DE748415C - Gemischverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

• . Gemischverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine

  1)ie I?rlitldung lwzicln sich auf eine

  getni:chverdichtende Zweitaktbrennkraft-

  tnaschine, insbesondere für l,7-raftfahrzeuge,

  mit hurlwlgchäusellutnlre.

  Zweck rler Erlitldunl; ist, die-Wttgel der

  Spülverluste und iler schlechten Aufladung

  infolge sinkender AnsaugMrktmg in den

  höheren 1)reltzallllwreichetl zu beseitigen. Die

  zu lösende Aufgalw besteht darin, einett Mo-

  tor zu schatten, der wahlweise in zwei Ar-

  betrieben m-erden kann, und zwar

  in einer ersten sparsamen, die et«-a bei Leer-

  fahrt eines lieferwagens auf ebener Straße

  ;,r«:ihlt wird, und in eitler zweiten. in der

  der Motor beisltielsu-cise für das Anfahren.

  alm@ in niederem Drehzahlbereich mit lrlrcr-

  laffuttg arbeitet. Die llwdadung ist für den

  Zweitakter :such deshalb erstrebenswert. weil

  vr dadurch überlastet xverden kann. Beson-

  dcrs beim Anfahren, also itn unteren Drell-

  rahllrereicli, tnul.l (leg Motor .tark überlast-

  bar sein. \aturgenlül.i mini andererseits bei

  c#i(trtu 1#altrzcugm(rt@@r dir t'Ircrla(lutt@ «r "ge-

  regelt werden, daß bei steigcttder Drehzahl

  die Auflmlung alntimnu. so daß ahnt von

  einem bestimmten 1)rellzahlbereich ;in der

  \fotur nunmehr mit seiner \ornlalleistung

  arbeitet.

  Bei derartigen Zwei taktbrennkraftmaschinen

  ist e. bekannt. die 1'tltlll>ettladung durch zwei

  getrennte Leitungen in da, hurl>e#lgeh:iu;e

  einzusaugen, wolwi du durch die eine dieser

  beiden Leitungen cingefiihrte lAduttrmeil zu

  einer mit dem übrigen Puntlrenraunl in Ver-

  bindung stehenden Kammer geführt lvird,

  deren Inhalt stach der Vort-rr(lichtunr (leg

  Ilumltenladung und der Öffnung des _lrlteit>-

  zl-litl(Icreitti:tsscs vor (lern übrigen Ladungs-

  teil ist den _\rl>eit,-r.@liu<ler übertritt.

  E_rltndungsgetn:tl3 -weist die ztt (leg Kanltncr

  führctule I_citttug einen abapcrrbarctt Luft-

  ansauautzcn und eine abapcrrhare Verbitt-

  (lun;, mit (leg zur lEinfühmug vam (Jetasch

  dicuettrlctt zweiten f.citmtg auf.

  Hierbei i#:t vorteilhaft die mit dein ab-

  sperrharcn Luttan<augstutzen und (Icr tie-

  tlti:@hcitttührungslritttng verbundene Sirei:e-

  leituttg :in einen :in sich bekannten L.'lter-

  >tr,-illll<:t11al (ICs Z\lütder; derart attg(#schlo:_

  >elf. :1a1.1 seine \fiindltngell i111 unteren Tot-

  punkt (los Kolllells den lll)erstrülltkanal illit

  der Kainiuri- und dem Z-\'lin.ller, iiii olleren

  'I'()tl(ullht dagegen mit (lc#nt Kurl)elgehäu,

  u11(1 (lein \-orrauln i11 \-,ei-I)iutlung ])ringen.

  Weit(#i-liiii ist e: z\\-ecl:niül.iig. in (lern L)1)c#r-

  >triiml;ana@ ze-;schen der zur lianinier führcn-

  (IL#ti Sl)risclvitung und (leg Linteren Mündung

  du-; Kanal, Leitflächen anzuordnen. die da;

  durch (Zen ('1)vrstri)ilil;:uistl eintretende Ge-

  ln:>cIl oder die Frischluft zu der anderen

  Mündung leiten.

  In (Zen Zeichnungen ist eine Au;führungs_

  fnrin der Krliodung llcisl)iels\\-ei;e rlargcste@ilt.

  und zwar sind

  -\1)I). 1 1111a = l.üng;;rlmittc (I tlI-cl) die

  Ilreilnkraftmaschine für die untere 1)z\\'. obere

  "I'vtl)uld;tstcllun@r (les Kolbens.

  \1)f). ,; ist (!in Schnitt lUlch Liilie 11 IM L

  der Ahl). i.

  .\i)!). 4. \-cranschattlicht den Vergaser iiii

  Schnitt.

  .\I)1). ; ist (:in Schnitt nach Linie \'-\- der

  -\1)1). 2, ergänzt durch die aus .N111). 2 nicht

  ersichtliche \-ergascranfaan;rluuig.

  -\1)1). () zeigt (Ivil Kolben in Ansicht.

  _\1)1).; einen .Schnitt durch den Kolben

  stach der Linie \' lI-VII der .\l)1). <i und

  .\1)1). 9 einen Schnitt hach der I.inir

  \' 1 I I-\' 1 l f der _\()I). @.

  l)ie\\"irkutig;\\-ei;eder Ilremlkraftina;chirle

  in der eisten .\rileits\rei;t# (gt#rhlgcr I.ei-

  >tutlg;l)ell:trf) ist folgende

  Hierzu sind atn Vergaser der K(lll)rnscliic-

  1)er u und (sie 1)ro;sclhlal)lm q zu i*)ffil(#11. ;o

  (1a1.1 Gemisch l'()111 \'er;gaserr nach der [xi-

  tun- l1 und voin Luftfilter t nach ui ;trünlc#ii

  kann.

  In (1e1- Zeichnung (_\l)1. i) stellt der Kol-

  1)t'il i i111 untereil "1'otliunkt und ist im Be-

  .griff. aufwärts zti gehen. Solange: er den

  I@inlaC)kaual n verschließt. tritt iiii Kurbel-

  gehäuse h und in der finit clieseln in stlidiger

  Verbindung stehenden. unter dein Kolben-

  luden Pfindlichen Kainmere Mtterdimckein.

  5ol)ald jedoch die Kohenunterkante die Ein-

  1.Llüffnung n freigibt (.\1)1l. a), wird Gemisch

  aus den Argaser r durch dei Kanal 1i in das

  1Zurlwlgeliäuse gesaugt. Ferner strüiut Friscll-

  Itift \ rtni Filter t durch den Iiaual ui in den

  ei)erstriinikanal 1#. wird \-()n den Leitflächen ki

  nach (1c:sell Au;laß i geleitet und gelangt

  (furch die 1)vidcn i )ffuttti@cit h (.\1)1l. t) und 8)

  iii die Kanliller f#, .\in Kode (li##,e; 1@()il)ell-

  lltll); 1)ciin(let sich also im Kurl)elgehäum t ie-

  »ii>c 11. in (fei- Kammer (# I# rischluft und :in

  (1('r lireliz#clticlit beider ein (Weinre ein

  beiden.

  I )ie (.a@fuilg de> .\rl)eit>z\liu(lcr> (f \-(rll-

  zieht :ich wie f()lgt: \\:illrcn(I (lc@ -\rl)eit._

  Mulle; \er;chlicl.lt (leg abwärts g('IiciillL-- hu1-

  hett i die Leitung 1i, wodurch die \'(#rl)indun

  (1c; l@url)elgcliüu;e; finit ![er Aullcnhift unter-

  !)rochen wird. Nun wird (I:ts ini Kurl)el-

  gehäuse G II)cfüidliche Gemisch um as verlicll-

  tet. Diese Vorver(l;chtung 11ailillt zu. 1)1s der

  Kolben c die Öffnungen i freigibt. Null ;triiint

  glas vorverdkhmte Wegenlisch aus fleh Mir-

  lle@gcli:iuse 1), die Frischluft in der hanliner L,

  Vur sich herschickend. durch (Ic#ti Schlitz g iiii

  Rollenmantel und die i )ffnung 1 in den P1)er-

  striiinl;anal l,# und gc#latigt, geführt durch die

  linietisciten der Leitflächen h,, und llie Viiii-

  rungsfläcilen .c, durch die i)ttntiligc#ii i in (lcil

  Z\#linder (vgl. (1c11 Pfeil t in .\1)1l. 1 und ».

  GIrichzehig mit dem lilwrstKliu#ti der

  Frischluft und du-; Gemisches wird durch die

  Strünlungsgeschwill(ligkeit (ICI- Gassäille eilte

  Saugkraft in (lern \Tachstriiinkalial 111, der in

  den Merstrnnlkanal h' einmülulet. erzeugt. I)ic

  ültterstrünienden Gast- ;1n(1 als eine inl>e@@-e_

  gullg I)uiindliche Masse 7.11 betrachten und

  lititei-licgc#ii clc#it `I'r;igllcitsgc;ctzt:n. Sie hallen

  daher glich nach Aufhören (1e: Unterdntcke;

  noch (las lil#stre13en, ;:ch infolge des @it'llal--

  \\"l'IIC'1--

  1-Lllig;\-C#1-Iilllgell; 111 (1C#1- alle il hlchtung

  ztll)e\\-t@gell. I )icser Umstand hat rill Nach#

  sti-iiinc#ii von Luft zur Folge, die sich finit (1t#111

  t ieniisch innig verinungt.

  f )ie Frichluft c i-li:ilt :ich in (leg I@ailul« 'r (-

  >o gttt \\ ie rein Bild bildet zn i::llcii (Irin (ie-

  lni:cll und (lull att:zutreilmn(icil \"c.11)reti-

  1ILitlg::g:La('ii eigne Schicht, dis eine \-el-LttIt-t#tiii-

  gttng der @ri;citgase »»t (lcn lZe##,tg:tsvil \-er_

  hindert u11(1 finit fliesen, nat11 gründlicher

  Durchspüllillg des \'erl)i-Villilltigsratillics; die-

  >eil durch Clie Ausl)ulfschlitzcd \-crläl.lt. I_.:

  ;oll (lal)ei nicht nur eine: gute '-,#äul)erun;g des

  VerI)rennttngsraunil#s erzielt werden, sondern

  auch eint! IIrennstotfersparnis, indem verhin-

  dert wird, daß (las Frischgas von verbrannten

  Gasrestcrl verunreinigt \\-1r(1. Durch Anord-

  innig einer an ;ich hekalititvn A1)lenknase :rill

  Koll)rn ist dafür L;nrge getragen. rlaß (sie

  vinstrhinenden (iasc zunächst aufwärt> itn,1

  nanu wieder abwärts ;tränten, also nicht m)-

  fort zum Auspuff (1 gelangen Iciiittivn. 1)a

  das iietillsch und die Frischluft ain @lr)@leli

  fies Iü)II)elis i \rn-1)riarünic#ii. \\-1r(1 dicver hat

  gekühlt. Ferner >teilt sich ein(! gute Fül-

  lung glich hei niedriger l)rellzalil im Leer-

  lauf ein.

  Die der @lrcmlkraftmascllinc

  in der zweiten .\rl)eits\\-ei;e (('i-Iii)liter 1-(-i-

  ist f()1','(#11(10:

  jetzt sind der MUMM= u (leg Atl-

  :aliglcitliug, li und drr I@()ll)(il@rliicl)cr p du,

  \:«-1t#triinll:aualc. ()ffell. \\allrctl(I die Drr).-

  :cll:@a@(i)( r@ ;1c. z11111 Villur t iiilii-(#li(Ivti t.ttit

  I:attalu. @(-.('ltl.);:ett :>t.

  1-) e @\\VitV \1-1)ci1.eC#i.t. lrilter>clici@let >1c11

  von der ersten darin, daß jetzt nicht Frischluft in die Kammer e einströmt, wenn der Kolben nach oben geht (Abb. ?), sondern, ebenso wie in das Kurbelgehäuse, Gemisch. Geht jetzt der Kolben von oben nach unten und verdichtet den Inhalt von Kurbelgehäuse und Kammer e vor, so strömen nachher d:e (fase mit solcher Geschwindigkeit durch den Überströmlcanal k in den Verbrennungsraum, claß nochmals Frischgas angesaugt wird. Hierdurch wird eine höhere Leistung erzielt, die die Brennkraftmaschine an wechselnde Belastunganpassungsfähiger macht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Gemischverdichtende Zweita@ktbrennkraftniaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Kurbelgehätusepumpe, bei der die Pumpenladung durch zwei getrennte Leitungen in das Kurbelgehäuse e:nresaugt und der durch die eine der beiden Leitungen. eingeführte Ladungsteil zu einer finit dem übrigen Purnpenrautn in Verbndung stehenden 1satnriter geführt wird,' deren Inhalt nach Vorverdichtung der Pumpenladung und Üffnung des Arheitszyl-indereinlasses vor dem übrigen Ladungsteil in den ArbeitszyIinder dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Kammer (F) führende Leitung (w) einett absperrbaren Luftansaugstutzen (t) und eine absperrbare Verbindung (p) mit der zur Einführung von Gemisch dienenden zweiten Leitung (n) aufweist. z. Gemischverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine nach -Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kammer (e) führende Leitung (in) an einen an sich bekannten Überströmkanal (k) angeschlossen ist, dessen Mündungen (l, i) im unteren Totpunkt des Kolbens (c) den Überströmkanal (k) mit der Kammer (e) und finit dem Zylinder (a), im oberen Totpunkt mit dem Kurbelgehäuse (b) und der Kammer (e) in Verbindung bringen. 3. Gemischverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschirte nach Anspruch r und z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Überströmkanal (k) zwischen der zur Kammer (e) führenden Leitung (in) und der Mündung (1) Leitflächen (k,) angeordnet sind, die das durch den Kanal (in) eintretende Gas (Gemisch oder Frischluft) zu der Mündung (i) leiten. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteiltingsverfaliren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . \ r. 47o 603, -420 10o.