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Am Kopf anbringbarer Halter für Ferngläser Die Erfindung bezieht sich
auf Ferngläser, die mit Mitteln versehen sind, durch welche sie an einer Kopfbandage
gebrauchsbereit vor den Augen gehalten werden, ohne daß dazu eine oder beide Hände
benötigt werden.
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Die praktische Verwendbarkeit solcher Halter für Ferngläser hängt
wesentlich davon ab, daß das Anbringen des Fernglases und das Abnehmen desselben
keine besonderen Anforderungen an die Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit des Benutzers
stellt. Es muß die Möglichkeit v onhanden sein, das Fernglas nach beendetem Gebrauch
zeitweilig von der Kopfbandage leicht und schnell abzunehmen, wenn die Augen für
den normalen Gebrauch freigelegt werden sollen. Fehlt diese Möglichkeit, so wird
man auf Kosten der Sehkraft der Augen das Fernglas in der Gebrauchsstellung belassen.
Den Augen gellt damit die Erholung verloren, die durch das zeitweilige Abnehmen
des Fernglases zu erreichen ist. Das leichte uaid schnelle Abnolimen des Fernglases
setzt voraus, daß . die Kopfbandage als Träger des Fernglases unverändert an ihrem
Platz verbleiben kann und Mittel vorhanden sind, die dazu dienen, irn Bedarfsfalle
das Fernglas wieder leicht und schnell gebrauchsbereit von den Augen anbringen zu
können.
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Den erwähnten Forderungen für das leichte sowie schnelle Abnehmen
des Fernglases und für das Wiederanbringen desselben wird unter Nutzbarmachung eines
bekannten Halters entsprochen, an dem das Fernglas lösbar und in der Höhe sowie
nach der Seite hin einstellbar angebracht ist. An diesem Träger des Fernglases ist
nach der Erfindung ein Klemmschloß vorgesehen, dessen Gehäuse einen lotrecht durchlaufenden
und sich nach unten keilförmig verjüngenden Hohlraum aufweist, in dem ein zweckmäßig
aus aneinandergereihten Kugeln hergestellter und mittels einer äußeren Handhabe
auslösbarer
Klemmkörper so aufgehängt ist, daß er bei dein von unten
her zu bewirkenden Einführen des Tragarmes des Fernglases in den Hohlrauin des Schloßgehäuses
ein Kleininge:perre bildet, das den Tragarm in der ihin zugewiesenen Lage festhält.
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Durch die erwähnte Handhabe läß-c sich der r Kleinnikörper einporbewegen,
so daß die Vet;. bindung zwischen dein Tragarm des Fer@t@@ , glasen und dein Kleinnischloß
wieder gell werden kann. -.#X"
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist
der Tragarm durch eine Klemmschelle mit dem Fernglas derart verbunden, daß sich
das Fernglas vor den Augen des Beobachters einstellen läßt.
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Auf der Zeichnung ist der Ertinclungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
zur Darstellung gebracht.
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Abb. i zeigt den Halter für Ferngläser in einer schaubildlichen Draufsicht
i11 Verbindung finit einer Kopfbandage, Abb. 2 in einer Seitenansicht, Abb. 3 in
einer Vorderansicht, Abb..I in einen) Schnitt nach der Linie 1-d der Abb. 2, Abb.
5 und 6 veranschaulichen Konstruktionseinzelheiten.
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Der Halter für ein Fernglas wird an einer Kopfbandage gebrauchsfertig
vor den Augen befestigt. Die Kopfbandage setzt sich aus einem durch einen Schnalle
liv-erschluß io einstellbaren Stirnband ii und einem Scheitelband 12 zusammen, das
über der Nase an dein Stirnband i i fest angebracht und zum Teil als elastisches
Gummiband 13 ausgebildet ist. Am Hinterkopf lä ßt sich das Scheitelband '12 mit
dem Stirnband i i mittels des ILiiopfes 14 befestigen. An der vorderen Befestigungsstelle
des Scheitelbandes 12 ist ein Polster i 5 am Stirnband i i angebracht. Vor dein
Polster 15 trägt das Stirnband 11 einen
Lederstreifen i6 in der aus lien Abb.
i und 5 ersichtlichen Anordnung.
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Das durch den Lederstreifen i6 verst;irlite Stirnband i i trägt das
zum 1(*'>si)aren und einstellbaren Befestigen des Fernglases 17 dienende Kleinlnschloll,
das mittels der Winkelschiene 18 festen Halt erl:iiigt. Da Kleinnischloll besteht
aus eine))) aus Leichtmetall hergestellten Gehäuse, welches einen oben sowie unten
offenen und sich nach unten kegelig verjüngenden Hohlräum H hat, wie aus Abb. 3
hervorgeht. Die den Hohlrahm flankierenden Wangen IC), 20 können an den Innenflächen
gewellt oder Beliebig geraubt sein, um die hlennnwirliung zti erhöhen.
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In dem Hohlraum ist ein aus aneinandergereiliten Kugeln 21 hergestellter
Kleinnikörper K (_1b1). 3) untergebracht, der nach Abb. (') durch die Druckfedern
22 belastet wird. Der Träger der Kugeln 21 (biegsamer oder starrer Draht) ist finit
einer äußeren Handhabe 23 versehen, durch die er entgegen dein Druck der Federn
22 angehoben «-erden kann. In dein Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 besteht der Träger
der Kugeln 2 i aus starrein Draht 2-. dessen beide Enden durch 'einen Schlitz 25
der Wange 20 des SChloß-@iä uses (_@bh.3) zutagI tr:ten und gekröpft id, so daß
sie der Handhabe 23 als Zapfen den notwendigen Halt geben.
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Das Klenimschloß dient zur Aufnahme eines Tragarmes 26, der mittels
einer Klemmschelle 2; 2111 dein Fernglas 17 in der aus Abb. i ersichtlichen Anordnung
befestigt ist. Die IiIellunsclielle -27 ermöglicht die einstellbare Verbindung mit
dem Tragarm 26, der in seinem oberen Teil auf der der Wange i9 zugeWendeten Seite
gewellt seil) kann, um einen zuverlässigen Halt in dem Kleinniscbloß zu sichern.
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Zur Verbindung des Fernglases 17 mit dem Klerninschloh wird der Tragarm
26 von unten hei- in den Hohlraum H des Schloßgehäuses eingeführt. Der Tragarm 26
trifft dabei gegen den hleininliörper K (Kugeln 21) und hebt ihn so weit an, claß
er wieder nach unten gleiten kann. Dabei gelangt der Klemmkörper K in dein sich
nach unten verjüngenden Hohlrauen H des Schloßgehäuses zwischen die Wange 20 und
den Tragarm 26 und kommt demzufolge klemmend -e-eil den Tragarm 26 zur Wirkung und
hält ihn in dein Schloßgehäuse fest.
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Durch Lockern der Klemmbefestigung mittels der Handhabe 23 ist die
Höhelieinstellung des Tragarmes -26 ermöglicht; durch Lockern der Klemmschelle 27
kann das Fernglas 17 mit Bezug auf den Tragarm 26 eingestellt werden, so daß das
Fernglas 17 die für den Gebrauch gewiinschte Lage vor den beiden -lägen einnimmt.
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Der Halter kann auch in Verbindung mit einer Kappe Verwendung finden,
wobei die Anbringung entsprechend der Verbindung mit der beschriebenen Kopfbandage
zii erfolgen hat. -