DE747772C - Verfahren zur Polymerisation von Trichloraethylen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Trichloraethylen

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DE747772C
DE747772C DEC55119D DEC0055119D DE747772C DE 747772 C DE747772 C DE 747772C DE C55119 D DEC55119 D DE C55119D DE C0055119 D DEC0055119 D DE C0055119D DE 747772 C DE747772 C DE 747772C
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DE
Germany
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trichlorethylene
pressure
trichloräth
vlen
polymerization
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Expired
Application number
DEC55119D
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English (en)
Inventor
Dr Joseph Wimmer
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/26Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
    • C07C17/272Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions
    • C07C17/278Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions of only halogenated hydrocarbons
    • C07C17/281Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions of only halogenated hydrocarbons of only one compound

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • . Verfahren zur Polymerisation von Trichloräthylen Nach den Verfahren der Patente 718 057, 72r 380,'736 23z wird die Herstellung von Hexachlorbuten durch Erhitzen von Trichloräthylen im geschlossenen Autoklaven disköntinuierlich vorgenommen. Die Nachteile der diskontinuierlichen Arbeitsweise im- Großbetrieb sind bei einem unter Druck und hei hoher Temperatur arbeitenden Verfahren besonders groß, weil die Aufstellung großtechnischer Autoklaven einerseits viel Material und Kostenaufwand sowie umfassende Sicherheitsmaßnahmen erfordert und weil andererseits die Bedienung, vor allem das jedesmalige Füllen, Aufheizen auf die hohe Reaktionstemperatur, Abkühlen, Entspannen und Entleeren des Autoklaven schwierig, sehr zeitraubend und mit erheblichen Wärmeverlusten v erbunäen ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Umwandlung von Trichloräthylen in Hexachlorbuten kontinuierlich und damit einem kleinen, leicht zu bedienenden Druckgefäß durchgeführt werden kann. Obwohl nämlich die Polymerisation des Trichloräthylens eine verhältnismäßig langsam verlaufende Umsetzung ist, polymerisiert sich das Trichloräthylen auch dann in befriedigendem Umfange, wenn es kontinuierlich durch ein druckfestes, auf die Umset-' zungstemperatur geheiztes Gefäß gepreßt wird. Zweckmäßig wird als Druckgefäß ein Rohr verwenäet, durch das mit Hilfe einer Pumpe oder einer Druckbirne das Trichloräthylen fortlaufend gleichmäßig durchgedrückt wird.. Die Geschwindigkeit. mit der sich das Trichloräthvlen in diesem Druckgefällr umsetzt und mit der es dementsprechend durchgeschickt werden kann, hängt von der Temperatur und dem Reinheitszustand des Trichloräthylens und der Vorrichtung ab. Die Umsetzung verläuft unterhalb 2oo@ C noch sehr langsam, aber sogar bei i .5o' C schon mit einer die Verwendung des Verfahrens ermöglichenden Geschwindigkeit. Die Walil niedriger Temperaturen bietet den Vorteil einer be>oitderen Schonung der Vorrichtung. Mit steigender Temperatur aber nimmt die U insetzungsgeschwindigkeit stark zu. Als im allgemeinen zweckmäßige Temperatur wurde etwa z3o= C gefunden, weil bei dieser Temperatur ein ausreichender Umsatz erzielt wird und der Angriff auf die Gefäßwand immer noch unbedeutend ist. Aber auch oberhalb dieser Temperatur bis etwa 300='C kann inan arbeiten. Als Werkstoffe für die innere Gefällwand oder deren Auskleidung verwendet inatl vorzugsweise Blei, Nickel, Silber oder Einail. Der Druck im Umsetzungsgefäll wird zweckmäßig so eingestellt, dali er den Dampfdruck des Trichloräthylens bzw. des jeweiligen Umsetzungsgemisches überschreitet, um zu vermeiden, daß letzteres zum Sieden kommt. Bisweilen enthalten das technische Trichlorätlivlen oder die mit ihm in Berührung stehenden Teile der Druckvorrichtung anorganische oder organische Verunreinigungen, die Chlorwasserstofi abspaltend wirken oder die Polvmerisation hemmen. Durch Zusatz von geringen Mengen der ini Patent 736 ? 3z aufgeführten stickstofilialtigen organischen Basen oder hydroxylgruppenhaltigen aromatischen Verbindungen kann inan die Chlorwasserstoftabspaltung aus dem Polvmerisationsprodukt auf ein geringes Mafl herabsetzen und die die Polvmerisation hemmenden Katalysatoren unwirksam machen. Es wirken nämlich sowohl Chlorverbindun-g ,- e 11 des Eisens als auch basische oder liydroxvlgruppenhaltige Verbindungen für sich in einigermaßen erheblichen Mengen hemmend auf die Polymerisation ein. Durch die Einwirkung abgestimmter Mengen der im Patent 36 232 genannten Basen oder hvdroxylgruppenhaltigen Verbindungen auf die Chlorverbindtnigen des Eisens wird die polymerisarion:lieinnietide Wirkung der beiden miteinander reagierenden Arten von Verbindungen aufgehoben.
  • Beispiel Durch ein geheiztes, mit Blei ausgekleidetes bohr von i in Länge und j# cm Weite werden stüiidlicli 3 1 Trichloräthvlen, denen r "l'ropfen Pyridin zugesetzt worden ist, befördert. Die Temperatur beträgt in der Mitte des l','olires 26o`=' C. Der Druck wird so einestellt, daß er den Dampfdruck des Trichlorä thvlens bzw. des jeweiligen Umsetzungsgeinisches üliersclireitet, um zu vermeiden, daß das letztere zum Sieden kommt. Ati der Austrittstelle wird das Unisetztirigserzeugnis gekühlt und in schon gekühltem Zustande durch ein Entspannungsventil abgelassen. Das abgezogene LTinsetzungserzeugnis enthält etwa 3 °%o unverändertes Trichloräthylen und et«-a 457, hochsiedende Chlorkohlenxasserstotie. In letzterem Anteil sind etwa 92°'o flexachlorbuten, etwa 6°/'o Pentachlorbutadien und 2°I" nicht destillierbare Verbindungen enthalten. Die Chlorwasserstoliabspaltung entspricht ungefähr dem vorhandenen Pentachlorbutadien und beträgt etwa 1,3 Mol je Stunde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung des \"erfahrens zur Polvinerisation von Trichloräth_vlen durch Erhitzen von Trichloräth_vlen auf Temperaturen von 1i0 bis 300--'C unter Druck nach Patent 721 3"o, dadurch gekennzeichnet, daß man das Triclilorätlivlen kontinuierlich durch ein Druckgefäl.l preßt.
  2. 2. Aliiindertnig des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeielinet, daLl man geringe Mengen von stickstoffhaltigen organischen Basen oder livdroxvlgruppenhaltigen aromatischen Verbindungen nach Patent 736232 initverwendet.
  3. 3. Ausfüliruungsform des Verfahrens nach Patentanspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Druckgefäßes. dessen innere Wand aus Blei. Nickel, Silber oder Einail besteht. Zur _'11igrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungs-verfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7542217B2 (en) 2003-12-19 2009-06-02 Carl Zeiss Smt Ag Beam reshaping unit for an illumination system of a microlithographic projection exposure apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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US7542217B2 (en) 2003-12-19 2009-06-02 Carl Zeiss Smt Ag Beam reshaping unit for an illumination system of a microlithographic projection exposure apparatus

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