DE744179A - - Google Patents
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Description
C/Seh
LEVERKUSEN -I. G, WERK,
den
13.April 1943
Verfahren zum Färben und Drucken von Cellulosefaser!! mit
leukosehwefei'saureestern von Küpenfarbstoffen.
Bei der Anwendung der Küpenfarbstoffe, welche das folgende Skelett
enthalten:
d.h. des Farbstoffes dieser Konstitution selbst sowie seiner Sub~
stitutionsp«adj3ki!ei<in Form ihrer Leukoschwefelsäureester unter
nachfolgender Entwicklung nach dem Nltritverfahrenw, tritt eine mehr
oder weniger starke Beeinflussung der den Küpenfarbstoffen als solchen zukommenden Farbtöne ein. Diese Farbtonbeeinflussung ist
abhängig von dem jeweils vorhandenen Überschuss ete* salpetrige^
Säure im Entwieklungsbade sowie von. den Entwicklungstemperaturen.
Durch diesen Umstand ist die ^^^CTSülfe Anwendung der Schwefelsäureester
der genannten Küpenfarbstoffe stark eingeengt, da Schwankungen in den Entwieklungsbedingungen sieh in mehr oddr weniger veränderten
Farbtönen ungünstig auswirken. Ausserdem verläuft die Farbtonveränderung bei den grünen Vertretern, der genannten Farbstoffklasse
in Sichtung auf ein Eotbraun, wodurch ein nachteiliges (xravfSiT- und
3761
Stumpferwerden der Farbtöne hervorgerufen wirda Die Veränderung der
Farbtöne ist wahrscheinlich auf den Eintritt von litrosogruppen in
die sekundären Aminogruppen zurückzuführen.
Es 'wurde nun gefunden, dass beim Färben oder Drucken von Cellulosefasern
mit Leukoschwefelsäureestern der obengenannten Farbstoffe
unter nachfolgender Entwick^ong nach dem litritverfahren die nachteilige
Veränderung dei* verhindert werden kann, wenn man für
Anwesenheit von Thioharnstoff während des EntwicklungsVorganges
Sorge trägt. Der Thioharnstoff kann entweder der Farbstofflösung
oder dem die Entwicklung bewirkenden Säurebad-zugesetzt werden* Im
ersterbt Fall* ist eine höhere Konzentration, etwa 2-5 g P^**™£^
erforderlich, während man bei Anwendung im Entwick£ungsbad<mit geringeren
Mangen, etwa 0,2-4 g je nach Farbtiefe, der angewandten Katriumnitritmenge und der Entwieklxmgstemperatur, auskommt. Die
Wirkung des Thioharnstoffe ist bei allen gegen salpetrige Säure
empfindlichen Farbstoffen des obenangegebenen -yps zu beobachten«^·
Ein Zellwollmusselin wird mit einer Lösung nachstehender Zusammensetzung
bei 60° geklotzt.
3 g des aus der Patentschrift 212 471 bekannten Farbstoffes der obigen Formel in Form des Leukosehwefelsäureesters,
2 g äiisobutylnaphtalinsulfonsaures Natrium,
2 g Soda kalz*, und
5 g latriumnitrit
in 1 Itti^
in 1 Itti^
Hur Entwicklung der lärbung lässt man die Hfare bei 60-70° während
einiger Sekunden dureh ein Bad laufen, welches 20 ecm Schwefelsäure
96$ig und 2 g Thioharnstoff je j^«v enthält. Anschliessend wird die
Ware etwa 20 Minuten an der Luft gelassen,iaa*d- darauf gespült und
.üblioh f extigges teilt.
Claims (1)
- Die erhaltene Färbung zeichnet sich gegenüber einer nach der gleichen Arbeitsweise, jedoch ohne Zusatz von !Thioharnstoff hergestellten färbung durch einen wesentlich reineren grünen Farbton ausj such bei veränderten Entwicklungsbedingungen wird im Gegensatz zur Arbeitsweise ohne Thioharnstoff stets dte gleiche ungetrübte Buaaee erhalten.Ein gebleichtes/mercerisiertes Baumwollgewebe wird auf dem Jigger im Flottenverhältnis 1:5 in einem Bad grundiert, welches im Liter 2 g des Anthrachinonylaminoderivates des in Beispiel 1 genanntenFarbstoffes (siehe Patentschrift 517 442)in Form des Leuko-2 g Misobutylnaphtalinsulfonsaures Natrium, schwefelsäureester, 25 g Natriumsulfat
5 g Natriumnitritenthält. Die grundierte Ware entwickelt man auf frischer Flotte mit 20 ecm Schwefelsäure 96#ig und
2 g Thioharnstoff iDie Entwicklungstemperatur beträgt 40-50°, die Entwieklungsüauer 15 Minuten,Unabhängig von Schwankungen in den Entwicklungsbedingungen erhält man stets die gleiche Graufärbung, während sich ohne Zusatz von Thioharnstoff je nach den Entwicklungsbedingungen mehr oder weniger nach Braun veränderte Farbtöne ergeben.Verfahren zum Färben und Drucken von Cellulosefasern mit Leukosehwefelsäureestern a-eieh-ea? Küpenfarbstoffe, welche das folgende Skelett enthalten» f " Tnacn dem Nitritverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass für Anwesenheit von Thioharnstoff während des Entwicklungsvorganges Sorge getragen wird.
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