DE745409C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle mit einem einen Schlitz herstellenden Hinterschneidgeraet und in dem Schlitz wirksam werdenden Abdrueckmitteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle mit einem einen Schlitz herstellenden Hinterschneidgeraet und in dem Schlitz wirksam werdenden Abdrueckmitteln

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DE745409C
DE745409C DEW108192D DEW0108192D DE745409C DE 745409 C DE745409 C DE 745409C DE W108192 D DEW108192 D DE W108192D DE W0108192 D DEW0108192 D DE W0108192D DE 745409 C DE745409 C DE 745409C
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Dipl-Ing Karl Weigel
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KARL WEIGEL DIPL ING
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KARL WEIGEL DIPL ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/10Machines which completely free the mineral from the seam by both slitting and breaking-down
    • E21C27/12Machines which completely free the mineral from the seam by both slitting and breaking-down breaking-down effected by acting on the vertical face of the mineral, e.g. by percussive tools
    • E21C27/128Machines which completely free the mineral from the seam by both slitting and breaking-down breaking-down effected by acting on the vertical face of the mineral, e.g. by percussive tools with breaking-down members functioning on the slitting level

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle mit einem einen Schlitz herstellenden Hinterschneidgerät und in dem Schlitz wirksam werdenden Abdruckmitteln Zur Gewinnung von Kohle sind Abbauinaschinen bekannt, die mit einem einen Schlitz herstellenden Hnterschnei.dgerät und in dem Schlitz wirksam werdenden Abdruckmitteln ausgerüstet sind, und zwar auch in der Ausführung, daß das Hinterschneidgerät und die Abdruckvorrichtung gegeneinander verschiebbar gemacht sind.
  • Bei einer bekannten Ausführung wird der Schlitz durch einen in die senkrechte Ebene gestellten Schrämarm mit der bekannten Schrämkette erzeugt, welche die Schrämwerkzeuge trägt, wobei der Schrämarm an einem zwischen dem. Hangenden und Liegenden einspannbaren Rahmen verschiebbar gelagert ist. Nachdem der Schlitz bis zu einem gewünschten Qrade vorgetragen ist, wird der Schrämarm zurückbezogen und eine an dem eingespannten Rahmen verschwenkbar und verschiebbar gelagerte Abdruckvorrichtung an Stelle -des' Schrämarmes in dem Schlitz bewegt. Nach erfolgtem Abdrücken der hinterschlitzten Kohle wird die Abdruckvorrichtung wieder in ihre Ruhelage zurückverschwenkt und der Schrämarm von neuem in die Arbeitsstellung gebracht, nachdem der Rahmen entsprechend weit vorgerückt worden ist.
  • Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß das Abdrücken der hinterschlitzten Kohle geschehen kann, ohne daß der Schrämarm oder sein-Tragrahmen von den Druckkräften belastet wird; andererseits hat die Vorrichtung den Nachteil, daß sie nur einen beschränkten Durchsatz gestattet, da absatzweise gearbeitet werden muß und durch das jeweilige Umspannen von Schrämarm und Abdruckvorrichtung viel Zeit verloren wird. Andererseits ist es bekannt, mit dem ebenfalls-in senkrechte Ebene gestellten und vor einem in der Arbeitsrichtung beweglicher Schlitten getragenen Schrämarm die Abdrückvorrichtung in Form einer am vorderen Ende des Schrämarmes vierschwenkbar gelagerten Wand anzuordnen, die durch ein ä . f h, anderen Ende dieser Wand angreifen'c Schubkurbelgetriebe gegen die hinterschlitz e Kohle gepreßt wird. Jedesmal, wenn die Wand mit der Kohle zum Zwecke des Abdrückens in Berührung kommt, werden die Druckkräfte auf den Schrämarm übertragen, und wenn dabei der Schrämarm sich in der Arbeitsrichtung noch vorwärts bewegen soll, dann entstehen die großen Widerstände, die den Schrämarm zerstören oder zumindest die von der Schrämkette getragenen @Verkzeuge unbrauchbar machen. Gleichzeitig würde bei einem ununterbrochenen Vorwärtsgang des Schrämarmes der den Vorschub des Schlittens bewirkende Antrieb jedesmal während des Abdrückens der hinterschlitzten Kohle ganz außerordentlich belastet, was wiederum zu einer Störung führen würde, da man eine entsprechend starke Ausführung aller Teile gar nicht vornehmen kann.
  • Schließlich ist eine Abbaumaschine bekannt, bei welcher bohrende Werkzeuge Anwendung finden, die an einem fahrbaren Gestell gelagert sind, welches durch ein Seil in der Arbeitsrichtung vorgeschoben wird. Dabei ist auf dem Gestell eine Hubvorrichtung vorgesehen, welche Abdruckplatten verschwenkt, um die durch den Schlitz abgeteilte anstehende Kohle abzudrücken. Hier wird also das Hinterschneidgerät ununterbrochen so vorwärts bewegt, daß mit dein Gestell des Schneidgerätes die Abdruckmittel vorwärts bewegt werden, wobei aber nicht eine gegenseitige Verschiebung vorgesehen ist.
  • Die Erfindung bedient sich des bekannten, den Schlitz herstellenden Hinterschneidgerätes und in dem Schlitz wirksam werdender Abdruckmittel, wobei das Hinterschneidgerät und die Abdruckvorrichtung gegeneinander verschoben werden, und sie besteht darin, daß das an der Abdruckvorrichtung in der Vorschubrichtung verschiebbar gelagerte Hinterschneidgerät ununterbrochen in der Arbeitsrichtung schrämend vorwärts bewegt wird, die sich gegen die Kohle unter vollkommener Entlastung des Hinterschneidgerätes abstützende Abdruckvorrichtung stillstehend den hinterschrämten Kohlenstoß quer zur Vorwärtsbewegung des Gewinnungsgerätes abdrückt und in der Vorschubricbtung durch angreifende Vorschubmittel um die Weglänge an dem Hinterschneidgerät vorgeschoben wird, die das Hinterschneidgerät während des Abdruckens zurückgelegt hat. Dadurch wird erreicht, daß das Hinterschneidgerät ununterbrochen in dein von ihm erzeugten Schlitz -erbleibend vorwärts bewegt wird, den Schlitz immer «-eiter vortreibt und daß dabei die Abdrückmittel durch gegensei-4t,i,ge Verschiebungsmöglichkeit unter vollkom-,Wener Entlastung des Hinterschneidgerätes e,llstehend die Abdrückarbeit leisten können, dann aber dem Hinterschneidgerät in dem neu erzeugten Teil des Schlitzes nachfolgen können, und zwar durch einfache Verschiebung am Hinterschneidgerät. Einmal wird also das Hinterschneidgerät an dem bei der Abdrückarbeit fest verstemmten Abdrückmittel längs verschoben, während danach das Abdrückmittel an dem in voller Arbeit befindlichen Hinterschneidgerät längs verschoben wird.
  • Diese Arbeitsweise kann mit den bekannten Schrämmitteln, z. B. mit einem Schrämarm, mit der bekannten Schrämkette, die die Schrämwerkzeuge trägt, ausgeführt werden, als auch mit einem Hinterschneidgerät, welches eine Reihe übereinanderliegender Bohrer aufweist.
  • Eine für die Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Abbaumaschine, die mit einem in die senkrechte Ebene gestellten Schrämarm ausgerüstet ist, weist erfindungsgemäß die Anordnung auf, daß der Träger für die Abdruckmittel in einer Aussparung des am Gestell feststehenden Schrämarmes auf Führungen in der Arbeitsrichtung verschiebbar gelagert ist und Steuermittel zum Zurückschieben des Trägers nach beendigter Abdruckarbeit in seine Anfangsstellung am Sclireinarm vorgesehen sind.
  • Dabei trägt der in der Aussparung des Schrämarmes verschiebbare Träger für die Abdruckmittel zwei auf gegeneinander gestellten Keilflächen gleitbare Teile, von denen der eine zwecks Ausführung der Abdruckarbeit in der Vorschubrichtung des Schrämarmes gegen den anderen, quer dazu verschiebbar gelagerten beweglich ausgebildet ist.
  • Andererseits ist für die Ausführung des Verfahrens ebenfalls gutgeeignet eine Abbaumaschine, bei der das Hinterschneidgerät in einer Reihe senkrecht übereinanderliegender Bohrer besteht, wenn erfindungsgemäß die Einrichtung getroffen ist, daß die Bohrer in dem Träger der Abdruckvorrichtung längs verschiebbar angeordnet und unter gleichbleibendem Preßdruck gestellt sind. Der Antrieb geschieht durch auf den Bohrstangen gleitbar lagerten Antriebsrädern, wobei in dem Trän ger zwei auf gegeneinander gestellten Keil-P,ächen gleitbare Teile angeordnet sind, von denen der eine am Träger nur in der Ab-. drückrichtung verschiebbar, der andere aber in der Arbeitsrichtung- verschiebbar gelagert ist. Der Träger wird absatzweise in der Arbeitsrichtung dann verschoben, wenn der bewegliche, mit den Gleitflächen ausgerüstete Teil in seine Ruhelage zurückgekehrt ist.
  • Wie man das Hinterschneidgerät, die Abdrückmittel, die gegenseitige Anordnung beider und die Steuerung ausbilden kann, ergibt sich beispielsweise aus den auf der Zeichnung dargestellten Ausführungen.
  • Eine Ausführung ist in den Abb. i; 2 und 3 in einer Seitenansicht, in einer Ansicht von oben und in einem senkrechten Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. i dargestellt.
  • Eine zweite Ausführung ist in den Abb. ¢ und 5 in einer Seitenansicht und in einer Ansicht von oben dargestellt.
  • Die Abb. 6 bis 13 zeigen eine dritte Ausführung, und zwar in Abb.6 in einer Seitenansicht, Abb.7 in einer Ansicht von oben und Abb.8 in einer Rückansicht in Richtung des in Abb.6 eingezeichneten Pfeiles gesehen.
  • Die.Abb. 9 ist ein waagrechter Querschnitt nach der Linie IX-IX der Abb. 6 in Pfeilrichtung gesehen und im vergrößerten Maßstabe gezeichnet. Hierzu gehört Abb. io als ein senkrechter Querschnitt nach der Linie X-X der Abb. g.
  • Die Abb. I i bis 13 sind senkrechte Querschnitte nach den Linien XI-XI bzw. XII-XII bzw. XIII-XIII der Abb. g.
  • Mit Bezug auf die Abb. i bis 3 ist folgendes zu sagen: Von den Kufen i und 2 wird das Schlittengestell 3 getragen. An diesem Gestell ist der in senkrechte Ebene gestellte Schrämarm q. gelagert, wobei die Schrämkette 5 mit den von ihr getragenen Werkzeugen 6 vom Motor 7 aus angetrieben wird, der diese in Richtung der eingezeichneten Pfeile umlaufen läßt. Von dieser Schrämvorrichtung wird in bekannter Weise ein senkrechter Schlitz 8 in der anstehenden Kohle erzeugt, also ein Teil 9 dieser Kohle hinterschlitzt.
  • Durch eine auf den Schlitten 3 gesetzte, auf der Zeichnung aber nicht mit dargestellte Winde wird -der Schlitten an einem auf die Winde sich aufwickelndem Seile ununterbrochen am Kohlenstoß in Richtung des in Abb: 2 eingezeichneten Pfeiles entlang bewegt.
  • Erfindungsgemäß ist nun der Schrämarm . mit einer durch Führungsleisten io unterbrochenen Aussparung i i ausgerüstet, in deren Bereiche der Träger 12 vorgesehen ist, welcher auf den Führungsleisten io in der Arbeitsbewegungsrichtung des Schrämarmes hin und her verschiebbar gelagert ist. An diesem Träger sind mehrere Druckstempel 13 gelagert, die- in an sich bekannter Weise und mit bekannten Mitteln, z. B. hydraulisch, quer zur Ebene des Schrämarmes q., also waagrecht verschiebbar gemacht sind.
  • Wenn der Schrämarrn, wie aus Abb. 2 ersichtlich, so weit.in die Kohle eingedrungen ist, daß der erste Stempel 13 wirksam werden kann, läßt man ihn seine Bewegung in waagrechter Richtung ausführen, wobei sich der Träger r2 gegen die Wand des festen Kohlenstoßes 14 anlegt. Dabei bleibt der Träger 12 stehen, während der Schrämarm q. weiter wandert. Es findet also eine Relativverschiebung des Trägers 12 gegen den Arm q. statt. Nachdem der im Bereiche des wirksamen Stempels verschiebbare Träger der geschlitzten Kohle 9 abgedrückt ist, geht der Stempel zurück, und es kommt nun darauf an, den Träger i2 in seine Anfangslage zurückzubewegen, was durch folgende Einrichtung geschieht: An dem Träger ist angelenkt ein Bügel 15, und zwar mit Hilfe eines Gelenkparallelogrammes an den Gelenkpunkten 16 desselben, wobei die Arme 17 des Gelenk parallelogrammes am Träger verschwenkbar gelagert sind. Der Bügel 15 weist eine nach rückwärts gehende Schiene 18 auf, die als Zahnstange ausgebildet ist und mit einem am Gestell gelagerten Zahnrad i9 in Eingriff steht. Dieses Zahnrad wird durch nicht mitgezeichnete Antriebsmittel so angetrieben, daß j edesmal nach beendetem Abdrückvorgäng der Träger 12 wieder in seine Anfangsstellung am Schrämarm q. zurückbewegt wird.
  • Da inzwischen der Schrämarm weiter vorwärts gegangen und der Schlitz 8 entsprechend tiefer geworden ist, dringt nun der Träger i2 weiter in den Schlitz ein, so daß dort, wo der Stempel 13 zuerst am Ende der hinterschlitzten Kohle wirksam wurde, nunmehr der zweite Stempel 13 in Wirksamkeit tritt usw.
  • Wie aus Abb.3 ersichtlich, befinden sich die Teile des Gestelles" wo der Träger 12 wirksam wird und wo dementsprechend auch die hinterschlitzte Kohle abgedrückt. wird, zwischen den Linien X-X und Y-Y, während das Gestell mit seinem nach unten ragenden Kufenarm i in den Schlitz eintreten kann. Um nun die im Bereiche des unteren Teiles des Schlitzes stehengebliebene und durch die oben angeordneten Abdrückmittel nicht abgedrückte Kohle auch noch abzudrücken, also liereinzugewinnen, ist an dem rückwärtigen Teil 2o der Kufe i noch ein weiterer Träger 21 für mehrere Abdrückmittel 13 angeordnet, die im Bereiche einer Aussparung 22 des Gestelles wirksam werden. Der Träger 21 ist von der Stange 18 aus durch die Streben 2,3 mit dem Bügel 15 verbunden, .der die Verschiebung des Trägers 12 in der Arbeitsrichtung des Schrämarmes besorgt, so daß auch hier der Träger 21 während des Abdrückens bei ununterbrochener Fortbewegung des Teiles 2o stillsteht, dagegen in seine Anfangsstellung durch die Zahnstange 18 zurückgeholt wird.
  • Es ist darauf hinzuwei4en, daß bei der Vorwärtsbewegung des von den Kufen getragenen Gestelles eine Schrägfläche 53 vorgesehen ist, die so gestellt ist, daß sie auf die durch die Stempel abgedrückte Kohle trifft, lind zwar in dein Höllenbereiche zwischen den Linien X-X und 1'-I'. Die Schrägfläche schafft somit die Kohle zur Seite und entlastet das Gestell 3.
  • Bei der Ausführung nach den Abb. d. und 5 ist wiederum der Schrämarln q. mit Schräinkette 5 und Schrälnwerkzeugen 6 vorhanden mit dem zugehörigen Antriebsmotor 7 und dem Gestell 3, das von den Schlittenkufen i und 2 getragen wird. Auch hier wird das Schlittengestell durch eine nicht mitgezeichnete Winde und ein auf ihr aufzuwickelndes Seil in der in Abb. 2 durch einen Pfeil gezeigten Arbeitsrichtung ununterbrochen bewegt, so daß der senkrechte Schlitz 8 in der Kohle entsteht.
  • Der Schrämarin weist die Aussparung ii mit den Führungsschienen io auf, auf denen im Bereiche der Aussparung angeordnet der Träger ad. der Abdrückvorrichtung vorgesehen ist. Dieser Träger wird durch die Schubstänge 25 voll dem Preßluftzylinder 26 aus bewegt, wobei der Kolben des Preßluftzylinders so gesteuert ist, daß nach Wegnahme der Preßluft bei der Verschiebung des Trägers 24 während des Abdrückvorganges dieser Kolben 27 im Zylinder 26 leer läuft, daß aber zwecks der erforderlichen Rückverschiebung des Trägers nach beendetem Abdrückvorgang die Preßluft den Kolben vorschiebt.
  • Die Abdrückmittel bestehen nun in einem am Träger quer zur Arbeitsrichtung des Schrämarmes verschiebbar gelagerten Teil 28 und in einem mit ihm zur Anlage kommenden, in der Arbeitsrichtung des Schrälnarines verschiebbar gelagerten Teil a9. Diese beiden Teile legen sich mit keiligen Gleitflächen aufeinander, derart, daß bei der Längsverschiebung des Teiles 29 nach rechts im Sinne der Abb. 5 der Teil 28 nach außen gegen die hinterschlitzte Kohle 9 gedrückt wird. Die Längsverschiebung des Teiles 29 wird von einem zweiten Preßdruckzylinder 30 aus bewirkt, all dessen Kolben 31 die Zugstange 32 angelenkt ist. euch hier findet eine Steuerung statt, und zwar so, daß die Verschiebung des Teiles 29 in dem Augenblick beginnt, wo der Träger 24 wieder in seine Anfangsstellung zurückgebracht worden ist. Die Verschiebung wird dann nach Abdrücken der Kohle unterbrochen, und es geschieht die Rückführung in die Anfangsstellung, während der Träger 24 ebenfalls in seine Anfangsstellung zurückbewegt wird.
  • Bei der in den Abb. 6 bis 13 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um folgendes: Das Gestell 3 gleitet auf den Kufen i und 2. All ihm sind in waagrechten Längsbohrungen die Bohrstangen 33 von mehreren senkrecht übereinander mit Abstand angeordneten Bohrern 3.f gelagert, und zwar längs verschiebbar. Jeder Bohrer wird mit seinem rückwärtigen Ende in einem Hohlzylinder 35 geführt, der mit einer Preßluftleitung in Eingriff steht, so daß auf das freie Ende des Bohrers immer ein gleichmäßiger Preßluftdruck ausgeübt wird, ganz gleich in welcher Verschiebungsstellung sich die Bohrerstange 33 jeweils befindet.
  • Von einem auf das Gestell aufgesetzten Motor 36 aus werden durch Kegelrädergetriebe 37, 38 bzw. 39, q.o die im Teil 3 gelagerten Stirnräder 41 angetrieben. Von den Stirnrädern 41 wird durch Zwischenräder 42 das auf jeder Bohrerstange 33 verschiebbar, aber undrehbar gelagerte Stirnrad 43 angetrieben. Demnach kann sich die einzelne Bohrerstange 33 längs verschieben, ohne daß dabei der Antrieb unterbrochen wird.
  • Die auf die einzelne Bohrerstallge 33 wirkende Preßluft treibt die Bohrer ununterbrochen in dem zugehörigen Bohrloch vorwärts, so daß die Bohrung also gleichmäßig «-eiter fortschreitet.
  • :\ un sind am Gestell 3 zwei Teile 4.4. und .1.5 gelagert, von denen der Teil 44 in waagrechter Ebene, und zwar quer zur Bohrrichtung, verschiebbar am Teil 3 angeordnet ist, während der Teil 45 in der Bohrrichtung verschiebbar am Gestell gelagert ist. Die Verschiebung des Teiles 45 wird von einem Preßluftzylinder 46 aus besorgt, dessen Kolben :f7 mittels der Druckstange d.8 an einem Kloben 49 des Teiles 4.5 angreift. Die Steuerung ist dabei so eingerichtet, daß der Preß- , kolben jedesmal dann in Wirksamkeit tritt, wenn der Teil 44 mit seinem dem Bohnerkopf 3.4 zugekehrten Ende ein Stück in das Bohrloch eingetreten ist. Da nun die beiden Teile .:1.:.1. und 45 auf gegeneinander gerichtete keilige Flächen gegeneinander gleitbar angeordnet sind, so wird bei der Verschiebung des Teiles .i5 in Richtung des in Abb. 9 eingezeichneten Pfeiles der Teil 44 in Richtung des ebenfalls in dieser Richtung eingezeichneten Pfeiles verschoben und dadurch wird die hohle abgedrückt. Bei fortschreitender Arbeit wird die ganze schräg verlaufende Fläche 5o des Teiles 44 bei der Abdrückarbeit wirksam. Andererseits legt sich der Gestellteil, welcher die Bohrung für die Bohrstangen 33 enthält, gegen den festen Kohlenstoß, ohne daß dabei durch die -Abdrückkräfte die Bohrstangen irgendwie in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Das Nachrücken des Teiles 44 in die Bohrung wird dadurch bewirkt % das Gestell 3 auf seinen Kufen i und 2 absatzweise in der Arbeitsrichtung der Bohrer 34 bewegt wird. Diese absatzweise Bewegung kann durch beliebige, auf der Zeichnung nicht mit dargestellte Mittel, z. B. durch eine sich absatzweise drehende Winde, geschehen.
  • Wie aus Abb. 1o ersichtlich, sind für die Aufnahme der Kloben 49 entsprechende Aussparungen in dem Teil ,¢q. vorgesehen, so daß die Keilverzahnungen auf verhältnismäßig schmalen Stegen 51 und 52 der Teile 44 und 45 angeordnet sind.
  • In den Abb. i i bis 13 sind noch die fortschreitenden Wirkungen des Eindringens des Teiles 44 in das Bohrloch und das schließlich erfolgende Auseinanderreißen der Kohle zwischen den einzelnen Bohrern dargestellt, wobei in diesen Abbildungen drei senkrecht untereinanderliegende Bohrer angenommen sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren@zur Gewinnung von Kohle mit einem einen Schlitz herstellenden Hinterschncidgerät und in dem Schlitz wirksam werdenden Abdruckmitteln, bei dem das Hinterschneidgerät und die Abdruckvorrichtung gegeneinander verschoi;Pn werden, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Abdruckvorrichtung in der Vorschubrichtüng verschiebbar gelagerte Hinterschneidgerät ununterbrochen in der Arbeitsrichtung schrämend vorwärts bewegt wird, die sich gegen die Kohle unter vollkommener Entlastung des Finterschneidgerätes abstützende Abdruckvorrichtung stillstehend den hinterschrämten Kohlenstoß quer zur Vorwärtsbewegung des Gewinnungsgerätes abdrückt und in der Vorschubrichtung durch angreifende Vorschubmittel um die Weglänge an dem Hinterschneidgerätvorgeschoben wird; die das Hinterschneidgerät während des Abdruckens zurückgelegt hat. a
  2. 2. Abbaumaschine mit einem in die senkrechte Ebene gestellten Schrämarm (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12, 24) für die Abdruckmittel in einer Aussparung (i i) des am% Gestell feststehenden Schrämarmes (4) auf Führungen (io) in der Arbeitsrichtung verschiebbar gelagert ist und Steuermittel (26, 27) zum Zurückschieben des Trägers nach beendigter Abdrückarbeit in seine Anfangsstellung am Schrämarm vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Aussparung (ii) des Schrämarmes verschiebbare Träger (24) für die Abdruckmittel zwei auf gegeneinander gestellten Keilflächen gleitbare Teile trägt, von denen der eine (29) zwecks Ausführung der Abdruckarbeit in der Vorschubrichtung des Schrämarmes gegen den anderen, quer dazu verschiebbar gelagerten (28) beweglich ausgebildet ist.
  4. 4. Abbaumaschine nach Anspruch i, bei der das Hinterschneidgerät in einer Reihe senkrecht übereinanderliegender Bohrer besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrer (33, 34) in dem Träger (3) der Abdruckvorrichtung längs verschiebbar angeordnet und unter gleichbleibendem Preßdruck gestellt sind, wobei der Antrieb durch auf den Bohrstangen gleitbar gelagerten Antriebsrädern (43) geschieht und in dem Träger zwei auf gegeneinander gestellten Keilflächen gleitbare Teile (44, 45) angeordnet sind, von denen der eine (44) am Träger nur in der Abdruckrichtung verschiebbar, der andere (45)- aber in der Arbeitsrichtung verschiebbar gelagert ist und der Träger (3) absatzweise in der Arbeitsrichtung dann verschoben wird, wenn der bewegliche, mit den Gleitflächen ausgerüstete Teil in seine Ruhelage zurückgekehrt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem am Schrämarm verschiebbar gelagerten Träger der Hauptteil der Abdruckmittel gelagert ist, daß aber für den durch den Schrämschlitz abgetrennten unteren Teil des Kohlenstoßes nahe dem Liegenden an einem rückwärtigen Fortsatz (2o) der Kufe (i) ebenfalls in einem Längsschlitz verschiebbar ein zweiter Träger (21) für die Abdruckmittel (13) vorgesehen ist und mit dem Steuergestänge (15 bis i9) des vom Schrämarm getragenen Trägers (4) in Verbindung steht. Zur Abgrenzung des # Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 143 442, 278 881, 696 134..
DEW108192D 1940-12-10 1940-12-10 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle mit einem einen Schlitz herstellenden Hinterschneidgeraet und in dem Schlitz wirksam werdenden Abdrueckmitteln Expired DE745409C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1026714B (de) * 1953-12-07 1958-03-27 Karl Balthasar Dipl Ing Einrichtung zur vollmechanischen Gewinnung eines mit dem liegenden und hangenden Nebengestein verwachsenen Floezes im Strebbau
DE1203204B (de) * 1958-12-31 1965-10-21 Senih Guerel Schraemmaschine fuer den Bergbau

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DE143442C (de) *
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DE696134C (de) * 1938-09-06 1940-09-12 Eickhoff Maschinenfabrik Geb Gewinnungsmaschine mit Schraemkettenarm und Abtreibevorrichtung

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