DE19527303A1 - Hohlraumboden - Google Patents
HohlraumbodenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hohlraumboden nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Üblicherweise werden bei Hohlraumböden, wie sie häufig in Ver
waltungsbauten, im Ladenbau etc. eingesetzt werden, Ständeraufbauten
verwendet, auf denen Doppelbodenplatten eines bestimmten Rastermaßes lo
se verlegt werden, um sie später wieder aufnehmen zu können, wenn die in
dem Hohlraum unter den Doppelbodenplatten befindliche Installation er
reicht werden muß. Der Ständeraufbau ist eine Metallprofilkonstruktion,
die nicht nur wegen des Zusammenfügens der einzelnen Teile einen erheb
lichen Arbeitsaufwand erfordert, sondern auch schwierig zu nivellieren
ist, so daß sich häufig Unebenheiten und ein Wackeln der Doppelboden
platten ergibt, letzteres insbesondere dann, wenn die Doppelbodenplatten
einmal entnommen und dann nicht wieder richtig herum eingesetzt werden.
Es ist auch bekannt, Hohlraumböden unter Verwendung einer pro
filierten, Ständer bildenden Folie und Fließestrich herzustellen, wobei
letzterer sich automatisch nivelliert. Jedoch sind hierbei die Installa
tionen nicht mehr zugänglich und es ergibt sich eine entsprechende War
tezeit, bis der Fließestrich getrocknet ist, bevor weitergebaut werden
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hohlraumboden nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der einfach und schnell zu in
stallieren ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs gelöst.
Für die Verlegung verwendete Auflagebalken können einfach und
schnell über die Mörtelauflage verlegt und nivelliert werden (Betonbö
den, auf denen Hohlraumböden installiert werden, haben häufig Abweichun
gen bis zu einigen Zentimetern von der Horizontalen). Hierdurch und
durch das Verspannen der Doppelbodenplatten mit den Auflagebalken ergibt
sich eine ebene, horizontale Fläche und ferner ein erhöhtes Tragvermö
gen. Dadurch, daß Doppelbodenplatten vom halben Rastermaß in zumindest
zwei zueinander senkrechten Richtungen trassenartig verlegt vorgesehen
sind, kann ein relativ großes Rastermaß verwendet werden, da Installa
tionen über die trassenförmig verlegten kleineren Doppelbodenplatten oh
ne weiteres zugänglich sind, während die größeren Doppelbodenplatten
nicht angehoben werden müssen. Es ergibt sich eine hohe installation
stechnische Erschließung und Flexibilität in der Nutzung. Außerdem wird
die gewünschte Brand- und Schallabschottung gewährleistet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Drauf
sicht auf einen Hohlraumboden.
Fig. 2 zeigt ausschnittweise eine Seitenansicht eines Hohl
raumbodens mit unterschiedlichen Ausführungsformen von Auflagebalken.
Fig. 3 zeigt ausschnittweise einen Seitenansicht eines Hohl
raumbodens einer unterschiedlichen Ausführungsform.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Hohlraumbodens
in Seitenansicht.
Gemäß Fig. 1 umfaßt der dargestellte Hohlraumboden eine Viel
zahl von rechteckigen Doppelbodenplatten 1 vorbestimmter Größe, die ei
nem vorbestimmten Rastermaß von beispielsweise 120 cm × 60 cm des Hohl
raumbodens entspricht. Die Doppelbodenplatten 1, etwa Gipsfaserplatten
oder gegebenenfalls faserverstärkte Calciumhydrosilikat-gebundene Plat
ten, sind auf Auflagebalken 2 aus mineralischem Material, beispielsweise
demselben Material wie die Doppelbodenplatten, verlegt. Die Auflagebal
ken 2 sind in zueinander parallelen, beabstandeten Reihen entsprechend
dem Raster auf einer Mörtelunterlage 3 verlegt, wobei letztere zum Ni
vellieren der Auflagebalken 2 dient. Die Doppelbodenplatten 1 liegen so
mit nur mit zwei gegenüberliegenden Randbereichen auf den Auflagebalken
2 auf.
Anstelle einer Mörtelunterlage 3 kann auch eine nivellierende
Mörtelauflage auf der Oberseite der Auflagebalken 2 aufgebracht werden.
Die Auflagebalken 2 sind zweckmäßigerweise als insgesamt im
Schnitt rechteckige oder vorzugsweise U-förmige Hohlbalken ausgebildet,
wobei insbesondere an ihrer Oberseite bzw., wenn eine Unterseite vorhan
den ist, (auch) an der Unterseite (nicht dargestellte) Löcher zwecks Ge
wichtsersparnis vorgesehen sind (die U-förmigen Auflagebalken 2 können,
wie dargestellt, nach unten oder oben offen verlegt werden). Außerdem
können seitliche Durchtrittsöffnungen für Installationsleitungen 4 vor
gesehen sein, die bei Nichtgebrauch durch entsprechende Einsätze, mit
Mörtel od. dgl. verschlossen werden können.
Zusätzlich ist zumindest in der quer zur Längsrichtung der
Auflagebalken 2 verlaufenden Richtungen eine Trasse aus quadratischen
Doppelbodenplatten 5 vom halben Rastermaß (60 cm × 60 cm) eingesetzt, um
im Bereich dieser so gebildeten Trasse ein leichtes Öffnen des Hohlraum
bodens und damit eine Revision oder Reparatur von Installationsleitungen
4 oder eine Umverlegung hiervon od. dgl. zu ermöglichen, ohne daß die
Doppelbodenplatten 1 vom Rastermaß entfernt werden müssen, da hierdurch
zu allen Kanälen 6 zwischen den Auflagebalken 2 Zugang ermöglicht wird.
Gegebenenfalls kann eine zusätzliche Trasse aus Doppelboden
platten 5 parallel zu der erwähnten Trasse und ferner gegebenenfalls ei
ne Trasse aus Doppelbodenplatten 5 senkrecht zu der erwähnten Trasse
vorgesehen sein, wobei letztere bei Vorhandensein der beiden parallelen
Trassen diese miteinander verbindet. Um insgesamt im vollen Rastermaß zu
bleiben, können jeweils zwei zueinander beabstandete Trassen von Doppel
bodenplatten 5 oder ein Trasse aus zwei benachbarten Reihen von Doppel
bodenplatten 5 vorgesehen werden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind im Stoß
bereich von zwei Reihen aus Doppelbodenplatten 1 zwei benachbarte Reihen
von Auflagebalken 2 vorgesehen, die hierbei bei gleicher Auflagefläche
für die Doppelbodenplatten 1 entsprechend schmaler ausgebildet und damit
entsprechend länger sein können.
Die Doppelbodenplatten 1, 5 werden mit den Auflagebalken 2
beispielsweise durch Schrauben, Nageln oder Kleben verspannt und bilden
dadurch eine einheitliche nivellierte Tragfläche, wobei insbesondere
noch eine Verspachtelung der Fugen zwischen den Doppelbodenplatten 1, 5
vorgenommen werden kann.
Auf der so gebildeten Fläche kann irgendein Bodenbelag, etwa
ein Teppichboden, Keramikfliesen od. dgl. verlegt werden. Entsprechend
dem Rastermaß auf dem Hohlraumboden aufgeständerte Ständer 7 dienen zum
Tragen von Zwischenwänden 8.
Gemäß Fig. 3 können die Auflagebalken 2 an ihrer Oberseite
auch eine sich in ihrer Längsrichtung erstreckende, sich insbesondere
nach oben konisch erweiternde Nut 9 aufweisen, die zwei benachbarte, ab
wärts gerichtete Vorsprünge 10 von benachbarten Doppelbodenplatten 1
oder 5 aufnimmt, wobei die Vorsprünge 10 korrespondierend zu der halben
Nut 9 ausgebildet sind.
Die Auflagebalken 2 können auch als Metallprofile ausgebildet
sein.
Die Höhe der Auflagebalken 2 richtet sich nach der für den
Hohlraumboden vorgesehenen Höhe.
Zur verbesserten Trittschallschottung kann unter der Mörtel
auflage 3, zwischen der Mörtelauflage 3 und dem Auflagebalken 2 oder
zwischen dem Auflagebalken 2 und der Doppelbodenplatte 1, 5 eine elasti
sche Zwischenlage angeordnet sein. Außerdem können diese zwischen den
Doppelbodenplatten 1 angeordnet sein.
Die Doppelbodenplatten 1 werden in ihrer Größe vorzugsweise
etwa so gewählt, daß sie gerade von zwei Personen handhabbar, d. h. etwa
doppelt so groß wie bisherige Doppelbodenplatten sind, da sie nach dem
Verlegen nicht mehr aufgenommen werden müssen. Dies beschleunigt das
Verlegen, zumal die Anzahl der Auflagebalken 2 entsprechend ist.
Wo potentiell Wände, insbesondere Brandschutzwände installiert
werden sollen, können außerdem Auflagebalken quer zu den parallelen Rei
hen von Auflagebalken 2 eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Hohlraumboden umfassend eine Vielzahl von Doppelbodenplat
ten (1), die in einem vorbestimmten Raster auf einer Ständeranordnung
unter Belassung von Aufnahmeräumen (6) für Installationsleitungen (4)
aufgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständeran
ordnung aus einer Vielzahl von zueinander parallel entsprechend dem Ra
ster angeordneten Reihen von Auflagebalken (2), die über Mörtel (3) ni
velliert sind, besteht, wobei die Doppelbodenplatten (1) mit den Aufla
gebalken (1) verspannt und trassenförmig zumindest in einer quer zur
Längsrichtung der Auflagebalken (2) Richtung Doppelbodenplatten (5) vom
halben Rastermaß eingesetzt sind.
2. Hohlraumboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagebalken (1) Hohlbalken sind.
3. Hohlraumboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagebalken (1) im Schnitt U-förmig sind.
4. Hohlraumboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagebalken (1) im Schnitt rechteckig sind.
5. Hohlraumboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagebalken (1) eine in ihrer Längsrichtung verlaufende Nut (9)
aufweisen, die zwei insgesamt korrespondierend zu der Nut (9) ausgebil
dete Vorsprünge (10) von zwei benachbarten Doppelbodenplatten (1, 5)
aufnimmt.
6. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflagebalken (1) gewichtssparende Löcher aufwei
sen.
7. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflagebalken (1) Durchtrittsöffnungen von einer
Seite zur anderen für die Durchführung von Installationsleitungen (4)
aufweisen.
8. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Mörtelauflage (3) und dem Auflagebalken
(1) eine elastische Zwischenlage angeordnet ist.
9. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fugen zwischen den Doppelbodenplatten (1, 5) zu
einer geschlossenen Oberfläche verspachtelt sind.
10. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Doppelbodenplatten (5) vom halben Rastermaß in
zwei parallelen beabstandeten Trassen angeordnet sind.
11. Hohlraumboden nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden parallelen beabstandeten Trassen durch wenigstens eine
Trasse aus Doppelbodenplatten (5) vom halben Rastermaß verbunden sind.
12. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Trittschalldämmung vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE19527303A1 (de) |
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Also Published As
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