DE74825C - Antrieb von Gleisfahrzeugen durch zwei gesondert auf die mit einander gekuppelten Räder jeder Seite wirkende Kraftmaschinen - Google Patents

Antrieb von Gleisfahrzeugen durch zwei gesondert auf die mit einander gekuppelten Räder jeder Seite wirkende Kraftmaschinen

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DE74825C
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DE
Germany
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wheels
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coupled wheels
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Application number
DENDAT74825D
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English (en)
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grusonwerk in Magdeburg - Buckau
Publication of DE74825C publication Critical patent/DE74825C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C11/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of means applying the tractive effort; Arrangement or disposition of running gear other than normal driving wheel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
jeder Seite wirkende Kraftmaschinen.
Bei den auf Gleisen laufenden Fahrzeugen sitzen die Räder gewöhnlich fest auf den Achsen und letztere drehen sich mit. Bei den durch Dampf getriebenen Lokomotiven ist diese starre Verbindung des rechten mit dem linken Triebrad durch die Achse sogar unerläfslich, weil die Triebkurbeln der beiden Maschinen um 90 ° versetzt sein müssen, damit die Lokomotive in jedem Augenblick anfahren kann.
Wenn solche Fahrzeuge, bei denen die linken mit den entsprechenden rechten Rädern durch die Achse gekuppelt sind, durch Curven laufen, so stellt sich, da die Räder auf der äufseren Schiene einen längeren Weg zurückzulegen haben als die auf der inneren rollenden, der Uebelstand ein, dafs entweder die inneren oder die äufseren oder auch die Räder auf beiden Seiten auf den Schienen gleiten. Da dieses Gleiten zu Material- und Arbeitsverlusten führt, so hat man demselben auf verschiedene Weise vorzubeugen gesucht. Z. B. wurde bei Strafsenbahnen die Spurrinnensohle der äufseren Schiene in einer Curve derart erhöht, dafs der Radflantsch zum Auflaufen kam. Stand der Flantschdurchmesser in gleichem Verhältnifs zum Laufkranzdurchmesser wie der Radius der äufseren Schiene zu dem der inneren, so trat kein Gleiten ein. Man ist aber inzwischen von dieser Einrichtung wieder abgekommen, da die Flantschen der Räder dadurch zu sehr leiden. Ein anderes Mittel, das Gleiten zu vermeiden, besteht darin, die Räder der einen Seite von denen der anderen unabhängig zu machen, indem man je ein Rad oder auch beide Räder auf jeder Achse lose laufen läfst. Diese Einrichtung bewährt sich für solche Wagen, welche gezogen werden, ganz gut. Für Fahrzeuge aber, welche einen oder mehrere Motoren tragen, deren Bewegungen den Rädern milgetheilt werden sollen, genügt sie meistens nicht. Wenn man nämlich die volle, dem ganzen Gewicht des Fahrzeuges entsprechende Reibung der Räder auf den Schienen ausnutzen will, so müssen sämmtliche Räder angetrieben werden, da sich das Gewicht des Fahrzeuges auf alle Räder vertheilt, und jedes derselben sich nur mit dem ihm zukommenden Bruchtheil des Reibungswiderstandes auf der Schiene dem Leerlaufen widersetzt. Würde man aber, um die volle Reibung der Räder auszunutzen, auf jedes Rad einen.Motor wirken lassen, so würde man eine grofse Zahl kleiner, mit geringem. Nutzen arbeitender Motoren erhalten.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es nun, auch bei Anwendung von nur zwei Betriebsmaschinen die volle Adhäsion der Räder eines Fahrzeuges oder wenigstens eines grofsen Theiles derselben auszunutzen und gleichzeitig das Fahren durch Krümmungen zu erleichtern, und zwar dadurch, dafs die eine Maschine auf die Räder der einen Seite, die andere Maschine dagegen auf diejenigen der anderen Seite wirkt.
Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anordnung ist auf der heiligenden Zeichnung dargestellt. In dem Wagenrahmen A. sind die beiden Achsen BB1 drehbar gelagert, von denen jede durch eine besondere Kraftmaschine C C1 gedreht wird. Auf der Achse B
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ist ein festes Rad D aufgekeilt, welches mit dem auf derselben Seite sitzenden losen Rad E1 der Achse B' gekuppelt ist, und zwar mittels eines Kettenradgetriebes F. Die andere Seite der Achse B trägt ein loses Rad E, welches in derselben Weise mit dem fest auf der gleichen Seite der Achse B1 sitzenden Rad D1 gekuppelt ist, wie die.beiden Räder D und E1. Die Maschine C, welche ein elektrischer, Petroleum-, Gas- oder sonstiger Motor sein kann, treibt die Räder D und E1, die Maschine C dagegen die Räder D1 und E an.
Würde der Wagen sechs oder mehr Räder haben, so kann man entweder auf jeder Seite ein oder mehrere Räder leer kufen lassen, die anderen aber mit einander kuppeln und durch eine Maschine antreiben, oder man kann auch alle Räder auf der linken Seite mit einander kuppeln und gemeinschaftlich antreiben, und ebenso alle auf der rechten Seite.
Statt der Kettenradgetriebe F G können auch Zahnradgetriebe oder auch Kuppelstangen oder sonstige Kraftleitungen benutzt werden, doch ist die Verwendung von Kuppelstangen wegen ihrer zweifachen Todtlage bei ■ einer Radumdrehung nicht zu empfehlen.
Es würde natürlich an der Wirkungsweise nichts ändern, wenn man alle oder mehrere Räder einer Seite, anstatt sie durch ein Getriebe oder dergleichen mit einander zu kuppeln, direct durch den Motor antreibt, so dafs sie durch den letzteren verbunden sind.
Da dann alle Räder auf einer Seite immer die gleichen Wege zurücklegen, so kann ein Gleiten derselben nicht eintreten, auch wenn sie mit einander gekuppelt sind. Beim Fahren in geradem Gleis werden natürlich die Räder auf beiden Seiten gleiche Umdrehungszahlen haben, während in Curven diejenigen auf der äufseren Seite sich schneller drehen..'

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüch:
    Antrieb von Gleisfahrzeugen durch zwei Kraftmaschinen in der Weise, dafs die eine auf zwei oder mehrere, direct oder durch die Maschine mit einander gekuppelte Räder der einen Seite und die andere auf zwei oder mehrere in gleicher Weise mit einander verbundene Räder der anderen Seite des Fahrzeuges wirkt, wobei die Räder der einen Seite sich unabhängig von denen der anderen Seite drehen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT74825D Antrieb von Gleisfahrzeugen durch zwei gesondert auf die mit einander gekuppelten Räder jeder Seite wirkende Kraftmaschinen Expired - Lifetime DE74825C (de)

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