DE3202708C1 - Klebebracket zur Zahnregulierung sowie Instrument zu dessen Manipulation - Google Patents

Klebebracket zur Zahnregulierung sowie Instrument zu dessen Manipulation

Info

Publication number
DE3202708C1
DE3202708C1 DE19823202708 DE3202708A DE3202708C1 DE 3202708 C1 DE3202708 C1 DE 3202708C1 DE 19823202708 DE19823202708 DE 19823202708 DE 3202708 A DE3202708 A DE 3202708A DE 3202708 C1 DE3202708 C1 DE 3202708C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bracket
adhesive
instrument
brackets
pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19823202708
Other languages
English (en)
Inventor
Winfried Dr. 8000 München Schütz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19823202708 priority Critical patent/DE3202708C1/de
Priority to US06/407,427 priority patent/US4465461A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE3202708C1 publication Critical patent/DE3202708C1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C7/00Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
    • A61C7/12Brackets; Arch wires; Combinations thereof; Accessories therefor

Description

  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Gemäß diesen Merkmalen wird demnach jedes Klebebracket mit einem Halteteil, vorzugsweise mit einem Stift bzw. Winkelstift versehen, der mit einem Instrument erfaßt werden kann. Auf diese Weise kann mit einem, vorzugsweise an die Querschnittsform des Halteteiles angepaßten Instrument das Klebebracket präzise und unverrückbar gefaßt und gehalten werden sowie anschließend problemlos genau auf dem Zahn plaziert werden. Der Halteteil selbst ist mit dem Klebebracket über eine Sollbruchstelle verbunden und kann nach Ende der Plazierung des Klebebrackets auf dem Zahn von dem Klebebracket gelöst, z. B. abgebrochen werden.
  • Als Halteteil wird bevorzugt ein im Querschnitt eckiger Winkelstift aus einem dünnen Draht verwendet, dessen einer Schenkel mit dem Klebebracket über die Sollbruchstelle verbunden ist und dessen anderer Schenkel als freier Schenkel für die Manipulation des Brackets zur Verfügung steht. Bei Metallbrackets kann z. B. ein metallener Winkelstift durch eine oder zwei Punktschweißungen mit dem Bracket verbunden werden, die nach Abschluß der Plazierung mit Hilfe einer Zange oder ähnlichem aufgebrochen werden. Wenn das Bracket ein gegossenes Bracket ist, sei es aus Metall oder aus Kunststoff, so kann der erwähnte Stift bzw.
  • Winkelstift bei der Herstellung des Brackets gleich mitgegossen werden, wobei die Verbindung zwischen Bracket und Stift so dünn ausgeführt wird, daß sie nach Abschluß der Plazierung des Brackets aufgebrochen werden kann.
  • Zum Manipulieren eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Klebebrackets wird bevorzugt ein Instrument in Form einer Pinzette verwendet, deren Pinzettenenden den Halteteil umfassen und entsprechend dessen Außenkontur mit einer formmäßig angepaßten Vertiefung versehen sind. Zur Verbesserung der Friktion zwischen Stift und Pinzette können die sich berührenden Metallteile entweder angerauht (Riffelung, Querhieb) oder eines davon mit einer Art Gummierung versehen sein. Die Pinzettenarme verlaufen hierbei in einem relativ großen U-Bogen zwischen dem Handgriff der Pinzette und dem vorderen Pinzettenende, d. h. dem Arbeitskopf. Dieser U-Verlauf bringt den Vorteil mit sich, daß ein Bracket auch an den hinteren Zähnen sicher manipuliert werden kann. Der U-förmige Teil der Pinzette führt bei angesetztem Instrument praktisch von dem Arbeitsfeld fort und wird um die Mundwinkel des Patienten nach außen geführt.
  • Hierdurch wird einmal die Sicht auf das Arbeitsfeld freigehalten, zum anderen liegt der Arbeitskopf der Pinzette in Verlängerung der Mittelachse des Handgriffs, der seinerseits voll außerhalb der Mundhöhle liegt. Der Zahnarzt kann durch diese Ausgestaltung sehr genau Kräfte in Richtung des Handgriffs ausüben, außerdem kann der Arbeitskopf durch diese Anordnung leicht um die Mittelachse des Instruments gedreht werden, so daß eine genaue und kontrollierte Manipulierung und Plazierung des Brackets möglich wird.
  • Gemäß der Erfindung ist es möglich, sämtliche Brackets, auch wenn sie unterschiedlicher Form sind, mit einem einheitlichen Halteteil, z. B. dem erwähnten Stift bzw. Winkelstift zu versehen. Das Bracket wird bei entsprechender Ausgestaltung dieses Halteteils gut greifbar; diese befindet sich in starrer Verbindung mit dem Bracket und ist ferner leicht an der vorgesehenen Sollbruchstelle von dem Bracket zu lösen. Damit ist es erstmals möglich, Brackets unterschiedlichster Formgestaltung mit einem einheitlichen und einzigen Instrument zu manipulieren und zu plazieren Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Fig. 1 bis 1 ib näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 a bis c eine schematische Frontansicht, Aufsicht bzw. Seitenansicht eines Unterkiefer-Prämolarenbrakkets mit einem Winkelstift, F i g. 2a bis c eine schematische Frontansicht, Aufsicht bzw. Seitenansicht eines Unterkiefer-Molarenbrackets mit einem Winkelstift, F i g. 3a eine schematische Aufsicht eines Klebebrakkets mit einem Vierkantröhrchen als Halteteil, F i g. 3b einen Querschnitt längs 3b3b, Fig.4 eine weitere Ausführungsform eines Klebebrackets mit einem Haltestift, F i g. 5 eine Aufsicht auf ein Instrument in Form einer Klemmpinzette mit zwei Arbeitsbranchen zum Manipulieren von Klebebrackets, F i g. 6 eine Seitenansicht des in Fig.S gezeigten Instruments, Fig.7 eine Aufsicht auf die Spitzen der beiden Arbeitsbranchen des Instrumentes, F i g. 8 eine Vorderansicht auf die Spitzen der beiden Arbeitsbranchen, F i g. 9 eine Seitenansicht eines Teiles einer Arbeitsbranche des Instrumentes, F i g. 10a bis e eine perspektivische Ansicht eines Klebebrackets mit einem dezentral auf der Grundplatte angeordneten Aufsatz sowie Darstellungen zur Erläuterung der Plazierung des Brackets und F i g. 11 a und b jeweils eine Aufsicht auf einen zu korrigierenden Zahn mit einem normalen und einem dezentralen Klebebracket.
  • Klebebrackets bestehen, unabhängig davon, ob sie zur Zahnregulierung von Molaren, Prämolaren oder Frontzähnen verwendet werden, aus einer Grundplatte bzw. Basis 1 und einem Aufsatz 2. Die Basis ist eine relativ starre, gewölbte Platte, die mit einem Kleber auf die Zahnoberfläche nach deren entsprechender Präparation aufgebracht wird. Der Aufsatz 2 besteht, wie aus F i g. 1 hervorgeht, aus vier nach oben weisenden Bracketarmen 3, die auf einem gemeinsamen Unterbau 4 angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Bracketarmen verläuft der Bracketschlitz 5, durch den ein hier nicht gezeigter Regulierungsdraht gezogen wird. Dieser Regulierungsdraht wird mit einem ebenfalls nicht gezeigten Befestigungsdraht in dem Schlitz gehalten, wobei dieser Befestigungsdraht in Außenkanten 6 an den Bracketarmen eingehängt wird.
  • Zum Manipulieren des Brackets wird mit diesem ein Winkelstift 11 aus einem dünnen Draht verbunden, dessen Manipulieren Schenkel, d. h. der Befestigungsschenkel 12 auf zwei längs des Bracketschlitzes 5 liegenden Bracketarmen 3 aufgelegt und mit diesen durch je eine Punktschweißung 13 verbunden ist, wie dies aus Fig. lb hervorgeht. Der andere Schenkel des Winkelstifts 11 steht etwa in einem Winkel von 90" von dem Befestigungsschenkel von dem anderen Schenkel ab und weist damit von der Basis 1 weg, wie dieses auch in F i g. 1 c dargestellt ist. Zumindest dieser Schenkel des Winkelstiftes 11 hat einen zur Manipulation geeigneten Querschnitt; in diesem Fall ist sein Querschnitt ein regelmäßiges Sechseck.
  • Der Halteschenkel 14 des Winkelstiftes 11 kann dann mit einem Instrument präzise und unverrückbar erfaßt und somit das Bracket anschließend problemlos an der vorgesehenen Stelle auf dem Zahn plaziert werden. Der Halteschenkel kann außerdem U-förmig abgebogen sein, vgl. die gestrichelte Darstellung 14'.
  • Ist das Klebebracket auf dem Zahn plaziert und der Kleber angehärtet, so wird der Halteschenkel 14 mit einer Zange erfaßt und etwa um die Längsachse seines Befestigungsschenkels gedreht, wodurch die Punktschweißungen aufgebrochen werden. Der Winkelstift ist damit von dem Klebebracket gelöst und dieses befindet sich präzise an der vorgesehenen Stelle.
  • Anstatt einen Winkelstift zum Halten und Manipulieren des Klebebrackets zu wählen, kann auch ein einfacher gerader oder nur leicht gebogener Stift lla verwendet werden, wie dieses schematisch in F i g. 1 eingezeichnet ist. Dieser gerade Haltestift wird mit einer einzigen Punktschweißung 13a an einem der Bracketarme oder mit dem Unterbau 4 zwischen zwei Pracketarmen verbunden. Wichtig hierbei ist, daß dieser Haltestift lla wiederum von der Basis 1 des Klebebrackets wegragt, so daß das Klebebracket problemlos erfaßt und auf der Zahnoberfläche plaziert werden kann.
  • In den Fig 2a, 2b und 2c ist ein Klebebracket für Molaren (Backenzähne) dargestellt. Auch dieses Klebebracket besteht aus einer Basis 1' und einem Aufsatz 2'.
  • Auch mit diesem Aufbau 2' des Klebebrackets ist ein Winkelstift 11 mittels Punktschweißung 13 befestigt.
  • Der Winkelstift ist in diesem Falle gleich wie in der Fig.la ausgebildet. Auch bei dieser Anordnung wird deutlich, daß der Halteschenkel 14 des Winkelstiftes von dem Klebebracket wegsteht, so daß das Klebebracket in der Mundhöhe sicher plaziert werden kann.
  • In F i g. 3 ist eine andere Möglichkeit für die Ausbildung des Halteteils dargestellt. Als Halteteil wird hier ein kurzes Röhrchen llb in Form eines rechteckigen Hohlprofils verwendet. An diesen Hohlstift wird eine Ansatzplatte montiert, die ihrerseits mit Hilfe einer Punktschweißung 13b mit einem der Bracketarme verbunden wird. Das Bracket ist wie dasjenige Bracket gemäß F i g. 1 ausgebildet. Auch hier steht der Hohlstift von der Basis weg, so daß eine präzise Manipulation des Brackets beim Plazieren möglich ist. Dieses Plazieren erfolgt mit einem Instrument, dessen Spitze in den Hohlstift 11b eingesteckt werden kann, ohne daß beim Manipulieren sich das Klebebracket verdreht. Die Spitze kann z. B.
  • ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt haben, wobei sich das Instrument zur Spitze hin leicht konisch verjüngen kann, um so einen festen Sitz zu gewährleisten. Ist die Plazierung des Klebebrackets abgeschlossen, so wird der Hohlstift durch Aufbrechen der Punktschweißung 13b von dem Klebebracket entfernt.
  • In F i g. 4 ist schematisch ein Bracket gezeichnet, welches dem Prämolarenbracket in F i g. 1 ähnelt. Das hier gezeigte Klebebracket ist gegossen, z. B. aus einem Kunststoff, wobei an einem der Bracketarme 3 ein im Querschnitt z. B. sechseckiger Haltestift l lc angegossen ist. Zwischen dem Bracketarm 3 und dem Haltestift llc ist eine Verengung 13c vorgesehen, die, wie die obenerwähnten Punktschweißungen, als Sollbruchstelle dient. Der Haltestift llc ist hier direkt von der Basis 1 wegweisend dargestellt, jedoch sind Abknickungen entsprechend der F i g. 3a ebenfalls möglich. Die exakte Stellung des Haltestiftes wird so bestimmt, daß das Bracket günstig manipuliert werden kann.
  • Nach Plazieren des Brackets wird der Haltestift llc abgebrochen; die Oberfläche des Bracketarmes 3 kann anschließend, ähnlich wie bei den obigen Brackets, manipuliert werden.
  • In den F i g. 5 bis 9 ist ein Instrument zum Halten eines Klebebrackets beschrieben, welches mit einem Haltestift versehen worden ist. Das Instrument 51 ist eine Art Klemmpinzette mit einem Handgriff 52 aus zwei Bügeln 53 bzw. 54 aus Federstahl. An den Handgriff 52 schließen sich zwei U-förmig verlaufende Arbeitsbranchen bzw. Pinzettenarme 55, 56 an, wobei die Bügel zwischen den Pinzettenarmen sich überkreuzend geführt sind. Werden demnach die Bügel 53 und 54 des Handgriffs 52 gegeneinander gedrückt, so öffnet sich die Klemmpinzette. Die in einem U-Bogen verlaufenden Pinzettenarme 55 und 56 können leicht in die Mundhöhle des Patienten geschoben werden, wobei sich in den U-Bogen der Pinzettenarme die Mundwinkel einlegen können. Die Spitze der Pinzettenarme bilden einen weiter unten zu beschreibenden Arbeitskopf 57, welcher in der Verlängerung des Handgriffes 52 liegt.
  • Der behandelnde Arzt kann hierdurch Kräfte, und zwar sowohl Schub- als auch Drehkräfte günstig vom Handgriff auf den Arbeitskopf übertragen.
  • Im Bereich des Arbeitskopfes 57 ist in jedem Pinzettenarm 55 bzw. 56, wie dieses in den F i g. 7 bis 9 gezeichnet ist, zwei sich überkreuzende trogförmige Vertiefungen 58 bzw. 59 eingeschnitten. Die Vertiefungen sind in diesem Falle im Querschnitt etwa trapezförmig, so daß sich bei geschlossenen Pinzettenarmen im Querschnitt jeweils sechseckige gerade verlaufende Löcher 60 bzw. 61 ergeben, die sich rechtwinklig durchstoßen. Die Löcher 60 und 61 sind so ausgebildet, daß bei geschlossener Pinzette gerade ein Haltestift 11 bündig umfaßt wird, der mit den Bracketarmen 3 eines Adhäsivklebebrackets aus Basis 1 und Aufsatz 2 verbunden ist. Die Verbindung erfolgt z. B. durch Punktschweißungen 13, die die Funktion von Sollbruchstellen erfüllen.
  • Der Haltestift 11 hat in diesem Falle sechseckigen Querschnitt, ebenso wie die Löcher 60 bzw. 61 bei geschlossener Klemmpinzette. Auch andere Querschnitte sind möglich, so lange sichergestellt ist, daß das Bracket hierdurch unverrückbar festgehalten wird.
  • Je nach dem Arbeitsgebiet am Kiefer, wo ein Adhäsivklebebracket auf eine Zahnoberfläche aufgesetzt werden soll, wird der Haltestift 11 des Brackets entweder in das Loch 60 oder in das Loch 61 des Instrumentes 51 geschoben. Wird z. B. an den hinteren Zähnen am Ober- oder Unterkiefer gearbeitet, so wird das Klebebracket in das Loch 61 des Instrumentes geschoben, das etwa in Längsachse des Instrumentes verläuft. Wird im vorderen Kieferbereich gearbeitet, so wird für die Arretierung des Klebebrackets das senkrecht dazu verlaufende Loch 60 benutzt. Besonders günstig ist bei diesem Instrument, daß nach der exakten Plazierung des Brackets das Instrument leicht von dem Haltestift gelöst werden kann, ohne daß das Bracket dabei verrutschen würde. Für ein Arbeiten im Frontzahnbereich kann es sich auch empfehlen eine oben beschriebene Rille am Scheitelpunkt des U-Bogens anzubringen, damit dort der Hohlstift gegriffen und gehalten werden kann.
  • Es ist im übrigen nicht notwendig, den Querschnitt der trogförmigen Schlitze bzw. Vertiefungen 58 und 59 an den Querschnitt der Haltestifte 11 anzupassen.
  • Vielmehr brauchen diese Vertiefungen bzw. Schlitze nur eine solche Oberfläche aufzuweisen, daß eine verdrehsichere Halterung der Haltestifte von den Brackets möglich ist. Eine solche geriffelte Vertiefung 59' ist für den Pinzettenarm 55 in F i g. 7 dargestellt. Hiermit ist es möglich, auch Klebebrackets im Seitenzahnbereich zu manipulieren, wenn die Zähne selbst stark rotiert sind.
  • Zur Verbesserung der Friktion zwischen Stift und Klemmpinzette ist es auch möglich, das Ende des Haltestiftes zu riffeln oder eines der Teile, d. h. die Pinzettenbranchen oder den Stift mit einer Art Gummierung z. B. aus Silikon zu versehen, oder das Stiftende nochmals U-förmig abzuknicken.
  • Des weiteren kann mit einem der Pinzettenarme, in diesem Falle mit dem Pinzettenarm 56 im Bereich des Arbeitskopfs 57 eine Anschlagplatte 62 verbunden sein, die das in Längsrichtung des Instrumentes verlaufende Loch 61 in Richtung des Handgriffs bei geschlossenen Pinzettenarmen abschließt. Hiermit ist sichergestellt, daß der Haltestift 11 eines Brackets nur bis zu dieser Anschlagplatte eingeführt werden kann. Damit ist eine sichere Halterung des Brackets während der Manipulation gesichert.
  • Auch wenn in Fig.9 ein Klebebracket mit einem Winkelstift 11 gezeigt ist, der etwa 90° von der Basis 1 des Klebebrackets wegweist, so ist es selbstverständlich möglich, mit dem beschriebenen Instrument auch Haltestifte zu umfassen, die nicht in diesem speziellen Winkel stehen. Dieser Winkel ist selbstverständlich von der jeweiligen Bracketart und der Lage des zu regulierenden Zahnes im Kiefer abhängig.
  • Wenn Brackets bestehend aus einer Basis 1d und einem Aufsatz 2d bzw. mehreren Bracketarmen 3d mit einem Halteteil, wie in Fig. 10 z. B. mit einem Haltestift 11 versehen werden, so ist es damit möglich, das Bracket mit einem Instrument fest zu umgreifen und sicher auf der Oberfläche eines zu regulierenden Zahnes zu plazieren. Der Haltestift 11, hier ein Winkelstift, der mit zwei Punktschweißungen auf zwei gegenüberliegenden Bracketarmen 3d befestigt ist, kann nach der endgültigen Plazierung des Brackets auf der Zahnoberfläche und nach Austrocknung des Klebers, der dann eine Haftkraft von ca. 120 N pro Bracket aufweist, unter Aufbrechen der als Sollbruchstellen dienenden Punktschweißungen von dem Bracket gelöst werden.
  • Da bisherige Brackets aufgrund der Formenvielfalt nur ungünstig mit Instrumenten erfaßt und anschließend präzise plaziert werden konnten, wurden die Aufbauten der Brackets auf der Basis regelmäßig zentrisch angebracht, so daß sich eine kippsichere lagestabile Anordnung Bracket-Bracketbasis-Zahn ergab. Wird nunmehr mit dem Bracket ein Halteteil, in diesem Falle der gezeigte Winkelstift 11 verbunden, so kann das Bracket mit einem Instrument an dem Haltestift 11 gefaßt und so sicher gehalten und auch plaziert werden.
  • Aus diesem Grunde besteht nicht mehr die Notwendigkeit, die Verbindung Bracket-Basis-Zahn als kippsichere lagestabile Verbindung auszuführen, da die erwähnte Halterung des Brackets an dem Haltestift 11 selbst führungsstabil ist. Aus diesem Grunde kann der Aufbau 2ddes Brackets auf der Basis auch exzentrisch gelagert werden. In Fig.lOa liegt der Aufbau 2d mit dem Bracketröhrchen 3dam hinteren Ende der Basis ld, die sich über das vordere Ende des Aufbaus noch weiter nach yorn ersteckt. Für die eigentliche Zahnregulierung ist jedoch nur die Plazierung des Aufbaus des Brackets in bezug auf den Zahn wesentlich. Durch die führungsstabile Halterung des Brackets mit Hilfe des Haltestifts 11 kann jedoch die Basis 1din bezug zu dem Aufbau 2d so gelegt werden, daß sie mit einem erheblichen Teil okklusial bzw. mesial gegenüber dem Bracketaufbau verlagert ist. Dies kann für die Anbringung des Klebebrackets an kurzen oder noch nicht ganz durchgebrochenen Zähnen z.B. Molaren, günstig sein (F i g. 10d und alb). Hiermit ist es möglich, diese Zähne früher in die zahnregulierende Behandlung einzubeziehen bzw. früher mit dieser Behandlung zu beginnen. Außerdem kann auch während des Durchbrechens solcher Zähne, z. B. der zweiten Molaren die Behandlung zügig durchgeführt und schneller abgeschlossen werden. Das Bracket kann durch die durch den Haltestift mögliche dezentrale Lage des Aufbaus auf der Basis so plaziert werden, daß der Aufbau von vorneherein an der richtigen Stelle sitzt. Dies ist in Fig.10 für die Korrektur der zweiten Molaren erläutert. Während herkömmliche Brackets erst auf den voll durchgebrochenen Zahn aufgesetzt werden können (Fig. 10b und c), gelingt dies mit dem dezentralen Bracket bereits dann, wenn der Zahn noch nicht voll durchgebrochen ist (F i g. tOd und e); gleichwohl sitzt der Aufbau des Brackets bereits an der richtigen Stelle.
  • In F i g. lla ist auf einen Zahn ein normales Bracket aufgesetzt gezeigt; in Fig. 1 1b ist erfindungsgemäß der Aufbau 2 des Brackets nach unten versetzt, so daß das Bracket wiederum bei noch nicht voll herausgewachsenem Zahn auf dessen Oberfläche an der richtigen Stelle aufgesetzt werden kann.
  • - Leerseite - - Leerseite -

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Klebebracket zur Zahnregulierung, bestehend aus Grundplatte (Basis) und Aufsatz, das mit der Basis auf die Zahnoberfläche eines zu behandelnden Patienten aufgesetzt und dort verklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Manipulieren beim Aufsetzen und Plazieren des Brackets 1, 2) mit diesem ein mit einem Instrument (51) greifbares Halteteil (Haltestift 11) verbunden ist und daß die Verbindung zwischen Bracket und Halteteil zum Lösen des Halteteils über eine Sollbruchstelle (13) erfolgt 2. Bracket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil als von der Basis (1) des Brackets weg weisender Haltestift (11, 11 a, 11 b, 11 c) ausgebildet ist.
    3. Bracket nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift als Winkelstift mit zwei Schenkeln (Befestigungsschenkel 12, Halteschenkel 14) ausgebildet ist und daß der eine Schenkel (Befestigungsschenkel 12) mit dem Bracket über eine oder mehrere Sollbruchstellen (13) befestigt ist.
    4. Bracket nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift ein gerader, eventuell am freien Ende nochmal gekrümmter (14'), von der Basis (1) des Brackets weg weisender Haltestift (1 la, 110) ist, der mit dem Bracket über die Sollbruchstelle (13a, 13b, 13c)verbunden ist.
    5. Bracket nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (11) zum sicheren Erfassen mit einem Instrument einen mehreckigen Querschnitt aufweist und zur Friktionsverbesserung eine leicht angerauhte Oberfläche (15) besitzt, bzw. mit Gummierung (Silikon) versehen ist.
    6. Bracket nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift als mehreckiges Hohlröhrchen (1 1h)ausgebildet ist.
    7. Bracket nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (11, 11a, 11b) mit dem Bracket (1, 2, 3) mittels einer Punktschweißung (13, 13a, 13b) als Sollbruchstelle verbunden ist 8. Bracket nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Halteteil und Bracket eine lösbare Klebeverbindung (13ist 9. Bracket nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei gegossenen Brackets (z. B. Kunststoffbrackets) (F i g. 4) als Halteteil ein Haltestift (1 ich mitgegossen ist, der mit dem Bracket über eine Materialverjüngung (13c) als Sollbruchstelle verbunden ist.
    10. Instrument zum Manipulieren von Klebebrakkets, die mit einem Halteteil in Form eines Haltestifts verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (51) eine Art Pinzette ist, deren Pinzettenarme (55, 56) an deren Enden längliche Vertiefungen (58,59) zum Umfassen des Haltestiftes (11) aufweisen.
    11. Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinzette eine Klemmpinzetteist 12. Instrument nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinzettenarme (55, 56) zwischen Handgriff (52) und vorderen Enden (Arbeitskopf 57) der Pinzettenarme in einem U-Bogen verlaufen und daß der Arbeitskopf (57) in der Verlängerung der Längsachse des Handgriffs (52) liegt.
    13. Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (57) bei geschlossenen Pinzettenarmen (55, 56) zwei aufeinander senkrecht stehende Löcher (60, 61) zum Umfassen des Haltestiftes (11) aufweist, wobei die eine Bohrung etwa in Verlängerung der Längsachse des Handgriffs (52) und die andere Bohrung (60) etwa in Richtung der Enden der Pinzettenarme (55, 56) verläuft.
    14. Instrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (58,59) der in den Pinzettenarmen angeordneten Vertiefungen dem Querschnitt des Haltestiftes (11) angepaßt sind.
    15. Instrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (58, 59) der Vertiefungen in den Pinzettenarmen (55, 56) zum Umgreifen des Haltestiftes (11) geriffelt bzw. mit Querhieb (59') ausgebildet sind.
    16. Klebebracket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (2d) des Brackets exzentrisch auf der Basis (led) angeordnet ist (Fig.10).
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Klebebracket zur Zahnregulierung sowie auf ein Instrument zu dessen Manipulation.
    Klebebrackets bestehen aus einer Grundplatte (Basis) und einem darauf befestigten Aufsatz und werden mit der Grundplatte auf die Zahnoberfläche eines zu regulierenden Zahnes aufgesetzt und dort verklebt. Sind die Klebebrackets auf die Zahnoberflächen aufgeklebt, so wird durch in den Brackets vorgesehene Schlitze ein Regulierungsdraht gelegt und angespannt, durch dessen Spannkraft allmählich die Zähne in die richtige Position im Kiefer gezogen werden.
    Solche Adhäsivklebebrackets weisen eine große Formenvielfalt auf, und zwar einmal bedingt durch ihre jeweilige Eigenschaft entsprechend des zugehörigen Zahnes und zum anderen bedingt durch unterschiedliche Konzepte und unterschiedliche Hersteller. Zum Manipulieren und Plazieren der Adhäsivklebebrackets auf Zahnoberflächen werden die Brackets am Aufsatz mit einem üblichen Handinstrument, z. B. einer Pinzette, einer Klemme oder einer Zange gehalten. Aufgrund der erwähnten Formenvielfalt derartiger Brackets ist es jedoch schwierig, diese mit dem Instrument präzise und unverrückbar zu fassen und anschließend problemlos an der vorgesehenen Stelle auf dem Zahn zu plazieren.
    Zusätzlich muß meist eine Sitzkorrektur mit einem weiteren feineren Instrument (Sonde, Scaler etc.) erfolgen. Der Erfolg der Zahnregulierungsbehandlung hängt jedoch wesentlich von der genauen Plazierung des Klebebrackets auf dem Zahn ab. Die herkömmliche Manipulation von Brackets erfordert daher von dem behandelnden Arzt meist zwei Instrumente und ist umständlich.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit anzugeben, mit der Klebebrackets wesentlich einfacher manipuliert und genau plaziert werden können.
DE19823202708 1981-08-14 1982-01-28 Klebebracket zur Zahnregulierung sowie Instrument zu dessen Manipulation Expired DE3202708C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823202708 DE3202708C1 (de) 1982-01-28 1982-01-28 Klebebracket zur Zahnregulierung sowie Instrument zu dessen Manipulation
US06/407,427 US4465461A (en) 1981-08-14 1982-08-12 Dental-orthodontic device

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823202708 DE3202708C1 (de) 1982-01-28 1982-01-28 Klebebracket zur Zahnregulierung sowie Instrument zu dessen Manipulation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3202708C1 true DE3202708C1 (de) 1983-07-28

Family

ID=6154117

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823202708 Expired DE3202708C1 (de) 1981-08-14 1982-01-28 Klebebracket zur Zahnregulierung sowie Instrument zu dessen Manipulation

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3202708C1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20120288815A1 (en) * 2011-05-11 2012-11-15 Morton Cohen bondable molar tube

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20120288815A1 (en) * 2011-05-11 2012-11-15 Morton Cohen bondable molar tube

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19712791B4 (de) Kieferorthopädische Vorrichtung
DE19828157B4 (de) Kieferorthopädische Einrichtung zur Expansion und Verlängerung der Unterkiefer- und Oberkieferbögen
DE3720640A1 (de) Schneidezahnspange sowohl zur freien kronenkippung als auch zur wurzelaufrichtung um einen vorherbestimmten grad
CH669104A5 (de) Linguales kieferorthopaedie-geraet zur zahnregulierung.
DE60224090T2 (de) Orthodontische vorrichtung mit lingualer halterille
DE3831805A1 (de) Orthodontischer drahtbogen aus nickel-titanlegierung
DE4011988A1 (de) Verstellbare, orthodontische spangenanordnung
DE10297078T5 (de) Befestigungsvorrichtung für intraorale kieferorthopädische Vorrichtung
DE112007000142T5 (de) Kieferorthopädischer Hybrid-Drahtbogen
EP1379193B1 (de) Vorrichtung für die orthodontie
DE60034686T2 (de) Vorrichtung zum halten einer elastischen schleife und herstellungsverfahren
EP1411853B1 (de) Vorrichtung zum entfernen von zähnen
DE2357573C2 (de) Zahnregulierungsklammer
DE10346489B4 (de) Vorrichtung zur Korrektur der Stellung von Ober- und Unterkiefer zueinander und/oder Platzgewinnung im Oberkiefer
DE102007005479B4 (de) System für die Gaumennahterweiterung
DE10240683B4 (de) Zahnärztlicher Matrizenspanner
DE102004009916A1 (de) Linguales Bracket
DE3202708C1 (de) Klebebracket zur Zahnregulierung sowie Instrument zu dessen Manipulation
EP2320827B1 (de) Zahnärztliches spreizinstrument zum auseinanderdrängen benachbarter zahnstrukturen
DE2618952A1 (de) Orthodontische vorrichtung
DE102015111482B4 (de) Positionsaufnahmevorrichtung für Zahnimplantate
DE19540991B4 (de) Universalwangen- und Lippenhalter
DE102006024856B4 (de) Kieferorthopädische Regulierungsvorrichtung
AT410281B (de) Haltevorrichtung
AT524911B1 (de) Klammer

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee