DE7403572U - Einkörper- Wickelkondensator - Google Patents
Einkörper- WickelkondensatorInfo
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Description
Licentia Patent Verwaltungs-G.m.b.Hc 6 Frankfurt/Main 70, Theodor-Stern-Kai 1
Unger/cr PBE 74/5 Gm
31.1.1974 ==========»
"Einkörper-Wicke!kondensator"
Die Neuerung betrifft einen Einkörper-Wickelkondenaator
mit mehreren aus einem Wickelkörper herausgeführten Anschlußleitern zur Verwendung bei Hochspannungs-Grleichrichterkaskaden,
bei dem zwei Ioolierfolien mit mehreren nebeneinanderliegenden streifen aus Metallbelag aufgewickelt
sind und Streifen der einen mit Streifen der anderen Isolierfolie in Reihe geschaltete Kapazitäten
bilden, wobei einzelne Anschlußleiter mit jeweils einem Streifen durch die Wickelpressung kontaktiert sind.
Es sind Wickelkondensatoren vom Markt her bekannt, bei welchen eine Anzahl von Streifen aus Metallbelag, die auf
zwei Isolierfolien neoeneinanderliegend aufgebracht sind,
mit diesen Folien übereinanderliegend aufgewickelt in Reihe geschaltete Kapazitäten bilden. Dabei sind die
Streifen aus Metallbelag räumlich gegeneinander versetzt auf den Isolierfolien angeordnet. Bei diesen Wickelkondensatoren
sind nur zwei Anschlußleiter vorhanden, welche mit je einem Streifen Metallbelag des ersten und des
letzten nebeneinanderliegenden Streifen durch die Wickelpressung
des Kondensatorwickelkörpers oder durch eine
PBE 74/5
Metallspritzmasse kontaktiert sind die Anschlußleiter der Reihenschaltung der Kapazitäten bilden.
Wird zur Verwendung in einer Hochspannungs-Grleichrichterkaakade
eine Reihenschaltung von mehreren Kapazitäten benötigt, so müssen auch entsprechend viele Einkörper-Wikkelkondensatoren
der vorangehend beschriebenen Art miteinander in Reihe geschaltet werden und es müssen Abgreifleiter
von den Verbindungsstellen zwischen den Kondensatoren geschaffen werden. Der Raumbedarf für mehrere
solcher Kondensatoren ist verhältnismäßig groß.
Ea liegt deshalb der Neuerung die Aufgabe zugrunde, in
einem einzigen Einkörper-Wickelkondensator der oben beschriebenen Art eine Reihenschaltung aus Kapazitäten einschließlich
der benötigten Abgreifleiter anzuordnen.
Die Lösurg dieser Aufgabe besteht neuerungsgemäß darin, daß zumindest ein aus der Mantelfläche des Wickelkörpers
herausgeführter Abgreifleiter mit jeweils einem Streifen aus Metallbelag durch die Wickelpressung des Wickelkörpers
kontaktiert ist.
Die Neuerung ist durch Ausführungsarten zumindest der Abgreifleiter
weiter ausgestaltet und zwar sind diese Leiter drahtförmig oder als auf einer isolierenden Trägerfolie
aufgebrachte Kupferbeläge ausgebildet und mit jeweils einem Streifen Metallbelag auf dem äußersten Ende
einer Isolierfolie des Wickelkörpers kontaktiert, letzterenfalls ist die ioolierende Trägerfolie der Kupferbeläge
als Deokfolie des Wickelkörpers verwendet. Auf diese Kupferbeläge können Anschlußdrähte der zur Kaskade gehörenden
Bauelemente unmittelbar und leicht angelötet werden.
- 3 - FBE 74/5
Wird zur Verwendung bei einer Hochspannungs-Gleichrichterkaskade
sehr hoher Spannung die Anzahl der in Reihe geschalteten Kapazitäten bei sonst unveränderter Kaskade
entsprechend erhöht, dann kann, da gemäß einer V7eiteren Ausbildung der Neuerung die Anzahl der Anschluß- und Abgreifleiter
kleiner, höchstens gleich der Anzahl der Streifen ist, diese Anzahl auch unverändert beibehalten werden.
Es braucht also die Anzahl dieser Leiter insgesamt nicht erhöht werden. Dadurch, daß die Anschlußleiter aus den
Stirnflächen und die Abgreifleiter aus der Mantelfläche des Wickelkörpers herausgeführt sind, können die Abstände
dieser Leiter genügend groß gewählt werden, daß zwischen diesen bei hoher Spannung keine Überschläge auftreten.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Achsquerschnitt durch einen Wickelkondensator
gemäß der Neuerung
Fig. 2 und 3 Schaltungen von Hochspannungs-Gleichrichterkaskaden
unter Verwendung von Wickelkondenaatoren gemäß der Neuerung.
Es sind in den Figuren gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
In *'ige 1 sind vom Wickelkörper '« eines Wickelkondensators
oben und unten nur die äußeren Enden der Isolierfolien 1, 2 im Querschnitt dargestellt, auf welchen je zwei Streifen
11, 12 und 21, 22 aus Aluminium einseitig aufgedampft sind. Die Isolierfolien dienen als Träger der Streifen und zugleich
auch als Dielektrikum der hierdurch gebildeten Kapazitäten. Sie bestehen aus dem gleichen Kunststoff, z. B.
aus Hostaphan. Auf den Isolierfolien sind die Streifen aus Al wie ersichtlich so angeordnet, daß die Streifen 21, 22
gegenüber den Streifen 11, 12 vollständig versetzt sind.
- 4 - ^BE 74/5
Auf diese Weise bilden die Streifen 11 und 21, 21 und 12, 12 und 22 je eine Kapazität und die Streifenanordnung insgesamt
eine Reihenschaltung dreier Kapazitäten d bis c'3«
Hiervon sind die streifen 11 und 22 die Endglieder der Reihenschaltung.
Diese Streifen sind zur Kontaktierung von zwei Anschlußleitern 3 und 3' ausgebildet und haben eine geringere
Breite als die übrigen Streifen 21 und 12. Die Streifen
11 und 22 erstrecken sich bis zum linken Rand der Isolierfolie 1 bzw. bis zum rechten Rand der Isolierfolie 2,
die Streifen 21 und 12 hingegen haben vom linken Rand der Folie 2 bzw. vom rechten Rand der Folie 1 einen Abstand.
Somit grenzen nur die Streifen 11 und 22 an die zwei Stirnflächen des Wickelkörpers W. Auf den Stirnflächen ist ein
Metall, z. B. Zink aufgespritzt, wodurch die Streifen 11 und 22 aus Aluminiumbelag mit zwei Anschlußleiter 3 und 3'
elektrisch verbunden werden. Die Metallspritzverbindungen aus Zink sind mit 4 und 4' bezeichnet. An der Reihenschaltung
der drei Kapazitäten d bis c3 ist ein Abgrei.fleiter
3" an dem Al-Streifen 12 zwischen den Kapazitäten c2 und c3 und ein vierter Anschlußleiter 3 an dem Al-Streifen 21 zwischen
c1 und c2 angebracht. Der Anschlußleiter 3" wird durch
die Wickelpressung des V/ickelkörpt-x-s mit dem Streifen 12
kontaktiert. Er ist in dem aufgewickelten äußeren Isclierstreifen
1 zwischen dem Al-Streifen 12 und einer den Wickelkörper W außen als Mantel abschließenden Isolierfolie 5 eingeklemmt
und durch die Isolierfolie 5 aus der Mantelfläche des Wickelkörpers herausgeführt. Zur Verbesserung der Kontaktierung
des Anschlußleiters 3" kann der einzuklemmende Teil geflacht werden.
In der Fig. 1 ist die Isolierfolie 1 vor der Isolierfolie zuende, so daß unten in der Fig. 1 die letztere die äußere
Isolierfolie ist. Dementsprechend ist ein Abgreifleiter 3::i
zwischen dem Al-Streifen 21 der hier an der entgegengesetzten Wickelkörper-Mantelfläohe äußeren Isolierfolie 2 und
■■■ ·■:■·..
Ί
- 5 - PBE 74/5 U
der Deckfolie 5 eingeklemmt, das heißt mit dem Streifen 21
kontaktiert, und ebenfalls durch die Deckfolie 5 aus der Mantelfläche herausgeführt.
Es können diese Abgreifleiter sowie auch die Anschlußleiter ferner wie in Fig. 3 als auf einer gemeinsamen isolierenden,
den Wickelkörper abschließenden Folie 5' aufgebrachte streifenförmige
Beläge 31, 31', 31", 31'" aus Kupfer ausgebildet sein, die durch die Wickelpressung mit den zugeordneten Al-Streifen
11, 22, 12 und 21 kontaktiert sind. An diesen Kupferstreifen können Anschlußdrähte D au den Bauelementen der
Kaskade leicht angelötet werden.
Die einfachste neuerungsgemäße Ausführungsform ist die Reihenschaltung
von zwei Kapazitäten c'1, c'2, bei der außer den zwei Hauptanschlüssen III und III' nur ein Mittenanschluß
III" (zwischen den Kapazitäten) vorhanden ist. Eine solche sowie auch eine Reihenschaltung von drei Kapazitäten
c1 bis c3, wie oben ausführlich beschrieben, sind beispielsweise in der Schaltung einer dreistufigen Hochspannungs-Gleichrichterkaskade
nach Fig. 2 mit insgesamt fünf Ladegleichrichterdioden
n1 bis n5 verwendet. Die Anzahl der Anschlußleiter ist immer kleiner, höchstens gleich der Anzahl
der Streifen aus Metallbelag.
Weitere Ausführungsformen gemäß der Neuerung zur Verwendung
bei Hochspannungs-Gleichrichterkaskaden sind Reihenschaltungen mit vier, sechs u.s.w. Kapazitäten, bei weichen Gruppen
von jeweils zwei hintereinandergeschalteten Kapazitäten in Reihe geschaltet sind, etwa um die Spannungsfestigkeit einer
Kaskade xind die Gesamtkapazität zu verringern. Bei diesen geht
nach jeder zweiten Kapazität, das heißt jeweils von Streifen auf ein und derselben Isolierfolie ein Anschlußleiter ab. ±>±e
Neuerung ist in dieser Hinsicht ausgestaltbar und ermöglicht auch Ausführungsformen mit parallelgeschalteten Kapazitäten.
)zu erhöhen
Claims (4)
1. Einkörper-Wickelkondensator mit aus einem Wickelkörper
herausgeführten Anschlußleitern zur Verwendung bei Hochspannungs-Grleichrichterkaskaden, bei dem zwei
spannungsfeste Isolierfolien mit mehreren nebeneinanderliegenden Streifen aus Metallbelag aufgewickelt sind und
Streifen der einen mit Streifen der anderen Isolierfolie in Reihe geschaltete Kapazitäten bilden, wobei einzelne
Anschlußleiter mit jeweils einem Streifen eines Streifenpaares durch die Wickelpressung des Wickelkörpers kontaktiert
sind und die Streifen aus Metallbelag räumlich gegeneinander versetzt auf diesen Isolierfolien angeordnet
sind und wobei der erste und der letzte Streifen schmaler als die übrigen Streifen der Reihenschaltung
sind und an den beiden Stirnflächen des Wickelkörpers Metallspritzmassen für die Verbindung mit den Anschlußleitern
der Reihenschaltung von Kapazitäten aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein aus der
Mantelfläche des Wickelkörpers (W) herausgeführter Abgreifleiter (3", 3"1 ) durch die Wickelpressung des Wickelkörpers
mit einem Streifen (12, 21) aus Metallbelag kontaktiert ist.
2. Einkörper-Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Abgreifleiter als auf
einer isolierenden, den Wickelkörper (W) abschließenden Folie (6) aufgebrachte streifenförmige Beläge (31", 31 !l )
aus Kupfer ausgebildet 3ind und mit jewexls einem otreifen
(12 bzw. 21) Metallbelag der äußeren Isolierfolie
- 7 - FBB 74/5
(1 bzw. 2) des Wickelkörper durch die Wickelpressung
kontaktiert sind.
3. Einköiper-Wickelkondensator nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Abgreif- und der Anschlußleiter (3, 3', 3", 3"'; 31, 31', 31", 31'" )
kleiner, höchstens gleich der Anzahl der Streifen (11, 12, 21, 22) ist.
4. Einkörper-Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit den Streifen (21, 12) aus Metallbelag kontaktierten Teile der Abgreifleiter (3", 3'n )
abgeflacht sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7403572U true DE7403572U (de) | 1974-06-20 |
Family
ID=1301499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7403572U Expired DE7403572U (de) | Einkörper- Wickelkondensator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7403572U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545596A1 (de) * | 1975-10-11 | 1977-04-14 | Draloric Electronic | Kapazitives netzwerk |
DE2641182A1 (de) * | 1976-09-13 | 1978-03-16 | Siemens Ag | Regenerierfaehiger, in mehrere teilkapazitaeten unterteilter, elektrischer wickelkondensator |
US4167035A (en) * | 1976-08-05 | 1979-09-04 | U.S. Philips Corporation | Voltage multipliers |
DE2830962A1 (de) * | 1978-07-14 | 1980-01-24 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Wickelkondensator |
-
0
- DE DE7403572U patent/DE7403572U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545596A1 (de) * | 1975-10-11 | 1977-04-14 | Draloric Electronic | Kapazitives netzwerk |
US4167035A (en) * | 1976-08-05 | 1979-09-04 | U.S. Philips Corporation | Voltage multipliers |
DE2641182A1 (de) * | 1976-09-13 | 1978-03-16 | Siemens Ag | Regenerierfaehiger, in mehrere teilkapazitaeten unterteilter, elektrischer wickelkondensator |
DE2830962A1 (de) * | 1978-07-14 | 1980-01-24 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Wickelkondensator |
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