechkabel für Vierdrahtbetrieb.
DE898495C (de) Roentgeneinrichtung, bei der die Roentgenroehre und der Hochspannungserzeuger in einem gemeinsamen geerdeten Gehaeuse untergebracht sind
DE1902215C3 (de) Kondensatorbaugruppe
DE670394C (de) Isolierung fuer Buerstenfuehrungskaesten elektrischer Maschinen
AT231536B (de) Geschichtete Hochspannungsisolierung für elektrische Leiter
DE1590567A1 (de) Zusammenhaengende Leitergruppe fuer ein Traegerfrequenz-Fernsprechkabel
AT159009B (de) Elektrisches Fernmeldekabel.
AT221613B (de) Hochspannungskabel
DE634769C (de) Kabelendverschluss unter Verwendung eines Schutzkonus
DE1959176C3 (de) Nach Art einer Koaxialleitung ausgebildetes Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen