DE8806485U1 - Bausatz zum Einartikulieren von Kiefermodellen - Google Patents

Bausatz zum Einartikulieren von Kiefermodellen

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C11/00Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
    • A61C11/08Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with means to secure dental casts to articulator
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Bausatz zum Einartikulieren vor. Kiefermodellen in die gängigsten Artikulatorensysteme.
Zur Anfertigung von Zahnprothesen bzw. Kronen und Brücken, aber auch zu Einschleifmaßnahmen werden die nach der Abdrucknahme gewonnenen Kiefermodelle in sogenannte Artikulatoren eingebaut oder einartiUuliert.
Dabei arbeiten alle gängigen Artikulatorensysteme prinzipiell gleich, indem sog. Gipsträgerplatten vormontiert und über einen Gipssockel mit den Modellen verbunden werden♦
Verschiedene Artikulatorensysteme unterscheiden sich dabei sowohl in der Bauhöhe, der Anordnung der künstlichen Kiefergelenke und in den Abmessungen der Gipsträger.
Artikulatoren sind mit Computern vergleichbar, indem sie Informationen liefern, wenn sie zuvor mit Informationen gespeichert wurden. Dabei entscheidet der Gerätetyp, welcher Grad von Informationsgehalt verarbeitet werden kann. Im normalen Routinealltag genügen teiljustierbare Artikulatoren. Bei diesen sind einige Werte, wie z.B. die
Gelenkbahnneigung oder der sog. Bennetwinkel fest vorgegeben .
Bei den voll justierbaren Artikulatoren können diese Werte neben anderen Parametern individuell eingestellt werden,
Bereits bei teil justierbaren Geräten besteht vielfach die Möglichkeit eines schädelbezüglichen Oberkiefereinbaues. Gemeint ist damit, daß das Oberkiefermodell in seiner Position und in seiner Neigung zu den künstlichen Kiefergelenken des Artikulators so einartikuliert wird, wie es annähernd dem Patientenfall entspricht. Im Praxisablauf wird dies durch einen sog. Gesichtsbogen ermöglicht, der die Position des Oberkiefers in Relation zu den Kiefergelenken und zu einer willkürlichen Ebene, z.B. der Schanierachsen-Orbitalebene, abgreift.
Entsprechend der Auslegung des jeweiligen Artikulatoroberkieferarmes ergibt sich damit zwangsläufig für die verschiedenen Artikulatorsysteme ein verschieden hoher Gipssockel.
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Die Bauhöhe des Artikulators bestimmt nach der Zuordnung des Unterkiefermodelles zum eingebauten Oberkiefermodell die Höhe des Unterkiefergipssockels.
Die Möglichkeit, zwei Geräte simultan ohne Neumontage ein- »usetzen, gemeint ist die Übertragbarkeit von vormontierten Modellen von einem Gerät auf das andere, was von Wichtigkeit sein kann bei der Arbeit mit einem Fremdlabor, besteht bislang nur bei gleichen Artikulatortypen.
Vorliegender Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, •inen Bausatz zu schaffen, der einerseits das Abnehmen und das sichere Reponieren von Kiefermodellen gestattet, darüber hinaus aber auch nicht nur die Gleichschaltung identischer Artikulatortypen, sondern sogar die Gleichschaltung ververschiedener Artikulatortypen und -fabrikate erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bausatz aus einer Modellplatte und einer Artikulatorbasisplatte besteht, die durch ein viskoses Medium wie Gips, Kuststoff o.a. räumlich einander zugeordnet und nach Aushärten desselben fest miteinander verbunden sind,
wobei die Modellplatte ein negatives oder positives Belief, einen in einem Eiseneinsatz, durch seine eigene Magnetkraft herausnehmbar fixierten Magneten, sowie auf der dem Mo-
bietende Retentionsstellen aufweist, wobei auf der Artikulatorbasisplatte artikulatorspezifische Gewinde und Einfräsungen sowie ebenfalls Retentionsstellen für das Verbindungsmedium angeordnet sind.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Retentionsstellen der Modellplatte als G< ^inde mit Schrauben bzw. als untersichgehende Aussparungen oder auch versenkt oder erhaben ausgebildet sind.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht darin, daß die, versetzt von den artikulatorspezifischen Bohrungen und Fräsungen angeordneten Retentionselemente der Artikulatorbasisplatte als untersichgehende Aussparungen und/oder als konische Durchbohrungen bzw. als erhabene und/oder versenkte Elemente ausgebildet sind.
Anhand der beigefügten Zeichnungen, die ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, wird dies nun näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1: Eine perspektivische Darstellung des erfindungs gemäßen Bausatzes ohne Artikulator-
Figur 2: Eine Seitenansicht des montierten Bausatzes auf einem herkömmlichen Artikulatormodell.
Figur 3: Die Modellplatte von der Modellseite.
Figur 4: Die Modellplatte von der Artikulatorseite.
Figur 5: Die Artikulatorbasisplatte von der Modellseite.
Figur 6: Einen Querschnitt durch den montierten Bausatz mit eingebrachtem Haltemedium.
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Figur 1 zeigt eine perspektifische Darstellung des erfindungsgemäßen Bausatzes, zur Verdeutlichung ohne Artikulator. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß der Bausatz aus einer Modellplatte (1) und einer Artikulatorbasisplatte (2) besteht, die durch ein zunächst viskoses Medium wie Gips, Kunststoff o.a. (9) räumlich einander zugeordnet und nach Aushärten desselben fest miteinander verbunden sind.
Die räumliche Zuordnung der Modellplatte zur Artikulatorbasisplatte im Bereich des Oberkiefers erfolgt beim ersten Artikulatortyp willkürlich. Anschließend wird von einer beliebigen Person das Oberkiefermodell schädelbezüglich mit Hilfe eines Gesichtsbogens eingebaut. Die räumliche Zuordnung von Modellplatte und Artikulatorbasisplatte bei den weiteren Artikulatortypen wird dadurch erreicht, daß das Oberkiefermodell vom Artikulatortyp I entnommen und auf der Modellplatte für Artikulatortyp II positioniert wird. Anschließend wird beim selben Patienten der Gesichtsbogen für Artikulatortyp II angelegt und entsprechend der bekannten Oberkiefermontage das verwendete Medium (Gips, Kunststoff o.a.) zwischen Artikulatorbasisplatte
und Modellplatte zum Aushärten gebracht. Identisches Vorgehen erfolgt für Artikulatortyp III usw.
Die Zuordnung des Unterkiefers erfolgt über ein sog. Zentrlkregistrat. Auch hier ist die räumliche Zuordnung von Modellplatte und Artikulatorbasisplatte beim ersten Artikulatortyp willkürlich. Bei den folgenden Artikulatortypen wird analog zum Oberkiefer das Unterkiefermodell von Artikulatortyp I auf die Modellplatte von Artikulatortyp II positioniert. Mit demselben Zentrikregistrat erfolgt der Unterkiefereinbau, wobei zwischen Modellplatte und Artikulatorbasisplatte des Artikulatortyps II das verwendete Medium (Gips, Kunststoff o.a.) zum Aushärten gebracht wird.
Für die Gleichschaltung desselben Artikulatortypes ist es nicht erforderlich, an einer Versuchsperson den Oberkiefermodelleinbau durchzuspielen. Hier werden die Modellplatte und die Artikulatorbasisplatte in den entsprechenden Retentionen für die Ausgangsposition zur Deckung gebracht und mit dem bekannten Medium (Gips, Kunststoff o.a.) fest verbunden.
- 10 -
Das zentrale Gewinde (6) dient zur Verschraubung im Artikulator (13) durch die Rändelschraube (16) die Einfräsungen (7) fixieren die Artikulatorbasisplatte (2) drehstabil im Gerätin den konischen Durchbohrungen (8), die zur Artikulatorseite den kleineren Durchmesser aufweisen, ist das Haltemedium (Gips, Kunststoff o.a.) (9) sichtbar. Dieses Haltemedium (9) kommt ebenfalls zwischen der Artikulatorbasisplatte (2) und der Modellplatte (1) zur Darstellung. Der Modellplatte (1) ist ein Kiefermodell (10) aufgesetzt.
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des montierten Bausatzes auf einem herkömmlichen Artikulatormodell (13). Die Artikulatorbasisplatte (2) ist mittels einer Rändelschraube (16) im Artikulator montiert. Das Haltemedium (9) fixiert die Modellplatte (1) an der Arti-Irulatorbasisplatte (2). Das Modell (10) ist der Modellplatte (1) aufgesetzt. Figur 2 verdeutlicht die Verhältnisse sowohl im Bereich des Oberkiefer- als auch im Bereich des Unterkiefer- Artikulatorarmes.
-11-
Figur 3 zeigt die Modellplatte (1) von der Modellseite. Ein negatives oder positives Relief (Splitcastrelief) (3) garantiert dabei exaktes Reponieren entfernter Gipsmodelle (10). Der Halt dieser Gipsmodelle wird über einen Magneten (1O gewährleistet, der in der Modellplatte (1) über einen zuvor eingegipsten Eiseneinsatz (5) durch eigene Magnetkraft herausnehmbar fixiert ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein Eisenkern in die Modellplatte eingelassen.
Die bevorzugte Ausführungsform des Relief (3) ermöglicht den passgenauen Sitz des Modelies.
Figur H zeigt die Modellplatte von der Artikulatorseite. Dabei sind Retentionselemente wie Zapfen (12), Gewinde oder Schrauben oder untersichgehende Aussoarungen erkennbar. Weiterhin sind Retentionselemente (15) sichtbar, die in der Ausgangsposition exakt in korrespondierende Retentionselemente (IU) der Artikulatorbasisplatte eingreifen. Die Retentionselemente (12) liegen in der Ausgangsposition bevorzugt zentrisch in den Retentionsaussparungen (8) der Artikulatorbasisplatte (2).
Figur 5 zeigt die Artikulatorbasisplatte (2) von der Modellseite.
Das artikulatorspezifische Gewinde (6) und die artikulatorspezifischen Fräsungen (7) können als Durchbohrungen oder Durchfräsungen sichtbar sein. Die bevorzugten konischen Retentions- Aussparungen (8) zur Aufnahme des Verbindungsmediums (9) bzw. zum Eingreifen der Retentionszapfen (12) weisen zur Modellseite den kleineren Durchmesser auf. Darüberhinaus erkennt man die Retentionselemente (11I), die in der Ausgangsposition exakt in die korrespondierenden Retentionselemente (15) der Modellplatte (1) eingreifen.
Figur 6 zeigt einen Querschnitt durch den montierten Bausatz.
Im Artikulator (13) ist über die Halteschraube (16) die Artikulatorbasisplatte (2) montiert. Der Querschnitt eröffnet, von der Halteschraube (16) verschoben, die Retentionsaussparungen (8), in die Retentionszapfen (12) der Modellplatte (1) eingreifen, wobei das Haltemedium (9) die Modellplatte (1) an die Artikulatorbasisplatte (2) fixieren. Das Relief (3) dient zur Positionierung des Modelles (10), das über ein eingegipstes Eisenplättchen (11) am Magneten (U) der Modellplatte (1) haftet. Der Halt des Magneten zur Modellplatte (1) selbst ist wiederrum über einen Eiseneinsatz (5) gewährleistet.
- 13 Bezugszeichenliste
1 Modellplatte
2 Artikulatorbasisplatte
3 Splitcastrelief M Magnet
5 Eiseneinsatz
6 artikulatorspezifisches Gewinde
7 artikulatorspezifische Einfräsung
8 Retentions - Aussparung der Artikulatorbasisplatte
9 Verbindungsmedium (Gips, Kunststoff o.a.)
10 Kiefermodell
11 Eisenplättchen
12 Retentionszapfen
13 herkömmlicher Artikulator
14 Retentionselement der Artikulatorbasisplatte, korrespondiert mit
15 Retentionselement der Modellplatte, korrespondiert mit
16 Halteschraube

Claims (2)

- 1 Ansprüche
1. Bausatz zum Einartikulieren von Kiefermodellen, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einer Modellplatte (1) und einer Artikulatorbasisplatte (2) besteht, die durch ein viskoses Medium wie Gins, Kunststoff o.a. (9) räumlich einander zugeordnet und nach Aushärten desselben fest miteinander verbunden sind, wobei die Modellplatte (1) ein negatives oder positives Relief (3) und einen in einem Eiseneinsatz /5), durch seine eigene Magnetkraft herausnehmbar fixierten Magneten (1O, sowie :uf der, dem Modell gegenüberliegenden Seite, dem Verbindungsmedium (9) haltbietende Retentionsstellen (12) und Retentionsstellen (15) aufweist die ihre Ausgangsposition definieren, wobei auf der Artikulatorbasisplatte (2), Gewinde (6) und Einfräsungen (7) sowie Retentionsstellen (8) für das Verbindungsmedium (9) und zu (15) korrespondierende Retentionsstellen (11I) angeordnet sind.
2. Bausatz zum Einartikulieren von Kiefermodellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
daft die Retentionsstellen (12) der Modellplatte (1) als Zapfen, Gewinde mit Schrauben bzw. als untersichgehende Aussparungen und die Retentionsstellen (15) der Modellplatte (1) versenkt oder erhaben ausgebildet sind.
3· Bausatz zum Einartikulieren von Kiefermodellen nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die, versetzt von den artikulatorspezifischen Bohrungen und Fräsungen angeordneten Retentionselemente (8) der Artikulatorbasisplatte (2) als untersichgehende Ausspa. -.ngen und/ oder als konische Durchbohrungen, und die Retentionsstellen (14) als erhabene und/oder versenkte Elemente ausgebildet sind.
DE8806485U 1988-05-18 1988-05-18 Bausatz zum Einartikulieren von Kiefermodellen Expired DE8806485U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9203654U1 (de) 1992-03-18 1992-05-07 Kiefer, Wilhelm H., 7520 Bruchsal Artikulationsverbindungsplatte für vorhandene Sockelplatten
EP0710467A3 (de) * 1994-09-02 1996-06-05 Vecellio Andre
EP0736289A2 (de) * 1995-03-10 1996-10-09 Florian A. Mack Auswechselbare Magnethalterung mit entsprechend ausgebildeter Montageplatte für alle gängigen Dentalartikulatoren

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