DE3135911A1 - "wickelkondensator" - Google Patents
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Description
US-Ser.No. 187,086 10.September 1981
AT: 15. September 1980 ' 11038/MVB/Ro.
AEROVOX INCORPORATED 740 Belleville Avenue, New Bedford, Mass. (V.St.A.)
Wickelkondensator 10
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wickelkondensator, der aufgewickelte Elektroden- und Dielektrikum-Streifen
enthält.
Im allgemeinen enthalten Wickelkondensatoren Elektroden oder Beläge aus Metallfolienstreifen und/oder metallisierten dielektrischen
Streifen, zwischen denen sich dielektrische Schichten befinden; So ist z.B. aus der ÜS-PS 3 705 336
(Kaistein), auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird, ein Wickelkondensator mit zwei dielektrischen Schichten
und zwei Elektroden beschrieben, bei dem die eine Elektrode eine Metallfolie und die andere eine· Metallschicht ist, die
im Vakuum auf einer der dielektrischen Schichten niedergeschlagen wurde.
Aus der US-PS 3 522 496 (Grahame) ist ein Wickelkondensator
bekannt, der ebenfalls einen Metallstreifen und einen'auf
einer Seite metallisierten Streifen enthält, zwischen diesen Elektroden sind dielektrische Schichten aus porösem Papier
eingefügt.·
Durch die vorliegende Erfindung wird ein neuartiger Kondensator
mit besonders vorteilhaften Eigenschaften angegeben, der sich insbesondere durch eine hohe Belastbarkeit auszeichnet.
• ** · eu » ·» w» few wvw O I J J Ö I
Ein Wickelkondensator gemäß einer Ausführungsform'der Erfindung
enthält zwei dielektrische· Schichten, die mit einer Metallfolienelektrode ineinander geschichtet sind und einen
dielektrischen Streifen, der auf beiden. Seiten metallisiert ist und als zweite Elektrode oder Belag dient. Die Metallisierungsschicht
bedeckt beide Fläche des dielektrischen Streifens bis zu mindestens einem seitlichen Rand. Diese
Ränder sind durch aufgesprühtes oder aufgespritztes Metall
elektrisch verbunden. Vom entgegengesetzten Ende des Kondensators
stehen ein oder mehrere Verlängerungs- oder Anschlußstreifen vor, die an der Metallfolienelektrode angebracht
sind.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen des vorliegenden Kondensators ist das metallisierte Dielektrikum ein poröser,
mit einem flüssigen dielektrischen Material imprägnierter Werkstoff, wie Papier; der Kondensator ist so gewickelt,
daß ein gewickelter seitlicher Rand des metallisierten Dielektrikums über die anderen gewickelten Elemente am
einen Ende des Kondensators vorsteht; die Metallfolienelektrode ist schmäler als die anderen gewickelten Streifen;
und der Kondensator enthält einen wärmeableitenden ■ Kern. · -. « ·
Die Kapazität wird zwischen jeder Oberfläche des metallisierten
Dielektrikums und der von diesen durch einen dielektrischen
Streifen getrennten Metallfolie gebildet, nicht jedoch zwischen den beiden metallisierten Flächen,
die durch die ihre Ränder elektrisch verbindenden Metallüberzug kurzgeschlossen sind.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
:::·::**:·::: ο λ q cn «ι ι
Fig. 1 eine etwas schematische perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Kondensators,
der teilweise aufgewickelt dargestellt ist, und
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt dieses Kondensators
entlang einer Schnittlinie 2-2 in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt als bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Kondensator 8, welcher zwei dielektrisehe
Streifen 14 aus Polypropylen enthält, die sich zwischen
einem Elektrodenstreifen 10 aus Aluminiumfolie und einem porösen dielektrischen Streifen 12 aus Papier, dessen
beide Seiten vollständig mit einer dünnen Aluminiumschicht überzogen sind, befinden bzw. zusammengeschichtet sind.
. ; Wie Fig. 2 zeigt ist der Metallfolienstreifen 10 schmaler
als die anderen Komponenten des Wickels und überlappt diese an ihren Enden, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Der aus
metallisiertem Papier bestehende Streifen 12 ist ebenso breit wie die Polypropylenstreifen, er ist jedoch so angeordnet und gewickelt, daß sich der eine seitliche Rand am
einen Ende des Kondensators über die anderen Elemente des Wickels hinaus erstreckt. Dieser herausstehende metallisierte
Rand ist mit aufgesprühtem bzw. aufgespritztem Zink .überzogen um einen Anschluß 17 zu bilden.
Am entgegengesetzten Ende des Kondensators stehen Kupferansätze oder -streifen 16 heraus, die auf Verlängerungen
oder Ansätze 18 aus Aluminium aufgelegt sind. Für jeweils etwa 25 m (1000 Zoll) Folienelektrode ist jeweils ein
solches Streifen-Ansatz-Paar 16, 18 vorgesehen. Die Streifen
16 sind alle miteinander verbunden und bilden den zweiten
Anschluß des Kondensators (nicht dargestellt).
Der Kondensator enthält vorteilhafterweise einen Kern 19,
der mit dem Rest des Kondensators gewickelt ist und einen Einsatz -20 aus Wellpapier enthält, um den ein Streifen aus
Papier-Folien-Laminat 19 gewickelt ist.
5
' Um die Korona-Einsatzspannung zu erhöhen, ist der Kondensator
mit einem dielektrischen Fluid, insbesondere einer isolierenden Flüssigkeit imprägniert. Dies kann durch ein
übliches Verfahren geschehen, bei dem zuerst die Feuchtig-' keit in einem Vakuumkessel entfernt und dann der Kessel
mit dielektrischem Fluid gefüllt wird, während der Druck im Kessel variiert wird. Das dielektrische Fluid tritt
in den Kondensator durch das poröse metallisierte Papier ein, das als Docht wirkt und dessen Aluminiumüberzug dünn
genug ist um selbst etwas porös zu sein.
Die Kapazität des Kondensators wird zwischen den beiden
metallisierten Flächen des Papierstreifens 12 und den von diesen durch die eine hohe dielektrische Festigkeit aufweisenden
Polypropylenstreifen 14 getrennten Windungen des Folienstreifens 10 gebildet. Die beiden metallisierten
' ■ Flächen, die durch das eine geringe dielektrische Festigkeit
aufweisende Papier getrennt sind," bilden keine Kapazität zwischen sich, da sie durch den Zinküberzug 17
ausgeschaltet sind. So waren die positiven Eigenschaften des Papiers, seine Porosität (Dochteigenschaft), Dünnheit
und geringes Gewicht ausgenutzt während der Hauptanteil des Papiers, nämlich sein schlechtes Isolationsvermögen,
neutralisiert wird.
.
Die Verläiigerungs- oder Anschlußstreifen 18 aus Aluminium
tragen einerseits zur Befestigung der Kupferstreifen 16
an der Folie 10 bei und verbessern andererseits die elektrischen Eigenschaften des Kondensators durch ihre zusätzliche
Fläche und ihren geringen spezifischen Widerstand.
Die extreme Hitze, die bei einem Betrieb des Kondensators
mit Hochspannung entstehen kann, wird zum Teil einerseits von den Windungen des Kerns 19 und andererseits
durch den gewellten Kerneinsatz 20, dessen offene Zwischenräume vorteilhaft sind, abgeleitet.
Der Erfindungsgedanke läßt sich selbstverständlich auch auf
andere Weise als durch das oben beschriebene Ausführungsbeispiel realisieren. Beispielsweise können anstelle der
erwähnten bevorzugten Materialien auch irgendwelche anderen beidseitig metallisierten dielektrischen Materialien verwendet
werden und die Trennung oder Isolation der Metallisierungsschichten von der Folienelektrode kann durch Streifen
aus irgendeinem anderen üblichen Isoliermaterial erfolgen. Die Folie kann aus irgendeinem geeigneten leitenden
Werkstoff bestehen und muß nicht unbedingt schmaler als die anderen Kondensatorkomponenten sein.
Eine Ausführungsförm, bei der eine Folie verwendet werden kann, die ebenso breit oder breiter ist als die anderen
Elemente des Wickels ist ein Kondensator, der ebenso wieder jenige gemäß Fig. 1 aufgebaut ist, mit der Ausnahme, daß
der Folienstreifen so gewickelt ist, daß sein gewickelter Rand an derjenigen Seite des Kondensators, die dem herausstehenden
Rand des metallisierten Papiers entgegengesetzt ist, sich über die Ränder der anderen Elemente des Wickels
hinaus erstreckt, wodurch die Wärmeableitung erleichtert wird. Bei wieder einer anderen Ausführungsform ist dieser
herausstehende Rand der Folienwicklung mit einem aufgespritzten
überzug, aus Zink versehen, so daß die Anschlußstreifen
nicht benötigt werden.
Obwohl ein kern bevorzugt wird, insbesondere wenn die Wicklung viele Windungen enthält und die Betriebsspannungen hoch
sind, kann der Kondensator auch ohne Kern aufgebaut sein. Der Kern kann aus irgendeinem Material bestehen, das Wärme
- ΙΟΙ aufnimmt oder ableitet, er braucht nicht unbedingt gewickelt
zu sein und braucht auch keine gewellte Einlage zu enthalten.
■ 5 Die leitenden herausgeführten Leiterstreifen erfordern
keine eigenen Anschlußstreifen oder -flecke 18 auf der Folie und können an dieser durch die verschiedensten bekannten
Verfahren, wie durch Löten angebracht werden. Wenn man die Oberfläche zu vergrößern wünscht, kann man die
Anschlußstreifen an dem Ende, an dem sie an der Folie angebracht
sind, verbreitern.
Claims (1)
- DR, DIETER V. BEZOLDDIPL. ING. PETER SCHÜTZDIPL, ING.WOLFGANG HEUSLERMARrA-THERESlA-STRASSE 22 POSTFACH 86 02 60D-8OGO MUENCHEN 863 1359MZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMTEUROPEAN PATENT ATTORNEYS MANDATAIRES EN BREVETS EURpPfiENSTELEFON 089/4 70 60 06 TELEX 522 638 TELEGRAMM SOMBEZUS-Ser.No. 187,086 AT: 15. September 198010. September 1981 11038/MVB/Ro.■AEROVOX INCORPORATED
Belleville Avenue, New Bedford, Mass. (V.St.Ä.)WickelkondensatorPatentansprüche1y) Wickelkondensator gekennzeichnet
durch
a) einen länglichen Metallfolien-Elektrodenstreifen (10);b) eine diesem zugeordnete erste Schicht (14) aus dielektrischem Material;c) einen der ersten Schicht (14) aus dielektrischem Material benachbarten dielektrischen Streifen (12) „ aufdessen beide Seiten eine Metallisierungsschicht aufgebracht ist, welche die beiden Seiten dieses Streifens···■·· *· · · »* ■«* j I ν) J j I Ibis zu mindestens einem Rand dieses länglichen dielektrischen Streifens bedeckt;d) eine dem metallisierten dielektrischen Streifen zugeordnete zweite Schicht (14) aus dielektrischem Material; e) eine elektrische Anschlußvorrichtung (16, 18), die mit dem Metallfolien-Elektrodenstreifen (10) am einen Ende des Kondensators verbunden ist, undf) einen die Ränder des metallisierten dielektrischen Streifens verbindenden Metallüberzug (17) am entgegengesetzten Ende des Kondensators.2.) Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , .daß der metallisierte dielektrische Streifen (12) ein poröses Material enthält, welches mit einem dielektrischen Fluid imprägniert ist.' 3.) Wickelkondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Metallisierungs- · schichten am einen Seitenrand des dielektrischen- Streifens(12) über die Ränder des Metallfolien-Elektrbdenstreifens (10) und der ersten sowie zweiten Schicht aus dielektrischem Material derart hinaus erstrecken, daß ein gewickelter Teil des metallisierten Streifens am einen Ende des Kondensators frei liegt.4.) Wickelkondensator nach einem der vorhergehenden An-• Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er einen wärmeableitenden Kern (19) enthält.5.) Wickelkondensator nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -. kennzeichnet, daß der Kern einen Streifen aus einem Wärme nicht oder schlecht leitenden Material enthält, welches in der gleichen Richtung gewickelt ist, wie der Rest des Kondensators.6.) Wickelkondensator nach Anspruch 5, gekenn-zeichnet durch einen Wärme gut leitenden Streifen, welcher dem Wärme nicht oder schlecht leitenden Kernstreifen zugeordnet und in der gleichen Richtung wie dieser gewickelt ist.7.) Wickelkondensator nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kern ein gewelltes Stück (20) aus einem Wärme nicht oder schlecht leitenden Material eingesetzt ist.8.) Wickelkondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Metallfolien-Elektrodenstreifen (10) verbundene■elektrische Anschlußvorrichtung· mindestens einen Leiterstreifen (16) aus elektrisch leitfähigem Material ■enthält, der am einen Ende an dem Metallfolien-Elektrodenstreifen (10) angebracht ist und von einem Ende des Kondensators vorspringt.9.) Wickelkondensator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leiterstreifen (16) an einem Stück (18) aus elektrisch leitfähigem Material befestigt ist, welches an dem Metallfolien-Elektrodenstrei-25· fen angebracht ist und einen Teil des Leiterstreifens überlappt .10.) Wickelkondensator nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet , daß sich der seitliche Rand der Metallfolie an dem Ende des Kondensators, der die mit der Metallfolie verbundene elektrische Anschlußvorrichtung aufweist, über die Ränder der ersten und zweiten Schicht aus dielektrischem Material sowie des metallisierten dielektrischen Streifens derart hinaus erstreckt, daß ein gewickelter Teil der Metallfolie frei liegt.t m- .· «. »β α ψ * ψ- S · »ο11.) Wickelkondensator nach Anspruch 10/ dadurch gekennzeichnet , daß der freiliegende gewickelte. Teil des Metallfolienstreifens mit einem leitfähigen Metallüberzug versehen ist, der die mit der Metallfolie verbundene elektrische Anschlußvorrichtung bildet.
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