DE7502418U - Trageelement für Fußbodenplatten - Google Patents

Trageelement für Fußbodenplatten

Info

Publication number
DE7502418U
DE7502418U DE7502418U DE7502418DU DE7502418U DE 7502418 U DE7502418 U DE 7502418U DE 7502418 U DE7502418 U DE 7502418U DE 7502418D U DE7502418D U DE 7502418DU DE 7502418 U DE7502418 U DE 7502418U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
floor
support element
concrete
support elements
floor panels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7502418U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WISCHNEWSKI G
Original Assignee
WISCHNEWSKI G
Publication date
Publication of DE7502418U publication Critical patent/DE7502418U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Floor Finish (AREA)

Description

Anmelder; Gerhard Wischnewski
Remagen-Kripp
Traqeelement für Fußbodenplatten
Die Erfindung betrifft ein Trageelement für Fußbodenplatten, welche im Abstand über einem Betonboden verlegt werden, um zwischen dem Fußboden und dem Betonboden einen Zwischenruam zu erstellen.
Solche Fußbodenzwischenräume, allgemein Doppelboden genannt, können verschiedenen Zwecken dienen. In vielen Gewerbebetrieben nehmen diese Zwischenräume Öl, Säure, Wasser u.dgl. auf, die auf den Fußboden verschüttet werden und von dort durch Abflußöffnungen in den Zwischenraum abfließen. Hier sammelt sich die Flüssigkeit in Pumpensümpfen, die im Betonboden angeordnet sind. Die Zwischenräume können aber auch für die Zufuhr von Warmluft und sonst für Be- und Entlüftungszwecke Verwendung finden, indem der Fußboden mit entsprechenden Ausnehmungen versehen ist.
Fußbodenzwischenräume spielen in Maschinenfabriken, chemischen Werken und Großwaschanlagen eine bedeutende Rolle, da in solchen Betrieben erhebliche Mengen glitschiger Flüssigkeiten auf den Fußboden gelangen und für das Personal eine Unfallgefahr darstellen. Glitschige Medien wie Öl, Fette, Säuren, Seifenwasser u.dgl., welche die Rutschfestigkeit des Bodens beeinträchtigen, müssen zur Sicherheit des Personals laufend abgeführt werden. Sogenannte rutschfeste Fußbodenprofile sind nur solange einigermaßen rutschfest, als ihre Profile nicht von reibungsmindernden Flüssigkeiten überdeckt sind.
Bekannte doppelte Fußböden sind z.B. die heute noch häufig anzutreffenden Stahlblech- oder Gußeisenplatten-Fußböden in Fabriken u.dgl. Solche Fußböden bestehen aus profilierten Platten aus Stahlblech oder Gußeisen, die auf einem Skelett aus Stahlprofilen angeordnet sind. Die Stahlprofile sind
7502418 19.06.75
- 2 - " GP 284
ihrerseits an Mauerteilen und Stützpfeilern gelagert. An den
Fußbodenplatten sind Öffnungen für das Ableiten von Flüssigkeiten ausgebildet. Anstelle von Stahlblech- oder Gußeisenplatten werden oft Platten aus Beton, Basaltbeton u.s.w. verwendet, die allerdings ein engeres Netz an Trägerprofilen erfordern und daher noch kostenaufwendiger sind als die ohnehin teuren Stahl- oder Gußeisenfußböden.
Stahl- und Gußeisenplatten weisen trotz Profilierung eine recht geringe Rutschfestigkeit auf. Betonplatten sind etwas rutschfester, werden aber mit der Zeit durch Abrieb gefährlich glatt, und zwar selbst d-~nn, wenn sie - was meist der Fall ist Riffel- oder sonstige Profile tragen.
Neben den hohen Kosten der bis heute bekannten Doppelböden mit Fußboden-Plattenbelag haften diesen ein ganz entscheidender
Nachteil an· : entweder sie müssen überall für eine hohe, den
schwersten der anzubringenden Einrichtungen entsprechende
Belastbarkeit ausgelegt sein, was in vielen Fällen wirtschaftlich nicht tragbar ist, oder aber man kann im späteren Verlauf nur im Zuge durchgreifender, zeitraubender und kostspieliger Umbauten schwere Maschinen und sonstige schwere Einrichtungen woanders hinstellen, ist also auf absehbare Zeit an
dem ursprünglichen Lageplan gebunden.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, neue einfache Trageelemente für Fußbodenplatten zu schaffen, die in einfacher
und kostensparender Weise einen jederzeit veränderbaren Unterbau für jede Art von Fußbodenplatten bilden. Dort, wo schwere Einrichtungen angeordnet werden sollen, wird die Belastbarkeit örtlich dadurch erhöht, daß man mehrere Trageelemente
dicht aneinander stellt. Will man eine schwere Maschine od.
dgl. woanders hinstellen, nimmt man an dem neuen Standort die Fußbodenplatten zeitweilig weg und bringt die der neuen Belastung entsprechende Anzahl von Trageelementen an.
7502418 19.06.75
- 3c- i GP 284
Gemäß der Erfindung sollen die Trageelemente an Ort und Stelle herstellbar und anpaßbar sein. Das letztere ist für die Beweglichkeit der auf den Fußboden aufzustellenden Einrichtung notwendig. Ferner weist der Konstruktionsbetonboden verschiedene Neigungen auf, damit die Flüssigkeiten an die Pumpensümpfe abfließen können; folglich sind die Höhenabstände zwischen Betonboden und Fußbodenunterseite unterschiedlich. Ein weiteres Erfindungsziel ist·es, die erfindungsgemäßen Trageelemente so zu gestalten, daß sie an Ort und Stelle entsprechend angepaßt werden können, und zwar sowohl in bezug auf die Höhe als auch auf die Winkelneigung der Unterseite.
Um diese Erfindungsziele zu erreichen, ist jedes Trageelement aus einem Kunststoffbecher und einer in diesen Becher eingefüllten Betonmasse zusammengesetzt, wobei die einzufüllende Betonmasse ein kunststoffvergüteter Zementbeton sein kann. Weiterhin kann zwischen Trageelement und Fußbodenplatte mindestens eine Unterlagsscheibe angeordnet sein. Jedes Trageelement ist vorzugsweise mittels eines Klebers auf dem Betonboden befestigt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kunststoffbecher in bezug auf Höhe und Neigung der unteren Schnittkante an Ort und Stelle verformbar.
Anhand der Zeichnung wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Anzahl eri-indungsgemäßer Trageelemente, aufgestellt auf einem Konstruktionsbetonboden mit Pumpensumpf, wobei eine in Vollstrich gezeichnete Fußbodenplatte auf vier Trageelementen angebracht ist und die benachbarten Fußbodenplatten gestrichelt angedeutet sind, in perspektivischer Sicht,
7502418 19.06.75
J-J ';,-,&- GP 284
Figur 2 eine auf vier erfindungsgemäßen Trageelementen liegende Fußbodenplatte, mit einem fünften Trageelement als Entlastungselement, in einer Seitenansicht,
Figur 3 Fußbodenplatte und Trageelement Fig. 2 in einer Draufsicht,
Figur 4 eine schematische Darstellung eines Systems von erfindungsgemäßen Trageelementen auf einem Konstruktionsbetonboden, mit gestrichelt angedeuteten Fußbodenplatten, einer gestrichelt angedeuteten Werkzeugmaschine, einem ebenfalls ange-
deuteten Werksbahngleis sowie einem Pumpensumpf, wobei die Doppelkreise die als Entlastung ange- ■i. ordneten zusätzlichen Trageelemente symbolisieren, in einer Draufsicht,
Figur 5 den Querschnitt eines mit Pumpensumpf und entsprechenden Abflußneigungen versehenen Konstruktionsbetonbodens, auf welchem einige der Neigung angepaßten Trageelemente angeordnet sind, welche eine Fußbodenplatte tragen,
Figur 6 einen Kunststoffbecher als Hülle eines erfindungsgemäßen Trageelements, zurechtgeschnitten für die Aufstellung auf einer geneigten Bodenfläche, in perspektivischer Sicht, wobei der ursprünglichen Umfang des Kunststoffbechers gestrichelt angedeutet ist.
Figur 7 ein erfindungs gernäß es Trageelement mit rechteckigem Querschnitt, auf welchem Fußbodenplatten ruhen, in perspektivischer Sicht
u η d
7502418 19.06.75
- 5 - GP 284
Figur 8 eine zwischen Trageelement und Fußbodenplatte anbringbare Unterlagscheibe, in perspektivischer Sicht.
Die auf Fig. 1 dargestellten Trageelemente 1 sind schachbrettförmig auf dem Konstruktionsbetonboden 2 angeordnet, vgl. auch Fig. 4. Jedes Trageelement 1 besteht aus einem Kunststoffbecher 101 (Fig. 6), welches mit kunststoffvergütetem Beton B gefüllt ist. Solche Kunststoffbecher werden in weitem Umfang als Behälter für Konserven, Speiseeis, Farbe u.s.w. verwendet und sind in praktisch jeder in Frage kommenden Größe a.uf dem Markt erhältliche In diesem Ausführungsbeispiel sind kegelstumpfförmige Becher 101 vorgesehen; man kann jedoch ebensoaut Becher mit Vierkant- oder Polyederquerschnitt benutzen, vgl. Fig. 7.
Auf den schachbrettförmig angeordneten Trageelementen 1 sind Fußbodenplatten 3 derart angeordnet, daß die Ecken von jeweils vier Fußbodenplatten sich an der Mitte des oberen Horizontalfläche des Trageelements aneinander stoßen. An den Seitenwänden des Raumes stellt man die Trageelemente etwas weiter zurück, so daß die Fußbodenplatten bis an die Wände reichen.
Jede Fußbodenplatte 3 ist viereckig - im vorliegenden Ausführungsbeispiel quadratisch - und mit einer Anzahl länglicher Ausnehmungen 301 versehen, die teils dem Ablauf von Flüssigkeiten dienen und teils die Rutschfestigkeit der Plattenoberfläche erhöhen. Die Fußbodenplatten sind aus Kunststoffbeton gefertigt, z.B. auf der Grundlage von Basis-Epoxyd oder Polyester. Sie sind porös und enthalten grobkörnigen Bacaltsplitt mit 7 bis 15 mm Körner. Die Oberfläche ist abgeglättet, aber wegen des Splitts und der Porenstruktur des Kunststoffmaterials von hoher Rutschfestigkeit. Um diese noch zu erhöhen, kann man die länglichen Ausnehmungen 301
7502413 19.06.75
« G - GP 284
reihenweise abwechselnd in quer zueinander verlaufenden Richtungen anordnen (nicht gezeichnet)»
'Der Konstrukt.ionsbetonboden Z weist eine Anzahl von Pumpensümpfen 4 auf, aus welchen die sich dort ansammelnde Flüssigkeit weggefördert werden kann. Nach diesen Pumpensümpfen hin ist der Betonboden 2 mit entsprechenden Neigungen 5,6 versehen, wie auf Fig. 5 dargestellt. Die Höhenunterschiede zwischen dem Betonboden 2 und den Fußbodenplatten 3 sind daher an vielen Stellen unterschiedlich; um eine horizontale Fußbodenebene 3-3-3 zu erzielen, muß man Trageelemente 1 verschiedener Höhe einsetzen, bei welcher in vielen Fällen die Ebene der auf dem' Betonboden 2 aufliegenden Unterfläche einen spitzen , Winkel mit der Horizontalebene bildet, vgl. Figuren 5 und 6.
Die Trageelemente werden meist am Montageort erstell·!:, indem man zunächst den jeweiligen Becher .101 unter dem richtigen Winkel = Bodenneigungswinkel zuschneidet (Fig. 6), dann den kunststoffvergüteten Beton einfüllt und nach dem Auftragen eines Klebers das Trageelement auf seinen Platz stellt. Da der Betonboden 2 vor der Aufstellung der Trageelemente mit einem öl- bzw. säurefesten Kunststoffbeschichtung versehen ist, bereitet das Festkleben der Trageelemente keine Schwierigkeit.
Insbesondere bei großen Neubauten kann man natürlich auch die Trageelemente mit verschiedenen Höhen und unterschiedlichen Neigungswinkeln vorfabrizieren. Schließlich kann man die Höhenunterschiede mittels vorgefertigter Unterlagscheiben 102 (vgl. Fig. 8) ausgleichen, welche zwischen Trageelement und Fußbodenplatte eingelegt werden.
Will man später einige Trageelemente andere aufstellen, schlägt man sie mit einem Hammer ab und klebt sie an neuen Stellen wieder fest. Da ein Trageelement sehr wenig kostet, lohnt sich es vielfach nicht, ein überflüssig gewordenes Tracjeelement loszuschlagen, sondern man kann es meist einfach stehen lassen.
7502418 19.08.75
7- ' GP 284
So einfach das Anbringen und das Wiederentfernen von Trageelementen ist , so leicht läßt sich der Lageplan einer Werkstatt o.dgl. jederzeit ändern. Dort, wo schwere Maschinen, Transportstraßen und sonstige schweren Einrichtungen stehen sollen, bringt man entsprechend mehr Trageelemente an, bis die erforderliche Belastbarkelt der Fußbodenfläche erreicht worden ist, vgl. Fig. 4. Auf dieser Zeichnung ist dargestellt, wie unter der schweren Werkzeugmaschine 7 und dem Gleis 8,9 einer Werksbahn zusätzliche Trageelemente 10 (durch je einen Doppelkreis symbolisiert) angeordnet sind. Diese zusätzlichen Trageelemente 10 sind üblicherweise identisch mit den Trageelementen 1, können jedocn auch je nach Zweck und insbesondere je nach Schwere der aufzustellenden Einrichtung mit größeren Querschnitten ausgerüstet sein. Will man nachträglich den Standplatz der schweren Einrichtungen ändern, nimmt man an den Stellen, wc Änderungen stattfinden sollen, einfach die Fiaßbodenplatten 3 ab und bringt die erforderliche Anzahl zusätzlicher rrageelemente 10 an.
Gegenüber dem Stand der Technik bringt die vorliegende Erfindung einen überraschend großen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt. Während der Bau eines für hohe Belastungen geeigneten Doppelbodens bisher mit hohen Kosten verbunden und eine nachträgliche Änderung des Belastungsplans ohne einen \ durchgreifenden Umbau praktisch ausgeschlossen war, zeigt die Erfindung den Weg zu einer schnellen und einfachen Bauweise, die einen ebenso schnellen und einfachen Platzwechsel der Einrichtungen ermöglicht.
3 Schutzansprüche
7502418 19.06.75

Claims (3)

- 3 - GP 284 Schutzanspriiche
1. Trageelement für Pußbodenplatten, welche im Abstand über einem Betonboden verlegt werden, um zwischen Fußboden und Betonboden einen Zwischenraum zu erstellen,
I/ dadurch gekennzeichnet, daß jedes Trageelement (1,10) aus einem mit einer Betonfüllmasse (B) gefüllten Kunststoffbecher (101) besteht/
2. Trageelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Kunststoffbecher (101) befindliche Betonfüllmasse (B) ein kunststoffvergüteter Zementbeton ist#/
3. Trageelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Trageelement (1,10) und Fußbodenplatte (3) mindestens eine Unterlagscheibe (102) angeordnet ist.i
Für den Anmelder:
Patentanwalt
7502418 19.06.75
DE7502418U Trageelement für Fußbodenplatten Expired DE7502418U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7502418U true DE7502418U (de) 1975-06-19

Family

ID=1312478

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7502418U Expired DE7502418U (de) Trageelement für Fußbodenplatten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7502418U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2025449A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Lagefi xierung eines Bauwerks
DE3415581C2 (de)
DE2503262A1 (de) Trageelement fuer fussbodenplatten
DE7502418U (de) Trageelement für Fußbodenplatten
DE3934134C2 (de) Vorrichtung zum Auffangen von Leckflüssigkeit
DE19635376C1 (de) Hohlraumboden
DE202006007863U1 (de) Fundament-Ausbildung für Hebebühnen
DE2157116A1 (de) Dach- oder Wandkonstruktion
EP0424366B1 (de) Lager mit Auffangvolumen für Flüssigkeiten
DE2447568C3 (de) Zweischaliges Flachdach
DE3027019C2 (de)
DE3231792C2 (de)
DE3716443C2 (de) Vorrichtung zur Fassung von Sickerwasser aus Deponien
DE102004024483B4 (de) Plattform zur Verwendung in einer industriellen Anlage, sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE4404368C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Hohlraumbodens
DE2318121A1 (de) Aus vorfabrizierten elementen aufgebaute wohnung oder dgl
DE1085325B (de) Arbeitsstand fuer Kraftfahrzeuge, bei dem Auflaufschienen auf Saeulen abgestuetzt ueber eine Grube laufen
DE4223869A1 (de) Verfahren zum Sanieren von Holzträger-Decken in Gebäuden und hydraulische Stützen-Anordnung zur Verwendung bei diesem Verfahren
DE2448691C3 (de) Betonboden
DE3151332A1 (de) Geschossdecke
DE1759201C (de) Verschwenkbare Zufahrtsrampe für eine Garage
DE19527303A1 (de) Hohlraumboden
WO2003066489A1 (de) Modular aufgebaute tragkonstruktion zur aufnahme einer überladebrücke
DE19612862A1 (de) Hohlraumboden
DE1784950A1 (de) Deckenkonstruktion aus gewellten Metall-Schalungsteilen und Beton