DE112996C - - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/30—Fastening of peg-teeth in the mouth
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Stiftzahn.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigung von künstlichen Zähnen an natürlichen
Wurzeln mittels eines in der Wurzel befestigten Stiftes, der an seinem nach aufsen ragenden
Ende zu einer Platte verbreitert ist, die in eine entsprechende, mit Metall ausgekleidete Vertiefung
der Zahnkrone eingreift und mit dieser Verkleidung durch Löthen vereinigt wird.
Diese Vertiefung erstreckt sich in der Zahnkrone von vorn nach hinten und gestattet, die
Krone ohne Biegung des Stiftes auch an abnorm gewachsenen Wurzeln befestigen zu können.
Man hat bereits versucht, künstliche Zähne in der Weise zu befestigen, dafs die Krone mit
einer runden Vertiefung versehen wurde, welche sich in einigen Fällen durch die ganze Krone
erstreckte und welche auch bisweilen mit einer metallenen Auskleidung versehen war, an die
der Stift angelöthet wurde. In anderen Fällen wurde die Krone auf den erwähnten Stift geschraubt.
Diese Befestigungsweise leidet jedoch andern Uebelstand, dafs bei Zahnwurzeln, die sich
nach verschiedenen Richtungen hin erstrecken, der Stift gebogen werden mufs. Dieses Biegen
eines dicken Stiftes an einem Punkt unmittelbar unterhalb der Grundfläche des Zahnes macht
aber eine genaue Befestigung zwischen dem künstlichen Zahn und der natürlichen Wurzel
unmöglich.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung eine Zahnkrone
mit dem mit einer Metallverkleidung versehenen Schlitz. Fig. 2 zeigt dieselbe Zahnkrone mit
dem in den Schlitz eingesetzten flachen Befestigungsstift. Fig. 3 zeigt einen Verticalschnitt
durch einen nach der vorliegenden Erfindung an einer natürlichen Wurzel befestigten oberen
Schneidezahn. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen ähnlichen Zahn, bei welchem die natürliche Wurzel anormal gewachsen ist. Fig. 5
bis 8 zeigen verschiedene Formen der flachen Befestigungsstifte. Fig. 9 zeigt eine mit dem
Befestigungsstift versehene Backenzahnwurzel in Längsschnitt. Fig. 10 ist ein Querschnitt durch
einen mit Stift versehenen Backenzahn. Fig. 11 zeigt einen Befestigungsstift für einen Backenzahn,
der an einer annormal gewachsenen Wurzel befestigt werden soll.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Zahnkrone λ'
ist mit einem Schlitz b versehen, der eine Metall- oder dergl. Auskleidung c besitzt.
Diese ist in den künstlichen Zahn eingebrannt und dadurch fest mit ihm verbunden. Diese
metallene Auskleidung kann aus einem dünnen Band von mäfsiger Breite hergestellt werden.
Praktische Versuche haben gezeigt, dafs ein Band von der in den Fig. 1 bis 4 und Fig. 10
dargestellten Breite genügt, um den flachen Befestigungsstift d durch Verlöthung fest und
unverrückbar mit der Zähnkrone zu verbinden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Zahn, bei welchem die Wurzel ihre natürliche Lage einnimmt,
wird ein flacher Befestigungsstift der in Fig. 5 dargestellten Art verwendet.
Fig. 4 zeigt einen Zahn, bei welchem die Krone an einer Wurzel befestigt wird, deren
Lage von der natürlichen abweicht. In diesem Falle sind die Kanten des flachen Kopfes e
weggeschnitten, um die Zahnkrone gegen den Befestigungsstift so verdrehen zu können, dafs
sie der Lage der Wurzeln genau angepafst wird.
In Fig. 9 ist ein flacher Befestigungsstift i
dargestellt, welcher zwei Spitzen m besitzt, die in die Kanäle der Zahnwurzeln eingreifen. Im
Uebrigen hat der Befestigungsstift dieselbe Construction wie die in Fig. ι bis 8 dargestellten
Stifte und greift mit seinem flachen Kopf in einen entsprechenden Schlitz der Zahnkrone.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Befestigungsstift i ist die eine Kante weggeschnitten, um
die Zahnkrone so verdrehen zu können, dafs sie abnorm gewachsenen Wurzeln angepafst
werden kann.
Diese flachen Befestigungsstifte d und i besitzen eine solche Dicke, dafs sie sich fest
gegen die Seitenflächen der metallenen Auskleidung b der Längsschlitze der Zahnkrone
legen. Ihre Breite wird jedoch zweckmäfsigerweise so bemessen, dafs die Zahnkrone zu
dem Stift etwas nach vorn oder nach rückwärts verdreht werden kann, um dadurch die Krone
in verschiedenen Stellungen auf dem Stift befestigen zu können.
Wenn die Krone an einer Wurzel befestigt werden soll, welche so schräg liegt, dafs die
eben erwähnte leichte Verdrehung der Krone gegen die Wurzel nicht genügend ist. um die
gewünschte Stellung zu ermöglichen, hat der Zahnarzt nur nöthig, eine oder beide Kanten
des breiten Kopfes e etwas abzufeilen, um dadurch die gewünschte Drehbarkeit der Zahnkrone
zu erzielen.
Der Zahnarzt kann auf diese Weise den flachen Befestigungsstift so einrichten, dafs die
Krone in jeder gewünschten Weise auf dem Stift befestigt werden kann, ohne dafs dieser
hierzu irgendwie gebogen zu werden braucht.
Durch den langen Schlitz und den entsprechend geformten flachen Kopf des Befestigungsstiftes,
welcher sich gegen die Seitenwandungen des Schlitzes legt, wird eine sehr grofse Vereinigungsfläche zwischen dem Stift
und der Zahnkrone für die Verlöthung geschaffen, so dafs die Verbindung zwischen der
Krone und dem Stift eine bedeutend festere ist, als wie sie mittels eines runden Stiftes erzielt
werden kann, während andererseits zur Herstellung der Verbindung nur eine sehr kleine
Menge Loth erforderlich ist.
Die flachen Befestigungsstifte können dem Zahnarzt entweder nur in einer einzigen Ausführungsform
geliefert werden, in welchem Falle dann der Zahnarzt sich die Stifte so
zurecht feilen mufs, wie dies für die verschiedenen Fälle nothwendig ist. Es ist jedoch
vorzuziehen, die Befestigungsstifte in verschiedenen Ausführungen herzustellen, wie solche
beispielsweise in Fig. 5 bis 8 und Fig. 11 dargestellt sind, so dafs der Zahnarzt sich den für
jeden Fall passenden Stift aus seinem Vorrath aussuchen kann.
Mittels der beschriebenen Zahnbefestigung kann eine Zahnkrone sehr schnell in richtige
Stellung zu der Wurzel gebracht und dann1 durch Verlöthung fest und unbeweglich mit der
Wurzel verbunden werden.
Ein anderer Vortheil der vorliegenden Zahnbefestigung ist der, dafs die Beanspruchung des
Befestigungsstiftes in seiner Längsrichtung erfolgt. Da der Stift flach ist und eine beträchtliche
Breite besitzt, so kann er einer bedeutend stärkeren Beanspruchung widerstehen als ein
runder Stift. Dieser Umstand, sowie die gute Lötverbindung an den breiten Seitenflächen
des flachen Befestigungsstiftes ist von weitgehender Bedeutung für die Befestigung künstlicher
Zähne an natürlichen Zahnwurzeln.
Claims (2)
1. Stiftzahn, gekennzeichnet durch einen in der Krone angebrachten, sich von vorn nach
hinten erstreckenden, mit einer ,metallenen oder dergl. Auskleidung versehenen Schlitz
zur Aufnahme des breiten Kopfes (I) eines in der natürlichen Zahnwurzel zu befestigenden
flachen Stiftes.
2. Zahnbefestigung der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Kanten des flachen
Kopfes (e) des Befestigungsstiftes abgeschrägt sind, um den Stift schräg in den Schlitz
einsetzen und somit die Zahnkronen ohne Biegung des Stiftes abnorm gewachsenen Wurzeln anpassen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE112996C true DE112996C (de) |
Family
ID=382613
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT112996D Active DE112996C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE112996C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE744398C (de) * | 1941-03-06 | 1944-01-17 | Dr Rudolf Schmitz | Verfahren zur Herstellung von Stiftzaehnen mit in der Zahnkrone profilierter Stiftbefestigung |
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- DE DENDAT112996D patent/DE112996C/de active Active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE744398C (de) * | 1941-03-06 | 1944-01-17 | Dr Rudolf Schmitz | Verfahren zur Herstellung von Stiftzaehnen mit in der Zahnkrone profilierter Stiftbefestigung |
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