DE679494C - Vorrichtung zum Messen von Temperaturen - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Temperaturen

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DE679494C
DE679494C DEI49600D DEI0049600D DE679494C DE 679494 C DE679494 C DE 679494C DE I49600 D DEI49600 D DE I49600D DE I0049600 D DEI0049600 D DE I0049600D DE 679494 C DE679494 C DE 679494C
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DE
Germany
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phosphor
luminous
image
hole
disc
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Expired
Application number
DEI49600D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Neubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI49600D priority Critical patent/DE679494C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE679494C publication Critical patent/DE679494C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/52Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using comparison with reference sources, e.g. disappearing-filament pyrometer
    • G01J5/54Optical arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen von Temperaturen Zusatz zum Patent 571 076 Es ist bekannt, die Temperatur strahlender heißer Körper durch Gesamtstrahlungspyrometer und Teilstrahlungspyrometer zu be stimmen. Bei GJesamtstrahlungspyromletern ist stets eine größere strahlende Fläche erforderiich, wobei man allerdings bei tech nischen Instrumenten bis herunter auf 4000 C messen kann. Bei Teilstrahlungspyrometern sowie bei den neuen Farbpyrometern kann man jedoch auch die Temperaturen klei nerer Flächen, in gewissen Fällen sogar von Punkten messen. Man ist hierbei aber auf die sichtbare Strahlung beschränkt, so daß diese Messer bei Temperaturen unter 700° C versagen.
  • Gegenstand des Patents 571 976 ist ein Verfahren zur Sichtbarmachung von Tem peraturfeldern dadurch, daß strahlende heiße Körper durch die von den ultraroten Strahlen mehr oder weniger bewirkte Auslöschung erregter Leuchtfarben auf einer solchen er regten Leuchtfarbe optisch abgebildet werden.
  • Es ist möglich, dieses Prinzip der optischen Abbildung von nicht sichtbarer Strahlung zu Temperaturmessungen bis herunter auf 4000 C auch an verhältnismäßig kleinen Flächen zu benutzen.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird die zweckmäßige bauliche Ausgestaltung für eine Vorrichtung zum Messen von Temperaturen einzelner Stellen in Temperaturfeldern, die nach Patent 571 076 durch eine erregte Leuchtfarbe optisch abgebildet werden, ge schaffen. Nach der Erfindung besteht diese Vorrichtung aus einer in einem Gehäuse drehbaren weißen Scheibe, deren eine Hälfte mit einem Leuchtphosphor versehen ist und an geeigneter Stelle ein Loch besitzt£ hinter dem im geringen Abstand eine das Loch verdeckende, ebenfalls mit Leuchtphosphor versehene Scheibe sich befindet, einem zwischen beiden mit Leuchtphosphor versehenen Flächen verschiebbaren Graukieil, einer Lampe zur Erregung des Leuchtphosphors, einer Optik. zur Erzeugung eines Bildes des heißen Gegenstandes auf der einen Hälfte der drehbaren weißen Scheibe, einer Optik zur Bletrachtung dieses Bildes, einem in den Strahlengang zur Erzeugung des Bildes einschaltbaren Schwarzfilter und einer Blende zur vollständigen Abdeckung dieses Strahlenganges. Die Zeichnungen geben eine schematische Darstellung der Vorrichtung, deren Wirkungsweise im einzelnen aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgeht.
  • In einem Gehäuse I befindet sich aurf einer hohlen Achse 2 befestigt leine weiße ebene Scheibe 3, z. B. ein weißes Kartonblatt oder auch eine entsprechend weiß gestrichene Blechscheibe, auf deren einer Hälfte durch eine Linse 4 der Körper, dessen Temperatur gemessen werden soll, abgebildet wird. Das Bild erscheint auf dieser Scheibe im reflektierten Licht wie auf einer Mattscheibe und kann über einen Spiegel 5 und Okular 6 anvisier werden. In der optischen Achse der Linse 4 befindet sich auf der Scheibe 3 ein Kreis 7 von beispielsweise 2 mm Durchmesser, der zur Einrichtung des Apparates auf die Stelle dient, deren Temperatur gemessen werden soll. Die andere Hälfte der Scheibe ist mit einer Leuchtphosphorschicht 8 versehen und trägt in der gleichen Entfernung von der Achse wie der Kreis auf der ersten Scheibenhälfte ein Loch 9 gleicher Größe, hinter dem sich in geringer Entfernung durch einen -Arm 10 mit der Achse 2 verbunden eine ebenfalls mit Leuchtphosphor in gleicher Weise versehene kleinere Scheibe 1 1 befindet, die zweckmäßig etwas größer als das Loch in der Scheibe 3 ist. Mittels einer Glühlampe 12 werden nun zunächst sowohl Leuchtphosphor 8 wie - auch Leuchtphosphor 1 1 durch ein entsprechendes Filter I3 zum Selbstleuchten so lange angeregt, bis sie ihre höchste Leuchtkraft erlangt haben, was etwa 1/2 bis I Min. je nach der Lichtstärke der Lampe dauert. Danach wird die Scheibe 3 mittels der Achse 2 und dem Handrädchen 14 um I800 gedreht, so daß die mit Leuchtphosphor versehene Hälfte an Stelle der freien sich befindet. Bei der Drehung schiebt sich zwischen die beiden mit Phosphor versehenen Scheiben 8 und 11 ein Graukeil 16, der in eine auf einer Glasscheibe 15 angebrachten Blende 17 endet und in seiner Endstellung z. B. durch einen Anschlag I8 mit einer der Scheiben gekuppelt und so mitgenommen wird. Mit der Achse 2 ist ferner auf der gleichen Seite wie die mit Phosphor versehene Fläche der Scheibe 3 ein nurUltrarot durchlassendes Schwarzfilter 19 verbunden, das bei der Drehung der Achse um I800 in den Strahlengang der Linse 4 gerät.
  • Durch die durch die Linse 4 einfallenden und von dem Filter 19 durchgelassenen ultraroten Strahlen wird nun die Leuchtkraft des Phosphors 8 mehr oder weniger ausgelöscht, so daß, durch das Okular 6 betrachtet, auf der mit Leuchtphosphor 8 versehenen Scheibe 3 ein entsprechend grau getöntes Bild des heißen Körpers erscheint. Nach einer genau begrenzten Zeit, die für ein bestimmtes Temperaturintervall jeweils genau festgelegt ist, wird durch leine durch die hohle Achse 2 hindurchgehende Achse 20 eine mit dieser fest verbundene Blende 21 mittels des Griffs 22 vor - die Linse gedreht und damit die Strahlung abgeblendet. Während dieser Zeit erscheint das Loch 9 in der mit keu, chtphosphor versehenen Fläche 8 schwarz, da der Phosphor II durch die Blende abgeblendet ist. Dreht man nun den Graukeil 16 durch den ringförmigen - Schieber 23 so weit zurück, daß die Helligkeit des nicht ausgelöschten Leuchtphosphors II genau der Helligkeit der Umgebung des Loches entspricht, d. h. daß das Loch in dem Phosphor 8 optisch verschwindet, so gibt die Stellung des Graukeils 16 bzw. des zu seiner Bewegung am Gehäuse außen vorhandenen Schiebers 23, der eine Marke trägt, ein Maß für die durch die ultraroten Strahlen hervorgerufene Auslöschung, damit aber ein Maß für die Stärke dieser Strahlung selbst, d. h. für die Temperatur des Körpers an dieser Stelle. Nach entsprechender Eichung des Graukells kann also die Temperatur der anvisierten Stelle des heißen Körpers an der Stellung des Schiebers 23 abgelesen werden. Da die Auslöschung des Phosphors noch bei 400° des strahlenden Körpers nach 2 Min. noch eine vollkommen zur Messung ausreichende Schwärzung ergibt, kann man bis zu dieser Temperatur bequem mlessen. Da ferner die Schwärzung des angeregten Leuchtphosphors durch die ultraroten Strahlen mit der Zeit zunimmt, kann man durch Verkürzung der Auslöschzeit auch höhere Temperaturen messlen. Durch Zurückdrehen der Phosphore 8 und 1 1 in die Erregungsstellung wird gleichzeitig durch den Anschlag 18 auch die Glasplate mit dem Graukeil 16 in die Stellung zurückgedreht, bei der die Blende 17 gerade in der optischen Achse der Linse 4 liegt.
  • Sofern man die richtige Einstellung der Blende 17 jeweils von Hand vornehmen will, kann der Anschlag auch weggelassen werden.
  • Man kann auch an Stelle des Phosphors II Strahlen der Lichtquelle 12 direkt durch zwei reflektierende Prismen oder entsprechende Spielgel von hinten unter Vorschaltung eines Glelbfilters, um den gleichen Farbton zu erhalten, auf ein Loch im Spiegel 5 fallen lassen und das verschiebbare Graufilter hinter dem Loch des Spiegels 5 anordnen.
  • Man kann schließlich auch durch entsprechende Prismenanordnung den Phosphor I I sich ersparen und direkt ein Stück des Phosphors 8, der nicht durch die Bildstrahlen ausgelöscht ist, durch das Loch im Spiegel betrachten oder einen gesonderten, mit Phosphor präparterten Schirm, der gleichzeitig mit Phosphor 8 bestrahlt wird, als Lichtqwelle für das Loch benutzen.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Vorrichtung zum Messen von Temperaturen einzelner Stellen in Temperaturfeldern, die nach Patent 571 076 durch eine erregte Leuchtfarbe optisch abgebildet werden, gekennzeichnet durch eine in einem Gehäuse drehbare weiße Scheibe (3), deren eine Hälfte mit einem Leuchtphosphor (8) versehen ist und an ge eigneter Stelle ein Loch (9) besitzt, hinter dem in geringem Abstand eine das Loch verdeckende, ebenfalls mit Leuchtphosphor versehene Scheibe (11) sich befindet, einen zwischen beiden mit Leuchtphosphor versehenen Flächen verschiebbaren Grau, keil (16), eine Lampe (I2) zur Erregung des Leuchtphosphors, eine Optik (4) zur Erzeugung eines Bildes des heißen Gegenstandes auf der einen Hälfte der dreh baren weißen Scheibe, eine Optik (6) zur Betrachtung dieses Bildes, ein in den Strahlengang zur Erzeugung des Bildes einschaltbares Schwarzfilter (I9) und eine Blende (21) zur vollständigen Abdeckung dieses Strahlenganges.
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