DE1614591C - Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbar ist - Google Patents

Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbar ist

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DE1614591C
DE1614591C DE1614591C DE 1614591 C DE1614591 C DE 1614591C DE 1614591 C DE1614591 C DE 1614591C
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English (en)
Inventor
Harald Dipl.-Phys.; Wenkowitsch Viktor Dipl.-Phys.; 8000 München Löbl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Wert seiner Kapazität abgleichbar ist.. Stapelkondensatoren im Sinne der vorliegenden Erfindung bestehen aus übereinandergestapelten Schichten aus dielektrischem Material, insbesondere aus Keramik, und zwischen den Schichten befindlichen, als Kondensatorbeläge dienenden Metallschichten, insbesondere aus Palladium, die abwechselnd von Schicht zu Schicht an verschiedenen Seiten des Stapels aus diesem herausgeführt und dort miteinander, z. B. mittels Metallauflagen aus Leitsilber, elektrisch verschaltet sind. Miteinander elektrisch verschaltete Schichten gleichen Potentials stellen die Kondensatorbeläge dar. Es ist möglich, an die Verschaltungsfläche dieser Schichten zusätzlich eine äußere Stromzuführung, anzubringen, z. B. anzulöten, um die Stapelkondensatoren mit anderen elektrischen Bauelementen zu verbinden. Die Stapelkondensatoren können auch steckbar sein, wobei zusätzliche äußere Stromzuführungen nicht erforderlich sind. *
Stapelkondensatoren der geschilderten Art sind bekannt (USA.-Patentschrift 3 235 939). Bei diesen Stapelkondensatoren bereitet die Erzielung einer gewünschten Kapazität insofern Schwierigkeiten, als die Kondensatorbeläge in ihrer Größe in der Regel vorgegeben sind, so daß die Kapazität, neben anderen Bedingungen, von der Summe der einander gegenüberstehenden Flächenteile der metallischen Schicht abhängig ist. Bei genügend großer Sorgfalt läßt es sich einrichten, daß die gewünschte Größe der die Kapazitat mitbestimmenden Fläche der gegenüberliegenden Metallschichtanteile erreicht wird; jedoch ist der gewünschte Kapazitätswert des Stapelkondensators dann immer noch nicht mit genügender Sicherheit zu erreichen, denn — wie allgemein bekannt — beeinflußt auch die Dicke der dielektrisch wirksamen Schichten die Kapazität. Insbesondere bei Stapelkondensatoren mit äußerst dünnen keramischen dielektrischen Schichten wirken sich herstellungsbedingte Schwankungen der Schichtdicke in meist erheblichen und kaum beeinflußbaren Streuungen der Kapazität des Kondensators bis zu .20% aus. Ein Abgleich ist durch Abschleifen möglich.
In der USA.-Patentschrift 2 526 704 ist eine Kondensatoranordnung beschrieben, die — ebenfalls in Stapelausführung — die dielektrisch wirksamen Schichten angeordnet enthält, wobei zwischen diesen Schichten mehrere Metallbelegungen auch in Kammausführung angeordnet sind. Zum Kapazitätsabgleich werden die Verbindungsstellen des Kammes getrennt, so daß nur von einer höheren auf eine niedrigere Kapazität abgeglichen werden kann. Ein ähnlicher Vorschlag ist in der britischen Patentschrift 558 693 beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe, Mittel und Wege anzugeben, mit deren Hilfe diese herstellungsbedingten Streuungen der Endkapazität des Kondensators ausgeglichen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbarer Stapelkondensator, der aus einem durch Wärmebehandlung fest zusammengefügten monolithischen Block aus übereinandergestapelten Schichten aus keramischem dielektrischem Material und zwischen den Schichten befindlichen, als Kondensatorbeläge dienenden Metallschichten besteht, die abwechselnd von Schicht zu Schicht an gegenüberliegenden Seiten des Blockes aus diesem herausgeführt und dort mittels Metallauflagen miteinander elektrisch verschaltet sind; erfindungsgemäß ist dieser Kondensator dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Blockes zwischen dielektrischen Schichten wenigstens ein Abgleichbelag in Form wenigstens einer zusätzlichen Metallschicht vorgesehen ist, die aus dem Block an einer von zur Verschaltung der Hauptbeläge dienenden Metallauflagen freien Seite herausgeführt ist, und daß der Abgleichbelag mittels weiterer Metallauflagen mit einer der zur Verschaltung der Hauptbeläge dienenden Metallauflage elektrisch leitend verbunden ist, und zwar wahlweise kapazitiv wirksam oder kapazitiv unwirksam.
Die durch den Abgleichbelag zuschaltbare Kapazität Z entspricht vorzugsweise etwa der Differenz zwischen der Sollkapazität C des Kondensators und der minimalen, herstellungsbedingten Rohkapazität R.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Abgleichbelag in mehrere gleiche Teile unterteilt ist und die Summe der durch die Teilbeläge zuschaltbaren Kapazität ZT etwa der Differenz zwischen der Sollkapazität C und der minimalen Rohkapazität R entspricht. Die Aufteilung des Abgleichbelags in mehrere gleiche Teile gestattet das stufenweise Zuschalten von Teilkapazitäten.
Vorteilhafterweise beträgt bei symmetrischer Toleranz die geringste zuschaltbare Kapazität Zn, in bezug auf die Sollkapazität C das Doppelte der zulässigen
Abweichung D (gerechnet in %), d. h. Z1n =
20
100
Um die Teilbeläge auf möglichst einfache Weise zuschalten zu können, wird vorgeschlagen, daß eine Gruppe der einzelnen Teile des Abgleichbelags zwischen zwei dielektrischen Schichten angeordnet und zu einer der Abgleichverschaltungsseiten geführt ist, während die andere Gruppe der einzelnen Teile des Abgleichbelags zwischen zwei anderen dielektrischen Schichten angeordnet und zur gegenüberliegenden Abgleichverschaltungsseite geführt ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Abgleichverschaltungsseiten des Stapelblocks ohne Rücksicht auf die der Höhe nach im Block gegebene Lage des Abgleichbelags mit der zur Kontaktierung dienenden Metallauflage, insbesondere aus Leitsilber über einbrennbare Silbertinktur, versehen werden können. Diese zusätzliche Metallauflage braucht nur der Länge des Blockes nach den richtigen Abstand von der Hauptverschaltungsseite einzuhalten.
Die Abgleich-Teilbeläge können gemäß einer Ausführungsform der Erfindung unter den endständigen dielektrischen Schichten als Block angeordnet sein. Hierbei richtet sich die zuschaltbare Kapazität nach der Größe der Abgleichbelagsfläche bzw. nach der Größe der jeweiligen Teile dieses Abgleichbelags.
Anders ist es, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die beiden Gruppen der einzelnen Teile des Abgleichbelags innerhalb des Blockes angeordnet sind. Hierbei ist es notwendig, die jeweils zu den beiden Gruppen des Abgleichbelags benachbarten zwei Hauptbeläge an der gleichen Hauptverschaltungsseite herauszuführen. Die zuschaltbare Kapazität ist in diesem Fall doppelt so groß, als es wegen der Flächengröße des Abgleichbelags der Fall wäre.
Um mit wenigen Teilbelägen den Bereich der möglichen Zuschaltkapazität Z in möglichst kleinen und vielen Stufen zuschalten zv können, ist es zweck-
mäßig, wenn die beiden Gruppen der einzelnen Teile des Abgleichbelags je die Hälfte ("ο") der insgesamt
zuschaltbaren Kapazität Z umfassen, wobei eine Gruppe aus gleich großen Flächenteilen besteht, deren jeweils zuschaltbare Kapazität etwa dem Doppelten der zulässigen Abweichung D entspricht, während die andere Gruppe aus einem einzigen Flächenteil besteht.
In Fortführung dieses Gedankens ist es vorteilhaft, diese andere Gruppe nicht aus nur einem Flächenteil zu bilden, sondern sie soll wenigstens aus drei unterschiedlich großen Flächenteilen bestehen, wobei ein relativ großer Flächenteil symmetrisch zwischen wenigstens zwei gleichen, dem Betrag nach das Doppelte der zulässigen Abweichung von der Sollkapazität ausmachenden kleinen Abgleichbeläge angeordnet ist. Diese kleinen Flächenteile entsprechen im Hinblick auf ihre zuschaltbare Kapazität dem Mindestzuschaltbetrag Zm, während der große Flächenteil ein Vielfaches dieser kleinen Flächen umfaßt und die gleich großen Teile der anderen Gruppe der Zuschaltbeläge ihrer Größe nach zwischen den Werten der kleinen Teile und dem des großen Teils liegen.
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt einen Stapelkondensator nach der Erfindung als Schnitt A-A in F i g. 2;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht gemäß Pfeil II in F i g. 1;
F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Stapelkondensators als Schnitt B-B in F i g. 4;
F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht dieses Stapelkondensators gemäß Pfeil IV in F i g. 3.
Die Fig. 5, 6 und 7 bzw. die Fig. 8, 9 und 10 zeigen schematisch Stapelkondensatoren nach der Erfindung mit unterschiedlich angeordneten Abgleich-Teilbelägen.
In den F i g. 1 und 2 ist mit 1 der Stapelblock bezeichnet. Zwischen den dielektrischen Schichten 2 aus keramischem Material sind Metallbeläge 3 bzw. 4, vorzugsweise aus Palladium, angeordnet, wobei die Metallbeläge 3 zur rechten Seite hingeführt und dort durch die Metallauflage 5 (Leitsilber) miteinander elektrisch verschaltet sind; die Metallbeläge 4 sind zur linken Seite hin aus dem Stapel herausgeführt und dort mit der Metallauflage 6 elektrisch miteinander verschaltet. Die Verschaltungsseiten der Hauptbeläge, in den F i g. 1 und 2 die Beläge 3 bzw. 4, werden im folgenden auch bei den anderen Figuren als Hauptverschaltungsseiten bezeichnet. Der Abgleichbelag 7 ist unter der endständigen dielektrischen Schicht, hier mit 8 bezeichnet, innerhalb des Blockes angeordnet. Erreicht die nach der Herstellung des Kondensators erreichte Rohkapazität R nicht den gewünschten Sollwert, so wird der Abgleichbelag 7 durch die Metallauflage 9, der an der Abgleichverschaltungsseite verläuft, zur rechten Hauptverschaltungsseite zugeschaltet, so daß sich die Kapazität um diesen Betrag erhöht. Ist durch die Rohkapazität R die Sollkapazität C bei der Herstellung nahezu erreicht, so wird der Abgleichbelag 7 zur linken Verschaltungsseite zugeschaltet und wird somit kapazitiv nicht wirksam. Der Fall, daß die Rohkapazität R größer ist als die Sollkapazität C, tritt nicht auf, weil die Anordnung der Hauptbeläge und die Dicke der dielektrischen Schichten so geplant werden, daß R stets kleiner als C ist.
An dieser Stelle soll der Herstellungsgang der Stapelkondensatoren nach der Erfindung näher erläutert werden.
Wie aus der Fachliteratur bekannt, werden Stapelkondensatoren dadurch hergestellt, daß ein in bestimmter Weise zusammengesetzter Keramikschlicker zu Folien gezogen wird, die nach Trockenoperationen mit Metallfiecken versehen werden. Durch entsprechende Anordnung dieser Metallfiecken und durch entsprechende Stapelung der Metallfolien erhält man Blöcke, bei denen die Metallschichten alternierend zu gegenüberliegenden Seiten geführt sind. Die Stapelblöcke werden einem Brennprozeß unterzogen, so daß durch Zusammensinterung ein monolithischer Block entsteht. Durch Bestreichen der Hauptverschaltungsseiten mit Metall und gegebenenfalls Einbrennen dieses Metalls entsteht der elektrische Kondensator. Die Abgleichbeläge, die nach der vorliegenden Erfindung vorzusehen sind, werden ebenso wie dje Metallflächen für die Hauptbeläge bereits auf die getrockneten Folien aus Keramikschlicker aufgedruckt und in den Stapel eingeordnet, jedoch so, daß diese Abgleichbeläge aus einem fertigen Stapel an einer nicht zur Hauptverschaltung dienenden Seite enden (Abgleichverschaltungsseite).
In den F i g. 3 und 4 sind gleiche Teile wie in den F i g. 1 und 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen. An den Metallauflagen 5 und 6 sind Anschlußdrähte 10 und 11 befestigt, die zur äußeren Kontaktierung des elektrischen Kondensators dienen. An Stelle eines Abgleichbelags 7 gemäß F i g. 1 und 2 sind hier drei Teilbeläge 12, 13 und 14 vorgesehen. Da im angenommenen Fall die Differenz der Rohkapazität zur Sollkapazität bereits durch die'Teilbeläge 13 und 14 ausgeglichen werden konnte, sind diese beiden Beläge durch eine Metallauflage 15 über die Abgleichverschaltungsseite mit der Hauptverschaltungsmetallauflage 5 elektrisch leitend verbunden. Der Teilbelag 12 ist durch die Metallauflage 16 mit der Metallauflage 6 verbunden und deshalb kapazitiv nicht wirksam.
In den F i g. 5, 6 und 7 sind die der Verschaltung dienenden Metallauflagen sowohl der Hauptverschaltungs- als auch der Abgleichverschaltungsseiten aus Gründen der besseren Übersicht fortgelassen. Entsprechende Teile dieses Kondensators sind mit den in den Fig. 1 bis 4 bereits verwendeten Bezugszeichen versehen. Der Abgleichbelag ist, wie aus F i g. 5 ersichtlich, in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils unter den endständigen dielektrischen Schichten 8 angeordnet sind.
F i g. 5, die einen Schnitt durch einen Stapelkondensator längs der Linien V-V in den F i g. 6 und 7 dargestellt, zeigt, daß die oberen fünf Teilbeläge 17, 18, 19, 20 und 21 von gleicher Größe sind und bei kapazitiv wirksamen Zuschalten die Gesamtkapazität des Kondensators um einen der Fläche dieser Teilbeträge direkt entsprechenden Betrag vergrößern. Gleiches gilt für die unterschiedlich großen Teilbeläge 22, 23, 24, 25 und 26. Die Teilbeläge 17 bis 21 und die Teilbeläge 22 bis 26 sind an gegenüberliegenden Abgleichverschaltungsseiten aus dem Stapel herausgeführt.
F i g. 6 zeigt eine Draufsicht auf den Stapelkondensator nach F i g. 5 in Richtung des Pfeiles VI mit schraffiert dargestellten Abgleichteilbelägen.
F i g. 7 zeigt ebenfalls eine Draufsicht auf den Stapelkondensator nach Fig. 5, jedoch in Pachtung
des Pfeiles VII, ebenfalls mit schraffiert dargestellten Abgleichteilbelägen.
Der in den F i g. 5 bis 7 dargestellte Stapelkondensator dient als Beispiel für einen solchen, der in der Praxis eine Sollkapazität von etwa 600OpF aufweisen soll. Durch unterschiedliche Dicke der dielektrischen Schichten und durch ungenaue Stapelung der Hauptbeläge ist die nach dem Herstellungsprozeß erzielte Rohkapazität R kleiner als die Sollkapazität. Erfahrungsgemäß liegt der geringste Wert der Rohkapazität (Rmi„) bei 510OpF. Es muß also im ungünstigsten Fall ein Bereich von 900 pF überstrichen werden können. Wenn die geforderte symmetrische Toleranz ±0,25% (entsprechend ±15 pF) betragen soll, so kann die Zuschaltkapazität Z von 900 pF in Stufen von je 30 pF zugeschaltet werden, wenn die fünf gleich großen Teilbeläge 17 bis 21 je 90 pF liefern, während die Teilbeläge 22, 23, 25 und 26 je 30 pF ergeben; der Teilbelag 24 ist so groß zu machen, daß 330 pF eingestellt werden können. Die Anordnung des Teilbelags 24 zwischen den kleinen Teilbelägen 22, 23, 25 und 26 in der gezeigten Weise gestattet, daß für jede Zuschaltstufe die restlichen Teilbeläge kapazitiv unwirksam an die andere Hauptverschaltungsseite angeschlossen werden können.
In den F i g. 8, 9 und 10 ist ein Stapelkondensator gezeigt, bei dem die Abgleich-Teilbeläge im Gegensatz zu den F i g. 5, 6 und 7 innerhalb des Stapels, also nicht endständig, angeordnet sind. Darüber hinaus besteht der weitere Unterschied dieses Stapelkondensators darin, daß die eine Gruppe der in F i g. 9 schraffiert dargestellten Teilbeläge aus nur drei gleich großen Flächen 27, 28 und 29 besteht, während die andere Gruppe (in Fig. 10 schraffiert dargestellt) aus zwei kleinen Teilbelägen 30 und 31 und einen großen Teilbelag 32 besteht. Unter der Voraussetzung, daß eine Sollkapazität von 6000 pF ± 0,62% (entspricht ± 37,5 pF) gefordert und die Zuschaltkapazität maximal 900 pF beträgt, sind die drei gleich großen Teilbeläge 27 bis 29 so groß zu wählen, daß je 150 pF zugeschaltet werden können; die beiden kleinen Teilbeläge 30 und 31 sollen je 75 pF und der große Teilbelag 32 300 pF ergeben.
Die Toleranz beträgt hier ± 0,62%.
Durch einfache mathematische Überlegungen ist es möglich, die Zahl, die Größe und die Anordnung der Teilbeläge so zu wählen, daß auch für andere SoIl- und Rohkapazitäten und für andere zulässige Abweichungen vom Sollwert mit der geringsten Zahl von Teilbelägen die größte Zahl von Zuschaltstufen erreicht werden kann.
Derartige Kondensatoren weisen für eine Kapazität von etwa 600OpF etwa die Abmessungen 15 χ 10 χ 1 mm3 auf und sind aus zehn Keramikschichten von etwa 100 μΐη Dicke zusammengesetzt. Das keramische dielektrische Material besitzt eine Dielektrizitätskonstante von etwa 40. Dadurch, daß die Abgleichbeläge innerhalb des monolithischen Blockes angeordnet sind, können sie durch atmosphärische Einflüsse nicht beeinträchtigt werden. Die Zuordnung der Abgleichbeläge zu den beiden Abgleichverschaltungszeiten hin und die spezielle Unterteilung in kleinere Teilbeläge gestattet es, diese Teilbeläge, wahlweise kapazitiv wirksam oder kapazitiv unwirksam, auf einfache Weise den Hauptbelegungen zuzuschalten. Die gewünschte Sollkapazität kann mit für Stapelkondensatoren ungewöhnlich engen Toleranzen erreicht werden, ohne daß bei der Herstellung der Kondensatoren der Genauigkeit der Stapelung und der Dicke der Keramikschlickerfolien übermäßige Sorgfalt zugewendet werden muß. Ferner wird durch die Anordnung der Abgleichbeläge erreicht, daß für den Abgleich nicht erforderliche Teile der Abgleichbeläge kapazitiv unwirksam mit den Hauptbelegungen verschaltet werden können, so daß sich die Kapazität des Stapels nicht ändert und trotzdem alle Metallschichten auf definiertem Potential liegen.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, reichen die Hauptbeläge nur an einer Seite, nämlich der Verschaltungsseite, bis zum Rand des Stapels, während an den anderen drei Seiten zwischen dem Rand des Belages und dem Rand des Stapels eine Zwischenfläche frei bleibt, die nach dem Bilden des monolithischen Blockes als Isolationsstrecke dient. Würde man den Abgleich der Kapazität durch Abschleifen vornehmen, so würde dieser der Isolation, dienende Randstreifen entfernt werden, so daß äußerst kurze und daher empfindliche Isolationsstrecken zwischen den Hauptbelägen frei gelegt werden. Bei der durch die Erfindung vorgeschlagenen Methode zur Erzielung eng tolerierter Stapelkondensatoren bleiben die Randstreifen voll erhalten, so daß die Hauptbeläge ausreichend gut gegeneinander isoliert sind.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbar ist, bestehend aus einem durch Wärmebehandlung fest zusammengefügten monolithischen Block aus übereinandergestapelten Schichten aus keramischem dielektrischem Material und zwischen den Schichten befindlichen, als Kondensatorbeläge dienenden Metallschichten, die abwechselnd von Schicht zu Schicht an gegenüberliegenden Seiten des Blockes aus diesem herausgeführt und dort mittels Metallauflagen miteinander elektrisch verschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Blockes (1) zwischen dielektrischen Schichten (2) wenigstens ein Abgleichbelag (7, 12, 13, 14, 17 bis 31) in Form wenigstens einer zusätzlichen Metallschicht vorgesehen ist, die aus dem Block (1) an einer von zur Verschaltung der Hauptbeläge (3, 4) dienenden Metallauflagen (5, 6) freien Seite herausgeführt ist, und daß der Abgleichbelag mittels weiterer Metallauflagen (9, 15, 16) mit einer der zur Verschaltung der Hauptbeläge (3, 4) dienenden Metallauflage (5, 6) elektrisch leitend verbunden ist, und zwar wahlweise kapazitiv wirksam oder kapazitiv unwirksam.
2. Stapelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Abgleichbelag zuschaltbare Kapazität Z etwa der Differenz zwischen der Sollkapazität C und der minimalen Rohkapazität R entspricht.
3. Stapelkondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgleichbelag in mehrere gleiche Teile unterteilt ist und die Summe der durch die Teilbeläge zuschaltbaren Kapazität Z7- etwa der Differenz zwischen der Sollkapazität C und der minimalen Rohkapazität R entspricht.
4. Stapelkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
symmetrischer Toleranz die geringste zuschaltbare Kapazität Z,„ in bezug auf die Sollkapazität C das Doppelte der zulässigen symmetrischen Ab-
weichung D (gerechnet in %) beträgt: Zm = j()()- C.
5. Stapelkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe der einzelnen Teile des Abgleichbelags zwischen zwei dielektrischen Schichten angeordnet und zu einer der Abgleichverschaltungsseiten geführt ist, während die andere Gruppe der einzelnen Teile des Abgleichbelags zwischen zwei anderen dielektrischen Schichten angeordnet und zur gegenüberliegenden Abgleichverschaltungsseite geführt ist.
.
6. Stapelkondensator nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet. daf3 die beiden Gruppen der Teile des Abgleichbelags jeweils unter den endständigen dielektrischen Schichten (8) des Blockes (I) angeordnet sind (F i g. 5 bis 7).
7. Stapelkondensator nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen der einzelnen Teile des Abgleichbelags innerhalb des Blockes (I) angeordnet sind, und die jeweils zu den beiden Gruppen benachbarten zwei Haupt-
IO
beläge (4) an der gleichen Hauptverschaltungsseite herausgeführt sind (F i g. 8).
8. Stapelkondensator nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen der einzelnen Teile des Abgleichbclags je die Hälfte
C) der insgesamt zuschaltbaren Kapazität Z
umfassen und daß eine Gruppe aus gleich großen Fläehenteilen besteht, während die andere Gruppe aus einem einzigen Flächenteil besteht.
9. Stapelkondensator nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen der einzelnen Teile des Abgleichbelags je die
Hälfte ( ·=,·■) der insgesamt zuschaltbaren Kapazität Z umfassen, wobei eine Gruppe wenigstens aus drei gleich großen Flächenteilen (17 bis 21 bzw. 27 bis 29) und die andere Gruppe wenigstens aus drei unterschiedlich großen Flächenteilen bestehen und wobei in dieser zweiten Gruppe ein sehr großer Teitbelag (26 bzw. 32) symmetrisch zwischen wenigstens zwei gleichen, dem Betrag nach das Doppelte der zulässigen symmetrischen Abweichung ausmachenden kleinen Teilbelägen (22 bis 25 bzw. 30 und 31) anücordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 553/241

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2732748A1 (de) 1977-07-20 1979-02-01 Draloric Electronic Verfahren zur herstellung eines elektrischen kondensators

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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