DE749908C - Isolierstoffzwischenlage fuer Stromwender elektrischer Maschinen und Apparate - Google Patents

Isolierstoffzwischenlage fuer Stromwender elektrischer Maschinen und Apparate

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DE749908C
DE749908C DE1941749908D DE749908DA DE749908C DE 749908 C DE749908 C DE 749908C DE 1941749908 D DE1941749908 D DE 1941749908D DE 749908D A DE749908D A DE 749908DA DE 749908 C DE749908 C DE 749908C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators

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  • Insulating Bodies (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

Die Erfindung befaßt sich mit Isolierstoffzwischenlagen für Stromwender elektrischer Maschinen und Apparate derjenigen Art, bei der die Zwischenlagen aus mit hart werdender Isoliermasse getränktem und gepreßtem Glasfadengewebe bestehen.
Bei der Herstellung von elektrisch isolierenden Zwischenlagen der erwähnten Art für Stromwender strebt man (im Gegensatz zur Herstellung von dicken Glasgespinstlagen als Wärmeisolation) eine dünne, stanzfähige, elektrisch gut isolierende Platte an. Man erreicht dies bis zu einem gewissen Grade z. B. durch vollständiges Durchtränken mit einem härtbaren Kunstharz und anschließendes Aushärten des Harzes zwischen Druckplatten.
Bei den zur Erfindung führenden Versuchen wurde erkannt, daß die Druckfestigkeit, Wärmebeständigkeit und elektrische Isolationsfähigkeit solcher bekannter elektrischer Isolierzwischenlagen bei mehrschichtiger Ausbildung und sonst gleicher Dicke wesentlich gesteigert werden kann. Es hat sich aber nach deren Einfügung in den Stromwender ergeben, daß das Abdrehen des letzteren oft sehr schwierig ist. Nähere Untersuchungen ergaben, daß diese Schwierigkeiten dann auftreten, wenn Fäden des verwendeten Glasgewebes parallel zu der abzudrehenden Fläche, d. h. zur Stromwenderlauffläche, verlaufen. Besonders stark tritt dieser Nachteil in Erscheinung, wenn, wie dies bei Glasmischgeweben oft üblich ist, der Schußfaden um ein Vielfaches stärker ist als die Kette. Bei mehrlagigem Gewebe kann es dabei vorkommen, daß gleichzeitig mehrere dieser starken Schußfäden im Bereich der Lauffläche des Stromwenders parallel zu dieser in Drehrichtung so hintereinanderzuliegen kommen, daß sie beim Abdrehen des Stromwenders oder auch beim nachträglichen Aussägen der Isolierzwischenlagen zwischen den Stromwenderlamellen durchschnitten werden müssen und so die Bearbeitung besonders er-' schweren.
Gemäß der Erfindung ist zur Behebung der geschilderten Mangel bei den beschriebenen Isolationszwischenlagen für Stromwender vorgesehen, daß das Glasfadengewebe sich aus mehr als zwei Gewebeschichten zusammensetzt und daß sowohl die Kettenfäden als auch die Schußfäden nebeneinanderliegender Gewebeschichten einen Winkel von
bilden,
wobei η die Anzahl der Gewebeschichten ist.
Der Vorteil dieser Anordnung der Gewebeschichten zueinander liegt darin, daß die Zahl der beim Durchschneiden der Fäden ungünstigen Möglichkeiten des Aufeinandertrefifens von mehreren dicken, in Schnittrichtung hintereinanderliegenden parallelen Fäden erheblich
herabgesetzt ist. Die Fäden werden auch stets unter einem kleinen, für das Schneiden günstigen Winkel geschnitten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, aus dem sich ergibt, daß bei gemäß der Erfindung gewählter Winkellage der Gewebefäden der verschiedenen Gewebelagen der Fall nicht vorkommen kann, daß
ίο etwa die dicken Schußfäden zweier benachbarter Gewebe in derselben Richtung liegen und unmittelbar hintereinander beim Abdrehen des Stromwenders durchschnitten werden müssen.
'5 In der Zeichnung ist eine Ansicht auf eine aus drei Gewebelagen I, II und III geschichtete Isolierzwischenlage gezeichnet, wobei die oberen Gewebelagen II und III jeweils so weit weggeschnitten sind, daß die darunterliegenden Lagen in der Aufsicht erkennbar werden. Die Kettenfäden sind jeweils durch dünne ununterbrochene Striche dargestellt, während die Schußfäden als dicke Linien gezeichnet sind, welche, je nachdem, ob sie unter oder
a5 über dem Kettenfaden verlaufen, an der Kreuzungsstelle unterbrochen oder durchgezogen gezeichnet sind.
Die dünnen Kettenfäden des untersten Gewebes I verlaufen parallel zum längeren Rand des in der Zeichnung dargestellten rechteckigen Stückes und sind mit KI bezeichnet. Die dicken Schußfäden dieses untersten Gewebes I verlaufen senkrecht dazu und deshalb parallel zur kurzen Randlinie des rechteckigen Probe-Stückes. Diese Schußfäden sind mit 6" / bezeichnet.
Auf dieses Gewebe I ist ein weiteres Gewebe II gelegt, dessen Kettenfäden mit KII bezeichnet sind und die einen Winkel von 300 zu den Kettenfäden KI des untersten Gewebes I einschließen. Infolgedessen ergibt sich für die Schußfäden 5" Xf der mittleren Gewebelage II ebenfalls ein Winkel von 300 zu den Schußfäden SI des untersten Gewebes I.
Die oberste Gewebelage II ist wiederum um 300 zum Gewebeil verdreht, was sich darin äußert, daß die mit KIII bezeichneten Kettenfäden dieses obersten Gewebes III mit den Kettenfäden KII des mittleren Gewebes II
so einen Winkel von 300 einschließen. Dieser Winkel wird infolgedessen ebenfalls zwischen den Schußfäden S1 II des mittleren und den Schußfäden .S" III des obersten Gewebes festgestellt.
Der Wuikel von 300 ist entstanden aus der Teilung von 900 durch die Zahl der Gewebeschichten, nämlich drei.
Bei der beschriebenen Schichtungsart ist es nicht möglich, daß sich überhaupt Fäden, die jeweils in verschiedenen Gewebelagen liegen, parallel zueinander verlaufen und das Abdrehen des fertigen Stromwenders behindern können.
Auf dem Gebiet der Wärmeisolation sind Isolationskörper auch in Platten oder Bandform bekannt, die durch schichtweises Übereinanderlegen von Glasgespinstlagen entstanden sind. Glasgespinst ist im Gegensatz zum Glasgewebe eine möglichst lockere Aneinanderlegung von Glasfäden. Wenn für die Schichtung solcher lockerer wärmeisolierender Gespinstlagen schon vorgeschlagen wurde, die Fäden innerhalb der einzelnen Lagen parallel zueinander und im Verhältnis zur Nachbarlage unter einem beliebigen Winkel gekreuzt anzuordnen sowie beide Außenflächen des gesamten geschichteten Gebildes leicht mit einem klebenden Mittel zu imprägnieren, so strebt man in diesem Falle ein dickes und möglichst weiches Band an (möglichst wenig Glasfadenvolumen je Raumeinheit der Isolation), das sich leicht um Rohre u. dgl. unter gegenseitiger Verschiebung der Einzellagen herumwickeln läßt. Die Probleme der Herstellung eines möglichst dünnen, harten (möglichst viel Glasfadenvolumen je Raumeinheit der Isolation) und dielektrischen Isolierplättchens gemäß der Erfindung werden bei jener bekannten Glasgespinstverwendung mit gekreuzter Schichtlage nicht berührt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Isolierzwischenlage für Stromwender elektrischer Maschinen und Apparate, bestehend aus' mit hart werdender Isoliermasse getränktem und gepreßtem Glasfadengewebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasfadengewebe sich aus mehr als zwei Gewebeschichten zusammensetzt und sowohl die Kettenfäden als auch die Schußfäden nebeneinanderliegender Gewebeschichten (z. B. von Gewebeschicht I und Gewebeschicht II oder von Gewebeschicht II und Gewebeschicht III) einen Winkel von -§— bilden, wobei η die Anzahl der Gewebeschichten ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
    deutsche Patentschrift Nr. 511 455.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1941749908D 1941-03-19 1941-03-19 Isolierstoffzwischenlage fuer Stromwender elektrischer Maschinen und Apparate Expired DE749908C (de)

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FR (1) FR889777A (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE511455C (de) * 1925-10-27 1930-10-30 Oscar Gossler Fa Verfahren zur Herstellung von Isolierkoerpern (Platten, Formstuecken u. dgl.) aus Glasgespinst

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE511455C (de) * 1925-10-27 1930-10-30 Oscar Gossler Fa Verfahren zur Herstellung von Isolierkoerpern (Platten, Formstuecken u. dgl.) aus Glasgespinst

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FR889777A (fr) 1944-01-19

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