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Schaltungsanordnung zur Fernsteuerung von Sendern für drahtlosen Verkehr
mit Hilfe von Nummernstromstoßempfängern Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Fernsteuerung von Sendern für drahtlosen Verkehr mit Hilfe von Nummernstromstoßempfänger
n.
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Beim drahtlosen Verkehr besteht die Gefahr, daß dieSendungendurchatmosphärische
Einflüsse oder durch fremde Sender gestört werden. Um diesen störenden Einflüssen
zu begegnen, werden Sender verschiedener Art, z. B. verschiedener Leistung und verschiedener
Frequenz, vorgesehen; um imBedarfsfalle einen Wechsel des jeweils eingeschalteten
Senders vornehmen zu können. Die Erfindung löst nun die Aufgabe, einen Wechsel der
Sender bezüglich Frequenz und Leistung rasch durchzuführen, dadurch, däß ein Teil
der von der Sendestelle am abgehenden Ende einer Verbindungsleitung aussendbaren
Nummernstroinstoßreihen im N ummernstromstoßeinpfänger am ankommenden Leitungsende
in an sich bekannter Weise die wahlweise Einschaltung eines der mit verschiedenen
Sendefrequenzen betriebenen Senders bewirkt, während ein anderer Teil der von der
Sendestelle aussendbaren Stromstoßreihen den Wechsel eines bestimmten Betriebsmerkmales
des jeweils eingeschalteten Senders (z. B. der Leistung) steuert.
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Es sind schon Fernsprechanlagen bekanntgeworden, bei welchen durch
Aussendung von Nummernstroinstoßreihen seitens eines anrufenden Teilnehmers zunächst
eine Auswahl der gewünschten Teilnehmerstelle erfolgt und sodann durch Nachwahl
einer weiteren Stromstoßreihe in der gewählten Station ein bestimmtes, sich periodisch
wiederholendes Signal eingeschaltet wird. Durch Weiterwahl seitens des rufenden
Teilnehmers wird dieses Signal aufgehoben und ein anderes Signal eingeschaltet.
Will der anrufende Teilnehmer jedoch das erste Signal wiederum einschalten, so ist
dies nur möglich, wenn die Verbindung vorher ausgelöst und von neuem aufgebaut wird.
Diese Lösung ist für die der Erfindung zugrunde liegende 'Aufgabe, rasch einen wiederholten
Wechsel innerhalb mehrerer Sender herbeizuführen, nicht brauchbar.
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Auch sind bereits Fernsprechnebenstellenanlagen bekanntgeworden, bei
welchen zunächst durch NTurnmernstromstoßreihen, welehe
ein anrufender
Nebenstellente:lnehmer über die Amtsleitung aussendet, eine Auswahl des gewünschten
Teilnehmers erfolgt, worauf durch die wiederholte Nachwahl einer weiteren Stromstoßreilie
am abgehendenEnde der Amtsleitung eine lZückfrageverbindüng beliebig oft .eingeleitet
und wiederaufgehoben werden kann. Auch diese Anordnung kann für die Lösung der der
Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe keine Verwendung finden, cl- sie nur eine Umschaltung
der anrufenden, nicht aber der angerufenen Leitung zuläßt. Demgegenüber müssen sich
bei der Erfindung sämtliche von der Sendestelle aussendbaren Nummernstro;mstoßreilien
in ein und demselben Empfänger am ankommenden Leitungsende auswirken, dergestalt,
daß ohne gegenseitige Störung während einer Verbindung sowohl in beliebiger Reihenfolge
eine Auswahl unter verschiedenen Sendern als auch eine Beeinflussung des gewählten
Senders möglich ist.
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Die beiliegenden Fig. i und z zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei welcher über eine Fernleitung FL seitens einer Sender- oder Geberstelle
GR Nummernstromstöße zti einem Nummernstromstoßempfänger ER am ankommenden
Ende der Leitung ausgesandt werden, um für drahtlosen Verkehr vorgesehene Sender
verschiedener Wellenlänge wahlweise fern ein- und auszuschalten. Über die Fernleitung
werden ferner mit Hilfe einer Taste TT und der Batterien Bt i, Bt 2 telegraphische
Zeichen zur Tastung der eingeschalteten Sender übertragen.. Eine Störung des eingestellten
Nummernstromstoßempfän.gers erfolgt durch die Übertragung der telegraphischen Zechen
nicht.
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Bei der Fernsteuerung der Sender durch Nummernwahl ist es nun gemäß
der Erfindung nicht nur möglich, Sender verschiedener Frequenz auszuwählen, sondern
auch abwechselnd die Energie eines Senders zu ändern, beispielsweise durch Wechsel
zwischen zwei Sendern gleicher Frequenz, aber verschiedener Leistung. Für den Energiewechsel
ist die Ziffer i, für die Auswahl der verschiedenen Sender sind die Ziffern 2 bis
9, für die Auslösung der Verbindung ist die Ziffer o vorgesehen.
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Die Belegung der Leitung FL erfolgt durch Drücken einer Taste
FS am abgehenden Ende der Leitung. Dabei wird über deren Kontal.:t f s i die Durchschaltung
der Leitung zur Ernpfangseinrichtung vorbereitet. Durch Schließen des Tastenkontaktes
f s2 werden d:eRelais Hi, H2, H3 erregt. Durch Schließen der Kontakte i
Ir i, 2/t i bis 81a3 werden Stromkreise für die Überwachungslampen
f i bis f 8 vorbereitet. Weiterhin werden durch Schließen des Kontaktes
9 1a-2 die Relais K i und T i in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakt
gla2, Wicklung I des Relais K i. Kontakte ios i, i i t i, i 2 t i,
Wicklung I des Relais T i, Batterie, Erde. Das Relais K i bindet sich in folgendem
Stromkreis: Erde, Kontakt i3ki, Wicklung 1I des Relais IL i, K=ontakt i.lt i, Widerstand,
Batterie, Erde. Das Relais K i schließt seine Kontakte i5 k i, 16k i, i; k i. Durch
Schließen des hontal,:tes 157,1 wird ein Stromkreis für das Stromstoßempfangsrelais
@@ i und das mit ihm in Reihe liegende Verzögerungsrelais 1' i vorbereitet. Durch
Schließen des Kontaktes Uki wird geme:nsarn Erde an die Kontrollampen f i bis f
8 angeschaltet; Kontakt 161, i bereitet eitlen Stromkreis für die Relais B i und
C i vor. Nach dein Ansprechen des Relais T i öffnet s:cli Kontal#:t i i t i und
schließt Kontakt 18[1. ; Die Kontakte sind als Schleppkontakte aus-,zebildet; das
Relais T i hält sich nunmehr in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakt rgs i, Widerstand,
Kontakt i8 t i, Wiekungen II und I des Relais T i, Batterie, Erde.
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Zunächst erfolgt nun die Übertragung eines Fernsteuersignals mit Hilfe
einer Nummernscheibe an der Sendestelle. -Von
dieser Nummernscheibe sind nur
der beim Ablauf der Scheibe betätigte Nunimernscheibenkontakt nsi und der beim Aufzug
der Nummernscheibe sich schließende und bis zur Rückkehr in die Ruhestellung geschlossene
Kontakt nsa dargestellt. Die Nummernscheibe besitzt insofern eine besondere Eigenheit,
als sie .zwar in der üblichen Weise äußerlich als zehnteilige Nummernscheibe ausgebildet
ist, jedoch vor jeder Stronistoßreihe zwei Stromstöße mehr aussendet, als durch
die gewählte Ziffer gekennzeichnet ist. Durch die Relaiskette N i, D i, P
i, Q i wird jedoch die Übertragung dieser beiden ersten Stromstöße jederStromstoßreihe
unterdrückt, so daß über die Leitung FL doch immer nur diejenige Stromstoßzahl
übertragen wird, welche der gewählten Ziffer entspricht. Die Unterdrückung der beiden
ersten Stromstöße wird dazu benutzt, um vor jeder Stromstoßreihe eine längere Unterbrechung
der Stromstoßschleife zu ermöglichen, ohne daß dabei einerseits Nummernstromstöße,
insbesondere schnell aufeinanderfolgender Stromstoßreihen, welche als Schleifenunterbrechungen
über die: Leitung gegeben werden, verlorengehen. , Andererseits werden durch die
U nterdrückung der beiden ersten Stromstöße jeder Reihe auch bei einer längeren
Zeitspanne zwischen zwei Stromstoßreilien nicht mehr Stromstöße über die Leitung
gegeben, als der gewählten 1 Ziffer entspricht. Die lange Schleifenunterbrechung
vor jeder Stromstoßreihe kennzeichnet
den Übergang von Telegraphiebetrieb
auf Nummernwahl; sie bewirkt, daß der Nummernstromstoßempfänger am ankommenden Ende
der Leitung auf -Empfang der nachfolgenden Nummernstromstöße umgeschaltet wird.
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Zum Empfang der durch die Nummernstromstoßreihe gegebenen Signale
ist ein als sogenannter Relaiswähler ausgebildeter Nummernstromstoßempfänger am
ankommenden Ende der Leitung vorgesehen. Ein gleicher Relaiswähler ist auch am abgehenden
Ende vorgesehen, um hier -den gewählten Ziffern entsprechende Kontrollampen
f i bis f 8 einzuschalten. Wie aus Fig.2 ersichtlich, werden .durch
die Nummernstromstoßreihen Verbindungen mit den Leitungen f i,
f i', f 2,
f 2', f 3, f 3' usf. hergestellt. Diese Leitungen
führen beispielsweise zu verschiedenen Sendern mit den Frequenzen f i,
f 2, f 3 usw. D'e Leitungen f i', f 2', f 3' usw. führen zu
Sendern, welche die gleiche Frequenz besitzen "wie die der Leitungen f i,
f 2; f 3,
jedoch eine höhere Energie aufweisen, so daß also beispielsweise
die Leitungen f i bis f 3
zu Sendern mit einer Leistung von o,5 kW
Lind die Leitungen f i' bis f 3' zu Sendern mit einer Leistung von
1,5 kW führen.
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Nach dem Umlegen der TasteFS, wodurch die Kontakte f s i und
f s 2 geschlossen -werden, sind die Relais Ti, K i, H i, H2, H3
erregt.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß im Empfänger ER (Fig. 2) der Sender f i eingeschaltet
werden soll. Dazu ist die Übertragung einer Stromstoßreihe von zwei Stromstößen
erforderlich. Die Nummernscheibe -wird mit Ziffer 2 aufgezogen; dabei wird, wie
:aus Fig. i zu ersehen, folgender Stromkreis für das Relais Ci geschlossen: Erde,
Kontakte itsa, 16/11, -2i e i, 22 b i, Wicklung I des Relais C i, Batterie,
Erde. Relais C i hält sich während der Dauer einer Verbindung über Erde, Kontakte
23 c i, 24.s i, Wicklung Il des Relais. C i, Batterie, Erde. Nach dem Ansprechen
des Relais C i wird das Relais E i über Kontakt 23 c i erregt. Relais E i unterbricht
durch Öffnen von Kontakt 2i e i den Kurzschluß von Relais B i. Relais
B i spricht an und schließt nun seinerseits Relais E i über Kontakt 24 b
i kürz. Relais E i fällt stark verzögert ab. Relais B i bleibt infolge öffnens .des
Kontaktes 22 b i erregt bis zur Rückkehr.der Nummernscheibe in .die Ruhelage.
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Durch das Ansprechen .des Relais C i wurden über die Kontakte
26 c i und 27 c i die beiden Adern der Leitungen FL zum Empfänger
ER durchgeschaltet. Im Empfänger (Fig. 2) spricht das Relais A 2 in Reihe mit dem
polarisierten Telegraphenrelais TL kurz an: Minuspol der Batterie Bt.2 (in
Fig. i), j Taste TT, Tastenkontakt f s i, Kontakte 281c i, 29 b i, 26c-1, obere
Ader der Leitung FL,
Wicklung des Relais A2 (F.ig. 2), polarisiertes Relais
TL, untere Ader der Leitung FL, Kontakt 27 c i (Fig. i), Pluspol
der Batterie Bt2. Das Relais A.2 schließt seinen Kontakt i4oa2 und erregt dadurch
das Relais C-2. Relais C2 schließt seinen Kontakt 141 c2 und erregt dadurch
das Relais E2.
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Nach dem Ansprechen des Relais B i am abgehenden Ende der Leitung
wird der vorstehendbeschriebene Schleif enstroinlzreis über d:le Leitung
FL durch öffnen des Kontaktes 29 b i unterbrochen. Durch Schließen
des Kontaktes 3o b i wird folgende neue Stromstoßschleife vorbereitet: -Minuspol
der Batterie B t2, Kontakt 3-2 a i, -parallel dazu Kontakt 33
q i, Kontakte 3101, 3o b i, 26 c i, obere Ader der Leitung FL, Relais
A2, TL,
untere Ader der Leitung FL, Kontakt 27c1, Pluspol der Batterie
B t 2. Die vorstehende Schleife ist aber zunächst noch während der Abfallzeit
des Rela?s E i am Kontakt 3i e-i unterbrochen. Die Dauer dieser Schleifenunterbrechung
gibt ini Empfänger am ankommenden Ende der Leitung das Kenn= zeichen zur Umschaltung
auf Empfang der i '*,Zu in inernstromstöße, im Gegensatz b zu den kurzen Pausen
zwischen den einzelnen Telegraphieriinpulsen, durch welche eine Belegung des Numinernstromstoßempfängers
nicht möglich ist.
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Um einerseits die Dauer dieser Schleifenunterbrechung zu gewährleisten,
andererseits keine Stromstöße zu verschlucken oder zu viele über die Leitung zu
übertragen, wird der Stroinstoßkontalt 32 a i während der beiden ersten Stromstöße
jeder Stromstoßreihe uniwirksam gemacht. Dies wird wie folgt erreicht: Beim Ablauf
der 1 uinmernscheibe wird beim ersten Stromstoß folgender Stromkreis für die Relais
A i und l " i gebildet: Erde, Strornstoßkontakt nsi, Kontakt 15
h i, Wicklung .des Verzögerungsrelais l' i, Wicklung des Relais A i, Batterie, Erde.
Das Relais A i spricht an und öffnet seinen Kontakt 32 a i. Diese Unterbrechung
der Stromstoßschleife ist jedoch nicht -wirksam, da Kontakt 32a l durch den Kontakt
33 q i noch überbrückt ist. Nach dem Abfall des Relais A i nach dem ersten Stromstoß
-wird folgender Stron ikreis für das Relais N i geschlossen: Erde, Kontakte 35 v
i, 36a i, 38 o i, Wicklung I des Relais N i; Batterie, Erde. Das Relais N i spricht
an und schließt folgenden Stromkreis für das Relais 01: Erde, Kontakte 35 v i, 391-i,
Wicklung des Relais 01, Batterie, Erde. Nach seinem Ansprechen hält sich das Relais
N i über den parallel zum Kontakt 38 0 1 liegenden Kontakt 40 il i.
-Das Relais O 1
hält sich nach seinem Ansprechen unabhängig von
dem Relais X i über Erde, Kontakte ,;; V I, .11 01, Wicklung des Relais
O 1, Batterie. Erde. Benn zweiten Strolnstoß spricht (las Relais l i erneut an und
unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 36a i den Ilaltestromkreic für
die Wicklung I des Relais 1' 1. Relais 1' i fällt ab. Die erneute Unterbrechung
der Stronistofßschleife wird noch immer nicht wirksam, da -Kontakt 33 (11 immer
noch geschlossen ist. Ist das Relais. 11 am Ende dieses Stromstoßes zum zweit-2amal
abgefallen, so spricht das Relais P i in folgendem Stromkreis an: Erde, Kontakte
35z1, 36a1, -.201, .137a1, ..N.(11, Wicklung des Relais P i, Batterie, Erde. Das
Relais P i hält sich über seinen Kontakt .15p 1 unabhängig von dein Kontakt _14.q
i. Relais P i schliel;lt folgenden Stromkreis für das Relais (') i : Erde, Kontakte
35 z 1, .16p i, Wicklung des Relais 0 1, Batterie, Erde. Das Relais O 1 bindet sich
unabhängig von dein Kontakt 4.6p i über seinen Kontakt .17 (11. Stromstolßkontakt
32 a 1 ist zunächst immer noch unwirksam, da zwar nunmehr Kontakt 33 (11
offen, aber Kontakt .18p i geschlossen ist. Spricht nun.inehr Relais A i
das drittetnal an, so wird der Haltestromkreis für die Wicklung des Relais P z durch
Kontakt 36a i unterbrochen. Relais P i fällt ab. Der.ebenschluß zum Kontakt
32 a-1 in der Stronistoßschleife ist dadurch ausgeschaltet. Der dritte Stromstoß
wird so auf die Leitung und zum N unnnernstrotustoßempfänger .am ankommenden Ende
der Leitung übertragen. Vorher ist bereits (las Relais E i zum Abfall gekommen,
«-elches die Stronistoßschleife geschlossen hat. Ist der dritte Stroinstoi;l zu
Ende, so fällt das Relais A i wiederum ab. Es wird folgender Strotustoßkreis für
die Wicklung 1I des Relais 1-i gebildet: Erde, Kontakte 35z1, 36(,i, 4201, 4:37a1,
,19(I1, 50p1, Wicklung II des Relais 1' i, Batterie. Erde. Das Relais :V i hält
sich nunmehr während der folgenden Stromstoßreilie über seine Wicklung III und seinen
Kontakt i 7i. i parallel zum Relais O 1. Eine Einstellung der Relaiswähler sowohl
am abgehenden wie am ankommenden Ende erfolgt auch durch diesen Stromstoß noch nicht.
mach dein Abfall des Relais A i nach dein dritten Stromstoß, nach welchem die Relais
B i, C i, l- i, .Y_ 1, 0 1, (? i erregt sind, wird folgender Stromkreis für
das Relais G i gebildet: Erde, Kontakte 5-2 b i, 5.1r11, 53(I1, 6oai. 6i<ii,
62-771i, 63p1, Wicklung des Relais(-,'i, Batterie, Erde. Relais G i hält sich unabhängig
von Kontakt (12 111 1 über Kontakt 130 g- i. Das Relais G i schließt
folgenden Stromkreis für (las Relais ;lI l : Erde, Kontakte 23 c i, 64P1
bzw.
parallel 131 11 1, 6> (11, 664- 1, Wicklung des Relais Mi, Batterie.
Erde. Das Relais ill i hält sich unabhängig von Kontakt 66ä 1 über seinen Kontakt
671111. Dieser Haltestromkreis wird unterbrochen, wenn Relais A i zum viertenmal
anspricht. Spricht Relais _11 zum viertemal an, so wird folgender Stromkreis für
das Relais D i geschlossen: Erde, Kontakte 52b1. 5471,1, 53(11, 55a-1, 587C1, Wicklung
des Relais I 1, Wicklung II des Relais D i, Batterie, Erde. Die Relais
I_ i und D i sprechen in diesem Stromkreis an. Das Relais D i unterbricht
durch Öffnen seines Kontaktes 65t11 den Haltekreis des Relais M i. Auch das Relais
G i kommt durch Öffnen des Kontaktes 61 d i zum Abfall. Das Relais W i ist, solange
der vierte Stromstoß dauert, über die Kontakte 55 a 1 und 5711 kurzgeschlossen.
Durch die Erregung des Relais A i beim vierten Stromstoß wird folgender Stromkreis
für das Relais R i geschlossen: Erde, Kontakte 6877,i, 691i, 7odi, 7111, eovi, 128r2,
82 a-3, Wicklung I des Relais R i, 8.1 v i, S511, Widerstand 11-i2,
Batterie. Erde. Parallel zu Relais R i spricht Relais R5 in folgendem Stromkreis
an: Erde, Kontakte 68;r 1, 69a. i, o (I 1, ; 111, 903 1, Wicklung 1I des
Relais 12 5, Kontakte 8.1z1, 85h, Widerstand [,[-i2, Batterie, Erde. Die Relais
Ri und R5 halten sich während der ganzen Dauer der Verbindung, vorausgesetzt, daß
nicht ein neues Signal übertragen wird. und zwar hält sich Relais R i nach dein
Abfall der Relais :T i und 1' i in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 1o8 c i,
87 a i, 88 r i, 89 r i. Wicklung III des Relais R i, Kontakt 9o r i. Widerstand,
Wicklung des Relais H, Widerstand Wie, Batterie, Erde. Das Relais R 5 hält sich
nach dein Abfall (les Relais A i in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 108c1,
97(". 91r-5, 92r5, Wicklungen I und 1I des Relais R 5,
Wicklun - des Relais
H, Widerstand LI'i2, Ilatterie, Erde. In diesen Stromkreisen spricht auch
das Relais 11 ein. Damit ist die Einstellung des Relaiswählers am abgehenden Ende
der Leitung. beendigt. Durch das Ansprechen der Relais R i und R5 wird folgender
Stromkreis für die Kontrollampe % i geschlossen: Erde, Kontakt i7 k i, Kontrolllampe
f i, Kontakte 1/11, 9j r j. Widerstand fI'i4, Kontakte 96r4, 971-2,
98 r i, 99 c i, io(iv 1, Widerstand, Batterie, Erde.
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Fällt das Relais.l i nach dem vierten Stromstoß ab, so spricht auch
das Relais ll"i über seine Wicklung I und Kontakt 5711, t 58-WI in
Reihe finit den Relais I i und D i an. Relais Il- i hält sich in folgendem Stromkreis:
Erde, Kontakte 52b'. 5-1111, 53(11, 5711, Wiclclung I des Relais LT-i, Kontakt
59W1, Wicklung 1I des'Relais II-i, Batterie, Erde. Relais II-i schließt folgenden
Stromkreis für das Relais X i : Erde, Kontakte
52b-I, 541'-1,
53 4I, 109W4 103Y4 Wicklung des Relais X i, Batterie, Erde.
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Nachdem die Stroinstoßreihe zu Ende ist, fällt das Verzögerungsrelais
l' i ab. Die Haltestromkreise der Relais Ni, 01, 0 i werden geöffnet. Durch
Abfall der Relais N i und 0 i werden die Haltekreise der Relais D i, W i,
L i, X i geöffnet. Auch diese Relais fallen ab. Nach Rückkehr der
Nummernscheibe in die Ruhelage wird auch Kontakt ia s a geöffnet und der
Haltekreis für das Verzögerungsrelais B i unterbrochen. Relais B i fällt verzögert
ab. Nach dein Abfall des Relais B i ist der Kurzschluß des Relais E i am Kontakt
25 b i wieder geöffnet; Relais E i spricht wiederum an. Die Leitung FL wird durch
Kontakt 29 b i auf den Telegraphierkreis zurückgeschaltet.
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Am ankommenden Ende der Leitung FL
wurden, wie bereits erwähnt,
bei der Belegung die Relais A2 und TL kurzzeitig erregt. Relais
A:2 hatte die Relais C2, und E 2 zum Ansprechen gebracht. Durch die lange
Schleifenunterbrechung nach der Belegung fällt Relais .12 wiederum ab. Durch Kontakt
143a2 wird das Relais C2 kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht. Relais E2, dessen
Erregungsstromkreis am Kontakt 11.1 c2 vorübergehend unterbrochen wird, kommt jedoch
nicht zum Abfall, da die Relais A 2 und C 2 vorher bereits wieder ansprechen. Nach
dem Abfall des Relais C:2 wird folgender Stromkreis' für das Relais U2 geschlossen:
Erde, Kontakte 14:-e2, 145c2, Wicklung des Relais U2, Batterie, Erde. Relais U2
- hält sich über Erde, Kontakte 144e2, 11.6v2, 471c2, Wicklung des Relais U2, Batterie,
Erde. Nach Schleifenschluß am abgehenden Ende der Leitung spricht das Relais A2
wieder an. Das Telegraphenrelais T l wird während der Stromstoßgabe über
Kontakt i42 u 2 kurzgeschlossen. Über -Kontakt i4oa2 wird von neuem das Relais C2
erregt. Außerdem spricht das Relais F2 in folgendem Stromkreis an: Erde, Kontakte
il.git2, 15oa2, Wicklung des Relais F2, Batterie, Erde. Das Relais F2 hält sich
unabhängig von Relais A 2 über seinen Kontakt i 5, f 2. Relais F 2 öffnet
den Kurzschluß für das Relais L-2 durch Kontakt 153f2. Das Relais h2 bleibt
jedoch zunächst noch infolge Erregung des Relais :12 über Kontakt 14o a2 kurzgeschlossen.
Erst nach dein Abfall des Relais A2 beim ersten wirksamen Stromstoß der Nummernstromstoßreihe
spricht das Relais h2 in Reihe mit Relais C2 an und hält sich während der Stromstoßreihe.
Spricht Relais A 2 nach Beendigung dieses Stromstoßes wieder an, so wird folgender
Stromkreis für das Relais N2 gebildet: Erde, Kontakte 144e2, 147v2, 151.a2, Wicklung
des Relais N2, Batterie, Erde, Relais N2
hält sich unabhängig von Kontakt
154a2 über seinen Kontakt i55ra2. In folgendem Stromkreis wird ferner das Relais
G2 erregt: Erde, Kontakte 156n2, 157a2, -159o2, 15811a2, 2o8d2, Wicklung des Relais
G2, Batterie, Erde. Relais G2 schließt folgenden Stromkreis für die Relais
:1l2 und P2: Erde, Kontakte 16o d 2, 16 i o -2, 162g2, Wicklungen der Relais 11,12
und P2, Batterie, Erde. Die Relais 1V12 und P2 halten sich unabhängig
von Kontakt I62-2 über Kontakt 163m2.
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Kommt der nächste Stromstoß, so fällt Relais A 2 wieder ab; es wird
folgender Stromkreis für das Relais J 2 gebildet: Erde, Kontakte 164h, 165n2, 166a2,
Wicklung des Relais J2, Batterie, Erde. Durch Öffnen von Kontakt 157a2 fällt
Relais G2 ab. Über Kontakte 156n2, i c84 a 2 und Wicklung I
spricht Relais 0:2 an; durch Öffnen von Kontakt 16i o2 fallen die Relais
11<I2 und P2
wieder ab. Relais 02 hält sich einerseits über Kontakt
18302 und seine Wicklung I, andererseits über seine Wicklung II und Kontakt
203 o2 bis zur Beendigung der Stromstoßreihe. Relais J-2 bringt über
Erde, Kontakte 167w2, 168i2, 169y2, Wicklung des Relais R5, Kontakte v2,
h, Widerstand, Relais R 5 und parallel dazu über Kontakte r-2, r3 das Relais
R i zum Ansprechen. Die Relais R i und R5 des Relaiswählers halten sich nach der
Stromstoßgabe über Erde, Kontakte i7oc2, 171a2 und eigene Kontakte, Das Ansprechen
der Relais R i und R 5 bewirkt die Einschaltung der Leitung f i in der gleichen
Weise, wie es bei dem Relaiswähler am abgehenden Ende der Leitung gezeigt ist. Da
die beiden Relaiswähler am abgehenden und ankommenden Ende der Leitung gleich ausgebildet
sind, so sind auch die Bezugszeichen der Relaiswicklungen und ihre Kontakte übereinstimmend
dargestellt. Der Stromkreis für die Einschaltung der Leitung bzw. des Senders f
i ist folgender: Erde, Kontakte 188v2, 189e-2, igori, 19.2r2, 193y-4, 194T51 195i
Durch das Ansprechen des Relais J2 beim zweiten wirksamen Stromstoß wird folgender
Stromkreis für das Relais L2 geschlossen: Erde, Kontakte i72 v 2, 174i2,
176 ZU 2, Wicklung des Relais L2, Batterie, Erde. Relais
L2
spricht an: da aber Relais V2 nulimehr über Kontakt 14oa2 dauernd kurzgeschlossen
wird, so kommt dieses Relais zumAbfall und unterbricht dadurch auch den Stromkreis
des Relais L.2 am Kontakt i7 2 v 2. Außerdem werden durch den Abfall des
Relais Z'2 die Haltestromkreise der Relais N2 und 02 geöffnet. Die beiden Relais
kommen zum Abfall. Es sind nunmehr die Relais <I2, C2, E2
und die Relais
H, R i und R5 des Relaiswählers erregt.
Die Empfangseinrichtung
ER ist nach dem Abfall der Relais l"2 und U2, wodurch die Kontakte i42 1t
und 196v2 geöffnet und der Kurzschluß für das Telegraphenrelais TL aufgehoben wurde,
zum Empfang der _ Telegraphierzeichen bereit. Es kann mittels der Taste TT (Fig.
i) getastet werden. Dabei fällt auch das Relais A2 kurzzeitig ab, ohne aber,
wie schon erwähnt, eine Belegung des Empfängers ER herbeizuführen, da das
Relais C2 dabei nicht abfällt.
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Es sei nun der Fall betrachtet, daß ein Energiewechsel des durch den
Relaiswähler eingeschalteten Senders gewünscht wird. Dieser Wechsel wird durch Wahl
der Ziffer i herbeigeführt.
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Beim Aufzug der 'Nutntnernscheibe an der Sendestelle (Fig. i) wird
wieder ein kurzer Belegungsstoß mit einer darauffolgenden längeren Pause über die
Leitung FL gesandt, wodurch der Empfänger am ankommenden Ende zum Empfang
der Nummernstromstöße umgeschaltet wird. Atn abgehenden Ende der Leitung wird dabei,
wie bereits beschrieben, -zunächst wieder das Relais F i erregt. Relais E i kommt
verzögert zum Abfall. Die ersten beiden Stromstöße werden mit Hilfe der Relais N
i, 01, P i, 01 unterdrückt. Da -:ber an der Sendestelle im ganzen nur drei Stromstöße
durch die Nunnnernscheibe erzeugt «-erden, kommt Relais D i nicht zum Ansprechen,
denn der Stromkreis für die Wicklung II des Relais D i wird nicht mehr durch Kontakt
5 5 a i geschlossen. Dadurch wird auch verhindert, daß (durch Kontakt 65 d i) der
Haltekreis für Relais l111 unterbrochen wird. Der Haltekreis für das Relais G i
wird nach Beendigung der Stromstoßreihe beim Abfall des Relais 1i i durch Kontakt
53q1 geöffnet. Relais 11i schließt über seinen Kontakt io4iii i den Widerstand 1f74
kurz; dadurch steigt der Strom im Stromkreis der Signallampe f i an. DieLatnpe f
i leuchtet im Gegensatz zu vorher heller und gibt dadurch der Beamtin ein Zeichen,
daß die Sendefrequenz f i am ankommenden Ende der Leitung auf eine andere Energie
umgeschaltet ist.
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Am ankommenden Ende der Leitung erfolgen bei Wahl der Ziffer i im
wesentlichen die gleichen Schaltvorgänge wie am abgehenden Ende. Durch die lange
Schleifenunterbrechung, welche das Relais.-12 längere Zeit abfallen läßt, kommt,
wie schon beschrieben, das Relais C2 zum Abfall. Nach dem Abfall des Relais C2 spricht
das Relais U 2 an. Nachdem die Schleife wieder geschlossen ist, kommen die Relais
C 2 und F2 zum Ansprechen. Durch den einen Stromstoß, welcher beim
Energiewechsel auf die Leitung gelangt und als Schleiienunterbrechung wirksam wird,
kommt das Relais Z'2 zum Ansprechen. Nach Schleifenschluß kommt das Relais r12 wiederum
zum Ansprechen; die Relais U2 und F2 fallen ab. Das Relais 1N'2 kommt zum Ansprechen.
Da keine weitere Schleifenunterbrechung folgt, so kommt im Gegensatz zu den Einstellstromstößen
in diesem Fall das Relais 02 über Kontakt 184a2 nicht zum Ansprechen. Es
sprechen lediglich an die Relais G2, 112, P2. Da aber das Relais .'l2 nunmehr
dauernd anspricht, so kommen die Relais I'2, N'2 und G2 wieder zum
Abfall. Die Relais 1112 und P2 halten sich über Erde, Kontakte 16o d 2, 161
o 2, 16311a2, Wicklungen der Relais 112 und P2, Batterie, Erde. Das Relais 11Z2
öffnet seinen Kontakt 195 ssa2 und schließt seinen Kontakt 196111.2. Das Relais
P2 öffnet seine Kontakte 197p2, 199p2, 2o i p 2 und schließt
seine Kontakte 198p2, ",oo p 2 und 202p2. Damit wird beispielsweise der mit
der Energie o,5 kW laufende Sender f i abgeschaltet und der mit der gleichen Frequenz,
aber einer Energie von 1,5 kW laufende Sender f i' angeschaltet.
-
Soll wiederum auf die kleinere Energie cnrückgegangen werden, so wird
dies wieder durch Wahl der Ziffer i herbeigeführt. An der Sendestelle wird beim
Aufzug der Nummernscheibe zunächst wieder ein kurzer Belegungsimpuls und eine lange
Schleifenunterbrechung auf der Leitung FL erzeugt. Sodann «erden beitnAblauf der
Nurntnernscheibe drei Stromstöße erzeugt, von «-elchen zwei unterdrückt «-erden,
während einer als weitere Schleifenunterbrechung über die Leitung geht. Der Haltestromkreis
für das Relais 31 i, welcher bisher immer noch aufrechterhalten war, wird beim Ansprechen
des Relais P i durch den Kontakt 64p i unterbrochen. Das Relais P i, welches am
Ende des zweiten Stromstoßes, wie bereits beschrieben, kurz anspricht, wird nach
dem dritten Stromstoß nochmals in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakte 52
b i, 541i- i, 53 q i, 6o a i, 61 d i, io5 iia i, io6g i, Wicklung III des
Relais P i, Batterie. Erde. Da auch Relais 1" i erregt und Kontakt 131 1t.1 offen
ist, so kommt das Relais 11 i zum Abfall und unterbricht seinerseits durch öffnen
des Kontaktes 1o5 iia i den vor- , erwähnten Stromkreis des Relais P i. heim Abfall
des Relais 111 wird der Kontakt io4iiti geöffnet und der Widerstand fV14 wiederum
in den Stromkreis der C'berwachungslampe f i eingeschaltet. Die Lampe i leuchtet
wieder dunkel, zum Zeichen, daß eine Sendefrequenz f i von kleiner Energie am ankommenden
Ende der Leitung eingeschaltet ist. Relais P i hält sich nach Beendigung der Wahl
noch eine Zeitlang in folgendem Strom- i J,:reis: Erde, Kontakte 5.2b',
541t1, 53(11, 6o«. i, 61 d i, 621111, Wicklung 11 des Relais
P
i, Wicklung des Relais G i, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht Relais
G i nicht an.
-
Am ankommenden Leitungsende erfolgt die Zurückschaltung von der Leitung
f i' auf die Leitung f i durch die Wahl der Ziffer i auf folgende Weise: Durch die
lange Schleifenunterbrechung wird, wie bereits des öfteren erwähnt, im Empfänger
ER (Fig. 2) Relais U:2 zum Ansprechen gebracht. Nach Schleifenschluß erregt Relais
A2 die Relais C2 und F2. Durch den einen auf die Leitung gelangenden Stromstoß,
welcher als Schleifenunterbrechung weitergegeben wird, werden im Empfänger die Relais
U2 und F2 zum Abfall, das Relais V2 zum Ansprechen gebracht. Nach Schleifenschluß
spricht Relais A2 wiederum an und erregt das Relais N2. Nunmehr wird, da die Relais
1112 und P 2 noch immer erregt sind, folgender Stromkreis für das Relais
D 2 gebildet: Erde, Kontakte 1561a2, 157 c,2, 159o 2, 1867n2, 18792, Wicklung
l des Relais D 2, Batterie, Erde. Das Relais D 2
gnterbricht durch
Öffnen seines Kontaktes 16od2 den Haltestromkreis der beiden in Reihe liegenden
Relais 11A2 und P2. Die Relais 11,12 und P2 schalten den jeweils mit großer Energie
laufenden Sender f i' . . . ab und auf die mit jeweils gleicher Frequenz, aber kleiner
Energie laufenden Sender f i ...
zurück. Durch die dauernde Erregung des Relais
A2 wird Relais L'2 kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht. Numnehr fallen auch
die Relais N2 Und D2 ab. Letzteres war nach Öffnen seines Kontaktes
208d2 noch über seine Wicklung II in Reihe mit Relais G2 gehalten worden.
-
Es sei hier eingefügt, daß, wie aus der Schaltung ersichtlich, eine
Beeinflussung der Relaiswähler durch die für den Energiewechsel vorgesehene Stromstoßreihe
(Ziffer i) ,nicht erfolgt.
-
Es sei -ferner bemerkt, daß während der Dauer, während der die Leitung
FL in Benutzung genommen ist, durch Nachwahl der für die Wählereinstellung
vorgesehenen Ziffern eine Umschaltung der einzelnen Frequenzen vorgenommen werden
kann. So z. B. kann der durch die Zahl 2 gemäß der vorstehenden Beschreibung auf
die Sendefrequenz f i eingestellte Wähler durch Nachwahl der Ziffer 7 auf die Frequenz
f 6 eingestellt werden. Eine nähere Beschreibung der hierbei eintretenden Schaltvorgänge
ist für die Erfindung ohne Bedeufung.
-
Es sei jedoch so viel erwähnt, daß das Überwachungsrelais H und die
bei der vorhergehenden Wählereinstellung erregten Kennzeichnungsrelais R i, R 5
bei Beginn des ersten wirksamen Stromstoßes der zweiten Stromstoßreihe zunächst
zum Abfall gebracht werden, worauf die Neueinstellung des Wählers unter Erregung
der der zweiten Stromstoßreihe entsprechenden Kennzeichnungsrelais erfolgt.
-
Die Auslösung des Senders und Empfängers erfolgt durch die Ziffer
o. Beim Aufzug der Nummernscheibe wird das Relais B i erregt, das Relais E i zum
Abfall gebracht, welches eine lange Schleifenunterhrechung auf der Leitung
FL bewirkt und dadurch die Empfangseinrichtung zum E.m;pfang der Stromstöße
bereitmacht. Die ersten bei=den Stromstöße der aus zwölf Stromstößen bestehenden
Stromstoßreihe werden an der Sendestelle GR mit Hilfe der Relais N 1, 0 x, P i,
D i unterdrückt. Nach Beendigung des dritten Stromstoßes werden die Relais G i und
M i erregt. Beim Beginn des vierten Stromstoßes wird Relais D i über seine Wicklung
II zum Ansprechen gebracht. Gleichzeitig spricht das mit dieser Wicklung in Reihe
liegende Relais I, i an. Am Ende dieses Stromstoßes wird das Relais W i über seine
Wicklung I erregt. Das Relais W i hält sich in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte
52 b 1, 541a 1, 53 q 1, 5711, Wicklung I des Relais W 1, Kontakt 59
w i, Wicklung II des Relais W i, Batterie, Erde.
-
Es sei hier nachgeholt, daß beim Beginn des vierten Stromstoßes, bei
welchem die Relais B i, C i, h i, N 1, 01, O 1 und
H erregt, damit die Kontakte 107 ia 1, 86 q 1 und i i i 1ä
geöffnet sind, durch Relais A i auch Kontakt 87 a i geöffnet wird, so daß
die Relais R i, R5 und H zum Abfall kommen. Relais H bleibt abgefallen, da
das Relais über Kontakte 851a und 84v I nunmehr kurzgeschlossen ist. Die
Relais R i und R 5 sprechen aber sofort wieder an, da nach dem Abfall des Relais
H der Stromkreis für die Relais über die Kontakte 69a 1, 7o d i und
71h wieder geschlossen wird.
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Nach Beendigung dieses Impulses spricht, wie schon erwähnt, Relais
W i an über Erde, Kontakte 52 b i, 5-41t1, 53 q i, 5714 Wicklung I ,des Relais
W i, Kontakt 58w 1, Wicklung des Relais L i, Wicklung II des Relais D i, Batterie,
Erde. Relais W i hält sich über seine Wicklung II und schließt folgenden Stromkreis
für Relais X i : Erde, Kontakte 52 b i, 541Z4 53 q-i, io9w i, 1o3 y i, Wicklung
des Relais X i, Batterie, Erde, Beim Beginn ödes fünften Stromstoßes kommt Relais
R5 zum Abfall. Die Wicklungen I und II dos Relais R5 sind ,gegeneinandergeschafet.
Die Amperewindungszahlen der beiden Wicklunbgen sind derartig gegeneinander abgeglichen,
daß die Wicklung I, welche in dem früheren Haltekreis ,den Abfall des Relais noch
nicht bewirken konnte, nunmehr den Abfall des Relais in
folgendem
Stronrkreis herbeiführt: Erde, Kontakte i o8 c i, i i i k, 92 c-
5, Wicklung I des Relais R.5, Kontakte Boy 1, 71h, 70d i, 69 a i,
i i 2 w i, Widerstand Wi 6, Batterie, Erde. Beim Ansprechen des Relais
<d i durch den fünften Stromstoß wird durch Öffnen des Kontaktes 56a. i der Stromkreis
für Relais L i und die Wicklung II des Relais D i geöffnet. Relais
L i fällt ab. Relais D i hält sich über Kontakt ioi d i und seine
Wicklung I weiter. Nach dem Abfall des Relais .1 i kommt Relais TV i infolge Öffnens
des Kontaktes 55 a. i, über «-elchen die Wicklun'II des Relais II"i erregt gehalten
wurde, zum Abfall. -Nach dem Abfall des Relais lUi spricht Relais Ii an in folgendem
Stromkreis: Erde, Kontakte 52 b i, 54111, , 53q', 113x 1, Wicklung
II des Relais Y i, Kontakte 103Y1 bz',v. 102701, Wicklung des Relais X i,
Batterie, Erde. Relais Y i bereitet durch Schließen seine: Kontaktes i i o v i einen
Haltestromkreis über seine Wicklung I vor.
-
Beim Beginn d:s nächsten Stromstoßes wird von neuem Relais I_ i erregt.
Ferner spricht Relais R2 in folgendem Stromkreis rin: Erde, Kontakte 68w 1, 69a.1,
70d 1, 71 h, 114314 1151-3, Wicklung l des Relais R2, Kontakt gort, `Widerstand,
K=ontakte 84v=, 85h, Widerstand @Vi 2, Batterie, Erde. Ferner wird in diesem
Stromkreis das parallel zum Relais R2 liegende Relais R6 über :eine Wicklung I erregt.
-Nach Beendigung dieses .Stronistolles spricht in Reihe mit ,den= Relais I_ i Relais
II-i über seine Wicklung I an; Relais lf-i bringt durch Öffnen seines Kontaktes
io2w i das Relais Y i zum Abfall.
-
Beim Beginn des siebenten Stromstoßes wird Relais R6, welches sich
bisher in folgendem Kreis gehalten hatte: Erde, Kontakte i08 c i, i i i h, 116a-6,
117i-6, Wicklung 1I des Relais R6, Wicklung I des Relais R6, Kontakte 84v i,
8511, , Widerstand II'i2, Batterie, Erde, in der gleichen Weise abgeworfen
wie das Relais R5. Die Gegenwicklung 1I des Relais !Z6 wird dabei in folgendem Stromkreis
erregt: Erde. Kontakte i(igci, iiih, 11tia-6, i17 r6, Wicklun'II des Relais Rf,
Kontakt: 114Y=, 7111, 70d1, (ic)ai, 11=w1, Widerstand lb'i6, Batterie, Erde.
Ferner kommt hei Beginn dieses Stromstoßes Relais L i zum Abfall, da die Kontakte
56 a. i und 58 w i geöffnet sind. Bei Beendigung dieses Stromstoßes wird
auch die Wicklung II des Relais I.1-1 stromlos, da der über die Kontakte 55 u i
und 59 w i verlaufende Haltekreis für die Wicklung 1I des Relais lV i geöffnet wird.
In der gleichen `'eise wird durch den Abfall cles Relais TV i der Haltekreis für
die Wicklung I des Relais I-1 geöffnet.
-
Bei Beginn des achten Stromstoßes spricht über Kontakt 5 5
a 1 -wiederum Relais I_ i an. Ferner werden die Relais R3, R4, R5
erregt. Es sei hier eingeschaltet, dalli sich Relais R2 in folgendem Stromkreis
bisher gehalten hatte: Erde. Kontakte i o8 c i, i i i la, i i8 r2, Wicklung .111
des Relais R2, Kontakt 119r 2, Widerstand, Kontakte 84T1, 851c, Widerstand LITi2,
Batterie, Erde. Relais R3 wird über Kontakt 81 c-2 und seile Wicklung I erregt.
Relais R5 wird nach Abfall des Relais 1-i über seine `.@'iclaun' 1I erregt. Relais
Rd wird in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakte i o8 c i, 11111, 911-5, i
2 i r 3, Wicklung des Relais R4, Wicklung 1I des Relais R3. Kontakte 84'z 1,
8511, Widerstand Wie, Batterie, Erde. Bei Beendigung dieses Stromstoßes
kommt Relais [V i über Kontakt 5711
und seine Wicklung l in Reihe mit dem
Relais L i zumAnsprechen. Relais fV i schließt über seinen Kontakt i09 a, leinen
Stromkreis für das P#elais X i.
-
Bei Beginn des neunten Stromstoßes kommt Relais I_ i zum Abfall, nußerdein
l;oinmt wieder Relais R 5 zum Abfall. Bei Beendigung dieses Stromstoßes fällt Relais
i#- i ab, da der über die Wicklung 11 verlaufen;de Haltekreis durch Öffnen des Kontaktes
55 a. i unterbrochen wird; nunmehr spricht in Reihe mit Relais k i Relais I-1 über
seine Wicklung 1I in einem schon früher beschriebenen Stromkreis an.
-
Bei Beginn des zehnten Stromstoßes spricht Relais L i wiederum an,
ferner wird Relais R6 über Kontakt i i4y i von neue=n erregt. Bei Beginn dieses
-StromstolJes wird Relais R über seine Gegenwicklung in folgeitdeniStroinl.rei@
zuni Abfall gebracht: Erde, Kontakte (187e11, 09a1, 7odi, 7111, , ii4yi,
124r3, Wicklung 11 des Relais R2, Kontakt i i9 r 2, Widerstand-, Kontakte 84v i,
831i, Widerstand tVi 2, Batterie. Erde. Ist der Stromstoß zu Ende, so kommt Relais
TV i über seine Wicklung I in Reihe mit Relais L i zum Ansprechen.
-
Bei Beginn des niVchsten Stromstoßes koniinen die Relais L i und R
f@ zum Abfall. Am Ende- dieses Stromstoßes kommen wiederum die RelaiII" i und 5-
i zaum Abfall.
-
Bei Beginn des zwölften Stromstoßes kommt Relais R i zum Abfall. Es
wird durch seine Gegenwicklung II in folgendem Stromkreis zum Abfall gebracht: Erde,
Kontakte 68«, i, 60a1, 70d1, 711a, 80v1, 128r2, 125r3, Wicklun- 1I des Relais I='
i, Kontakt gor i. Widerstand, Kontakte 84V1, 851a, Widerstand Il'i2, Batterie, Erde.
Relais R5 spricht erneut über seine Wicklung 11 an. Ferner wird Relais Li von neuem
erregt. -Nach Bt!-en:di"ttngdes letzten Stromstoßes kotanit Relais ff' i von neue=n
zum Ansprechen. Da die Stromstoßreihe zu Ende ist, fällt auch Relais Ui verzögert
ab; nach dessen Abfall wird
folgender Stromkreis für die Wicklung
I des Relais S i :geschlossen: Erde, Wicklung I des Relais Si, Kontakte 126 y i,
i27 r i, 99 c i, io6vi, Widerstand, Batterie, Erde. Relais S i bindet sich
über seine Wicklung III .und seinen Kontakt io s i. Durch Öffnen des Kontaktes i9
s i wird der Haltestromkreis für Relais T i unterbrochen. Relais
T i fällt ab. Durch Öffnen .des Kontaktes 24s I wird der Haltestromkreis
für Relais C i unterbrochen. Relais C i fällt ab. Durch Öffnen des Kontaktes io8
c i wird der Haltekreis für die Relais R3, R4, R 5 geöffnet. Die Relais fallen
ab. Durch den Abfall des Relais V i wurden :bereits .die Relais N 1, 01,
O i, D i und daran anschließend die Relais L i und W i zum Abfall gebracht.
Durch den Abfall des Relais Z' i @vurde auch der Haltekreis des Relais K i geöffnet.
Nach Rückkehr der Nummernscheibe in die Ruhelage ist zuletzt auch das Relais B i
zum Abfall gekommen.
-
Werden nun endlich auch durch Zurücklegen. der Taste die Tastenkontakte
f s i und f s 2 ,geöffnet, so kommen die Relais H i, H 2,
H3
und damit schließlich auch RelaisSz zum Abfall.
-
Die Auslöse Stromstöße werden durch Schleifenunterbrechung mittels
des Kontaktes 32 a i zum Stromnstoßempfiangsrelais A2 des Empfängers ER am ankommenden
Ende der Leitung (Fig. 2) übertragen. Sie werden hier mit Hilfe der Relaisgruppe
N 2, 0 2, D 2, G:2, 1112, P 2 und der Relaisgruppen L2, W:2,
X2, Y?- in entsprechender Weise ;auf den hier .angeordneten, grundsätzlich
dem Relaiswähler an der Sendestelle entsprechenden Relaiswähler übertragen. Die"
Auslösestromstoßreihe führt, wie sich an Hand der vorstehend beschriebenenSchaltvorgängefür
den an der Sendestelle liegenden Relaiswähler verfolgen läßt, in der gleichen Weise
zu einer Auslösung der Empfangseinrichtungen. Eine einwehende Beschreibung dieser
Stromläufe erübrigt sich.
-
An Stelle der Sender für idrahtlosen Verkehr können auch andere Einrichtungen,
beispielsweise Signallampen, Kommandoapparate, Motoren u. dgl., ferngesteuert werden,
wobei"demSinne,derErfindung entsprechend, durch die Ziffern 2 ... 9 eine
Auswahl unter den Einrichtungen getroffen und ,durch Nachw ahl der Ziffer i eine
charakteristische Eigenschaft der ausgewählten Einrichtung abwechselnd geändert
wird. .