DE1614591C - Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbar ist - Google Patents
Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbar istInfo
- Publication number
- DE1614591C DE1614591C DE1614591C DE 1614591 C DE1614591 C DE 1614591C DE 1614591 C DE1614591 C DE 1614591C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- capacitance
- stacked capacitor
- capacitor according
- leveling
- layers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 title claims description 51
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 38
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 38
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 19
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 19
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 claims description 9
- 239000003989 dielectric material Substances 0.000 claims description 4
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 8
- KDLHZDBZIXYQEI-UHFFFAOYSA-N palladium Chemical compound [Pd] KDLHZDBZIXYQEI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N silver Chemical compound [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 2
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 2
- 229910052763 palladium Inorganic materials 0.000 description 2
- 229940098465 Tincture Drugs 0.000 description 1
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000000227 grinding Methods 0.000 description 1
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000010422 painting Methods 0.000 description 1
- 238000007747 plating Methods 0.000 description 1
- 238000005245 sintering Methods 0.000 description 1
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Wert seiner Kapazität
abgleichbar ist.. Stapelkondensatoren im Sinne der vorliegenden Erfindung bestehen aus übereinandergestapelten
Schichten aus dielektrischem Material, insbesondere aus Keramik, und zwischen den
Schichten befindlichen, als Kondensatorbeläge dienenden Metallschichten, insbesondere aus Palladium, die
abwechselnd von Schicht zu Schicht an verschiedenen Seiten des Stapels aus diesem herausgeführt und dort
miteinander, z. B. mittels Metallauflagen aus Leitsilber, elektrisch verschaltet sind. Miteinander elektrisch
verschaltete Schichten gleichen Potentials stellen die Kondensatorbeläge dar. Es ist möglich, an die
Verschaltungsfläche dieser Schichten zusätzlich eine äußere Stromzuführung, anzubringen, z. B. anzulöten,
um die Stapelkondensatoren mit anderen elektrischen Bauelementen zu verbinden. Die Stapelkondensatoren
können auch steckbar sein, wobei zusätzliche äußere Stromzuführungen nicht erforderlich sind. *
Stapelkondensatoren der geschilderten Art sind bekannt (USA.-Patentschrift 3 235 939). Bei diesen
Stapelkondensatoren bereitet die Erzielung einer gewünschten Kapazität insofern Schwierigkeiten, als
die Kondensatorbeläge in ihrer Größe in der Regel vorgegeben sind, so daß die Kapazität, neben anderen
Bedingungen, von der Summe der einander gegenüberstehenden Flächenteile der metallischen Schicht abhängig
ist. Bei genügend großer Sorgfalt läßt es sich einrichten, daß die gewünschte Größe der die Kapazitat
mitbestimmenden Fläche der gegenüberliegenden Metallschichtanteile erreicht wird; jedoch ist der gewünschte
Kapazitätswert des Stapelkondensators dann immer noch nicht mit genügender Sicherheit
zu erreichen, denn — wie allgemein bekannt — beeinflußt auch die Dicke der dielektrisch wirksamen
Schichten die Kapazität. Insbesondere bei Stapelkondensatoren mit äußerst dünnen keramischen dielektrischen
Schichten wirken sich herstellungsbedingte Schwankungen der Schichtdicke in meist
erheblichen und kaum beeinflußbaren Streuungen der Kapazität des Kondensators bis zu .20% aus. Ein
Abgleich ist durch Abschleifen möglich.
In der USA.-Patentschrift 2 526 704 ist eine Kondensatoranordnung
beschrieben, die — ebenfalls in Stapelausführung — die dielektrisch wirksamen Schichten
angeordnet enthält, wobei zwischen diesen Schichten mehrere Metallbelegungen auch in Kammausführung
angeordnet sind. Zum Kapazitätsabgleich werden die Verbindungsstellen des Kammes getrennt,
so daß nur von einer höheren auf eine niedrigere Kapazität abgeglichen werden kann. Ein ähnlicher
Vorschlag ist in der britischen Patentschrift 558 693 beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe,
Mittel und Wege anzugeben, mit deren Hilfe diese herstellungsbedingten Streuungen der Endkapazität
des Kondensators ausgeglichen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbarer
Stapelkondensator, der aus einem durch Wärmebehandlung fest zusammengefügten monolithischen
Block aus übereinandergestapelten Schichten aus keramischem dielektrischem Material und zwischen
den Schichten befindlichen, als Kondensatorbeläge dienenden Metallschichten besteht, die abwechselnd
von Schicht zu Schicht an gegenüberliegenden Seiten des Blockes aus diesem herausgeführt und dort
mittels Metallauflagen miteinander elektrisch verschaltet sind; erfindungsgemäß ist dieser Kondensator
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Blockes zwischen dielektrischen Schichten wenigstens ein
Abgleichbelag in Form wenigstens einer zusätzlichen Metallschicht vorgesehen ist, die aus dem Block an
einer von zur Verschaltung der Hauptbeläge dienenden Metallauflagen freien Seite herausgeführt ist,
und daß der Abgleichbelag mittels weiterer Metallauflagen mit einer der zur Verschaltung der Hauptbeläge
dienenden Metallauflage elektrisch leitend verbunden ist, und zwar wahlweise kapazitiv wirksam
oder kapazitiv unwirksam.
Die durch den Abgleichbelag zuschaltbare Kapazität Z entspricht vorzugsweise etwa der Differenz
zwischen der Sollkapazität C des Kondensators und der minimalen, herstellungsbedingten Rohkapazität R.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Abgleichbelag in mehrere gleiche Teile unterteilt ist und die Summe
der durch die Teilbeläge zuschaltbaren Kapazität ZT
etwa der Differenz zwischen der Sollkapazität C und der minimalen Rohkapazität R entspricht. Die Aufteilung
des Abgleichbelags in mehrere gleiche Teile gestattet das stufenweise Zuschalten von Teilkapazitäten.
Vorteilhafterweise beträgt bei symmetrischer Toleranz die geringste zuschaltbare Kapazität Zn, in bezug
auf die Sollkapazität C das Doppelte der zulässigen
Abweichung D (gerechnet in %), d. h. Z1n =
20
100
100
Um die Teilbeläge auf möglichst einfache Weise zuschalten zu können, wird vorgeschlagen, daß eine
Gruppe der einzelnen Teile des Abgleichbelags zwischen zwei dielektrischen Schichten angeordnet und
zu einer der Abgleichverschaltungsseiten geführt ist, während die andere Gruppe der einzelnen Teile des
Abgleichbelags zwischen zwei anderen dielektrischen Schichten angeordnet und zur gegenüberliegenden
Abgleichverschaltungsseite geführt ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Abgleichverschaltungsseiten
des Stapelblocks ohne Rücksicht auf die der Höhe nach im Block gegebene Lage des Abgleichbelags mit der zur Kontaktierung dienenden
Metallauflage, insbesondere aus Leitsilber über einbrennbare Silbertinktur, versehen werden können.
Diese zusätzliche Metallauflage braucht nur der Länge des Blockes nach den richtigen Abstand von der
Hauptverschaltungsseite einzuhalten.
Die Abgleich-Teilbeläge können gemäß einer Ausführungsform der Erfindung unter den endständigen
dielektrischen Schichten als Block angeordnet sein. Hierbei richtet sich die zuschaltbare Kapazität nach
der Größe der Abgleichbelagsfläche bzw. nach der Größe der jeweiligen Teile dieses Abgleichbelags.
Anders ist es, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die beiden Gruppen der einzelnen Teile
des Abgleichbelags innerhalb des Blockes angeordnet sind. Hierbei ist es notwendig, die jeweils zu den
beiden Gruppen des Abgleichbelags benachbarten zwei Hauptbeläge an der gleichen Hauptverschaltungsseite
herauszuführen. Die zuschaltbare Kapazität ist in diesem Fall doppelt so groß, als es wegen
der Flächengröße des Abgleichbelags der Fall wäre.
Um mit wenigen Teilbelägen den Bereich der möglichen Zuschaltkapazität Z in möglichst kleinen und
vielen Stufen zuschalten zv können, ist es zweck-
mäßig, wenn die beiden Gruppen der einzelnen Teile des Abgleichbelags je die Hälfte ("ο") der insgesamt
zuschaltbaren Kapazität Z umfassen, wobei eine Gruppe aus gleich großen Flächenteilen besteht, deren
jeweils zuschaltbare Kapazität etwa dem Doppelten der zulässigen Abweichung D entspricht, während die
andere Gruppe aus einem einzigen Flächenteil besteht.
In Fortführung dieses Gedankens ist es vorteilhaft, diese andere Gruppe nicht aus nur einem Flächenteil
zu bilden, sondern sie soll wenigstens aus drei unterschiedlich großen Flächenteilen bestehen, wobei ein
relativ großer Flächenteil symmetrisch zwischen wenigstens zwei gleichen, dem Betrag nach das
Doppelte der zulässigen Abweichung von der Sollkapazität ausmachenden kleinen Abgleichbeläge angeordnet ist. Diese kleinen Flächenteile entsprechen
im Hinblick auf ihre zuschaltbare Kapazität dem Mindestzuschaltbetrag Zm, während der große Flächenteil
ein Vielfaches dieser kleinen Flächen umfaßt und die gleich großen Teile der anderen Gruppe der Zuschaltbeläge
ihrer Größe nach zwischen den Werten der kleinen Teile und dem des großen Teils liegen.
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt einen Stapelkondensator nach der Erfindung als Schnitt A-A in F i g. 2;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht gemäß Pfeil II in F i g. 1;
F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Stapelkondensators als Schnitt B-B in F i g. 4;
F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht dieses Stapelkondensators gemäß Pfeil IV in F i g. 3.
Die Fig. 5, 6 und 7 bzw. die Fig. 8, 9 und 10
zeigen schematisch Stapelkondensatoren nach der Erfindung mit unterschiedlich angeordneten Abgleich-Teilbelägen.
In den F i g. 1 und 2 ist mit 1 der Stapelblock bezeichnet. Zwischen den dielektrischen Schichten 2 aus
keramischem Material sind Metallbeläge 3 bzw. 4, vorzugsweise aus Palladium, angeordnet, wobei die
Metallbeläge 3 zur rechten Seite hingeführt und dort durch die Metallauflage 5 (Leitsilber) miteinander
elektrisch verschaltet sind; die Metallbeläge 4 sind zur linken Seite hin aus dem Stapel herausgeführt
und dort mit der Metallauflage 6 elektrisch miteinander verschaltet. Die Verschaltungsseiten der Hauptbeläge,
in den F i g. 1 und 2 die Beläge 3 bzw. 4, werden im folgenden auch bei den anderen Figuren
als Hauptverschaltungsseiten bezeichnet. Der Abgleichbelag 7 ist unter der endständigen dielektrischen
Schicht, hier mit 8 bezeichnet, innerhalb des Blockes angeordnet. Erreicht die nach der Herstellung des
Kondensators erreichte Rohkapazität R nicht den gewünschten Sollwert, so wird der Abgleichbelag 7
durch die Metallauflage 9, der an der Abgleichverschaltungsseite verläuft, zur rechten Hauptverschaltungsseite
zugeschaltet, so daß sich die Kapazität um diesen Betrag erhöht. Ist durch die Rohkapazität R
die Sollkapazität C bei der Herstellung nahezu erreicht, so wird der Abgleichbelag 7 zur linken Verschaltungsseite
zugeschaltet und wird somit kapazitiv nicht wirksam. Der Fall, daß die Rohkapazität R
größer ist als die Sollkapazität C, tritt nicht auf, weil die Anordnung der Hauptbeläge und die Dicke der
dielektrischen Schichten so geplant werden, daß R stets kleiner als C ist.
An dieser Stelle soll der Herstellungsgang der Stapelkondensatoren
nach der Erfindung näher erläutert werden.
Wie aus der Fachliteratur bekannt, werden Stapelkondensatoren dadurch hergestellt, daß ein in bestimmter
Weise zusammengesetzter Keramikschlicker zu Folien gezogen wird, die nach Trockenoperationen
mit Metallfiecken versehen werden. Durch entsprechende Anordnung dieser Metallfiecken und durch
entsprechende Stapelung der Metallfolien erhält man Blöcke, bei denen die Metallschichten alternierend
zu gegenüberliegenden Seiten geführt sind. Die Stapelblöcke werden einem Brennprozeß unterzogen, so
daß durch Zusammensinterung ein monolithischer Block entsteht. Durch Bestreichen der Hauptverschaltungsseiten
mit Metall und gegebenenfalls Einbrennen dieses Metalls entsteht der elektrische Kondensator.
Die Abgleichbeläge, die nach der vorliegenden Erfindung vorzusehen sind, werden ebenso wie
dje Metallflächen für die Hauptbeläge bereits auf die getrockneten Folien aus Keramikschlicker aufgedruckt
und in den Stapel eingeordnet, jedoch so, daß diese Abgleichbeläge aus einem fertigen Stapel
an einer nicht zur Hauptverschaltung dienenden Seite enden (Abgleichverschaltungsseite).
In den F i g. 3 und 4 sind gleiche Teile wie in den F i g. 1 und 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
An den Metallauflagen 5 und 6 sind Anschlußdrähte 10 und 11 befestigt, die zur äußeren Kontaktierung
des elektrischen Kondensators dienen. An Stelle eines Abgleichbelags 7 gemäß F i g. 1 und 2
sind hier drei Teilbeläge 12, 13 und 14 vorgesehen. Da im angenommenen Fall die Differenz der Rohkapazität
zur Sollkapazität bereits durch die'Teilbeläge 13 und 14 ausgeglichen werden konnte, sind
diese beiden Beläge durch eine Metallauflage 15 über die Abgleichverschaltungsseite mit der Hauptverschaltungsmetallauflage
5 elektrisch leitend verbunden. Der Teilbelag 12 ist durch die Metallauflage 16 mit der Metallauflage 6 verbunden und deshalb
kapazitiv nicht wirksam.
In den F i g. 5, 6 und 7 sind die der Verschaltung dienenden Metallauflagen sowohl der Hauptverschaltungs-
als auch der Abgleichverschaltungsseiten aus Gründen der besseren Übersicht fortgelassen. Entsprechende
Teile dieses Kondensators sind mit den in den Fig. 1 bis 4 bereits verwendeten Bezugszeichen
versehen. Der Abgleichbelag ist, wie aus F i g. 5 ersichtlich, in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils
unter den endständigen dielektrischen Schichten 8 angeordnet sind.
F i g. 5, die einen Schnitt durch einen Stapelkondensator längs der Linien V-V in den F i g. 6 und 7 dargestellt,
zeigt, daß die oberen fünf Teilbeläge 17, 18, 19, 20 und 21 von gleicher Größe sind und bei
kapazitiv wirksamen Zuschalten die Gesamtkapazität des Kondensators um einen der Fläche dieser Teilbeträge
direkt entsprechenden Betrag vergrößern. Gleiches gilt für die unterschiedlich großen Teilbeläge
22, 23, 24, 25 und 26. Die Teilbeläge 17 bis 21 und die Teilbeläge 22 bis 26 sind an gegenüberliegenden
Abgleichverschaltungsseiten aus dem Stapel herausgeführt.
F i g. 6 zeigt eine Draufsicht auf den Stapelkondensator nach F i g. 5 in Richtung des Pfeiles VI mit
schraffiert dargestellten Abgleichteilbelägen.
F i g. 7 zeigt ebenfalls eine Draufsicht auf den Stapelkondensator nach Fig. 5, jedoch in Pachtung
des Pfeiles VII, ebenfalls mit schraffiert dargestellten Abgleichteilbelägen.
Der in den F i g. 5 bis 7 dargestellte Stapelkondensator dient als Beispiel für einen solchen, der
in der Praxis eine Sollkapazität von etwa 600OpF aufweisen soll. Durch unterschiedliche Dicke der
dielektrischen Schichten und durch ungenaue Stapelung der Hauptbeläge ist die nach dem Herstellungsprozeß erzielte Rohkapazität R kleiner als die Sollkapazität.
Erfahrungsgemäß liegt der geringste Wert der Rohkapazität (Rmi„) bei 510OpF. Es muß also im
ungünstigsten Fall ein Bereich von 900 pF überstrichen werden können. Wenn die geforderte symmetrische
Toleranz ±0,25% (entsprechend ±15 pF) betragen soll, so kann die Zuschaltkapazität Z von
900 pF in Stufen von je 30 pF zugeschaltet werden, wenn die fünf gleich großen Teilbeläge 17 bis 21 je
90 pF liefern, während die Teilbeläge 22, 23, 25 und 26 je 30 pF ergeben; der Teilbelag 24 ist so groß zu
machen, daß 330 pF eingestellt werden können. Die Anordnung des Teilbelags 24 zwischen den kleinen
Teilbelägen 22, 23, 25 und 26 in der gezeigten Weise gestattet, daß für jede Zuschaltstufe die restlichen Teilbeläge
kapazitiv unwirksam an die andere Hauptverschaltungsseite angeschlossen werden können.
In den F i g. 8, 9 und 10 ist ein Stapelkondensator gezeigt, bei dem die Abgleich-Teilbeläge im Gegensatz
zu den F i g. 5, 6 und 7 innerhalb des Stapels, also nicht endständig, angeordnet sind. Darüber hinaus
besteht der weitere Unterschied dieses Stapelkondensators darin, daß die eine Gruppe der in F i g. 9
schraffiert dargestellten Teilbeläge aus nur drei gleich großen Flächen 27, 28 und 29 besteht, während die
andere Gruppe (in Fig. 10 schraffiert dargestellt) aus zwei kleinen Teilbelägen 30 und 31 und einen
großen Teilbelag 32 besteht. Unter der Voraussetzung, daß eine Sollkapazität von 6000 pF ± 0,62%
(entspricht ± 37,5 pF) gefordert und die Zuschaltkapazität maximal 900 pF beträgt, sind die drei
gleich großen Teilbeläge 27 bis 29 so groß zu wählen, daß je 150 pF zugeschaltet werden können; die beiden
kleinen Teilbeläge 30 und 31 sollen je 75 pF und der große Teilbelag 32 300 pF ergeben.
Die Toleranz beträgt hier ± 0,62%.
Durch einfache mathematische Überlegungen ist es möglich, die Zahl, die Größe und die Anordnung
der Teilbeläge so zu wählen, daß auch für andere SoIl- und Rohkapazitäten und für andere zulässige Abweichungen
vom Sollwert mit der geringsten Zahl von Teilbelägen die größte Zahl von Zuschaltstufen
erreicht werden kann.
Derartige Kondensatoren weisen für eine Kapazität von etwa 600OpF etwa die Abmessungen 15 χ 10 χ
1 mm3 auf und sind aus zehn Keramikschichten von etwa 100 μΐη Dicke zusammengesetzt. Das keramische
dielektrische Material besitzt eine Dielektrizitätskonstante von etwa 40. Dadurch, daß die Abgleichbeläge
innerhalb des monolithischen Blockes angeordnet sind, können sie durch atmosphärische Einflüsse
nicht beeinträchtigt werden. Die Zuordnung der Abgleichbeläge zu den beiden Abgleichverschaltungszeiten
hin und die spezielle Unterteilung in kleinere Teilbeläge gestattet es, diese Teilbeläge, wahlweise
kapazitiv wirksam oder kapazitiv unwirksam, auf einfache Weise den Hauptbelegungen zuzuschalten.
Die gewünschte Sollkapazität kann mit für Stapelkondensatoren ungewöhnlich engen Toleranzen erreicht
werden, ohne daß bei der Herstellung der Kondensatoren der Genauigkeit der Stapelung und der
Dicke der Keramikschlickerfolien übermäßige Sorgfalt zugewendet werden muß. Ferner wird durch die
Anordnung der Abgleichbeläge erreicht, daß für den Abgleich nicht erforderliche Teile der Abgleichbeläge
kapazitiv unwirksam mit den Hauptbelegungen verschaltet werden können, so daß sich die Kapazität
des Stapels nicht ändert und trotzdem alle Metallschichten auf definiertem Potential liegen.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, reichen die Hauptbeläge nur an einer Seite, nämlich
der Verschaltungsseite, bis zum Rand des Stapels, während an den anderen drei Seiten zwischen dem
Rand des Belages und dem Rand des Stapels eine Zwischenfläche frei bleibt, die nach dem Bilden des
monolithischen Blockes als Isolationsstrecke dient. Würde man den Abgleich der Kapazität durch Abschleifen
vornehmen, so würde dieser der Isolation, dienende Randstreifen entfernt werden, so daß äußerst
kurze und daher empfindliche Isolationsstrecken zwischen den Hauptbelägen frei gelegt werden. Bei der
durch die Erfindung vorgeschlagenen Methode zur Erzielung eng tolerierter Stapelkondensatoren bleiben
die Randstreifen voll erhalten, so daß die Hauptbeläge ausreichend gut gegeneinander isoliert sind.
Claims (6)
1. Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbar ist, bestehend
aus einem durch Wärmebehandlung fest zusammengefügten monolithischen Block aus übereinandergestapelten
Schichten aus keramischem dielektrischem Material und zwischen den Schichten befindlichen, als Kondensatorbeläge
dienenden Metallschichten, die abwechselnd von Schicht zu Schicht an gegenüberliegenden Seiten
des Blockes aus diesem herausgeführt und dort mittels Metallauflagen miteinander elektrisch verschaltet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Blockes (1) zwischen dielektrischen
Schichten (2) wenigstens ein Abgleichbelag (7, 12, 13, 14, 17 bis 31) in Form wenigstens
einer zusätzlichen Metallschicht vorgesehen ist, die aus dem Block (1) an einer von zur Verschaltung
der Hauptbeläge (3, 4) dienenden Metallauflagen (5, 6) freien Seite herausgeführt ist, und
daß der Abgleichbelag mittels weiterer Metallauflagen (9, 15, 16) mit einer der zur Verschaltung
der Hauptbeläge (3, 4) dienenden Metallauflage (5, 6) elektrisch leitend verbunden ist, und zwar
wahlweise kapazitiv wirksam oder kapazitiv unwirksam.
2. Stapelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Abgleichbelag
zuschaltbare Kapazität Z etwa der Differenz zwischen der Sollkapazität C und der minimalen
Rohkapazität R entspricht.
3. Stapelkondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgleichbelag
in mehrere gleiche Teile unterteilt ist und die Summe der durch die Teilbeläge zuschaltbaren
Kapazität Z7- etwa der Differenz zwischen der
Sollkapazität C und der minimalen Rohkapazität R entspricht.
4. Stapelkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
symmetrischer Toleranz die geringste zuschaltbare Kapazität Z,„ in bezug auf die Sollkapazität C
das Doppelte der zulässigen symmetrischen Ab-
weichung D (gerechnet in %) beträgt: Zm = j()()- C.
5. Stapelkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Gruppe der einzelnen Teile des Abgleichbelags zwischen zwei dielektrischen Schichten angeordnet
und zu einer der Abgleichverschaltungsseiten geführt ist, während die andere Gruppe der einzelnen
Teile des Abgleichbelags zwischen zwei anderen dielektrischen Schichten angeordnet und zur gegenüberliegenden
Abgleichverschaltungsseite geführt ist.
.
6. Stapelkondensator nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet. daf3 die beiden Gruppen der
Teile des Abgleichbelags jeweils unter den endständigen dielektrischen Schichten (8) des Blockes
(I) angeordnet sind (F i g. 5 bis 7).
7. Stapelkondensator nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen der einzelnen
Teile des Abgleichbelags innerhalb des Blockes (I) angeordnet sind, und die jeweils zu
den beiden Gruppen benachbarten zwei Haupt-
IO
beläge (4) an der gleichen Hauptverschaltungsseite herausgeführt sind (F i g. 8).
8. Stapelkondensator nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen
der einzelnen Teile des Abgleichbclags je die Hälfte
C) der insgesamt zuschaltbaren Kapazität Z
umfassen und daß eine Gruppe aus gleich großen Fläehenteilen besteht, während die andere Gruppe
aus einem einzigen Flächenteil besteht.
9. Stapelkondensator nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen
der einzelnen Teile des Abgleichbelags je die
Hälfte ( ·=,·■) der insgesamt zuschaltbaren Kapazität
Z umfassen, wobei eine Gruppe wenigstens aus drei gleich großen Flächenteilen (17 bis 21 bzw.
27 bis 29) und die andere Gruppe wenigstens aus drei unterschiedlich großen Flächenteilen bestehen
und wobei in dieser zweiten Gruppe ein sehr großer Teitbelag (26 bzw. 32) symmetrisch zwischen wenigstens
zwei gleichen, dem Betrag nach das Doppelte der zulässigen symmetrischen Abweichung
ausmachenden kleinen Teilbelägen (22 bis 25 bzw. 30 und 31) anücordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 553/241
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2732748A1 (de) | 1977-07-20 | 1979-02-01 | Draloric Electronic | Verfahren zur herstellung eines elektrischen kondensators |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2732748A1 (de) | 1977-07-20 | 1979-02-01 | Draloric Electronic | Verfahren zur herstellung eines elektrischen kondensators |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2118912B1 (de) | Vielschicht-bauelement und verfahren zur herstellung eines vielschicht-bauelements | |
DE4008507C2 (de) | Laminiertes LC-Filter | |
DE60114200T2 (de) | Keramischer vielschichtkondensatornetzwerk | |
DE3829764C2 (de) | Platin-Temperatursensor | |
DE1464417B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kerämikkondensators | |
DE2952441A1 (de) | Laminiertes elektronisches bauteil und verfahren zur herstellung solcher bauteile | |
DE3411134A1 (de) | Dickschichtverzoegerungsleitung und verfahren zu deren herstellung | |
DE2345109B2 (de) | Keramikkondensator für Schichtschaltungen | |
DE3941920A1 (de) | Verstellbarer mehrschichtkondensator | |
DE3235772A1 (de) | Mehrschichtkondensator | |
DE1614591C (de) | Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbar ist | |
DE1614591B1 (de) | Stapelkondensator der auf einen gewünschten sollwert seiner kapazität abgleichbar ist | |
DE2946842A1 (de) | Aus einem wabenfoermigen koerper bestehendes heizleiterelement aus kaltleitermaterial | |
EP1537655A1 (de) | Mehrfachresonanzfilter | |
DE1273638B (de) | Schichtenweise aufgebaute saeulenfoermige Modulbaugruppe | |
DE2545596C3 (de) | Kapazitives Netzwerk und dessen Verwendung | |
EP0171642B1 (de) | Varistor in Chip-Bauweise zur Verwendung in gedruckten Schaltungen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2114289C3 (de) | In Schichttechnik hergestellter elektrischer Kondensator | |
DE1934727A1 (de) | Stecker- und Filterbaugruppe | |
DE1614429C (de) | Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbar ist | |
DE2246573B2 (de) | Abgleichbarer Schichtkondensator | |
DE3135911A1 (de) | "wickelkondensator" | |
DE3132529C1 (de) | Elektrisches Netzwerk | |
DE2439581C2 (de) | Abgleichbarer Schichtkondensator | |
DE1614429B2 (de) | Stapelkondensator der auf einen gewuenschten sollwert seiner kapazitaet abgleichbar ist |