DE746262C - Roentgenstrahlenblende - Google Patents

Description

• Röntgenstrahlenblende In-1 Röntgenverfahren werden zur Begrenzung des Primärstrahlenlwgels verschiedenartige Blenden aus einem für die Röntgenstrahlen schwer durchdringbaren :Material verwendet. Eine besondere Art derselben sind die verstellbaren Blenden. Sie sind entweder Irisblenden oder bestehen aus Übereinander angeordneten Paaren (Gruppen) von Abdeckschiebern, deren Bewegungsrichtung sich im rechten Winkel kreuzt, so daß von ihnen eine variable, aber stets rechteckige oder sonst-Wie vom: einem regelmäßigen Vieleck umrandete Durchtrittsöffnung für die Röntgenstrahlen gebildet wird. Nun sind aber die zu bestrahlenden Köperseiten keineswegs immer rechteckigen Formates, z. B. bildet die Halsregion ein unregelmäßiges Viereck, das vom Unterkiefer, dem Kopfhicker, dem Schlüsselbein und den Naokenmuskeln begrenzt wird. Die beiden seitlichen Unterbauchfel,der sind wegen der schräg verlaufenden Leistenbeuge von trap.ezoider Gestalt. Diese und ähnliche Körperteile können mit Blenden` von rechteckigem Querschnitt nicht exakt eingestellt werden. Es ergibt sieh die Notwendigkeit, die gewünschten unregelmäßigen Tetra- oder Polvgone aus dem Rechteck des Blendenausschnittesdurch Auflegen von Bleiblechen auf dem Körper des Patienten auszublenden. Da aber Blechstucke auf der Haut bisweilen nur schwer anzubringen sind, sich leicht verschieben und abgleiten, ist das geübte Verfahren. ein mangelhaftes.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Nachteile der Flachblende mit rechteckigem Ausschnitt dadurch vermieden, daß alle Abdeckschieher oder ein Teil davon nicht nur gegen die Mitte der Blendenöffnung verschiebbar, sondern auch in der Ebene der Blendeiiöffnung unabhängig voneinander drehbar gelagert sind. Hierdurch ist die Mög-Iich:eit geschaffen, die Kanten der Schieber beliebige Winkel miteinander bilden zu lassen. Statt der für die Blenden mit rechteckiger Öffnung meist gebräuchlichen vier Abdeckschieber kann bei der vorliegenden Erfindung audh eine andere Anzahl von Schiebern zu einer Röntgenstra:hlenblende vereinigt werden, um der Austrittsöffnung und damit dem Bestrahlungsfeld nötigenfalls eine andere polygonale Form geben zu :können. Es können einzelne Schieber oder Gruppen derselben, beispielsweise Paare, in je einer Ringfiihrun z; in an sich bekannter Weise um die Bilendenöffnung schwenkbar sein. Beispielsweise können auch die bekannten Schiebeblenden mit rechteckiger Öffnung durcili Hinzufügung eines oder mehrerer um die Blendenöffnung schwenkbarer Schieber im Sinne der Erfindung vervollkommnet werden.
• Die Bewegung der -1\.bdeclcscliieber gegen die -litte der Blendenöffnung kann beispielswIlis:e in Schienen, Parallelführunben, Schlitzen oder in -irrer Lagerung erfolgen, die eine Drehung des Schiebers in der Ebene der Blendenöffnung zuläßt.
• Erfindungsgemäß kann zwischen der beschriebenen Röntgenstrahlenbl.ende und der R,#ntgenrölire eine der bekannten Spiegeleinstellvorrichtungen mit Hilfslampe oder finit Okular angebracht-werden, welche die Richtung und Ausbreitung des Röntgenstrahlenkegels veranschaulicht, so d.aß die Einstellung (ler einzelnen Schieber unter Kontrolle 32s Auges vorgenommen werden kann. Diese Kontrolle ist bei den erfindungsgemäß einstellbaren Blendenöffnungen unregelmäßiger Form von besonderer Bedeutung, damit der Bestrahlungsbereich von --ornlierein möglichts genau werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgenstrahlenbiende mit verstellbaren AbdecI:schiel)erii, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben alle oder zum Teil nicht nur gegen die Mitte der Blendenöffnung verschiebbar, sondern auch in der Ebene der BIen.denöffnung unabli: voneinander drehbar gelagert sind.
2. 2. Röntgenstrählenblende nach Anspruch i, dadurch :gekennzeichnet, daß die einzelnen Schieber unabhängig voneinander oder in Gruppen teilweise Initeinander gekuppelt verstellbar sind.
3. 3. Röntgenstrahlenblende nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet .durch eine an sich bekannte Anordnung eines für Röntgenstrahlen gut durc:Iilässigen Spiegels, der die Strahlen einer Hilfslic@tduell.e so reflektiert, daß sie von der Röntgenstra'hlenduelle zu kommen scheinen oder die Blickrichtung eines Beobachters so .ablenkt, daß er in der Richtung .cler Röiitgenstralil-en durch die Blendenöfinung auf .den zu bestrahlenden Körper blichen kann. Zur Abgrenzung des AnmeLlunl;sgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Drucl,scliriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . , . -Nr. 565 goo, 585 686. 597 897 französische Patentschriften - 342 0.52, -10-1317# 472 1 35.