DE746401C - Optisches Pyrometer - Google Patents

Optisches Pyrometer

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DE746401C
DE746401C DET50111D DET0050111D DE746401C DE 746401 C DE746401 C DE 746401C DE T50111 D DET50111 D DE T50111D DE T0050111 D DET0050111 D DE T0050111D DE 746401 C DE746401 C DE 746401C
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Germany
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comparison
lamp
pyrometer
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selenium cell
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Expired
Application number
DET50111D
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English (en)
Inventor
Peter Tracz
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PETER TRACZ
Original Assignee
PETER TRACZ
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/52Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using comparison with reference sources, e.g. disappearing-filament pyrometer

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Radiation Pyrometers (AREA)

Description

  • Optisches Pyrometer DieTeanperaturen von glühendem oder flüssigem Eisen, Stahl oder anderen Körpern in glühendem oder flüssigem Zustande werden bekanntlich nach der Intensität der Strahlung bzw. der Farben unterschieden. Ihre Messung erfolgt unter anderem auch mittels optischer Pyrometer, welche die allgemeine Strahlung und die Helligkeit oder auch das Intesitätsverhältnis der einzelnen Farben berücksichtigen. Abgesehen von der Schwierigkeit der Handhabung Idieser Pyrometer sind auch die hierbei erzielten Meßergebnisse, insbesondere für die niedrigeren Temperaturgrade, nicht zufriedenstellend, weil die anzeigenden Teile dieser Pyrometer im unteren Teil der Skala ziemlich unwirksam sind bzw. beim Anvisieren der Glühkörper die Erkennung dunkel roter Farben wegen zu starker Absorption der Strahlen, die durch eine größere Anzahl von Filtern und optischen Gläsern hindurchdringen müssen, wesentlich erschwert ist. Beispielsweise wird bei dem bekannten Glühfadenpyrometer die Helligkeit des zu messenden Glühkörpers optisch unmittelbar mit derjenigen einer Vergleichsiampe verglichen, welche mittels eines Widerstandes auf die gleiche Helligkeit aufgeheizt wird. Die dadurch sich ergebende EMK des die Vergleichslampe speisenden Stromes dient dann in geeigneter Eichung zur unmlittellbaren Ablesung der Temperatur. Dabei besteht aber der Nachteil, daß der Stromverbrauch der Vergleichslampe für die verschiedenen Helligkeitsgrade nicht konstant ist, sondern sich bei längerer Gebrauchsdauer der Lampe allmählich steigert, so daß gleichen Helligkeitswerten mit der Zeit immer höhere Temperaturen der Skala zugeordnet sind. Es ist daher erforderlich, diese Skala vor jeder Niessung mittels einer konstanten Lichtquelle, beispielsweise einer radioaktiven Substanz neu zu eichen, was die Verwendung derartiger Pyro meter erheblich erschwert und zu .4blesungsfehlern führt. Dazu kommt noch, daß im unteren Teil des Meßbereichs dieser Pyrometer nur eine ungenaue Ablesung der Temperaturen möglich ist, da bei der sich hier rasch ändernden Helligkeit der Lampe nur geringe Steigerungen der EMh eintreten, die dann nur kleine Zeigerausschläge au;f der Skala des Meßinstrumentes bewirken. Nun hat man sich bereits bemüht, diesem Übelstand durch besondere Wahl des Glühfadens der Vergleichslampe einigerln aßen abzulielfen, da bekanntlich bei niedrigen Temperaturen die EMK des Stromes sich bei Kohlenfadenlampen wesentlich stärker ändert als bei Metalldrahtlampen. Obwohl man also bei der Verwendung von Kohlenfadenlampen hei derartigen Meßinstrumenten und mit unterdrücktem Nullpunkt bzw. bei geeigneter Einteilung des Meßbereichs erreicht hat, daß sich auch bei niedrigeren Temperaturen sowie hei Verwendung kleinerer Instrumente brauchbare Messungen ergeben konnten sich diese Kohlenfadenlampen im praktischen Gebrauch nicht einführen, weil sie bei der Herstellung sehr ungleichmäßig ausfielen und dadurch der Ersatz erschwert wird. Auch war es natürlich auch hier erforderlich, die Skala wegen der Alterungserschinungen dieser IZohlenfadenlampen vor jeder Messung neu zu eichen.
  • Sun weiß man von der Herstellung von Strommessern, daß die Verwendung einer Selenzelle eine gute Ablesung der Temperaturverhältnisse gerade im unteren Bereich der Meßskala ermöglicht. So besteht beispielsweise nach Stanek ein optischer Strommesser aus einem Glühfs den oder einem Glühband, dessen Licht fieber ein Linsensystem auf eine Selenzelle wirkt, wobei dann der erzeugte Strom den Zeiger eines Galvanometers bewegt. Hier wird also die Intensität des ausgestralllten Lichtes des Glühfadens zur Messung der Stromkärke, insbesondere von Hochfrequenzströmem, benutzt. Der Glühkörper muß aber dabei aus einer ganz bestimmten Legierung bestehen und genauestens dimensioniert sein Auch hier ist somit vor jeder Messung eine besondere genaue Eichung der Skala des Meßinstruments erforderlich.
  • Von der Verwendung derartiger Selenzellen zur Feststellung der IIclligkeitswerte bei optischen Pyrometern hat man jedoch bisher nur einen sehr beschränkten Gebrauch gemacht. Das liegt nicht nur daran, daß diese Selenzellen gleichfalls Alterungserscheinungen unterworfen sind, die durch äußere Einwirliungen, insbesondere der Luftfeuchtigkeit, noch erhöht werden, sondern insbesondere daran, daß infolge der direkten Bestrahlung durch den Glübkörper Wärmespannungen usw. in der Selenzelle auftreten, die zu Meßfehlern und Fehlablesungen Anlaß geben.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein neues optisches Pyrometer mit zum monochromatischen Vergleich mit dem strahlenden Körper dienender Vergleichslampe, bei dem ztnu Bestimmen der Helligkeit der Vergleichslichter eine gleichzeitig von diesem angestrahlte Selenphotozelle angeordnet ist. Die Verwendun der Selenzelle, die hier vor der Einwirkung der Luftfeuchtigkeit un.d vor übermäßi ger Beanspruchung und somit auch vor vorzeitigen Alterungserscheinungen weitgehend geschützt ist, ermöglicht die Ablesung auch niedrigerer Temperaturen am Anfang der Skala mit einer Genauigkeit bis zu 5 C und am Ende bis zu 20 C. Dabei wird eine Stromspannung bis zu 0,2 Volt bei einer EMK bis zu 30 mA erreicht.
  • Wohl wird auch bei der Erfindung eine Vergleichslampe verwendet, deren Licht auf die Lichtstrahlung des Glühkörpers abge stimmt wird, aber zum Messen des erzeugten Helligkeitsgrades dient nicht mehr der Stromverbrauch dieser Vergleichslampe, der ja fiir die verschiedenen Helligkeitsgrade nicht konstant ist, sondern lediglich der in der zwischengeschalteten Selenzelle erzeugte Strom.
  • Dabei wird aber diese Selenzelle nicht vom Glühkörper selbst angestrahlt, sondern lediglich vom Licht der auf diesen Glüllkörper abgestimmten Vergleichslampe, was den Vorteil bietet, daß eine Erwärrmung der Selenzelle mit ihren Nachteilen wegfällt. Auch kann man für den optischen Vergleich durch Einschalten von roten oder grauen, also bunten Filtern den Meßbereich der Skala leicht nach oben oder nach unten vergrößern, die Ablesung selbst also in den günstigsten Teil der Meßskala rücken.
  • Die neue Einrichtung ist insofern sehr zweckmäßig, als d.ie Verbindung der Selenzelle mit der Vergleichslampe und dem Fernrohr des Pyrometers in sehr einfacher Weise durch eine schräge Glasplatte gebildet werden kann, in deren Mitte sich ein kleiiier Spiegel befindet, der bei nicht eingestellter Vergleichslampe als dunkler Punkt auf dein zu messenden Leuchtkörper erscheint, aber bei richtiger Einstellung der Vergleichslampe vollkommen aus dem Gesichtsfeld verschwindet.
  • Der große Vorteil dieser Einrichtung besteht also darin, daß man auch für den unteren Teil der Meßskala bei Verwendung der Selenzelle eine günstige Ablesungsmöglichkeit erhält, während gleichzeitig eine Sacheichullg des Instruments vor den Messungen wegfällt, da diese Selenzellen weitgehend vor Alterungserscheinungen geschützt sind und somit bei gleichen Helligkeitsgraden im allgemeinen eine gleiche EMK erzeugen. Erst nach längerer Gebrauchsdauer kann es notwendig werden, die Stromabgabe der Selenzelle nachzueichen. Das neue optische Pyrometer ist daher stets gebrauchsfertig und ermöglicht eine rasche und sichere Ablesung der Meßtemperaturen.
  • Die Erfindung ist an einem in den Abb. 1 und 2 schematisch dargestellten, an sich aber nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Pyrometer erläutert, und zwar zeigt: Abb. 1 die erfindungsgemäß angeordnete Selenzelle in ihrem Zusammenbau mit den übrigen Teilen eines Pyrometers, Abb. 2 eine schematische Darstellung ihrer Wirkungsweise.
  • Das Pyrometer besteht aus einem Fernrohr a mit den farbigen Filtern und dem Reflexspiegel, dem anzeigenden Teil b mit der erffindungsgemäß angeordneten Selenzelle 2 und dem Reflektor c mit der Glühlampe. Das Fernrohr a mit dem Okular 6 und dem Objektiv 7 wird auf den Glühkörper x oder die Ofenöffnung eingestellt. Im Kreuzunnngspunkt der Lichtstrahlen zwischen den Linsen 6 und 7 des Fernrohrs ist auf der Visierachse im Winkel von etwa 65° eine runde Glasscheibe 1 angebracht, welche in der Mitte einen kleinen dreickigen oder viereckigen Spiegel von etwa 0.5 mm Seitenlänge trägt Dieser Spiegel befindet sich unmiftelbar in den Lichtstrahlen des anvisierten Körpers und ist auf diesem als dunkles Zeichen sichtbar. Während der Belichtung der in einer geschlossenen Kammer eingebauten Selenzelle 2 durch die Lampe 9 dringt ein Teil der Lichtstrahlen durch eine kleine Öffnung der kammer hindurch und trifft auf die erwähnte Spiegelmarke. Dabei ist es zweckmäßig, die Öffnung der Selenzelle mit einer Mattscheibe 8 zu verdecken, um das Licht zu zerstreuen.
  • Gemäß der visierten Temperatur wird zwischen Spiegel und Okular ein rotes Filter 3 und zwischen Spiegel und Objektiv ein graues filter 4 zum monochromatischen Vergleich zwischen der Farbe des Spiegels und der Farbe des Strahlungskörpers x eingesetzt.
  • Die Intensität der Lichtstärke der Glühlampe wird durch den Widerstand 5 geregelt. Die EMK des erzeugten Stromes ist dabei lediglich von der Belichtung der Selenzelle durch die Glühlampe abhängig und erreicht eine Stärke von etw;a 30 mA bei etwa 0,2 Volt Spannung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Pyrometer mit zum monochromatischen Vergleich mit dem strahlenden Körper dienender Vergleichslampe, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bestimmen der Helligkeit des Vergleichslichtes eine gleichzeitig von diesem angestrahlte Selenphotozelle angeordnet ist. zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsvergahren fogende Druckschrigten in Betracht gezogen worden: Keinath, Georg, Elektrische Temperatur-Meßgeräte, 1923, München und Berlin, S. 146; deutsche Patentschriften .... Nr. 525 691, 456 9I3; USA.-Patentschrift ........ - 1761 725.
DET50111D 1938-03-13 1938-03-13 Optisches Pyrometer Expired DE746401C (de)

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DET50111D DE746401C (de) 1938-03-13 1938-03-13 Optisches Pyrometer

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DET50111D DE746401C (de) 1938-03-13 1938-03-13 Optisches Pyrometer

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DE746401C true DE746401C (de) 1944-08-01

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ID=7563320

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EP0940660A2 (de) * 1998-03-04 1999-09-08 Keller GmbH Pyrometer

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