DE7500214U - Gerät zum Heben von Schornsteinköpfen - Google Patents

Gerät zum Heben von Schornsteinköpfen

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DE7500214U
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Description

In neuerer Zeit wird in verstärktem Maße dazu übergegangen die oberen Teile von Gebäudeschornsteinen, d. h. die Schornsteinköpfe, vorzufertigen und durch eine geeignete Hebeanlage, wie z. B. durch einen Baukran, auf den jeweiligen unteren Schornsteinabschnitt zu setzen und mit diesem zu verbinden. Dadurch wird ein rationelleres Arbeiten ermöglicht. Diese Arbeitsweise betrifft nicht nur den Neubau, sondern ist vor allem auch beim Auswechseln schadhafter Schornsteinköpfe mit großem Vorteil anwendbar. Die gefährlichen Arbeiten auf dem Dach werden auf ein Mindestmaß beschränkt, die eigentlichen Maurerarbeiten werden in einen Betrieb verlegt.
Problematisch war bislang das Anheben von insbesondere großen Schornsteinköpfen mit einem Gewicht von einigen Tonnen.
Die Schwierigkeiten bezogen sich dabei nicht auf das Hebezeug an sich, also die Kraneinrichtung, sondern auf eine geeignete, am Schornsteinkopf anzubringende Haltevorrichtung zur sicheren Übertragung der notwendigen Hebekräfte. Ein vollständiges Untergreifen des Schornsteinkopfes ist nicht möglich, da nach dem Aufsetzen des Kopfes auf dem übrigen Mauerwerk das Herausziehen der Hebevorrichtung infolge des hohen Gewichts Schwierigkeiten mit sich bringt. So ist u. a. durch die deutsche Patentschrift 2 120 044 eine aus vier an den Ecken des Schornsteins sich anliegende Winkeleisen bestehende Vorrichtung bekannt, die durch Lenker untereinander und mit einer in der Mitte zwischen den Winkeleisen angeordneten Stange verbunden sind, so dass durch geeignete Hebelwirkung die Winkeleisen an die Schornsteinkanten gezogen werden. Die unteren Enden der Winkeleisen sind mit Vorsprüngen odgl. zum Unterfassen des gemauerten Schornsteinkopfes versehen. Nachteilig bei einer solchen Vorrichtung ist außerdem, dass sie nicht für beliebige Größen einsetzbar ist. Schornsteinköpfe von mehreren Metern Höhe und mit einer großen Anzahl von Zügen, wie sie insbesondere für große Mietshäuser notwendig sind, würden ein Gerät einsprechender Größe erfordern, das von einer Bedienungsperson nicht mehr zu handhaben wäre.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, ein Gerät zum Heben von vorgefertigten Schornsteinköpfen so zu gestalten, dass es ohne Schwierigkeiten auch für den Einsatz bei Schornsteinen sehr große Ausmaße einsetzbar und von einer Bedienungsperson zu handhaben ist. Ferner muß vermieden werden, dass nach dem Aufsetzen des Schornsteinkopfes Schwierigkeiten beim Entfernen des Gerätes entstehen.
Die neuerungsgemäße Lösung ist durch gegen die Schornsteinkanten preßbare und sich in Vertikalrichtung erstreckende Winkelprofile gekennzeichnet, welche an ihren Enden mit Ösen zum Einhängen von Spannelementen zur Erzeugung eines genügenden, die Last des Schornsteinkopfes aufnehmenden Reibschlusses zwischen den Winkelprofilen und dem Schornsteinkopf und an ihren oberen Enden mit Ösen zum Übertragen einer genügenden Tragkraft versehen sind.
Das neuerungsgemäße Gerät ist von einfachstem Aufbau, kann von einer Bedienungsperson am Schornsteinkopf angelegt und wieder abgenommen werden. Das Anlegen des Geräts geht schnell und ohne Schwierigkeiten von statten. Gleichermaßen brauchen nur die Spannelemente nach dem Aufsetzen des Schornsteinkopfes gelockert zu werden um das gesamte Gerät mit einem Kran nach oben abziehen zu können. In gleicher Weise können Teile eines großen Schornsteinkopfes, die einzeln mit einem geeigneten Transportfahrzeug zur Baustelle gebracht werden, aufeinander gesetzt werden. Das Gewicht großer Schornsteinköpfe behindert nicht das Abziehen des Gerätes.
Durch mehrere aufeinandersetzbare Teilstücke ist es möglich, auch lange Schornsteinköpfe sicher auf ihren Standplatz zu heben. Es ist lediglich notwendig, die Teilstücke aufeinander zu setzen und durch Bolzen miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck sind alle Teilstücke mit kraftübertragenden Verbindungselementen versehen. Die Verspannung aller Teilstücke untereinander ist nicht notwendig, es genügt das Anpressen der untersten Winkelprofile. Lediglich aus Sicherheitsgründen ist es möglich die untersten Winkelprofile mit horizontal nach innen vorspringenden Sicherheitsrändern zu versehen.
Die kraftübertragenden Verbindungselemente sind in einfachster Weise ausgebildet. Sie können aus ineinander greifenden, an den aneinander stoßenden Enden der Teilstücke angeordneten Laschen mit Bohrungen bestehen, die durch Schrauben lösbar miteinander verbunden sind. Hierbei sind die oberen Enden eines jeweiligen Teilstücks und zwar an den Schnittkanten der beiden Schenkel mit aus Flacheisen gebildeten Laschen versehen, d. h. für jedes Teilstück eine Lasche, während das untere Ende zwei weitere und parallel zueinander angeordnete, über das Teilstückende hinausragende Laschen aufweist, deren Abstand voneinander der Stärke der oberen Lasche entspricht. Diese Ausbildung bezieht sich nur auf die aufsetzbaren Verlängerungsteilstücke, da das unterste Winkelprofil keine Verbindungselemente aufweisen muß. Es hat lediglich an seinem oberen Ende eine Lasche, die zwischen die beiden Verbindungslaschen bzw. Ösen des oberen Teilstücks greift.
Die Ösen zum Verspannen der Profile können als Blöcke von trapezförmigem Querschnitt ausgebildet sein, welche wenigstens eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme von Spannstäben aufweisen und zwar derart, dass die Spannstäbe quer zur Spannrichtung in die Ösen einlegbar sind.
Die Winkelprofile können über geeignete Tragelemente, beispielsweise Schraubschäkel odgl. in ein Tragkreuz eingehängt werden, welches am Hebezeug befestigbar ist. Das Tragkreuz ist vorteilhafter Weise aus miteinander verbundenen Doppel-T-Profilen gebildet, an deren unteren Kanten zwei parallel zueinander verlaufende Flacheisen angeordnet sind, in welche die Winkelprofile einhängbar sind. Bei großen Schornsteinköpfen kann ein Tragkreuz Verwendung finden, das aus einem Hohlbalken besteht, auf dem verschiebbar zwei Doppel-T-Profile angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, Schornsteinköpfe beliebiger Grundrissabmessungen sicher zu heben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung schematisch dargestellt und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zwei ineinanderschiebbare Winkelprofile,
Fig. 2 die Anordnung von Winkelprofilen an einem Schornsteinkopf.
Das Winkelprofil 1 ist mit einer Spannöse 2, einer Verbindungslasche bzw. Verbindungsöse 3 und mit einem Sicherheitsrand 4 an seinem unteren Ende ausgeführt. Zum Verspannen der Winkelprofile 1 dienen Spannstäbe 5, die quer zur Spannrichtung in die Öse 2 einlegbar sind. Die Spannstäbe 5 tragen an ihrem Ende Gewindezapfen 5a und können mit Schraubmuttern 6 gesichert werden.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Das auf das Profil 1 setzbare Teilstück 7 ist ebenfalls ein Winkelprofil, das an seinem oberen Ende wiederum eine Verbindungslasche 3 mit einer Öffnung 3a zum Aufnehmen einer Verbindungsschraube aufweist. An seinem unteren Ende sind zwei parallel zueinander verlaufende Verbindungslaschen 8a und 8b mit einem solchen Abstand zueinander angeordnet, dass die Lasche 8 zwischen ihnen Platz hat. Sie können mit Hilfe von Verbindungsschrauben 9 lösbar miteinander verbunden werden (Fig. 2).
Der in Fig. 2 dargestellte Schornsteinkopf 10 wird von Winkelprofilen mit Verlängerungsteilstücken 7 an allen vier Vertikalkanten eingefasst. Durch genügendes Anziehen der Verbindungsstäbe 5 wird die Anpresskraft zur Herstellung eines Reibschlusses zwischen den Profilen 1 und dem Mauerwerk hergestellt. Der Reibschluß ist so groß, dass das gesamte Gewicht des Schornsteinkopfes 10 von den Winkelprofilen 1 aufgenommen wird. Zur Reibungserhöhung können Einlagen aus entsprechendem Material, z. B. Gummi vorgesehen werden. Über Seile 11, die mittels Schäkel 12 an den Profilen 1 bzw. 7 angreifen ist eine Befestigung an einem Tragkreuz, bestehend aus einem Hohlbalken 13, und Doppel-T-Profilen 14 möglich. Die Doppel-T-Profile weisen an ihren unteren Seiten angeschweißte Flacheisen 15 mit Öffnungen 16 zur Befestigung von Schäkeln 17 auf. Die Tragseile des Kranes sind mit 18 bezeichnet.
In dem gezeigten Beispiel ist nur die Verwendung eines Tragkreuzes für Schornsteinköpfe größeren Ausmaßes dargestellt. In gleichem Maße können Tragkreuze Verwendung finden, die aus unmittelbar miteinander verbundenen Doppel-T-Trägern bestehen.

Claims (11)

1. Gerät zum Heben von vorgefertigten Schornsteinköpfen, gekennzeichnet durch gegen die Schornsteinkanten preßbare und sich in Vertikalrichtung erstreckende Winkelprofile, welche an ihren unteren Enden mit Ösen zum Einhängen von Spannelementen zur Erzeugung eines genügenden, die Last des Schornsteinkopfes aufnehmenden Reibschlusses zwischen den Winkelprofilen und dem Schornsteinkopf und an ihren oberen Enden mit Ösen zum Übertragen einer genügenden Tragkraft versehen sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelprofile in mehrere aufeinandersetzbare, fest miteinander verbundene Teilstücke gegliedert sind, deren unterstes Teilstück mit Spannelementen und alle übrigen Teilstücke lediglich mit kraftübertragenden Verbindungselementen versehen sind.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Enden der gegen die Kanten des Schornsteinkopfes preßbaren Winkelprofile mit horizontal nach innen vorspringenden Sicherheitsrändern versehen sind.
4. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftübertragenden Verbindungselemente aus ineinander greifenden, an den aneinander stoßenden Enden der Teilstücke angeordneten Laschen mit Bohrungen bestehen und durch Schrauben lösbar miteinander verbunden sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende eines jeden Teilstücks und zwar an der Schnittlinie der beiden Schenkel eine aus einem Flacheisen gebildete Lasche angeordnet ist, während das untere Ende eines jeden, der Verlängerung des Winkelprofiles dienenden Teilstücks zwei weitere und parallel zueinander angeordnete, über das Teilstückende hinausragende Laschen aufweist, deren Abstand voneinander der Stärke der oberen Lasche entspricht.
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Ösen zum Verspannen der Profile Blöcke von trapezförmigen Querschnitt vorgesehen sind, welche wenigstens eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme von Spannstäben aufweisen.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrungen so angeordnet sind, dass die Spannstäbe quer zur Spannrichtung in die Ösen einlegbar sind.
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelprofile über Tragelemente in ein Tragkreuz einhängbar sind, welches am Hebezeug befestigbar ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragkreuz aus miteinander verbundenen Doppel-T-Profilen besteht.
10. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragkreuz aus einem Hohlbalken mit auf diesem verschiebbar angeordneten Doppel-T-Profilen besteht.
11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppel-T-Profile an ihren Unterseiten parallel zueinander angeordnete Flacheisen mit mehreren Öffnungen zum wahlweisen Einhängen der Winkelprofile aufweisen.
DE7500214U Gerät zum Heben von Schornsteinköpfen Expired DE7500214U (de)

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Publication Number Publication Date
DE7500214U true DE7500214U (de) 1975-05-07

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DE7500214U Expired DE7500214U (de) Gerät zum Heben von Schornsteinköpfen

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DE (1) DE7500214U (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Deutsche Patentschrift 2 120 044

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