DE745387C - Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschenden Kunstharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschenden KunstharzenInfo
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- DE745387C DE745387C DEI64089D DEI0064089D DE745387C DE 745387 C DE745387 C DE 745387C DE I64089 D DEI64089 D DE I64089D DE I0064089 D DEI0064089 D DE I0064089D DE 745387 C DE745387 C DE 745387C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G8/00—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
- C08G8/04—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
- C08G8/08—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ
- C08G8/24—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ with mixtures of two or more phenols which are not covered by only one of the groups C08G8/10 - C08G8/20
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- B01J39/00—Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
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Description
- Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschend'en Kunstharzen Es ist bereits bekannt, Harze aus mehrwertigen Phenolen oder Phenolcarbonsäuren, z. B. Gerbstoffen, und Aldehyden als Kationenaustauscher zu verwenden. Auch Kondensationsprodukte aus einwertiben ' Phenolen und Formaldehyd sind für den genannten Zweck geeignet, sofern sie Sulfonsäuregruppen tra-,gen. Zwischen den drei Gruppen von Harzen bestehen nun aber große Unterschiede hinsichtlich ihrer sauren Eigenschaften, d. h. die Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen tragenden Harze stellen stärkere Säuren dar als die aus mehrwertigen Phenolen. Für bestimmte Verwendungszwecke, z. B. für die Bindung von Basen, wie Ammoniak, Methylamin o. dgl., an Austauschmaterialien, ist es jedoch vorteilhaft, Harze von einer solchen Säurestärke zu verwenden, die zwischen der von Harzen aus mehrwertigen Phenolen und der von Harzen aus Phenolcarbonsäureff liegt, ;venn die Basen in an sich bekannter Weise durch thermische Abspaltung wiedergewonnen werden sollen. Es wurde nun gefunden, daß man Harze von der gewünschten Säurestärke dann erhält, 'wenn man Phenole, deren saurer Charakter durch negative, an sich nicht saure Substituenten, z. B. Halog:m-, Nitro-, Säureester-oder Sulfongruppen, verstärkt ist, gegebenenfalls zusammen mit anderen Phenolen, und Aldehyde, wie Formaldehyd oder seine Äquivalente, in alkalischem Medium in der Weise kondensiert, daß auf jeden Oxygruppen tragenden Ben.zolkern mehr als z Mol Aldehyd verwendet wird, worauf man die erhaltenen Harzgele trocknet. Die Harze sind auch als Neutralaustauscher zu verwenden.
- Es ist bereits bekannt, Kunstharze aus den oben gekennzeichneten Phetiolen, z. B. Halogenphenolen, und Aldehyden in, saurem Medium herzustellen, wobei jedoch Harzgele nicht erhalten werden.
- Eine Kondensation von Dio@ydiphenyisulfonen mit Formaldehyd in Gegenwart von Alkali wurde ebenfalls bereits vorgenommen, am in Alkohol und Alkalien lösliche körnige Flarze für Polituren zu gewinnen, dabei wurden aber andere Mengenverhältnisse zwischen den Harzbildenden Komponenten gewählt und somit auch keine'in den üblichen Lösungsmitteln unlöslichen Harze, wie geinüf@ vorliegender Erfindung, erhalten.
- Schließlich ist auch v org,.schlagen worden, z \Iol eines Dioxvdiarylsulfons mit mindestens i @Ioi Formaldehy#1 oder Formaldehyd abgebenden Stoff ,n in konzentrierter, schwach alkalischer Lösung zu kondensieren, wobei als I-Iöclisinieiige des anzuwendenden Aldehyds 2 Mol Aldehyd auf i Mol Stilfon angegeben wird. Hierbei sollen in schwachen Alkalien lösliche harzartige Kondensationsprodukte vom Resoltypus erhalten werden. lm Gegensatz dazu werden erfindungsgemäß auf jeden Oxygruppen tragen.leti 1>enzolkern mehr als i 2vIo1 Aldehyd z'er@4endet, so daß in schwaschen Alkalien unlösliche kationenaustauschende Kunstharze entstehen. Beispiel i i zo T eile L@esorcin und 5o T eile 4-Clilorresorcin wercleii in i 5o Teilen Wasser und 30@rolumenteileri konzentrierter Natronlauge gelöst und bei 2o mit @@0 7.'eilen 3o°/oigem Formalin versetzt. Di= Lösun-.erstarrt nach einiger Zeit zti einer l-arzgallerte, die bei höherer Temperatur getrocknet wird. Nach Zerldeinerung titidgegebenenfalls Nachhärtung mittels Säuren ist das Harz. zur Adsorption von Ammoniak vorzüglich geeignet.
- Beispiel 2 Eine Lösung von 165 Teilen Resorcin und j Teilen 2-Nitro-i, 3-dioiybenzol in 3oo Teilen Wasser und 3o Volumenteilen konzentrierter Natronlauge wird bei 20° mit 373 Teilen "oo!oigern Formalu versetzt, wobei die Masse unter Erwärmung zu einer Gallerte erstarrt. Nach Trocknung bei etwa zoo° und Zerkleinerung kann das Harz besonders zur Adsorption von Ammoniak verwendet werden. Beispiel 3 joo Teile 4-Clilorresorcin und 8o Teile \atriumlivdrox@-d werden in zooo @'olumetiteilen Methanol gelöst und bei 2o° finit Soo Teilen 3o°Joigern Formalin versetzt. Die :Masse erstarrt unter Erwärmung zu einer Gallerte, die bei 8o bis zo5° getrocknet wird. Sie ist vorzüglich zur Adsorption von Ammoniak geeignet. reispiul -1 94 Teile Phenol, 129 Teile o-Clilorphenol und 3o Teile ltznatron werden in i ;o Teilen Wasser gel<ist und mit d.oo Teilen 3oof0igem Formalin auf dein Dampfbad erhitzt. Nachdem die Masse zu einer Gallerte erstarrt ist, erhitzt man weitere 2o Stunden auf zio° und trocknet bei höherer Temperatur. Eine Nachmit anorganischen Sauren, vorz21 erhöhter Temperatur, kann vorgeriohirnen «-erden. Beispiel
250 Teile :l.4'-Diolvdiphenvlsulfon, 2;o Teile Phenol. ;o Teile J:ltznatron und )oo Teile 3o°/oiges Formalin werden in 2yo Teilen Wasser am Riickfluß gekocht. Nach dem Eintritt der Gelatiniertnig erhitzt man weitere 16 Stunden auf zoo° und trocknet die erhaltene jIarzgall; i7te bei etwa roo°. zoo Teile d., 4'-Dioxydiphetiylsulfon, 13 Vo- lumenteile konzentrierte Natronlauge und r5o Teile 300l,)iges Formalin werden in too Teilen Wasser am Rückfluß gekocht. Nach eilgetretener Gelatinierung wird wei- tere io Stunden auf ioo` erhitzt, worauf man die Harzgallerte bei zoo° trocknet. "
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschenden Kunstharzen aus Phenolen und Aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß inan Phenole, deren saurer Charakter durch negative, an sich nichtsaure Substituenten verstärkt ist, gegebenenfalls zusammen finit anderen Phenolen, und Aldehyde, wie Formaldehyd oder seine 3quivalente, in alkalischem Medium in der Weise kondensiert, daß auf jeden Oxygruppen tragenden Benzolkern mehr als i Mol Aldehyd versendet wird, worauf man die erhaltenen Harzgele trocknet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften ü1 Betracht gezo;en worden:
deutsche Patentschriften \r. 364 1144- 464 o88; britische Patentschrift ....... - loo y3; ; Sitzungsberichte der Preußischen Akademie der Wisscnschafteii i rgiS'j, S. 1208, Ziff. 15.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI64089D DE745387C (de) | 1939-03-15 | 1939-03-16 | Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschenden Kunstharzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE886975X | 1939-03-15 | ||
DEI64089D DE745387C (de) | 1939-03-15 | 1939-03-16 | Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschenden Kunstharzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745387C true DE745387C (de) | 1944-03-13 |
Family
ID=25954103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI64089D Expired DE745387C (de) | 1939-03-15 | 1939-03-16 | Verfahren zur Herstellung von kationenaustauschenden Kunstharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE745387C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE364044C (de) * | 1920-06-07 | 1922-11-16 | Hoechst Ag | Verfahren zur Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd |
DE464088C (de) * | 1921-07-26 | 1928-08-10 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolderivatenund Aldehyden |
GB400937A (en) * | 1932-04-27 | 1933-10-27 | British Celanese | Improvements in compositions of matter containing synthetic resins |
-
1939
- 1939-03-16 DE DEI64089D patent/DE745387C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE364044C (de) * | 1920-06-07 | 1922-11-16 | Hoechst Ag | Verfahren zur Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd |
DE464088C (de) * | 1921-07-26 | 1928-08-10 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolderivatenund Aldehyden |
GB400937A (en) * | 1932-04-27 | 1933-10-27 | British Celanese | Improvements in compositions of matter containing synthetic resins |
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