DE744572C - Verfahren zur Heissraffination von leichten, fluessigen Kohlenwasser-stoffen, insbesondere von Benzinen - Google Patents

Verfahren zur Heissraffination von leichten, fluessigen Kohlenwasser-stoffen, insbesondere von Benzinen

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DE744572C
DE744572C DEG104527D DEG0104527D DE744572C DE 744572 C DE744572 C DE 744572C DE G104527 D DEG104527 D DE G104527D DE G0104527 D DEG0104527 D DE G0104527D DE 744572 C DE744572 C DE 744572C
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DEG104527D
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Dipl-Ing Oberhausen-Sterkrade
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G25/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
    • C10G25/003Specific sorbent material, not covered by C10G25/02 or C10G25/03

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • . Verfahren zur Heißraffination von'leichten, flüssigen Kohlenwasserstoffen, insbesondre von Benzinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heiß raffinatibn von leichten, flüssigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Benzinen, und bezweckt die Entfernung der sog. Harzbildner aus den zu behandelnden Benzinen, vornehmlich Spaltbenzin, wobei gleichzeitig die Oktanzahl erhöht wird.
  • Es sind in der Technik die flüssigen Raffinations.verfahren mit Schwefelsäure, Natriumhypochlorit und Kupferoxyd und die in der Dampfphase arbeitenden Verfahren mit Zinkchlorid und Bleicherde im Gebrauch, während die Schwefelsäureraffination wegen der hohen Verluste mehr und mehr verlassen wird und die Behandlung mit Natriumhypochlorit und Kupferoxyd nur für besonders schwefelreiche Benzine benutzt wird. Insofern haben die in der Dampfphase arbeitenden Raffinationsverfahren an Bedeutung gewonnen. Insbesondere gilt dies für diejenigen Verfahren, welche in der Dampfphase mit Bleicherde arbeiten, da hierbei die Verluste erträglich sind und die Wirkung eine gute ist. ' Hauptsächlich ist es die Heißraffination von Benzinen in der Dampfphase mit Bleicherde, welche neben der Entfernung der Harzbildner gleichzeitig eine gute Oktanzahlsteigerung bringt. Je nach Art der Benzine, ein hoher - Olefingehalt ist von Vorteil, beträgt die Oktanzählerhöhung 5 bis 2ö Punkte. Besonders aktiv sind hierbei die Bleicherden, ,welche mit anorganischen Säuren vorbehandelt sind.
  • Es hat sich nun aber gezeigt, daß der Verbrauch an Bleicherde sehr erheblich ist, da die bei der Raffination und Oktanzahlerhöhung gebildeten Polymerprodukte innerhalb der Bleicherde leicht verkoken und damit noch aktive Erde durch Einschluß in den Kokskuchen weiterer Wirksamkeit entziehen. Die Verkokungsneigung der Bleicherde -wächst mit steigender Temperatur, und da die Oktanzahlerhöhung ebenfalls mit steigender Temperatur zunimmt, kann durch Verwendung von Bleicherde die maximale Oktanzahlerhöhung nicht erreicht werden. Ganz besonders stark ist diese Verkokungsneigung bei der in der flüssigen Phase unter Druck mit Bleicherde ausgeführten Heißraffination.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet diese geschilderten Mängel. Es besteht darin, daß die Kohlenwasserstoffe bei erhöhter Temperatur dampfförmig unter normalem oder erhöhtem Druck durch Roheisenschlacke geführt werden, die mit anorganischen Säuren und anschließend mit Wasserdampf vorbehandelt worden ist. Im Gegensatz zur Bleicherdebehandlung tritt bei diesem neuen Verfahren gleichzeitig eine entschwefelnde Wirkung ein.
  • Es ist zwar ein Verfahren zur Herstellung von reiner Kieselsäure aus Hochofenschlacke zum Reinigen und Klären von Flüssigkeiten, Ölen, namentlich Mineralölen, Paraffin und Fetten vorgeschlagen worden. Dieses bekannte Verfahren unterscheidet sich jedoch von dem Verfahren nach der Erfindung sehr wesentlich dadurch, daß die aktiven Bestandteile der Hochofenschlacke durch die Vorbehandlung zum Gewinnen reiner Kieselsäure vollständig entfernt werden. Die verbleibende Kieselsäure ist daher zum erfolgreichen Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung nicht geeignet. Beispiel r Es wurde Roheisenschlacke mit rauchender Schwefelsäure behandelt und- getrocknet. Anschließend wurde die Schlacke bei 30o° C mit Wasserdampf behandelt.
  • Benzin aus der Kohlenoxydwasserstoffsynthese mit einem Siedebereich von 40 bis rso° C und einer Oktanzahl von 45 wurde bei 35o° C in Dampfform über die vorbehandelte Schlacke geleitet. Die Eigenschaften des behandelten Benzins waren folgende: Siedegrenzen: q.o bis i87° C, Oktanzahl 65. Es wurden 5oo g behandelte Roheisenschlacke benutzt. Der Durchsatz an Benzin beträgt 30 1.
  • Mit Salzsäure vorbehandelte Bleicherde wurde gleichfalls bei 35o° C für die Heißraffination desselben Benzins angewendet. Nach einem Durchsatz von 2o 1 mußte der Versuch wegen Verkokung abgebrochen werden. Die Oktanzahl des so behandelten Benzins betrug 63. Beispiel e Es wurde körnige Roheisenschlacke mit konzentrierter Salzsäure und anschließend bei 300° C mit Wasserdampf behandelt. Spaltbenzin aus dem über 2oo° C siedenden Öl, aus der Kohlenoxydwasserstoffsynthese gewonnen, in den Grenzen zwischen qz bis rgo° C, siedend mit einer Oktanzahl von 62, wurde bei q.20° C in Dampfform über die im oben beschriebenen Sinne behandelte Roheisenschlacke geleitet. Die Eigenschaften des behandelten Benzins waren folgende: Siedegrenze: q.o bis r85° C, Oktanzahl: 81.
  • Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich mit Vorteil auch lediglich zur Erhöhung der Oktanzahl anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Heißraffination von leichten, flüssigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Benzinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffe bei erhöhter Temperatur dampfförmig unter normalem oder erhöhtem Druck durch Roheisenschlacke geführt werden, die mit anorganischen Säuren und anschließend mit Wasserdampf vorbehandelt worden ist.
DEG104527D 1941-12-16 1941-12-16 Verfahren zur Heissraffination von leichten, fluessigen Kohlenwasser-stoffen, insbesondere von Benzinen Expired DE744572C (de)

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