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Aus Dickten zusammengeleimter, für hölzerne Ein- und Verstellflügel
von Luftschrauben bestimmter Rohblock Es ist bekannt, bei festen Luftschrauben den
Werkstoffaufwand dadurch auf ein Kleinstmaß herabdrücken zu können, daß man mit
parallelen Schmalseiten und seitlichen Anleimern im Nabengebiet .versehene Dickten
in fächerförmiger Staffelung verleimt. Will man hierbei die Dicktenbreite so weit
,ausnutzen, daß beim Herausarbeiten der Profile auf jeder Seite derselbe im wesentlichen
nur Dreieckstreifen als Abfall entstehen, dann ist es notwendig, den einzelnen Dickten.
unterschiedliche Breite zu geben und sie mit ganz besonderer Sorgfalt und Genauigkeit
entsprechend dem Profilverlauf übereinander anzuordnen. Nimmt man größeren Abfall
in Kauf, dann können wohl einige wenige Dickten von gleicher Breite sein; aber die
Notwendigkeit der sorgfältigen, dem Profilverlauf angepaßten Schichtung der Dickten
bleibt bestehen. Die Dickten müssen nach dem Auftragen des Leimes auf ihre Flachseiten
senkrecht zu diesen einer kräftigen Pressung bis zum zuverlässigen Abbinden des
Klebstoffes unterworfen werden. Infolge ihrer fächerförmigen Staffelung stützen
sich die Dickten aber nur auf den Randstreifen gegenseitig ab, die entsprechend
den ungleichen ganzen Dicktenbreiten ebenfalls ungleich breit sind. Ein einwandfreies
Aufeinanderpressen der Dickten zum Zwecke guter Verleimung kann daher nicht gelin
en. Die Folge .davon ist, daß die Verleimung ungleichmäßig und unsicher wird, so
daß eine Luftschraube von ausreichender Festigkeit nicht entstehen kann. Der bekannte
Rohblock eignet sich daher wegen seiner teueren Herstellung und seiner unbrauchbaren
Gestalt nicht für die Praxis.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls einen aus Holzdickten zusammengeleimten,
insbesondere
für die Herstellung von Ein- und Verstellflügel bestimmten
Luftschraubenrohblock, der den Ouersclniittsprofilen des fettigen Flügels angenähert
ist.
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Sie vermeidet die aufgezeigten -Nachteile durch einen neuartigen Aufbau
des Rohblock:, der aus einem über die ganze Flügellänge sich erstreckenden parallelepipedischen,
aus Dickten geschichteten Kernblock von einer die Fertigmasse des Luftschraubenflügels
beträchtlich unterschreitenden Breite und Dicke und je mehreren, auf beide Breit-
und Schmalseiten des Isernblockes geleimten Dickten besteht. wobei die Dickten der
Breitseiten.. deren längste in einiger Entfernung von der Blattspitze beginnt, bis
zutn Schaftende reichen und treppenförmig kürzer und schmaler werden, während,die
Dickten der Schmalseite bei vorzugsweise ungleicher Breite im Bereich der größten
Blattprofile zur Bildung der Flügelein- und -austrittskante vorgesehen sind. Sämtliche
Zusatzdickten liegen parallel zur Längsachse des Kernblockes. In diesem Rohblock
bildet der Kern das Fundament, das durch die breitseits aufgeleimten Dickten für
den Schaft- und Profilaufbau dicker und durch die schinalseits aufgeklebten Dickten
lediglich für den Profilaufbau breiter gemacht ist. Durch die Erfindung gelangt
man zu einem Rollblock finit denkbar geringstem Werkstoffaufwand und entsprechend
verschwindend kleinem Abfall bei Herausarbeitung des profilierten Flügels. Dieser
Vorteil tritt insbesondere preismäßig in Erscheinung. wenn die Dickten aus wegen
ihrer Sonderherstellung wertvollen Furnierpreßlingen bestellen. Weitere Vorteile
sind der überraschend einfache Aufbau des Rohblockes und die ein-,wandfreie sichere
Verleimung der Dickten.
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Bei einer bevorzugten Bauweise sind die auf die Schmalseiten des Kernblockes
aufgeleimten Dickten aus leichterem Holz als die vorzugsweise aus Furnierpreßlingen
mit verdichtetem Schaftholz bestehenden Dickten des Kernblockes und die auf dessen
Breitseiten aufgeleimten Dickten hergestellt. Der aus einem solchen Rohblock herausgearbeitete
Flügel ist nicht nur leicht iin Gewicht, sondern hat auch noch kleine Verstellinoinente,
was für Verstelhiftschrauben von besonders günstiger Bedeutung ist.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es
zeigen Abb. r und 2 einen fertigen Rollblock in Vorderansicht und im Grundriß, Abb.
3 eine Seitenansicht eines Teils dieses Rohblockes finit Schnittdarstellung des
Schaftes und Abb. d. einen vergrößerten Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. i.
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Der Rohblock weist einen parallelepipedischeu Kern aus beispielsweise
vier aufeinandergeleimten Dickten i auf. die über die ganze Flügellänge durchlaufen
und deren Breite im wesentlichen mit dein Durchmesser des runden. in einer eingestrichelten
Metallhülse a, der Wellennabe zu befestigenden Flügelschaftes übereinstimmt. _1#.uf
beide Breitseiten de: Kernblockes sind, in einiger Entfernung von der Flügelspitze
b beginnend, weitere Dickten e, g, lt bzw. f. g, h aufgeleimt, die
treppenförmig kürzer und schmaler werden und bis zum Schaftende c reichen. Auf die
Schmalseiten des Kernblockes sind im Bereich der größten Blattprofile je mehrere,
die Flügelein- und -austrittskanten bildende Dickten k, va aufgelehnt, von
denen die vorderen Dickten k vorzugsweise schmaler als die hinteren Dickten
.in sind. Sämtliche Zusatzdickten e, f, g, h, k, ni liegen parallel
zur Längsachse des Kernblockes. Um eine gute, dauerhafte \'erleimung zwischen den
Kernblockdicl:ten t einerseits und den Zusatzdickten k, iii, andererseits zu erzielen,
sind die Verleimflächen als spitzwinklige oder sonstwie geeignet geformte Längsnuten
x ausgebildet.
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_@us den in A.bb. z eingestrichelten Profilen ersieht man, daß die
breitseits aufgeleimten Dickten e, f, g, lt der Bildung der Flügelfußrundung
und eines Überganges zum Blatt unter Berücksichtigung der Profildickten in der unteren
Flügelhälfte dienen, wäliren.d die Dickten k, in die Aufgabe haben, die Flügelein-
und -austritt.sl:a nten im Bereich der größten Profillänge zu bilden.
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Jede Dickte i kann mit zwei seitlichen Anleimern k" »i gleicher Dicke
für sich hergestellt sein. Es ist aber auch möglich, den Kernblock und die seitlichen
Anleinierblöcke je für sich anzufertigen und mit :-Nuten zu versehen und dann diese
drei Blöcke zu verleimen.
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Die Zusatzdickten k, in bestehen vorzugsweise aus Holz, das
leichter ist als das Holz der Dickten i; in diesem Falle nimmt man übliches Leichtholz.
Diese Dickten können aber auch aus vergütetem, z. B. durch Verleimen von Furnieren
hergestelltem Holz sein. Falls erforderlich, wird für die Kanten, insbeson;lere
für die Eintrittskante k. natürlich hartes oder künstlich verdicktes Holz verwendet.
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Die Dickten e, f, g, h., i sind Furnierpreßlinge m,it
im Schaftteil verdichtetem Holz; sie werden in der `'eise hergestellt, daß man federnd
dünne .durchlaufende Furniere d übereinanderschichtet, im Schaft ebenso dünne, aber
kürzere Furniere dl zwischenschaltet und diesen Stapel unter Verwendung von Kunstharzklebstoff
in Filmform in einer Presse bei großem Druck und hoher Temperatur zu
Körpern
gleicher Dicke preßt, wobei sich im Schaft eine größere Holzdickte als im Blatt
ergibt; wo die Verdichtung unter Umständen nur verhältnismäßig ,gering ist. Zwecks
Schaffung eines allmählichen Überganges zwischen den Gebieten verschiedener Dichten
laufen die kürzeren Schaftfurniere d' -nach dem Blatt zu in verschiedener Länge
bzw. Breite und Dicke aus.
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In der Schnittdarstellung der Abb. 3 ist die Furnieranordnung nur
,grob schematisch wiedergegeben. Der Übergang vom stark verdichteten Schaft zum
weniger stark verdichteten Blatt kann symmetrisch zur BlocklänCsmittelebene A-A
odersymmetrisch zur Längsmittelebene B-B jeder Dickte vorgesehen sein. Die Erfindung
ist auch auf feste Einzelflügel anwendbar.