DE747205C - Verfahren zum Aufbringen einer sekundaeremissionsfaehigen Schicht auf eine Elektrodeeines Entladungsgefaesses - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen einer sekundaeremissionsfaehigen Schicht auf eine Elektrodeeines EntladungsgefaessesInfo
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- DE747205C DE747205C DEN41816D DEN0041816D DE747205C DE 747205 C DE747205 C DE 747205C DE N41816 D DEN41816 D DE N41816D DE N0041816 D DEN0041816 D DE N0041816D DE 747205 C DE747205 C DE 747205C
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- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/12—Manufacture of electrodes or electrode systems of photo-emissive cathodes; of secondary-emission electrodes
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- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
(RGBL Π S. 150)
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. SEPTEMBER 1944
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 747205 KLASSE 21g GRUPPE 13
N 4.1816 VIII φι g
und Dr. Hajo Bruining in Eindhoven, Holland,
sind als Erfinder genannt worden
Philips Patentverwaltung G.m.b.H. in Berlin
eines Entladungsgefäßes
Patentiert im Deutschen Reich vom 29. März 1938 an
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen einer aus einer Metallverbindung
eines Alkalimetalls, eines Erdalkalimetalls, des Magnesiums oder Aluminiums bestehenden sekundäremissionsfähigen
Schicht auf eine Elektrode eines Entladungsgefäßes.
In Veröffentlichungen sind bereits Stoffe genannt, die für solche Sekundäretnissionselektroden
verwendet werden können; im wesentlichen war darin von den Metallen tind
Oxyden der Alkali- und Erdalkalimetalle, z.B. Barium, Strontium, Cäsium und ihren
Oxyden und auch von Magnesium und Aluminium, die Rede. Im- allgemeinen können
diese Elektroden sehr leicht mit einer Sekundäremiesionssehicht
versehen werden durch Anwendung der für Primärkathoden bekannten Herstellungsweisen oder z. B. dadurch,
daß von einer Primärkathode aus der aktive Stoff auf die Sekimdäremissionselektrode aufgedampft wird.
Aus einer Anzahl von Untersuchungen wurde gefunden, daß man vorzügliche Ergebnisse
erhält, wenn man das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung anwendet, gemäß welchem das der sekundäremittierenden Verbindung
zugrunde liegende Metall in einer zur Bildung der Verbindung ausreichenden Sauerstoff-
oder Kohlensäureatmo'Sphäre durch Erhitzen verdampft wird. Durch Anwendung der
ausreichenden Sauerstoff- öder Kohlensäureatmosphäre wird eine Verbindung auf der
Elektrode abgesetzt und nicht bloß ein Metallspiegel.
Durch- diese Verdampfung in der Gasatmosphäre wird eine beträchtlich bessere
Sekundäremission erhalten, als wenn man die
Metallverbindungen im Hochvakuum verdampft, was vielleicht 'damit zusammenhängt,
daß die Oberfläche der sekund'äremittierenden Schicht eine Struktur bekommt, die sehr
S günstig ist für ihre Sekundäremissäonseigen- ; schäften. Es unterscheidet sich also das erfin- j
dungsgemäße Verfahren von den bekannten ; Verfahren darin, daß keine besondere Unterlage
für die Elektroden, die als Sekundäremissionselektroden dienen sollen, notwendig
ist. Bei den bekannten Verfahren handelt es sich außerdem niemals um die Herstellung
von Sekundäremissionselektroden, sondern nur um Verfahren zur Herstellung von Oxydt5
kathoden. Die Aktivierung dieser Kathoden kann so vorgenommen werden, daß ein Teil
des durch Verdampfung eines Erdalkalimetalls hergestellten Metalldampfes durch Reste von
Sauerstoff oxydiert wird. Es \var jedoch nicht
bekannt, daß die so erhaltene Struktur der aktivierten Oberfläche so außerordentlich gute
Eigenschaften für die Sekundäremission aufweist. Außerdem ist niemals vorgeschlagen
worden, ein Erdalkalimetall oder Alkalimetall in einer Kohlensäureatmosphäre zu verdampfen.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann auf verschiedene Weise ausgeführt
werden. Nach einer bestimmten Ausführungsform wird in einer Entladungsröhre auf eine Elektrode eine Alkalimetall-, Erdalkalimetall-,
Magnesium- oder Aluminiumquelle angebracht, die aus dem Metall oder
einer leicht zersetzbaren Verbindung desselben besteht, und, nachdem in die Röhre
von außen z. B. CO2 oder Sauerstoff eingeführt worden ist, wird das vorgenannte Metall
verdampft. Es bildet sich dabei Oxyd auf der Oberfläche der als Sekundäremissionselektrode
zu bestimmenden Elektrode, dessen Sekundäremission beträchtlich höher ist als die des reinen Metalls. Nach einer anderen
Ausführungsform wird eine COe-Atmosphäre dadurch erhalten, daß Barium-Strontium-Karbonat
auf einer besonderen Elektrode und Magnesium an einer anderen Stelle der Röhre angebracht wird, und kurz vor der Zerstäubung
des Magnesiums das Karbonat derart erhitzt wird, daß CO2 frei wird. Es verdampft
dabei auch ein Teil des Barium- und Strontiumoxyds, so daß sich auf der Sekundärem.issionselektrode
schließlich ein Gemisch von Bariumoxyd, Strontiumoxyd und Magnesiumoxyl
befindet, dessen Sekundäremission sich als sehr hoch erwiesen hat.
Die Erfindung wird näher erläutert an Hand einer Zeichnung, in der eine Entladungsröhre
dargestellt ist, in dem das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung Anwendung finden kann. In dieser Röhre ι befindet sich
eine Kathode 2, ein Steuergitter 3 und ein Schutzgitter 4. Die aus der Kathode austretenden
Elektronen werden, wie die Pfeile 5 schematisch andeuten, längs gekrümmter Bahnen
der Sekundäremissionselektrode 6 und einer Anode 7 zugeführt. Weiter befindet sich
in der Röhre ein Schirm 8 und ein Schirm 9, die zur Bildung der gekrümmten Elektronenbahnen
dienen können und gleichzeitig vermeiden, daß von der Primärkathode abdamp- 7«
fendes Material die Sekundäremissionselektrode erreicht. Der Schirm 8 ist mit einer
dünnen, etwa 30 Mikron starken Schicht 10 Barium-Strontium-Karbonat bespritzt. Während
der Hochfrequenzerhitzung der Elektroden nach dem Abschmelzen der Röhre wird die Temperatur dieses Schirmes derart
gesteigert, daß sich Bariumoxyd und Strontiumoxyd und gleichzeitig eine Kohlensäureatmosphäre
bildet, die dann mit dem Magne- *° sium reagiert, das bei 11 auf dem Schirm 9
angebracht ist und von letzterem aus verdampft wird.
Claims (1)
- Patentansprüche: 8fti. Verfahren zum Aufbringen einer aus einer Verbindung eines Alkalimetalls, eines Erdalkalimetalls, des Magnesiums oder Aluminiums bestehenden sekundäremissionsfähigen Schicht auf eine Elektrode eines Entladungsgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß das der Verbindung zugrunde liegende Metall in einer zur Bildung· der Verbindung ausreichenden Sauerstoff- oder Kohlensäureatmosphäre es durch Erhitzen verdampft wird.z. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung einerKohlensäureatmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlensäureatmosphäre durch Erhitzen und Zer- lo° setzung einer in der Röhre angebrachten Kohlensäureverbindung, z. B. eines Erdalkalikarbonats, erzeugt wird.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-Standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:deutsche Patentschrift Nr. 578 123;österreichische - - 101 557; nobritische - - 443214;Espe und Knoll, Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik (1936), Berlin, S. 295 und 297.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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