DE74882C - Verfahren zur Zerlegung von Wollfett in seine Bestandtheile - Google Patents

Verfahren zur Zerlegung von Wollfett in seine Bestandtheile

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DE74882C
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wool fat
fatty acids
cholesterols
cholesterol
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DENDAT74882D
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Dr. J. MEYER in Frankfurt a. M. Allerheiligenstr. 20
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B11/00Recovery or refining of other fatty substances, e.g. lanolin or waxes
    • C11B11/005Lanolin; Woolfat

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI

Claims (1)

  1. ^AISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    KLASSE 23: Fettindustrie.
    Fatentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1893 ab.
    Nach der bisherigen Methode werden die im Wollfett enthaltenen Cholesterinester in ihre Bestandtheile, Fettsäuren und Cholesterine, dadurch gespalten, dafs man das Wollfett durch mehrstündiges Kochen mit alkoholischem Kali verseift, den AlkohoEjabdestillirt und das zurückbleibende Gemisc'h νγοή Seifen und Cholesterinen mit Mineralsäuren' übersättigt. Sodann mufs das Product, um verwendbar zu werden, einer besonderen Reinigung unterzogen werden, wobei die Beseitigung der dunklen, schmierigen und übelriechenden Beimengungen grofse Schwierigkeiten bereitet.
    Diese werden durch das vorliegende Verfahren vermieden, welches auf verhältnifsmäfsig einfache Weise durch einen einzigen Procefs die gleichzeitige Spaltung der im Wollfett enthaltenen Cholesterinester und Reinigung der resultirenden Producte ermöglicht. Man verfährt wie folgt:
    Das durch Erwärmen von Wasser befreite Wollfett wird der Destillation im möglichst luftverdünnten Räume, bei höchstens 100 mm Druck, unterworfen. Zunächst entweichen unter Aufschäumen übelriechende Gase, dann geht bis ca. 340 eine hellgelbe Masse über, während die dunklen Verunreinigungen im Rückstand verbleiben. Bei der Destillation werden die Cholesterinester in ihre Bestandtheile, Cholesterin und Fettsäuren, zerlegt. Das Destillat enthält also diese, sowie die im Ausgangsmaterial vorhandenen freien Fettsäuren, Cholesterin und Isocholesterin. Denselben Zweck erreicht man natürlich auch dadurch, dafs man zunächst das Wollfett auf bekannte Weise verseift und darauf das durch Ansäuern erhaltene Gemisch von Fettsäuren und Cholesterinen im Vacuum destillirt. Die Vacuumdestillationen können auch in bekannter Weise, z. B. nach dem Verfahren des Patentes Nr. 58544, unter Zuhülfenahme von überhitztem Wasserdampf vorgenommen werden.
    Das Destillat wird von etwa eingeschlossenen, scharf riechenden Dämpfen durch Erwärmen im luftverdünnten Raum oder Durchleiten von Luft oder Wasserdampf oder Kochen mit Wasser befreit. Die festen Bestandtheile lassen sich von den flüssigen durch Abpressen, die Fettsäuren von den Cholesterinen nach den bekannten Methoden trennen. Die auf diesem Wege gewonnenen Producte eignen sich zur Darstellung von Kerzen, Seifen und Lanolin.
    Patenτ-Anspruch:
    Verfahren zur Zerlegung von Wollfett in seine Bestandtheile durch Destillation im Vacuum.
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