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Feuchtigkeits- und gasdichte Kontaktverbindung für elektrische Kabel
Die Erfindung betrifft eine feuchtigkeitstind gasdichte Kontaktverbindung für elektrische
Kabel.
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Bei solchen steckerartigen Kontaktverbindungen ist es bekannt, die
beiden Kupplungsteile durch einen Bajonettverschluß lösbar zu verbinden. Diese bekannten
Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie weder feuchtigkeits- noch gasdicht
sind. Es kann also jederzeit, insbesondere bei Geräten für militärische Zwecke,
bei denen unter allen möglichen äußeren Umständen ein sicheres tmd. einwandfreies
Arbeiten der Kontaktverbindung Voraussetzung ist, Wasser und Gas in die Kontakte
eindringen, diese zerstören oder zum mindesten in ihrem Betrieb zeitweise stören.
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Man hat daher auch schon den Vorschlag gemacht, die Verbindung wasser--und
gasdicht herzustellen. Im wesentlichen bestehen diese bekannten Abdichtungen darin,
daß zwischen die Stirnflächen der Kupplungsteile ein Dichtungsring eingelegt wird
und die Kupplungsteile durch eine Überwurfmutter oder durch Klappschrauben gegeneinandergepreßt
werden. Diese bekannten Abdichtungen wirken jedoch nur dann, wenn die Kontaktteile
miteinander gekuppelt sind, dagegen nicht, wenn die Teile entkuppelt sind. Es kann
also bei getrennter Kupplung ohne weiteres Wasser bzw. Gas in das Innere der Steckerteile
eindringen. Ferner kann bei den bekannten Steckerverbindungen, insbesondere bei
Nacht, nicht nur leicht der Dichtungsring verlorengehen, sondern es kann auch Schmutz
auf oder unter den Dichtungsring eindringen und so die Wirksamkeit der Vorrichtung
in Frage stellen.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfinching
darin, eiaß die feuchtigkeits- und gasdichte Verbindung auch dann wirkt, wenn die
Kontaktteile entkuppelt sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine
die eigentlichen Kontaktstücke tragendeHaltev orrichtung an der Kontaktseite mit
einem gegen die Bajonetthülse abdichtenden Guintniring versehen ist und an der Stirnfläche
ocken aufweist, die beim Eindrehen des Baionettverschlusses die Stirnflächen der
einandergegenüberliegendenDichtungsringeohne oder fast ohne Reibung aneinander vorbei.gleiten
lassen, so daß sie erst in der Verschlüßstellung des Bajonettverschhisses infolge
des Abgleitens der Nocken voneinander fest aufeinandergeprelit werden.
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Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die eigentlichen Kontaktstücke
längs verschiebbar in' ihrer Haltevorrichtung gelagert und durch Dichtungsringe
nach der Kontakt- und Leitungsseite abgedichtet sind.
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Damit die Haltevorrichtung für die eigentlichen Kontaktstücke nicht
um i8o Grad verdreht in die Bajonetthülse eingesetzt werden kann, ist eine Aussparung
vorgesehen, in die eine Leiste der Bajonetthülse eingreift.
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Auch das hintere Ende der Bajonetthülse wird zweckmäßig durch eine
Dichtung abgedichtet, die durch ein Zylinderstück an die Eajonetthülse dadurch angepreßt
wird, daß dieses Zylinderstück mit der das Kabelende einfassenden Buchse verschraubt
wird.
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Ferner wird auch (las hintere Ende cles Zylinderstückes durch eine
weitere Dichtung abgedichtet, die durch eine auf das Zylinderstück aufschraubbare
Überwurfmutter gegen das Zylinderstück angepreßt wird.
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Schließlich ist an der einen Klaue des Bajonettverschlusses eine Sicherung
zum Verhindern des unrichtigen Zusaminensetzens der Pajonettverschlußteile vorgesehen.
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Durch diese llaßnahinen wird eine einfach und schnell bedienbare Kontaktverbindung
geschaffen, die sowohl in gekuppeltem als auch entkuppeltem Zustand des Kontaktes
gas- und feuchtigkeitsdicht ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Ge santtanordnung, bei der die
einzelnen Teile L zum besseren Verständnis auseinandergezogen eingezeichnet sind.
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Abb. i a stellt eine Rückansicht der vorderen Isolierhülse dar.
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Abb.2 ist ein Schnitt durch die Steckerhaltevorrichtung links vorn
in Abb. i.
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Abb. 2 a ist eine Ansicht von rechts der Abb. -2.
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Abb.2b ist eine Ansicht von links der A bb. 2. Abb. 3 ist eine vergrößerte
Darstellung des Teiles 7o der Abb. 2.
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i ist ein isoliertüs Kabel, das beispielsi «eise bei 2 eine Abschirmung
besitzt. Diese Abschirmung 2 wird vorteilhaft auf ein zylin-(Irisches Ansatzstück
3 einer Buchse 4 auf-; gel<itet. Die Buchse 4 besitzt ah ihrem Vor-(erteil eine
konische Erweiterung 5, in die "z@@-ei Klemmbackenstücke 6 eingesetzt werf?en. l.'her
clie Buchse 4 wird eine Überwurfniutter 7 geschraubt, durch die die beiden Kleinnibackenstiicke
über den konischen Anratz 5 zusammengepreßt «erden und so den Innenteil
8 des Kabels i festhalten. Die fuchse 4 wird umfaßt von einem zweiteilig
# aus gebildeten, aus Preßstoff oder einem sonstigen 1solierstott hergestellten
Körper g. Uin ein Verdrehen der Buchse 4 gegen den Körper g zu verhindern, ist die
Buchse 4 nicht vollkommen als Rundkörper ausgebildet. Sie ,besitzt vielmehr zwei
gerade h'läclien io. die in die entsprechenden Ausbildungen des Körpers 9 einpassen,
so daß die Buchse 4 in ihrer Lage gegen Verdrehung gesichert ist. Weiterhin besitzt
der Körper g entsprechend der Überwurfinutter 7 eine Ausnehniung, die bei i i noch
vergrößert ist. Bei i i wird ein Kontaktstück eingelegt, das auf der Mutter 7 aufliegt
und an das eine Leiturig 12 angelötet ist. Die Leitung 12 selbst wird nochmals durch
eine Schraube 13 in dem Preßstoffkörper festgehalten. Die Leitung 14 des Kabels
i wird durch eine entsprechende Schraube 1.5 gleichfalls in dein Körper g fest-
! gehalten. Beide Leitringen 12 und 14 laufen an besonders ausgebildeten Kontakten
weiter.
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Anstatt der vorbeschriebenen Anordnung eines elektrischen Kabels mit
Abschirmung kennen auch zwei elektrische Kabel verwendet werden, Zoobei die Schrauben
13 und 15
entsprechend als Zugsicherung dienen.
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Die Kontakte mit ihrer Halteanordnung sind in der lUb.2 dargestellt.
Diese Halteanordnung für die Kontakte 7o besteht aus einem Deckel 16, der zwei Ausnehinungen
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und i8 besitzt, sowie einem Haltestück i9 mit zwei Bohrungen 2o und 21.
In die Ausnehniung 17 und die Bohrung 2o wird ein je besonders ausgebildeter
Kontakt 70 eingebracht. Der Deckel i6 ist hierbei als Rundkörper ausgebildet,
während der Haltekörper ig bei 22 und 23 (Abb.2b) besondere Aussparungen besitzt,
die in entsprechende Halterungen des Körpers g eingreifen. Hierbei besitzt die Aussparung
23 vorzugsweise eine Nase 24, die gleichfalls in einer entsprechenden Ausnehinung
des Körpers g zur Einlage kommt. Hierdurch wird die Lage der Kontakthalterung 16,
ig eindeutig gegenüber dem Haltekörper g festgelegt. Es ist z. B. nicht möglich,
den Kontakthaltekörper 16, ig um i8o°
verdreht in den Haltekörper
9 einzusetzen, da dies durch den Nasenvorsprung 2d. verhindert wird. Die in die
Haltevorrichtung eingesetzten Kontakte 25, 32, 34 haben die in Abb. 3 dargestellte
besondere Ausbildung. In einem Rundkörper 25 ist zunächst eine Bohrung 26 vorgesehen,
in die die Leitung z--oder 14 eingesteckt und durch eine Schraube 27 verschraubt
werden kann. Die Schraube 27 kann hierbei durch eine an dem Rundkörper 25 angebrachte
Feder 28 (Abb. 1), die an den Sechskantkopf der Schraube 27 zu beiden Seiten 'anliegt,
in ihrer Lage gesichert «erden. Das Stück 25 besitzt weiterhin eine enge Bohrung
29, in die gleichfalls eine Leitung eingelegt werden kann, die durch eine weitere
Öffnung 30 verschraubt oder verlötet wird. Der Rundkörper 25 besitzt dann
weiterhin eine Bohrung 31, durch die der Vorderteil des Rundkörpers 25 die Form
eines Hohlzylinders erhält. Um den zylindrisch ausgestalteten Teil des Körpers 25
greift ein zweiter zylindrischer Körper 32 mit Flanschen 33. Der zylindrische Körper
32 besitzt ai, seiner Vorderseite eine Abschlußplatte 34 aus hierfür geeignetem
Kontaktmaterial, in Sie bei 35 die Leitung 29 eingelötet wird. Die Abschlußplatte
34 kann mit dem Teil 32 verlötet .werden. An dem Teil 25 ist weiterhin ein Sprengring
36 eingesetzt, gegen den sich eine Scheibe 37 legt. Zwischen cler Scheibe 37 und
dem Flansch 33 ist eine Feder 38 an-,geordnet. Weiterhin legt sich an den Flansch
33 eine Gummidichtung 39 an: Dieser besondere ausgebildete Kontakt wird in die Öffnung
2o (Abb. 2) bzw. 21 des Haltekörpers io eingezogen. Er legt sich dann in der Gummidichtung
39 bei .to in dem Haltestück ig auf. Die Scheibe 36 legt sich gegen den Deckel 16.
Die Feder 38 wird hierbei zusainrnengepreßt und drückt den Gummiring 39 abdichtend
auf. Infolge dieser besonderen Anordnung des Kontaktes ist derselbe sowohl von der
eigentlichen Kontaktseite 41 aus als auch von der im Inneren der Kupplung befindlichen
Seite 4,-q beweglich und zusammenpreßbar. Iä-otz der Beweglichkeit der Kontakte
ist aber durch den Gummiring 39 ein sicherer Abschluß gegen Feuchtigkeit gegeben.
Um das Haltestück i9 ist weiterhin ein stufenweis ausgebildeter Gummidichtungsring
43 geschoben. über dem Gummiring 43 und dem Haltestück 9 wird eine Schutzkappe 44
angebracht, die an ihrem hinteren Teil durch einen weiteren Gummiring 4 5 und eine
Auflagescheibe .I6 abgedichtet wird. Um hierbei den Körper 9 eindeutig in seiner
Lage in der Schutzkappe .4.4 festzulegen, ist im Körper 9 eine Aussparung vorgesehen,
die in einen Vorsprung _.d." der Schutzkappe 44 eingreift. Um die beiden Teile des
Körpers 9 gleichmäßig ausführen zu können, ist es möglich, zunächst auf beiden Seiten
die Aussparung vorzusehen. Hierbei muß dann allerdings die eine Nut zusätzlich blockiert
werden, was z. B. durch Anbringung der Halteschraube, die die beiden Teile 9 zusammenhält,
in dieser tut geschehen kann. Der Kopf der Halteschraube füllt die Nut aus, so daß
die Nut nicht mehr über den Vorsprung d4" geschoben werden kann. In dein hinteren
Teil der Schutzkappe4q. greift ein Zylinderstück .I7 ein, das bei .I8 Gewinde besitzt
und mit einem Gewinde :I9 der Buchse .I verschraubt werden kann. Durch diese Verschraubung
legt sich die Schulter 50 der Schutzkappe 44 bei 51 auf den Gummiring des Haltestückes
i9 auf. Durch die Verschraubung wird daher bewirkt, daß eine Abdichtung bei 5o vorgenommen
wird und daß weiterhin durch den Guinrniring 45 eine Abdichtung der Schutzkappe
44 gegen das Zylinderstück .I7 erfolgt. Das Zylinderstück 47 besitzt bei 52 eine
Bohrung, in die ein Gummiring 53 gleichfalls unter Verwendung von zwei Scheiben
54 und 55 eingesetzt wird. Eine Überwurfmutter 56 wird auf das Gewinde 57 des Zylinderstücks
d.7 geschraubt und erhält durch den Gummiring 53 ihre Ab-
dichtung. Durch
Anziehen der Mutter 56 wird der Gummiring 53 abdichtend an das Zylinderstück 47
und das Kabel angedrückt. Die L?berwurfmutter 56 hält ein Zwischenstück 6d:, an
das bei 58 eine Gummimanschette 59 befestigt ist, die als Knickschutz für das Kabel
i dient.
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Es ist mit der vorstehend beschriebenen Anordnung erreicht, daß die
Gesamtanordnung sowohl bei den Kontakten als auch bei den Zwischenhaltestücken -..I
und 47 und auch bei der Herausführung des Kabels aus dem Gummiteil 59 vollkommen
feuchtig1;eitsdicht ausgeführt «-erden kann. Der Stecker besitzt also in ungekuppeltem
Zustand eine vollkommen dichte Ausbildung. Durch die besondere Ausbildung des Vorderteiles
des Haltestückes i9 wird jedoch auch erreicht, daß selbst in gekuppeltem Zustand
eine vollkommen feuchtigkeitsdichte Verbindung erreicht wird. Das Vorderteil des
Haltestückes i9 besitzt, wie in Abb.2a dargestellt, vier Nocken 6o. Die Kupplung
wird nun dadurch betätigt, daß die Schutzkappe 44 zwei Klauen 61 besitzt, die in
entsprechender Weise beim Kuppeln über Vorsprünge 62 greifen. Diese Vorsprünge 62
besitzen eine Schräge, so daß beim Eingreifen der Klauen 61 in den Vorsprung 61
durch Drehen ein Zusammenpressen der Kupplungshälften erfolgt. Die Nokken oder Vorsprünge
6o verhindern jedoch beim Drehen zunächst, daß sich die beiden Gummiteile 43 der
beiden Kupplungen aufeinander
reiben, da die Vorsprünge 6o ungefähr
mit der Höhe des Gummiringes 43 abschließen. Wird die Kupplung also zusainniengesetzt.
d. 1i., laufen die Klauen 61 hinter die Vorsprünge 62, so drücken zunächst die iforspr
ünge 6o aufeinander. Durch, das Drehen über die schräge Fläche des Vorsprungs 62
werden daher zunächst nur die Teile ig in der Schutzkappe44 hineingepreßt, und zwar
gegen den Gummiring 43. Irrst wenn die beiden Vorsprünge 6o nahe in ihre Schlußstellung
kommen und voneinander abgleiten, drücken die beiden Gummiringe 43 gegeneinander
und schließen damit die Kupplung vollkommen feuchtigkeitsdicht a1).
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Gleichzeitig wird durch das Abgleiten der flocken voneinander ein
Einrasten der beiden Teile des Bajonettverschlusses bewirkt, so dar, die beiden
Teile in der Kontaktstelh.nh festgehalten werden. Dadurch wird die Gvnimidichtung
tatsächlich erst in der Endstellung des Bajonettverschlusses erreicht, so daß beim
Zusaminen(lrehen des Ba ionettverschlusses und beim guseinanderdrehen der Kupplung
ein Gleiten von Gummi auf Gummi nach Möglichkeit vermieden wird. Dadurch wird Einanderliegen
der Gummiring des Gummis, geschont bevor und ein die An: end= gültige K:)ntitl@tstellun
- der Kupplung er leicht ist, vermieden. Die beiden Kontakte selbst werden entgegen
der Federkraft der Feder 3," fest aufeinander zur Auflage gebracht. Die Nocken 6o
sind mit Rücksicht <stuf die Kontakte so ausgebildet, daß ein Reiben der Gummiringe
43 aufeinander vermieden wird. Die Kontakte stehen jedoch so weit hervor, daß sie
beim Drehen des Bajonettverschlusses aufeinander reiben, wodurch Unreinlichkeiten
oder Oxydationen an den Kontaktflächen beseitigt werden. Um ztt er- I reichen, daß
tatsächlich nur die beiden zu->,<minengehörigen Kontakte, also auf der einen
Seite die Kontakte, die die Abschirmung vornehmen, und auf der anderen Seite die,
die die tatsächliche Stromzuführung weiterleiten, aufeinander passen, ist der Bajonettverschluß
an seiner einen Klaue mit einer Sicherung E>3 versehen, die in eine entsprechende
Erhöhung der andern Schutzkappe eingreift. Dadurch wird eindeutig die Zusz=mmengehörigkeit
festgelegt und ein Zti-:ammensetzen oder Einschieben der Klaue 61 in einer nicht
gewollten Lage verhindert. Außerdem können an der Schutzkappe 44 von außen licht-
oder fühlbare Marken angebracht sein. die die richtige Zusammensetzung des Bajonettverschlusses
erkennen lassen.
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Anstatt des Zusaminenkuppelns zwei gleich :ti-sgel)il(leter Teile
ist es möglich, die in Abb. dargestellte Anordnung feuchtigkeitsdicht an einem Schaltbrett
mit entsprechenden Vorrichtungen für den Bajonettverschluß vorzusehen und die Kupplung
nach Abb. i hieran anzuschließen.