DE2545596C3 - Kapazitives Netzwerk und dessen Verwendung - Google Patents
Kapazitives Netzwerk und dessen VerwendungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein kapazitives Netzwerk mit einem dielektrischen Körper, bei dem ein versetzt
übereinanderliegende Metallschichten und Dielektrikumsschichten enthaltender Schichtkondensator seitlich
voneinander beabstandete, mit einer lötfähigen Metallisierung versehene Füße besitzt, die von dem «o
zwischen den Füßen befindlichen Körperabschnitt vorstehen und in welche sich Zuleitungen zu den
Metallschichten erstrecken.
Aus der deutschen Auslegeschrift 17 64 214 ist «in Kondensator bekannt, der aus einem dielektrischen
Körper mit seitlich voneinander befindlichen Füßen aufgebaut ist, wobei sich pro Belag eine Zuleitung zu
einem der beiden Füße erstreckt.
Diese Kohdensatorbauform eignet sich zwar für die Anwendung in Kondensatorkaskaden; es muß jedoch
eine bestimmte Anzahl dieser bekannten Kondensatoren aneinandergereiht und zusammengelötet werden,
um zu einem Kaskadenriegel zu gelangen. Infolge der Lötverbindung ist die mechanische Festigkeit eines
derartigen Kaskadenriegels gering, wenn e*- nicht auf
einen mit Leitungszügen versehenen Trägerkörper aufgelötet wird.
Aus der deutschen Auslegeschrift 19 40036 ist ein
kapazitives Netzwerk bekannt, das aus zwei durch eine Isolierschicht elektrisch voneinander getrennt übereinanderliegenden
Kondensatoreinheiten besteht, die innere Reihenschaltungen ergeben,welche durch äußere
Verbindungen miteinander verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform eines kapazitiven Netzwerkes ist es
nicht erwünscht und nicht möglich, die innere Reihenschaltung Kapazität für Kapazität an der
Oberfläche des dielektrischen Körpers abzugreifen, da es sich dort um einen X-Y-Störschutzkondensaior
handelt und nicht um eine Kondensatorkaskade.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 74 03 572 ist ein Einkörper-Wickelkondensator mit aus einem Wikkelkörper
herausgeführten Anschlußleitern zur Verwendung bei Hpchspannungs-Gleichrichterkaskaden
bekannt, bei dem zwei Isolierstoffolien mit mehreren nebeneinanderliegenden Metalistreifen aufgewickelt
sind und Streifen der einen mit Streifen der anderen Isolierstoffolie^r, Reihe geschaltete Kapazitäten bilden.
Aus dem Katalog 8000 Ml der Firma Erie Elektronik
GmbH »Monobloc Chips«-Hochspannungskondensatoren sind Multichips bekannt, bei denen in einem
dielektrischen Körper nebeneinander Chipkondensato-. ren bekannter Belagform angeordnet sind, welche durch
an den Schmalseiten aufgedruckten Leiterbahnen in Serie geschaltet sind und so einen Kaskadenriegel
ergeben. Diese bekannte Bauform hat den Nachteil, daß auf die Lage der Siebdruckmaske zum Kondensatorkörper
größtes Augenmerk gerichtet werden muß, um die Metallisierung an den richtigen Stellen aufzubringen,
daß zwei Schmalseiten nacheinander metallisiert werden müssen und daß das Sieb der Siebdruckvorrichtung
beim Bedrucken derartiger dichtgesinterter scharfkantiger dielektrischer Körper erhöhtem Verschleiß unterliegt.
Eine andere Form einer Kondensatorkaskade ist cus dem Katalog «Keramik Kondensatoren«, Ausgabe
1975, S. 118 ff der Anmelderin bekannt. Dort werden
keramische Scheibenkondensatoren durch metallische DistanzstUcke in Serie geschaltet. Diese Bauform
bedingt ein aufwendiges Herstellungsverfahren und ist in den Kapazitätswerten der einzelnen Scheiben auf
relativ niedrige Werte beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kapazitives Netzwerk, insbesondere eine Kondensatorkaskade
zur Spannungsvervielfachung, zur Verfügung zu stellen, bei dem die obigen Nachteile vermieden
werden, das einfach hergestellt werden kann, wobei sich die einfache Herstellung insbesondere auch auf die
lötfähige Außenmetallisierung bezieht, das eine geringe Einbauhöhe besitzt und das direkt in eine gedruckte
Schaltung eingelötet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der dielektrische Körper mindestens an einer seiner
beiden Schmalseiten mehr als zwei beabstandet nebeneinanderliegende Füße besitzt, daß der dielektrische
Körper mehrere aufeinanderliegende dielektrische Schichten aufweist, von denen jede mindestens eine
Reihe von beabstandet nebeneinanderliegenden Metallschichten
besitzt, daß die Metallschichten einer Reihe jeweils über eine Zuleitung an jedem zweiten der
aufeinanderfolgenden Füße aus dem dielektrischen Körper herausgeführt sind und daß die Metallschichten
zweier aufeinanderfolgender dielektrischer Schichten sich überlappen und ihre Zuleitungen abwechselnd an
jedem zweiten der aufeinanderfolgenden Füße herausgeführt sind, wodurch sich eine Serienschaltung von
anschließbaren Kapazitäten ergibt
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Durch die Überlappung der Metallschichten ist die Serienschaltung der Einzelkapazitäten im Inneren des
dielektrischen Körpers gegeben. Die an die Füße bzw. bis an deren Auflageflächen reichenden Zuleitungen der
Metallschichten schaffen die Möglichkeit, die innere Reihenschaltung nach außen zu verlängern und
beispielsweise die für Spannungsvervielfacherschaltungen erforderlichen Dioden an der Metallisierung der
Füße anzuschalten.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ragen die Füße aus einer Schmalseite des dielektrischen
Körpers heraus. Dies hat den besonderen Vorteil, daß ein einziger Metallisierungsvorgang ausreicht, das
kapazitive Netzwerk an den Füßen des dielektrischen Körpers mit einer lötfähigen Metallisierung zu versehen.
Vorzugsweise wird diese Metallisierung der Füße in einem Tauchbad vorgenommen, so daß das kapazitive
Netzwerk nach Trocknen und Einbrennen dieser Metallisierung stehend oder vorteilhafter liegend in eine
entsprechende Schaltung eingelötet werden kann. LJm zu einer an allen Füßen gleichmäßigen Metallisierung zu
gelangen, ist es von Vorteil, wenn die Füße alle gleich weit aus dem dielektrischen Körper herausragen.
Da diese kapazitiven Netzwerke vorzugsweise in Spannungsvervielfachungsanordnungen Anwendung
finden, wo bekannterweise zwei in Reihe geschaltete Kondensatorketten vermittels Dioden eine Kaskade
ergeben, ragen bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten
des dielektrischen Körpers Füße heraus, die mit einer lötfähigen Metallisierung versehen sind. Diese
lötfähige Metallisierung bedeckt die Grundfläche der Füße vollständig und deren Seitenflächen teilweise. Es
versteht sich von selbst, daß die auf zwei gegenüberliegenden Schmalseiten des dielektrischen Körpers herausragenden
Füße sich nicht auf gleicher Höhe gegenüberstehen müssen, sondern gegeneinander auch
versetzt angeordnet sein können.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das kapazitive Netzwerk
einfach herstellbar ist, eine große mechanische Festigkeit aufweist, einen geringen Raumbedarf hat und
unmittelbar in eine elektrische Schaltung eingelötet werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die
beiden Kondensatorreihen für eine Spannungsvervielfacherschaltung auch in einem dielektrischen Körper
zur Verfügung gestellt werden und die erforderlichen Dioden direkt auf dem dielektrischen Körper angelötet
werden können. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Netzwerkbauform besteht in der einfachen
Metallisierbarkeit des dielektrischen Körpers, um die
innere Reihenschaltung der einzelnen Kapazitäten nach außen zu führen und dor*, beispielsweise Dioden anlöten
zu können.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
F i g. la eine bedruckte Dielektrikumsschicht,
F i g. Ib eine zweite bedruckte Dielektrikumsschicht,
Fig. 2 zwei aufeinanderliegende Dielektrikumsschichten gemäß Fig. laundFig. Ib,
Fig.3 eine räumliche Darstellung eines dichtgesinterten
keramischen Körpers, der aus Dielektrikumsschichten gemäß F i g. la und F i g. Ib aufgebaut ist,
Fig.4 ein an den Füßen mit einer lötfälugen
Metallisierung versehenes kapazitives Netzwerk,
Fig.5a eine bedruckte Dielektrikumsschicht, bei
welcher zwei Reihen Metallschichten auf gegenüberliegende Füße herausgeführt sind,
Fig.5b eine bedruckte Dielektrikumsschicht, bei
welcher die Metallschichten gegen die Metallschichten gemäß Fig.5a verschoben sind, so daß sie sich
überlappen und
Fig.6 eine räumliche Darstellung einer Spannungsvervielfacherkaskade,
aufgebaut aus Dielektrikumsschichten gemäß F i g. 5a und 5b, υ ;d mit Dioden
verschaltet.
F i g. 1 a zeigt eine dielektrische Schicht 1, die an einer Schmalseite 6 Einschnitte 7 besitzt, so daß sich Füße 3
ausbilden. Die dielektrische Schicht 1 ist mit Metallschichten 2 bedruckt, welche über Zuleitungen 4 bis an
die Auflagefläche 5 der Füße 3 reichen, wobei nur jeder zweite Fuß 3 eine Zuleitung 4 zu einer Metallschicht
besitzt und jede Metallschicht 2 nur bis in die Nähe der Mittellinie 9 eines Fußes reicht, der nkht mit einer
Zuleitung bedruckt ist
Fig.Ib zeigt eine Dielektrikumsschicht 1 mit einer
Fig. la entsprechenden Außenkontur, bei der die Metallschichten 2 zu denen gemäß F i g_ la überlappend
angeordnet und die Zuleitungen 4 auf die bei Fig. la freigebliebenen Füße 3 aufgedruckt sind und bis an die
Auflageflächen 5 reichen.
Es versteht sich von selbst, daß vorteilhafterweise eine größere dielektrische Schicht mit einer Viekahl
derartiger Metallschichtstrukturen bedruckt werden kann, anschließend Dielektrikumsschichten entsprechend
rig. la und Fig. Ib abwechselnd aufeinander
gestapelt und in einem Stanzvorgang die kapazitiven Netzwerke mit den auf einer Schmalseite 6 befinolichen
Einschnitten 7, bzw. den Füßen 3 hergestellt werden können.
Fig.2 soll die Überlappung der Metallschichten 2 aufeinander gestapelter dielektrischer Schichten 1
verdeutlichen. Um das kapazitive Netzwerk spannungssicher zu dimensionieren, sind die Zuleitungen 4 im
Bereich der Füße 3 von den Rändern der Einschnitte 7 beabstandet
F i g. 3 zeigt einen aus gemäß F i g. 1 a und F i g. 1 b mit Mete llsc''.iv:hten 2 bedruckten Dietektrikumsschichten 1
zusammengestapelten Körper, der auf einer Schmalseite 6 Einschnitte 7 besiurt, so daß Füße 3 ausgebildet sind.
Die Zuleitungen 4 der Metallschichten 2 reichen bis an die Auflageflächen 5 der Füße 3 und sind hier — wie aus
Fig.4 ersichtlich ist — mit einer lötfähigen Metallisierung
8 miteinander elektrisch leitend verbunden.
Fig.5a zeigt eine Dielektrikumsschicht 1, die mit
zwei nebeneinander liegenden Reihen von Mitallschichten 2 bedruckt ist, wobei die Meiallschichten 2
einer Reihe vermittels Zuleitungen 4 an jeden zweiten Fuß 3 bis an dessen Auflagefläche 5 herausragen.
F i g. 5b zeigt eine mit zwei Reihen Metallschichten 2 bedruckte Dielektrikumsschicht 1, bei der die Zuleitungen
4 auf jedem zweiten Fuß 3 an der Auflagefläche 5 auslaufen, wobei im Vergleich mit Fig.5a die
Zuleitungen 4 um durch einen Einschnitt 7 versetzten FuB 3 herausragen.
Fig.6 zeigt ein kapazitives Netzwerk, bei welchem
Dioden 10 auf einer Seite der Grundfläche des dielektrischen Körpers an den lötfahigen Metailiserun·
gen der FUBe 3 angelötet sind und so eine Spannungs· Vervielfachungskaskade ergeben. Mit U. ist der
Wechselspannungseingang und mit U- der Gleichspannungsausgang bezeichnet.
Die in den Figuren dargestellten Strukturen bzw. die dargestellten Netzwerke entsprechen nicht den tatsächlichen Größenverhältnissen; sie verdeutlichen nur die
Einzelheiten der Erfindung.
Claims (6)
1. Kapazitives Netzwerk mit einem dielektrischen Körper bei dem ein versetzt übereinander liegende
Metallschichten und Dielektrikumschichten enthaltender Schichtkondensator seitlich voneinander
beabstandetc mit einer lötfähigen Metallisierung versehene Füße besitzt, die von dem zwischen den
Füßen befindlichen Körperabschnitt vorstehen und in welche sich Zuleitungen zu den Metallschichten
erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der dielektrische Körper mindestens an einer Seite
seiner beiden Schmalseiten (6) mehr als zwei beabstandet nebeneinanderliegende Füße (3) besitzt,
daß der dielektrische Körper mehrere aufeinanderliegende dielektrische Schichten (1) aufweist, von
denen jede mindestens eine Reihe von beabstandet nebeneinindlerliegenden Metallschichten (2) besitzt,
daß diei^etiillschichten (2) einer Reihe jeweils über
eine Zuleitung (4) an jedem zweiten der aufeinanderfolgenden Füße (3) aus dem dielektrischen Körper
herausgeführt sind und daß die Metallschichten (2) zweier aufeinanderfolgender dielektrischer Schichten
(1) sich überlappen und ihre Zuleitungen (4) abwechselnd an jedem zweiten der aufeinanderfolgenden
Füße (3) herausgeführt sind, wodurch sich eine Serienschaltung von anschließbaren Kapazitäten
ergibt
2. Kapazitives Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (3) aus einer
Schmalseite (6) des dielektilxhen Körpers herausragen.
3. Kapazitives Netzwerk · ach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (3) gleich weit
aus dem dielektrischen Körper herausragen.
4. Kapazitives Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede dielektrische
Schicht (1) zwei nebeneinanderliegende Reihen von aufeinanderfolgenden Metallschichten (2) besitzt, die
über Zuleitungen (4) an zwei gegenüberliegende Schmalseiten (6) des dielektrischen Körpers herausragende
FüG« (3) herausgeführt sind.
5. Kapazitives Netzwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die lötfähig«! Metallisierung (8) die Grundfläche (5) der Füße (51) vollständig und deren Seitenflächen
teilweise bedeckt.
6. Verwendung des kapazitiven Netzwerkes alr>
Kondensatorkaskade in einer Spannungsvervielfachungsanordnung.
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DE2545596C3 true DE2545596C3 (de) | 1983-11-10 |
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BE754515R (fr) * | 1969-08-06 | 1971-02-08 | Siemens Ag | Reseau |
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1975
- 1975-10-11 DE DE19752545596 patent/DE2545596C3/de not_active Expired
Also Published As
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