DE746492C - Schneiderbueste - Google Patents

Description

• Schneiderbüste Es ist bekannt, Schneiderbüsten in der Größe verstellbar zu machen. So hat man die Büsten aus mehreren gegeneinander oder gegen eine Mittelstütze verstellbaren Teilen gebildet, oder man hat eine als Hohlkörper ausgebildete Grundform der Büste mit einer aus vielen Einzelstücken zusammengesetzten Auflage versehen und dabei die einzelnen Stücke an ausziehbaren Stangen befestigt, so daß sie in verschiedenen Entfernungen von der Oberfläche der Grundform festgestellt werden können. Diese bekannten Vorrichtungen gestatten entweder keine genügend feineAbstufung der verschiedenen Größen, oder sie sind zu schwierig zu handhaben und in der Bedienung zu umständlich. Eine verstellbare Schneiderbüste kann aber ihren Zweck nur dann wirklich erfüllen, wenn sie für jede Größe eine gute 'Form bietet und schnell, und zwar auch von Hilfskräften auf eine andere Größennummer umgestellt werden kann. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche diese Bedingungen erfüllt.
• Bei der Erfindung wird von der bekannten verstellbaren Büste, welche aus einem Hohlkörper und vielen gegen dessen Außenfläche verstellbaren Einzelstücken besteht, ausgegangen. Erfindungsgemäß werden nun die den Büstenkörper bildenden Teilstücke in streifenförmig der Höhe nach angeordnete Gruppen zusammengefaßt und die Teilstücke jeder Gruppe mittels Lenkerpaare, die durch Öffnungen des Hohlkörpers hindurchtreten, an eine Einstellstange angeschlossen, welche in einer innerhalb des Hohlkörpers angeordneten Gleitführung verschiebbar ist. Durch Verschieben dieser Stange in ihrer Führung kann dann die Einstellung der ganzen Gruppe von Teilstücken bewirkt werden. Selbstverständlich brauchen die Öffnungen, in welchen die Lenkerstangen gleiten, nicht an einem geschlossenen Hohlkörper ausgebildet zu 'sein, sondern man kann statt des Hohlkörpers auch ein offenes Gestell geeigneter Form benutzen, welches die Gleitführungen: für die Lenker aufweist. Zum Umstellen der gesamten Büste ist nunmehr nur die Verstellung einer verhältnismäßig kleinen Zahl von Gleitstangen erforcl'erl:ich. Dieses Verstellen kann gegebenenfalls nach einer Skala vorgenommen werden, welche an der Gleitstange oder ihrer Führung angeordnet ist und Kennmarken aufweist, welche den einzelnen Größennummern der Büste entsprechen. In der Zeichnung ist eine Ausfiihrungsforin der Vorrichtung als Beispiel dargestellt. Es zeigen die Fig. i und 2 eine schematische Darstelhing der Büste in Vorder- und Rückansicht. Fig.3 eine dazugehörige Seitenansicht, Fig. d. einen dazugehörigen Querschnitt, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch den Vorderteil der Büste.
• Fig.6 eine Vorderansicht der Gleitstange tind ihrer Führung, Fig. 7 einen Querschnitt durch die Führung. Die Büste bestellt aus einem Hohlkörper i, welcher von Teilstücken i bis 32 umgeben ist, welche zusammen den Büstenkörper bilden und zur Vergrößerung der Büste weiter vom Hohlkörper entfernt werden. Jedes Teilstück ist durch Gelenkstangen h, welche durch Öffnungen o des Hohlkörpers i führen, mit einer in dem Hohlkörper verschiebbaren Einstellstange a. bis 1? verbunden. An ein und dieselbe Einstellstange sind jeweils mehrere zu einer streifenförmig angeordneten Gruppe gehörende Teilstücke angeschlossen, z. B. an die Einstellstange a (Fig. 5) die Stücke 1, 2, 3 und .I. Die Einstellstangen, welche zu den am Unifang der Büste angeordneten Teilstiickeil gehören, sind senkrecht angeordnet, .während die Gleitstangen, welche zur Verstellung der Hals-und Achselstücke dienen, eine entsprechende Schräglage haben.
• Schiebt man beispielsweise die Stange il hoch, so gehen die Gelenkstangen 1; in eine nach innen schräg ansteigende, in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Lage über, und die Teilstücke i bis d. «-erden näher an den Hohlkörper i geführt. Zieht man die Gleit-Stange a herunter, so werden die Teilstücke weiter vom Büstenkörper entfernt, und zwar ergibt sich- die weiteste Entfernung, also die größtmögliche Vergrößerung der Büsten, wenn die Stangen 1 waagerecht stehen. In jeder Lage lassen sich die Gleitstangen und damit die Teilstücke feststellen, etwa, durch eine Iilenlinvorrichtting. Die Gleitstangen tragen eine Skala ia, auf welcher die ve:-schiedenen Biistengrößen verzeichnet sind, -:o daß sie in ihrer Führung ohne weiteres auf diese Größe eingestellt werden können und damit die sämtlichen angeschlossenen Teilstücke die dieser Größe entsprechende Lage erhalten. -.,Man kann also nach den Skalen alle Gleitstangen und damit alle Teilstücke gleichmäßig aui eine bestimmte Größennummer einstellen. Werden etwa alle Gleitstangen wie 0 die der Fig.-I auf die Größe 52 eingestellt. so entspricht damit ohne weiteres die Büste der llrül,le 32. Die jeweils erforderliche 1 inct#@llung der Büste kann also auch von ungeübten Hilfsi:r<iftun mit völliger Genauigkeit bewirkt werden. Die dabei zwischen den Teilstücken i)ustelienden Lücken «-erden mittels eines elastischen, etwa trikotartigen Cberzliges überbrückt. Die Teilstücke werden zweckni@ißig ;in ihrem Rand abgerundet, um den L'bergang zti erleichtern. Die senkrecht angeordneten Gleitstangen kann man etwa voll unten bedienen. Die schräg iin Oberteil allgeordneten Gleitstangen für die Mals- und Achselstücke, etwa 23, 2.1 und 23, 26, können voll der oberen Öttnung der Büste oder von den Armlöchern aus bedient werden. -Natürlich kann man bei der Verstellung auch einzelne Gleitstangen in anderer Weise einstellen als die übrigen, uni außergewöhnlichen Verhältnissen Rechnung zu tragen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schneiderbüste, bei welcher auf einem eitle Grundform der Büste darstellenden Hohlkörper verstellbare Auilagestiicke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (i bis 32) in streifenförmig er Höhe nach angeordnete Gruppen (1, 2, 3, d. usw.) zusallinleilgefaßt und die Teilstücke jeder Gruppe all Lenkerpaaren (1, c) angelenkt sind, welche all einer in der Büste in einer Gleitführung (i1) verschiebbaren Einstellstange (a) angelenkt sind und durch Üifnungen (o) des Idohlkörpers (i) verschiebbar und schwenkbar hindurchtreten. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellstangen (a) bzw. ihre Führung (ii) einc Einstellskala (w) aufweisen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Auflagestücke an ihrem Rand abgerundet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind in l Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift . . .. \i-. 3-1S 739; , österreichische Patentschriften - 93 6-11 137 112: USA.- - - i o@d d@o. 1271890.