DE749389C

DE749389C - Verfahren zum Faerben von Fellen

Info

Publication number: DE749389C
Application number: DEI63413D
Authority: DE
Inventors: Dr Erich Lehmann
Priority date: 1939-01-06
Filing date: 1939-01-06
Publication date: 1945-01-16

Description

Verfahren zum Färben von Fellen Es wurde gefunden, daß man Felle in sehr schönen und echten Tönen nach den für Oxydationsfarbstoffe üblichen Verfahren färben kann, wenn man zur Herstellung der Färbungen 2-Arylamino-I, 4-dioxytetrahydronaphthaline verwendet, die durch Kondensation von I, 4-Naphthochinonen, die im nichtchinoiden Kern hydriert sind und Substituenten tragen können, mit primären aromatischen Monoaminen, Diaminen oder Aminophenolen, die substituiert sein können, erhalten werden. Als Substituenten für die Amine und Aminophenole kommen, außer Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen, beliebige Substituenten in Frage. Die als Ausgangsstoffe genannten Tetrahydronaphthochinone werden nach Patentschrift 521621 erhalten.
Vor den im Ton ähnlichen Färbungen nach der Patentschrift 286 337 und den mit konstitutionsanalogen Aminen hergestellten Färbungen der Patentschrift 503 989 besitzen die Färbungen nach dem neuen Verfahren den Vorzug besserer Licht- und Reibechtheit. Beispiel I o,8Teile2-(4-Methyl-3-aminophenylamino)-6, 7-dimethyltetrahy dro-I, 4-naphthohydrochinon (erhalten durch Kondensation von 2, 4-Diamino- I -methylbenzol und 6, 7 -Dimethyltetrahydro-I, 4-naphthochinon) und I,2 Teile eines nach Patentschrift 538 hergestellten Emulgierungsmittels werden in Iooo Teilen Wasser suspendiert. Die Suspension wird mit 8 Teilen einer 3%igen Wasserstoffsuperoxydlösung versetzt. Bei dreistündigem Ausfärben eines mit Chromsalzen gebeizten weißen Lammfelles erhält man ein klares Rotbraun von hervorragender Reib-und Läuterechtheit.
Beispiel 2 o,8 Teile 2-(2 Aminophenylamino)-6-chlortetrahydro-I, 4-naphthohydrochinon (erhalten durch Kondensation von i, 2-Diaminobenzol und 6-Chlortetrahy dro-i, d.-naphthochinon) und r,2 Teile Türkischrotöl werden in iooo Teilen Wasser gelöst. Die Suspension wird mit I o Teilen einer 3%igen Wasserstoffsüperoxydlösung versetzt. Bei dreistündigeni Ausfärben eines mit Chromsalzen gebeizten weißen indischeh Lamnmfelles erhält man ein klares Gelbbraun von sehr guten Echtheiten. Beispiel 3 o,8 Teile 2-(4-Amninoplenylamnino)-tetrahydro-@, 4-naphthöhydrochinon (erhalten durch. Kondensation von I, 4-Diaminobenzol und Tetrahydro-I, 4-naphthochinon) und 1,2 Teile eines nach Patentschrift 552 328, Beispiel 4 leergestellten Emülgierungsmittels werden in Iooo Teilen Wasser suspendiert. Die Suspension wird mit 8 Teilen einer 3°%igen Wassertoffsuperoxydlösung versetzt. Bei dreistüns s digem Ausfärben eines mit Eisensalzen gebeizten weißen Lammfelles erhält man ein Braunviolett von guten Echtheiten.
Beispiel 4 o,8 Teile 2-(4- Phenylamnino-4'-plenyl -amino)-6,7-dinmethyltetralhydro-I. 4-naphthohydrochinon (erhalten durch Kondensation von 4-Aminodiphenylamnin und 6,7-Dimethyltetrahydro-I, 4-naphtlhoclinon) und I,2 Teile eines nach Patentschrift 436 88I leergestellten Netzmittels werden in Iooo Teilen Wasser suspendiert. Die Suspension wird mit 6 Teilen einer 3%igen Wasserstoffsuperoxydlösung versetzt. Bei dreistüindigem Ausfärben eines mit Eisensalzen vorgebeizten weißen indischen Lanmmfelles erhält man ein klares Blaugrau von sehr guter Reibechtheit und guten Allgemeiinechtheiten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Fellen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Ary1-amino-I 4-dioxytetralydronaphtlhaline, die durch Kondensation von I. 4-Naplhthochinonen, die im nichtclhinoiden Kern lhydriert sind und Substituenten tragen können, mit gegebenenfalls substituierte primären aromatischen Monoaminen, Diaminen oder Aminophenolen erhalten werclen, in üblicher @Veise auf den Fellen oxydiert. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht bezogen worden: deutsche Patentschriften ... N r. 286 337, 503 cecf.