DE453811C - Schmierung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Schmierung für Brennkraftmaschinen. Die Erfindung betrifft solche Brennkraftmaschinen, bei welchen der Kolben mit der Kurbel durch Kreuzkopfschubgestänge verbunden ist und Einrichtungen zur Kühlung des Kolbens und Schmierung des Zylinders durch an seinem unteren Ende angebrachte Öffnungen vorgesehen sind.
• Zweck der Erfindung ist, die Kühleinrichtung des Kolbens dazu zu verwenden, um dem Vergaser nicht nur warme, sondern auch teilweise mit öldämpfen angereicherte Luft zuzuführen und hierdurch die Ladung zu verbessern. Die Erfindung besteht zu diesem Zweck gegenüber den bekannten Anordnungen im wesentlichen darin, daß unter dem Kolben ein Raum angeordnet ist, in den die Schmieröffnungen münden und der von der gesamten Vergaserluft durchströmt wird, wobei dieser Raum in bekannter Weise gegen das Kurbelgehäuse abgedichtet ist. Außer der Verbesserung der Ladung wird durch diese Anordnung auch die Möglichkeit gegeben, eine intensive Schmierung zu erzielen ohne Rauch zu erzeugen, wie dies bei den gewöhnlichen Motoren dieser Art vorkommt, wenn zuviel geschmiert wird.
• Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Unterteil eines mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung versehenen Motors beispielsweise dargestellt.
• i bezeichnet den Oberteil des Motorgehäuses, dessen Scheidewand i' die Kurbelkammer von einer Oberkammer 4 trennt, auf der der Zylinderblock 8 befestigt ist und die die als Führung für die Kreuzköpfe io dienenden zylinderischen Gleitbahnen g enthält. Die Kreuzköpfe sind mittels Pleuelstangen 1.2 mit den Kurbeln i i und durch Rohrstangen 14 mit den Kolben 13 verbunden.
• Die durch den Unterteil des Zylinderblockes 8 gebildeten Räume sind mit den Kammern 4 durch Leitungen 2 und mit der Kurbelkammer durch die rohrförmige Kolbenstange 14 und die in deren Befestigungsflansch ausgesparten Öffnungen 5 verbunden.
• Nächst der Tieflage des Kolbens sind in den Zylinder mündende Leitungen 6 ausgespart, die von Ölrohren 15 gespeist werden. Der Oberteil der Gleitbahnen g ist mit einer Scheidewand 7 ausgestattet, die um die Kolbenstange 14 mittels einer geeigneten Stopfbuchse 7' abgeschlossen ist. Die Kammern 4 stehen mit dem Vergaser 16 durch einen Sammler 3 in Verbindung.
• Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende Während des Hochganges der Kolben wird in die Kammer 4 durch die mit der Außenluft in Verbindung stehenden Mündungen q.' sowie durch- die Öffnungen 5 und Stangen 14 eine gewisse Luftmenge eingesaugt. Während des Niederganges wird diese Luft in kleinen Mengen wieder durch die Einlaßöffnungen selbst, größtenteils aber durch den Sammler 3 und den Vergaser 16 auch infolge der Saugwirkung des Motors hinausgetrieben.
• Hierdurch wird in der Kammer 4 und in der Unterkammer der Kolben ein ununterbrochener und kräftiger Luftaustausch bewirkt, wodurch die in Bewegung befindlichen Teile gut gekühlt bleiben bei gleichzeitiger Ersparnis an Brennstoff, da die in der Kurbelkammer enthaltene Luft stets eine bedeutende Menge aus dem Schmieröl entwichener Dämpfe enthält, welche brennbar sind und für gewöhnlich verlorengehen.
• Durch die aus einer Reihe kranzförmig angeordneter Leitungen 6 gebildete Vorrichtung wird eine wirksame und ununterbrochene Schmierung der Kolben gewährleistet.
• Das nicht verbrauchte 01 fließt längs der Zylinderwandungen herab, und da die' in der Scheidewand 7 angeordnete Stopfbuchse 7' ein Herumfließen des Öles um die Stange verhindert, so sammelt es sich in der über dieser Zwischenwand liegenden Kammer q. an und wird dort durch einen Stutzen-r7 von einer geeigneten Vorrichtung aufgenommen und einem Reinigungsfilter zugeführt, um dann wieder in den Kreislauf zurückzuströmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schmierung für Brennkraftmaschinen, bei welchen der Kolben mit der Kurbel durch ein Kreuzkopfschubgestänge verbunden ist und Einrichtungen zum Kühlen des hohlen Kolbens und zur Schmierung des Zylinders durch an seinem unteren Ende kranzförmig angebrachte Öffnungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmieröffnungen (6) in einen Raum unter dem Kolben (z3) münden, welcher Raum in bekannter Weise gegen das Kurbelgehäuse abgedichtet ist und von der gesamten Vergasungsluft durchströmt wird.