DE487748C - Selbstzuendmotor mit hochgetriebener Verdichtung einer Luftladung im Arbeitszylinder, mit dem am Ende des Verdichtungshubes ein mit einem niedrig verdichteten Brenn-stoffluftgemisch gefuellter Zuschaltraum verbunden wird - Google Patents

Selbstzuendmotor mit hochgetriebener Verdichtung einer Luftladung im Arbeitszylinder, mit dem am Ende des Verdichtungshubes ein mit einem niedrig verdichteten Brenn-stoffluftgemisch gefuellter Zuschaltraum verbunden wird

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DE487748C
DE487748C DEG60877D DEG0060877D DE487748C DE 487748 C DE487748 C DE 487748C DE G60877 D DEG60877 D DE G60877D DE G0060877 D DEG0060877 D DE G0060877D DE 487748 C DE487748 C DE 487748C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M67/00Apparatus in which fuel-injection is effected by means of high-pressure gas, the gas carrying the fuel into working cylinders of the engine, e.g. air-injection type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/25Supply of fuel in the cylinder
    • F02B2720/251Fuel supply by high pressure gas
    • F02B2720/255Fuel supply by high pressure gas with mixture compressing pump; fuel-air mixture being compressed in the pump cylinder without self ignition

Description

  • Selbstzündmotor mit hochgetriebener Verdichtung einer Luftladung im Arbeitszylinder, mit dem am Ende des Verdichtungshubes ein mit einem niedrig verdichteten Brennstoffluftgemisch gefüllter Zuschaltraum verbunden wird Die Erfindung erstreckt sich auf die verbesserte und vereinfachte Ausbildung eines Selbstzündmotors, der mit hochgetriebener Verdichtung einer reinen Luftladung im Arbeitszylinder wirkt, dem am Ende des Verdichtungshubes ein mit einem nicht zündfähigen, niedrig verdichteten Brennstoffluftgemisch gefüllter Zuschaltraum angeschaltet wird, so daß beim Übertritt der hoch verdichteten Luft aus dem Arbeitszylinder in den Zuschaltraum die Entzündung des Brennstoffes einsetzt.
  • Gegenüber bekannten, nach dem gleichen Prinzip arbeitenden Selbstzündmotoren besteht die Erfindung darin, daß der Zuschaltraum als Meßtasche (Rille, Ausnehmung) in einem Kolbenschieber angeordnet ist, die nach Abschaltung von dem Arbeitszylinder im Anschlusse an den Verbrennungsvorgang mit einer neuen, niedrig verdichteten Brennstoffluftgemischladung gefüllt und wieder an den Verdichtungsraum des Arbeitszylinders herangeführt wird.
  • Ein weiteres Erfindungskennzeichen bildet die Sonderausführung, derart, daß der Kolbenschieber den Arbeitskolben einer Gemischpumpe bildet, welche das niedrig verdichtete Brennstoffluftgemisch erzeugen hilft und dieses am Ende seiner Verdichtung in die Meßtasche überschiebt.
  • Dadurch wird gegenüber einer bekannten Motorenausführung, bei welcher der mit Brennstoffluftgemisch gefüllte Zuschaltraum vom Arbeitszylinder durch ein Ventil oder einen Drehschieber getrennt ist und durch jene vom Zuschaltraum getrennt angeordnete Gemischpumpe gespeist wird, und gegenüber einer vorpatentierten Ausführung, bei welcher sich ebenfalls zwischen Zuschaltraum und Arbeitszylinder ein Ventil befindet und das Brennstoffluftgemisch durch eine unmittelbar am Zuschaltraum angeordnete Pumpe verdichtet wird, der Vorteil erzielt, daß das besondere Verbindungsventil zwischen Zuschalt- und Arbeitszylinder wegfällt und daß die einzelnenBrennstoffladungen untereinander dauernd übereinstimmen und gleichmäßig ausfallen. Da der Kolbenschieber das Fassungsorgan für die Brennstoffluftgemischladung bildet und gleichzeitig als Gemischpumpe die leichte Verdichtung des Brennstoffluftgemisches bewirkt und dieses selbst in die Aufnahmerille oder Meßtasche drückt, so wird eine restlose Füllung der Brennstofftasche erzielt, und damit ist auch bei schnellaufenden Motoren eine zuverlässige und gleichmäßige Mengenbemessung und Brennstoffzubringung zum Verdichtungsraum des Arbeitszylinders gewährleistet.
  • Die Steuerung der Maschine gestaltet sich einfach und übersichtlich; ihre Wirkungsweise ist daher zuverlässig.
  • In der Zeichnung ist der neue Motor in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Es zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch einen im Zweitakt arbeitenden Motor im Augenblicke der Explosion, Abb. 2 einen Teilschnitt nach vollendeter Expansion bei Beginn des Verdichtungshubes des Arbeitskolbens.
  • In dem mit Kurbelgehäuse verbundenen Zylinder i arbeitet der Kolben 2. Neben diesem lagert in einem Anbaugehäuse ein Kolbenschieber 3, der eine die Meßtasche und Brennstofflüftgemischkammer bildende Eindrehung 4 besitzt, die durch den Kanal 5 mit dem Verdichtungsraum im Zylinder z in Verbindung treten kann und dem Zylinder kurz vor Beginn derExplosionsperiode zugeschaltet wird (Abb. i).
  • Die Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbenschiebers 3 erfolgt vermittels der Steuerstange 3' durch die Nockenscheibe 6 in Verbindung mit der Rückholfeder 7. Die Nockenscheibe 6 ist nicht Bedingung, viehmehr kann die Kolbenschieberbewegung auch durch eine Kurbel oder ein Exzenter mit rund 8o bis ioo° Vor- oder Nacheilung eingeleitet werden.
  • In das Anbaugehäuse des Kolbenschiebers 3 mündet der Brennstoffeinlaß, und zwar wird der Brennstoff durch das Rohr 8 zugeleitet. Die Brennstoffmenge wird mittelbar durch einen Drosselschieber oder eine Drosselklappe g geregelt.
  • Der durch die Öffnung f gleichzeitig eingeholte Frischluftstrom wirkt auf eine Saugplatte ein, die ihrerseits ein Brennstoffventil mehr oder weniger hoch anhebt. Brennstoffventil und Saugplatte sind durch eine gemeinsame Spindel io miteinander verbunden. Wenn die Saugwirkung des Kolbens 3 unterbrochen wird, schließt sich das Brennstoffventil. Das Brennstoffluftgemisch gelangt in den Raum oberhalb des Kolbenschiebers 3 und wird dann von diesem durch den Überströmkanal ii in die Meßtasche 4 eingedrückt, wenn diese die Stellung nach Abb. 2 einnimmt.
  • Die für den Arbeitszylinder i bestimmte Ladeluft strömt bei hochstehendem Arbeitskolben 2 (vgl. Abb. i) durch den Unterdruckeinlaßschlitz 13 in das Kurbelgehäuse ein, während die Abgase nach vollendeter Expansion durch den Auslaßschlitz 12 entweichen und die im Kurbelg,ehäuse vorverdichtete Ladeluft durch den Uberströmkanal 14 in den Arbeitszylinder strömt.
  • Die Wirkungsweise des Motors ist folgende: Bei derAufwäxtsbewegung des Arbeitskolbens 2 wird die durch den Überströmkanal 14 aus dem Kurbelgehäuse eingetretene und über dem Kolben befindliche Ladeluft hoch verdichtet, während gleichzeitig im Kurbelgehäuse ein Unterdruck entsteht, dessen Ausgleich die Kolbenunterkante durch Freigabe des Lufteinlaßschlitzes 13 herbeiführt.
  • Etwas vor Erreichung der oberen Totpunktlage des Kolbens 2 wird durch die Steuerung 6, 7 der Kolbenschieber 3 nach abwärts bewegt und die Brennstofftasche 4 unter Vermittlung des Schlitzes 5 dem Verdichtungsraum des Arbeitszylinders zugeschaltet. Der Verdichtungsdruck im Arbeitszylinder i beträgt etwa 2 mm vor der oberen Totpunktstellung des Kolbens 2, rund 35 Atm., während der Druck in der Brennstoffkammer 4 sich auf höchstens 3 Atm. stellt.
  • Bei Eintritt der vorerwähnten Verbindung der Kammer 4 mit dem Verdichtungsraume des Arbeitszylinders wird sich die auf etwa 35 Atm. verdichtete Ladungsluft plötzlich ausdehnen und mit großer Geschwindigkeit und unter heftiger Wirbelbildung in die Kammer 4, in der nur etwa 3 Atm. Druck herrscht, stürzen, wodurch eine innige Mischung und restlose plötzliche Verbrennung der nun vereinigten Ladung herbeigeführt wird (Abb. i).
  • Da die Zuschaltung der Kammer 4 an den Arbeitszylinder bereits erfolgt, wenn dessen Kolben noch rund 2 mm vor dem obersten Totpunkte steht, der Kolben aber während der Verbindung der beiden Räume den geringsten Resthub noch nachholt, so wird die momentane Volumenvergrößerung, welche die Luftladung erfährt, sofort wieder ausgeglichen und ein Druckabfall vermieden.
  • Die Kammer 4 bleibt während der Explosionsperiode dem Zylinderraume zugeschaltet, und das Kompressionsvolumen im obersten Totpunkt des Arbeitskolbens ist einschließlich des Rauminhaltes der Kammer 4 für den Verlauf der Arbeits- und Verbrennungsvorgänge bestimmend.
  • Nach erfolgter Expansion gibt die obere Kante des Arbeitskolbens den Auspuffschlitz 12 frei, und die Auspuffgase werden durch ihn unter Einfluß der gleich darauf durch den Überströmkanal 14 eintretenden Frischluftladung rasch ausgetrieben (Abb.2).
  • Bei der nun beginnenden Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens wird auch der Kolbenschieber mit der Meßtasche 4 rasch aufwärts bewegt, die vorher bei seiner Abwärtsbewegung durch den Brennstoff- und den Lufteinlaß 8, f angesaugte Gemischladung wird verdichtet und durch den Überströmkanal ix in den Raum 4 gefördert, wenn dieser mit dem Kanal ii in Verbindung tritt.
  • Der Motor kann auch als Viertaktmotor gebaut sein. Das ganze eben erläuterte Spiel wiederholt sich bei Zweitaktmaschinen je Umdrehung einmal, bei Viertaktmaschinen je Umdrehung zweimal.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstzündmotor mit hochgetriebener Verdichtung einer reinen Luftladung im Arbeitszylinder, mit dem am Ende des Verdichtungshubes ein mit einem nicht zündfähigen, niedrig verdichteten Brennstoffluftgemisch gefüllter Zuschaltraum verbunden wird, so daß beim Übertritt der hoch verdichteten Luft aus dem Arbeitszylinder in den Zuschaltraum die Entzündung des Brennstoffes eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschaltraum als Meßtasche (q.) (Rille, Ausnehmung) in einem Kolbenschieber (3) angeordnet ist, die nach Abschaltung von dem Arbeitszylinder (i) im Anschlusse an den Verbrennungsvorgang mit einer neuen, niedrig verdichteten Brennstoffluftgemischladung gefüllt und wieder an den Verdichtungsraum des Arbeitszylinders herangeführt wird. a. Selbstzündmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber den Arbeitskolben einer Gemischpumpe bildet, welche das niedrig verdichtete Brennstofüuftgemisch erzeugen hilft und dieses am Ende seiner Verdichtung in die Meßtasche (q.) überschiebt.
DEG60877D 1924-03-08 1924-03-08 Selbstzuendmotor mit hochgetriebener Verdichtung einer Luftladung im Arbeitszylinder, mit dem am Ende des Verdichtungshubes ein mit einem niedrig verdichteten Brenn-stoffluftgemisch gefuellter Zuschaltraum verbunden wird Expired DE487748C (de)

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