DE744398C - Verfahren zur Herstellung von Stiftzaehnen mit in der Zahnkrone profilierter Stiftbefestigung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stiftzaehnen mit in der Zahnkrone profilierter Stiftbefestigung

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DE744398C
DE744398C DESCH122086D DESC122086D DE744398C DE 744398 C DE744398 C DE 744398C DE SCH122086 D DESCH122086 D DE SCH122086D DE SC122086 D DESC122086 D DE SC122086D DE 744398 C DE744398 C DE 744398C
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DE
Germany
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root
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tooth
crown
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DESCH122086D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Schmitz
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RUDOLF SCHMITZ DR
Original Assignee
RUDOLF SCHMITZ DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/30Fastening of peg-teeth in the mouth

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stiftzähnen mit in der Zahnkrone profilierter Stiftbefestigung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stiftzähnen mit in der Zahnkrone profilierter Stiftbefestigung. Alle bis heute bekanntgewordenen Stiftzahnverfahren mit fertigem Wurzelstift ohne Stiftanguß bzw. Wurzeiring haben den großen Nachteil, daß der Befestigungsstift in der einfachen runden Bohrung der Zahnwurzel drehbar ist, so Idaß die meisten Stiftzähne sich früher oder später lockern, je nach dem Widerstand des Wurzelstiftes gegenüber den beim Kauen auf den Stiftzahn einwirkenden Dreh- und Hebelkräften. Auch die letztbekannten Verfahren mit einstufigem oder mehrstufigem bzw. zylindrischkonischem Wurzelstift haben den großen Naohteil aller früheren Systeme nicht beseitigen können, weil sie die runde Form der Wurzelbohrung beibehalten haben; sie verbesserten lediglich die Paßform des Wurzelstiftes in der Zahnwurzel durch Benutzung von Speziablohrern, die in Form und Größe den Wurzel stiften entsprachen. Eine Ausnahme bezüglich des Drehmomentes macht nur das zeitraubende teurere, nicht immer erfolgsichere Angußverfabren sowie das Verfahren mit Wurzelring, das wegen seiner schlechten kosmetischen Wirkung und der Schädigung des Zahnhalteapparates durch den Wurzelring heute kaum noch angewendet wird.
  • Diese Nachteile werden bei dem Verfahren nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Wurzelbohrungen unter Zuhilfenahme von Bohrlehren in Profilform, insbesondere in Mehrfachrundprofil, hergestellt werden zur Aufnahme entsprechend profilierter, fabrikmäßig hergestéllter Wurzelstifte, die dadurch schon vor dem Einzementieren in der Zahnwurzel gegen Drehung gesichert werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das Drehmoment vollkommen beseitigt, so daß eine spätere Lockerung des Profilstiftzahns durch die bis jetzt mit Recht gefürchteten Dreh- und Hebelkräfte im Munde unmöglich wird während bei allen jetzigen Verfahren der fabrikmäßig hergestellte Wurzelstift vor dem Einzementieren des Stiftzahns in der Wurzel drehbar ist und erst durch das Bindezement für mehr oder weniger lange Zeit gegen Drehung gesichert wird. natürlich muß bei diesem wie bei allen Verfahren vor der Präparation der Zahnwurzel der etwa noch lebende Nerv abgetötet, entternt und die Wruzelspitze abgefüllt werden.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen der zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Halbfabrikate, Bohrlehren und Instrumente lvispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen das erfindungsgemäße Verfahren charakterisierenden drehsicheren Wurzelstift, und zwar in der fig. 1a in Seitenansicht und in der Fig. Ib im Schnitt nach der Linie -r-y der Fig. 1a. Der Wurzelstift besteht aus dem profilierten Wurzselankerteil mit anschließendem, oben konischem und unten zylindrischem Stift zur Befestigung des Stiftzahns in der Wurzel 15 und dem entsprechend profilierten Kronenankerteil 1 für die Zahnkrone 2. Der profilierte Stiftteil besteht aus drei ineinandergreifenden Zylindern, die in der Längsrichtung der Zahnwurzel angeordnet sind; der Durchmesser des mittleren Zy linders ist größer als der der beiden symmetrisch angeordneten Seitenzylinder (Fig. 1b), Fig. 2 eine Krone 2, und zwar in Fig. 2a im senkrechten Längsschnitt und in Fig. 2b im Schnitt nach der Linie v-w der Fig. 2a mit einer längeren Horizontal- und einer liürzeren Schrägfläche sowie einer profilankerförmigen Ausnehmung, Fig. 3 einen Spiralbohrer 3 mit Anschlag zur Ausbohrung des Wurzelkanals für den Stiftteil des Profilankers, Fig. 4 einen Fräser 4 mit Führungsstift zur Plangestaltung der gesamten bzw. der mittderen Wurzeloberfläche, Fig. 5 einen VErsenkbohrer 5 mit Führungs-und Anschlagsstift zur Ausbouhrung für den zentralen Ankerzylinder, Fig. 6 einen Probierzahn 6 im senkrechten Längsschnitt mit Kronenanker, der zwei in allen Führungskranz einer Bohrlehre 7 passende Stifte besitzt, Fig. 7 eine zur Herstellung des Wurzelankerbettes erforderliche Bohrlehre 7, und zwar in Fig. 7a in der Seitenansicht, in Fig.7b in der Draufsicht und in Fig. 7c im Schnitt nach der Linie t-Ms der Fig. 7a; sie setzt sich zusammen aus einem unten zylindrischen. oben konischen Stiftteil, dem charakteristischen Bohrteil mit zwei analogen Ausnehmungen und einem führungskranz mit zwei gleichen Bohrerführungen, Fig.8 einen Stirnbohrer 8 mit Anschlag für die Lehre 7 zur Beseitigung der seitlich der zentralen Ausbohrung befindlichen Wurzelsubstanz.
  • Fig. 9 eine zur Übertragung der Winkelflächen der Zahnkrone auf die jeweilige Zahnwurzel notwendige Bohrlehre 9, und zwar in Fig. pa im senkrechten Längsschnitt und in Fig. 9b in der Draufsicht; sie hat die Form und Größe des Wurzelankers und hesitzt eine senkrechte und eine schräge Bohrerführung sowie zwei kleinere senkrechte zylindrische Ausnehmungen für die beiden dünneren Stifte einer Hilfsform 1 1, Fig. 10 einen Fräser 10 mit Führungsstift zur Planierung der hinteren Wurzelobefläche und zur Schräggestaltung der vorderen Wurzeloberfläche, Fig. 11 eine Hilfsform 11. zum Einsetzen in die Lehre 9 in der Seitenanischt ; sie kennzeichnet sich durch eine Schragläche, die eine genaue Verlängerung der Schrägläche der Lehre g darstellt und die die vorschriftsmäßige Präparation der vorderen Wurzeloberfläche gewährleisten soll, durch drei Fisierungsstifte und einen Griff, Fig. 12 ein Wurzelplättchen 12 als zweckmäßiges Hilfsmittel beim Beschleifen des Kronenbasisrandes, Fig. 13 ein Hilfsiiistruinent 13 zum Unlbördeln des seitlichen Plättchenrandes, Fig. 14 eine Wurzelschraube 14 mit Kontermutter zur Befestigung des Profilankers bei unsicherem Halt (Wurzelsubstanzverlust) und Fig. 15 einen Stiftzahn, hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Zahnwurzel 15, zahnkrone 2 und profiliertem Wurzelstift 1 im senkrechten Längsschnitt.
  • Das durch die Zeichnungen an sich vor ständliche Verfahren wickelt sich wie folgt ab: Nach Abschluß der medikamentösen Wurzelbehandlung und Abtragen der natürlichen Zahnkrone bis etwa 1 mm über dem Zahnfleischrand wird der Sprialbohrere 3 bis zum Anschlag in den Wurzelkanal versenkt (Fig. 3). Um ein Verlaufen des Bohrers im Wurzelkanal mit Sicherheit zu verhindern, ist die Benutzung eines kleineren Spiralvorbohrers anzuraten. Dann planiert der Fräser 4 die Wurzeloberfläche, und zwar bei Zähnen mit annähernd runder Wurzel die gesamte Oberfläche, bei länglichen Wurzeln unter vor handenen Nachbarzähnen den größeren mittleren Teil (Fig. 4), der für den genauen Anschlag des Spiralbohrers 3, der nach der Planierung zur Herstellung der priziseii Länge des Wurzelkanalbettes kurz noch einmal betätigt wird, und für die bündige Auflage des Führungskranzes der Lehre 7 vollkommen plan sein muß. Nachdem der Versenkbobrer 5 bis zu seinem Stiftanschlag in Tätigkeit getreten ist (Fig. 5), wird die Lehre 7 mit aufgestecktem Probierzahn 6 in die Wurzel lose eingesetzt (Fig.6). Durch leichte Drehung des Probierzahns wird die genaue Stellung der künstlichen Krone im Zahnbogen ermittelt und dann die Bohrlehre vermöge ihres konischen Klemmstiftes durch kräftigen Druck auf den Probierzahn fixiert. Nach Entfernung der Probierkrone trägt der Stirnbohrers den unter den beiden Bohrerführungen des Führungskranzes der Lehre 7 seitlich befindlichen Dentinteil ab, und zwar infolge der glatten Seitenwandung des Stirnbohrers, ohne die Lehre in der Drehrichtung zu belasten (Fig. 8). Nach Vollziehung der ersten Bohrung kann zur endgültigen Fixierung der Lehre vor der zweiten Bohrung ein Stift in das erste Bohrloch gesteckt werden. Im Anschluß an die zweite Bohrung wechselt man die Lehre 7 gegen die Lehre 9 aus, die durch ihre Profilform unverrückbar festsitzt (Fig. 9).
  • Der in den rückwärtigen senkrechten Kanal der Lehre 9 eingeführte Fräser 10 planiert, wenn erforderlich, die hintere Wurzeloberfläche (Fig. 10). Nach Einsetzen der Hilfs-' form II in die Lehre 9 wird die vordere, unter den Zahefleischrand abfallende Wurielfläche durch den Fräser 10 vorschriftsmäßig präpariert, und zwar ohne eine Verletzung des Zahnfleischsaumes (Fig. II). Durch Anwendung der Bohrlehre 9 mit Hilfsform 11 wird der Flächenwinkel der Kronenbasis auf die jeweilige Wurzel übertragen, mit einer Genauigkeit, wie sie bei allen bisherigen Stiftzahnmethoden freihändig nicht zu erreichen war. Von den in verschiedenen Größen vorrätig zu haltenden dünnen Wurzelplättchen 12 wird ein geeignetes Plättchen über den Wurzelstift auf die Wurzel gelegt, deren Seitenränder mittels Hilfsinstrument 13 umgebördelt, der Stift mit Plättchen in die ausgewählte, vorn und hinten mit der Wurzel korrespondierende Krone eingesetzt und der evtl. vorstehende Seitenrand der Kronenbasis mit einem Schleifsteinchen weggeschliffen, so daß die Krone mit der Wurzel überall abschneidet. Zum Schluß iementiert man den Wurzelstift in die Wurzel ein und setzt im gleichen Arbeitsgang die Krone mit Zement auf den vorstehenden Teil des Wurzelstiftes auf.
  • Wenn die Zahnwurzel derart beschädigt ist, daß der Wurzelstift nicht fest genug sitzt, versenkt man eine Wurzelschraube 14 in den Wurzelka-nal, deren zylindrischer Mitteilteil den entsprechend durchbohrten Wurzel stift aufnimmt, der dann durch eine Kontermutter mit der Wurzelschraube und der Wurzel selbst unlösbar verbunden wird (Fig. 14).
  • Der Wurzelstift I ist für alle einwurzeligen Zähne, Schneide- und Eckzähne sowie für die meisten kleinen Backenzähne (Prnmolaren). geeignet. Für zweiwurzelige Prämolaren sowie für die großen Backenzähne (Molaren) ist der Wurzelstift unter entsprechender Änderung der Bohrlehre 7 und 9 zu verändern.
  • Das neue Verfahren übertrifft durch den gegen Drehung gesicherten Wurzelstift alle in der Praxis heute angewandten Methoden ausnahmlos an Haltbarkeit und durch die erstmaligne praktische Anwendung diesbezüglich konstruierter Bohrlehren auch durch höchstmögliche Präzision. Zudem zeichnet es sich durch eine sehr einfache Patient wie Praktiker gleichermaßen schonende Arbeitsweise aus, unter Ausschaltung jederLaboratoriumsarbeit, so daß es auch von weniger geschickten Zahnärzten mit bisher unerreichtem Erfolg und größter Befriedigung angewandt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Stiftzähnen mit in der Zahnkrone profilierter Stiftbefestigung, dadurth gekennzeichnet, daß die Wurzelbohrungen unter Zuhilfenahme von Bohrlehren in Profilform, insbesondere in Mehrfachrundprofil, herstellt werden zur Aufnahme entsprechend profilierter, fabrikmäßig hergestellter Wurzelstifte, die dadurch schon vor dem Einzementieren in der Zahnwurzel gegen Drehung gesichert werden.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 112 996, 574470, 665 805; britische Patentschrift - 10 568 vomlJahre I9I5; französische Patentschrift... - 745 982.
DESCH122086D 1941-03-06 1941-03-06 Verfahren zur Herstellung von Stiftzaehnen mit in der Zahnkrone profilierter Stiftbefestigung Expired DE744398C (de)

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Cited By (5)

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USD264125S (en) 1978-05-03 1982-04-27 Biggs Anthony J Dental pin
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