DE748162C

DE748162C - Schaltungsanordnung zur Lautstaerkeregelung fuer drahtlsoe Empfangsgerete

Info

Publication number: DE748162C
Application number: DE1937748162D
Authority: DE
Inventors: Hans Penner
Priority date: 1937-07-25
Filing date: 1937-07-25
Publication date: 1944-10-27

Description

Schaltungsanordnung zur Lautstärkeregelung für drahtlose Empfangsgeräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Vereinfachung von drahtlosen Empfängern, insbesondere von Rundfunkempfängern. Sie beschäftigt sich mit einer neuartigen Einrichtung zur Regulierung der niederfrequenten Lautstärke und der Rückkopplung.
Die im allgemeinen bekannten Geräte der drahtlosen Nachrichtentechnik besitzen zur Lautstärkeregulierun,g einen Regler im- Hochfrequenzlcreis, einen Regler im Niederfrequenzkreis und eine Regulierungseinrichtung zur Beeinflussung der Rückkopplung:: Dieser Rückkopplungsregler ist .entweder eine Spule, deren Kopplungsgrad mit der Gitterkreisspule der Gleichrichterröhre veränderlich ist, oder ein in den Rückkopplungskreis eingeschalteter veränderlicher Kondensator bzw: Ohmscher Widerstand: Der niederfrequente Lautstärkeregler ist allgemein ein stetig regelbarer Spanmingsteiler.
Es ist weiterhin bekannt, eine Bedienungserleichterung dadurch zu erreichen-, däß der Rückkopplungskondensator mit einem Lautstärkeregler im Antennenkreis zwangsläufig gekuppelt wird, und zwar derart, da3 zun i iichst d le Lautstärkeregeleinrichtung im Antennenkreis und später die Rückkopplung betätigt wird.
Gemäß der Erfindung ist ein Spannungsteilerw.iderstand hoch- und niederfrequenzmäßig in Reihe mit der an sich fest eingestellten Rückkopplungsspule in den Anodenkreis des verstärkenden Gleichrichters gelegt, und der Abgriff dieses Spannungsteilers ist direkt mit dem Steuergitter der ersten N iederfrequenzverstärkerröhre verbunden, hochfrequenzmä ßig aber liegt er auf Kathodenpotential des Glefchrichters. Gegenüber der bekannten zuletzt erwähnten Anordnung hat die erfindungsgemäße den Vorteil, daß sie wesentlich einfacher ist, da lediglich ein einzelnes Regelorgan vorhanden ist, das sowohl zur niederfrequenten Lautstärkeregelung als auch zur Rückkopplungsregelung dient. Hierdurch erhält man eine wesentliche Vereinfachung in elektrischer und mechanischer Beziehung. Besondere Schaltmittel sind überflüssig und auch die Betätigungseinrichtungen, z. B. ein Rückkopplungsgestänge.
Die erfindungsgemäße Schaltung besitzt noch den Vorteil, daß das erfindungsgemäße,..

beiden Zwecken gemeinsame Regelorgan ülier-

den größten Teil seines Regelbereiches bei. d,

Einstellung größerer Lautstärke zunächst @,.

nehmlich den niederfrequenten @erstürkun

grad reguliert und erst im letzten Teil seines Bereiches im wesentlichen die hochfrequente Rückkopplung beeinflußt. Wird ein derartiger Empfänger von leise auf laut reguliert, so wird also zunächst der niederfrequente Verstärkungsgrad auf den maximalen Wert gebracht und dann erst die Rückkopplung beein, flußt. Dies hat in bezug auf die Wiedergabequalität den Vorteil, daß man die Rückkopplung nicht betätigen kann, wenn die niederfrequente Lautstärke nicht auf ihren höchsten Wert gestellt ist, so daß Verzerrungen infolge der durch die Rückkopplung ierengten Bandbreite bei der Lautstärkeregelung der Niederfrequenzstufe vermieden werden. Der Empfänger muß also zwangsläufig immer so bedient werden, daß die bestmögliche Wiedergabe gewährleistet ist.
Ein Beispiel einer Schaltungsanordnung der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung ist in der Abbildung dargestellt. - Von der Empfangsschaltung sind lediglich die Gleichrichterröhre i, die beispielsweise als Audion oder in irgendeiner anderen bekannten Weise geschaltet sein= kann,- und die erste Niederfrequenzverstärlcerrölire2 dargestellt. Zusätzliche Hoch- und Niederfrequenzverstärkerröhren können in beliebiger Anzahl angeordnet sein. Die an sich bekannten Schaltungsglieder sind nicht besonders erwähnt, da ihre Wirkungsweise aus der Schaltung unmittelbar hervorgeht. Der Rückkopplungskreis wird durch die Spule 3 gebildet und die Anodenspannung der Röhre i über den Widerstand 4. zugeführt. Das gemeinsame Regelorgan, im vorliegenden Falle ein stetig regelbarer Spannungsteiler, ist mit 5 bezeichnet. Der Kondensator 6 ist für Hoch- und N iederfr equenz durchlässig, während der Kondensator 7 im wesentlichen nur für Hochfrequenz einen geringen Widerstand darstellt. Wird der Schleifkontakt 8 des Reglers von unten nach oben bewegt, so erhält das Gitter der Röhre -- eine immer höher werdende Niederfrequenzspannung, so daß der niederfrequente Ausgang erhöht wird. Gleichzeitig damit fließt ein erhöhter Hoclifrequenzstrom im Rückkopplungskreis von der Anode der Röhre i über die Kopplungsspule 3, den Kondensator (), den Schleifl#:ontakt 8, den Kondenator 7 nach Erde, und die Rückkopplung s s wird dadurch fester.
Die Charakteristik eines derartigen Regel-,e,N-iderstancles wird zweckmäßig so gewählt. @l4u sie bei der Regelung im Sinne einer Laut-

il:cerllöliung nächst eincn ioga.rithinischen

^.lauf aufweist, um eine Anpassung an die

WA- reinpfindlichheit zu gewährleisten.' in die-

:ein 1 Ie reich wird die Rückkopplung nicht wesentlich beeintlußt, sondern nur der niederfreclüellte V crstiirlcungsgrad geregelt. erst ge)cn das Ende des Regelbereiches nimmt der Widerstandswert einen linearen Verlauf an, in dein die niederfrequente Lautstärke weniger stark als die Rückkopplung beeinflußt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Lautstärkeregelung für drahtlose Empfangsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannungsteilerwiderstand (5) Boch- und niederfrequenzmäßig in Reihe mit der an sich fest eingestellten Rückkopplungsspule (3) im Anodenkreis des verstärkenden Gleichrichters (i) liegt und daß der Abgriff (S) dieses Spannungsteilers direkt finit dein Steuergitter der ersten N iederfrequenzverstärkerröhre verbunden ist, aber hochfrequenzmäßig auf Kathodenpotential des Gleichrichters liegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristik des Spannungsteilerwiderstandes derart gewählt ist, daß sie bei der Regelung im Sinne einer Lautstärkenerhöhung zunächst einen logarithmischen Verlauf aufweist und der Widerstandswert erst gegen das Ende des Regelbereiches einen linearen Verlauf annimmt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind iin Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:-deutsche Patentschrift...... :':r. 578 634; USA.-Patentschriften ..... - 1733 117, i 839 109; britische Patentschrift ..... - 376goi; Funkbastler 1933, S. 6o8; Schwandt: Funktechn. Schaltungssammlung i92829, Blatt 149, Schwandt: Funktechn. Schaltungssammlung 1937, Blatt 3o7; Hatscheck u. Wigand: »Niederfrequenz%,rrstärker«, 1933, S. 99.