DE3821611A1 - Verfahren zur herstellung von moebelteilen mit zumindest einer gerundeten kante und moebelteil - Google Patents
Verfahren zur herstellung von moebelteilen mit zumindest einer gerundeten kante und moebelteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her
stellung von Möbelteilen oder dergleichen mit zumindest
einer gerundeten Kante der im Gattungsbegriff des Pa
tentanspruchs 1 näher bezeichneten Art und ferner auf
ein Möbelteil der im Gattungsbegriff des Patentan
spruchs 7 angegebenen Art.
Verfahren dieser Art sind bislang vornehmlich für die
Fertigung von Gehäusekorpussen von Fernseh- und Rund
funkgeräten angewendet worden. Dazu hat man zunächst
von der Sichtseite der Platte her, die als Ausgangs
material dient, an den Klapp- oder Faltstellen jeweils
die Formnut mit gerundeten Flanken eingefräst, die sich
nach dem Zusammenklappen oder Zusammenfalten der da
durch gebildeten Plattenteile zu den gerundeten Eckkan
ten ergänzen. Danach hat man dann über die Vorderseiten
der Plattenabschnitte, welche zur Sichtseite des ferti
gen Möbelteils hin liegen, eine elastische Folie aufge
bracht, welche die fertige Oberfläche bildete und für
den nachfolgenden Falt- oder Klappvorgang ausreichend
elastisch sein mußte. In einem weiteren Arbeitsschritt
fräste man dann von der Rückseite der Platte bzw. der
Plattenabschnitte her V-förmige Nuten, die dem Verlauf
der zuvor von der Sichtseite her angebrachten Nuten
entsprachen und zu diesen hin öffneten, wodurch sich
jeweils eine bis zu der elastischen Folie hin durchge
hende Nut spezieller Kontur ergab, die sich beim Zusam
menfalten oder -klappen der Plattenteile zu einer Geh
rungsfuge schloß. Die erwähnte Folie diente als elasti
sches Band ähnlich einem Filmscharnier, um die Platten
abschnitte gelenkartig zusammenklappen oder -falten zu
können.
Der wesentliche Nachteil des vorbekannten Verfahrens
liegt darin, daß für den Faltvorgang die das elastische
Band bildende Folie ausreichend dick sein muß, um eine
sichere Führung der Plattenabschnitte zu gewährleisten.
Denn zunächst muß die Folie, die an der Vorder- oder
Sichtseite angebrachten Nuten überspannen, ist sie zu
dünn, neigt sie dazu, sich im Bereich der Nuten einzu
beulen. Weiter kann man bei dem bekannten Verfahren
keinen rundum geschlossenen Möbelkorpus herstellen,
weil die separat aufgebrachte Folie keinen Anschluß
zwischen den zunächst freien, gegeneinander geklappten
Plattenenden ermöglicht. Deshalb hat man solche Korpus
se, wie sie insbesondere für Phonomöbel verwendet wur
den, bislang nur über drei der Korpusseiten gefaltet
und anschließend an der vierten Seite zur Vervollstän
digung der üblichen Quaderform eines solchen Korpusses
einen Boden eingezogen.
Möbelteile, insbesondere Korpusse der in Rede stehenden
Art, die also gerundete Kanten haben, hat man ferner
schon aus MDF-Material hergestellt, welches aufgrund
seiner Homogenität an seinen sichtbaren Kanten gerundet
gefräst werden kann. Aufgrund der hohen Oberflächengüte
dieses Materials kann auf die gefrästen Flächen eine
Oberflächenmaterial aufgebracht werden, ohne daß eine
störende Rauigkeit des Trägermaterials sich durch das
Oberflächenmaterial hindurchdrücken würde. Man hat dann
fertige, rundum geschlossene Korpusse aus diesem Mate
rial mit einer Folie oder einer Furnieroberfläche um
wickelt, die an der später unsichtbar liegenden Korpus
seite gestoßen wurde.
Ferner hat man bereits versucht, ein oberflächenferti
ges Plattenmaterial zur Herstellung von Phonogehäusen
im Faltverfahren an der nach innen hin zu liegen kom
menden Seite im Bereich der Faltzonen mit einer einge
frästen Zahnung zu versehen, um die beim Faltvorgang
auftretende Materialverdrängung zu vermeiden. Einwand
freie Kantenrundungen lassen sich mit diesem Verfahren
nur schwer erzielen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde ein
Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit
dem sich die Möbelteile mit den gerundeten Kanten ein
facher, schneller und vor allem mit einer sehr guten
Oberflächenqualität im Bereich der Kantenrundungen her
stellen lassen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsbildenden Verfah
ren nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die besonderen Merkmale eines nach dem erfindungsge
mäßen Verfahren hergestellten Möbelteils ergeben sich
aus Patentanspruch 7.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt darin, die Möbelteile oder -korpusse mit den ge
rundeten Eckkanten durch das Fräsen der Platte und an
schließendes Zusammenfalten der entstandenen Platten
teile oberflächenfertig herstellen zu können. Dazu hat
die Platte als Ausgangsmaterial an ihrer Vorderseite,
welche bei dem fertigen Werkstück die Sichtseite bil
det, sogleich ein Oberflächenfinish beispielsweise in
Gestalt einer fest aufgebrachten Folie, eines Furniers
oder eines Lackauftrags. Der biegsame Steg zwischen den
Dicke von 1-2 mm hat, stellt eine makellose Ober
fläche im Bereich der gerundeten Kanten sicher, da sich
durch das Stegmaterial, das dem Ausgangsmaterial der
Platte entspricht, keine Fugen und keine störenden Er
hebungen oder Vertiefungen hindurchdrücken können. Da
durch ergibt sich eine durchgehend homogene Sichtseite
des fertigen Möbelteils, dessen Oberflächenvergütung,
die in einer Furnierschicht oder einem Lacküberzug be
stehen kann, durch den Faltvorgang und die dadurch be
dingte Biegung des Stegmaterials nicht beeinträchtigt
wird. Damit beim Zusammenklappen der Plattenabschnitte
kann, verwendet man zweckmäßig als Plattenmaterial eine
Qualitätsspanplatte oder ein ähnlich hochwertiges Mate
rial aus einem Holz-Kunststoff-Verbund.
Das neue Verfahren eignet sich insbesondere zur Her
stellung verdickter Plattenkanten, wobei sich entlang
der Faltlinie ein Gehrungsfräsen erübrigt, weil die
Rückseite der Plattenteile gegeneinander geklappt wer
den. Lediglich müssen durch einen entsprechenden Form
fräser die Flanken der Formnut so ausgebildet sein, daß
sich nach dem Zusammenklappen der Plattenteile eine
kontinuierlich durchgehende Plattenrundung ergibt.
Bei der Herstellung von Korpussen nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren, bei denen die Plattenteile lediglich
vorwiegend um 90 Grad gefaltet werden und sich danach
entlang von Gehrungsflächen an den Schmalseiten anein
ander abstützen, ist zusätzlich ein Gehrungseinschnitt
erforderlich. Dieser wird ebenso wie das Formfräsen der
gerundeten Nutflanken von der Rückseite der Platte her
vorgenommen, die bei Korpussen die Innenseite später
bildet.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an
Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zei
gen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Abschnitt einer
Platte, die nach dem Einschnitt einer Form
nut zum Gegeneinanderklappen der Plattentei
le um 180 Grad vorbereitet ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Plattenabschnitt
nach Fig. 1 in zusammengeklappter Anordnung
der Plattenteile,
Fig. 3 eine Stirnansicht einer Platte, die durch
Gehrungsfräsen und Formfräsen für das Falten
eines Korpusses vorbereitet wird,
Fig. 4 die platte nach Fig. 3 nach Beendigung der
Fräsarbeiten und
Fig. 5 den aus der Platte nach den Fig. 3 und 4
weitgehend zusammengefalteten Korpus.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Platte, die aus einem
hochwertigen Spanplattenmaterial besteht und durch Ein
fräsen einer Formnut 3 in zwei Plattenabschnitte 2 un
terteilt ist. Allerdings hängen die Plattenabschnitte 2
noch einstückig zusammen, denn die Tiefe der Formnut 3
ist geringer als die Dicke der Platte 1, wodurch am
Grund der Formnut 3 ein Steg 5 stehengeblieben ist, der
aus dem Material der Platte 1 besteht. Die Flanken 4
der Formnut 3 stellen im Querschnitt einen Viertelkreis
dar, ihre zusammengenommenen Längen ergeben die Gesamt
breite des Steges 5 zwischen den beiden Plattenab
schnitten 2. Der Steg 5 hat in praktischer Ausführung
eine Dicke von 1-2 mm und das Material der Platte 1
ist derart gewählt, daß bei dieser Dicke der Steg 5
ohne die Gefahr eines Bruches gebogen werden kann, um
die beiden Plattenteile 2 mit ihren Rückseiten gegen
einander zu falten, wie es Fig. 2 zeigt. Dabei spannt
sich der Steg 5 über die gerundeten Nutflanken 4, die
sich zur der Außenkontur im gerundeten Kantenbereich
des fertigen Werkstücks ergänzen.
Der Steg 5 findet sich an der Vorderseite der Platte 1,
seine Außenseite liegt nach dem Faltvorgang folglich
zur Sichtseite des fertigen Werkstücks hin und hat eine
hohe Oberflächenqualität. Deshalb kann auf die Vorder
seite der Platte 1, die in Fig. 1 unten liegt, zugleich
eine fertige Oberflächenschicht 6, wie ein Furnier,
aufgebracht sein, das sich über den Bereich des Steges
5 hinweg erstreckt und beim Faltvorgang dessen Biegung
mitmacht. Die Oberflächenschicht 6 bildet somit die
fertige Außenseite der gerundeten Kante 7 des Werk
stücks, das beispielsweise als Tischplatte verwendet
werden kann, die im Bereich ihrer gerundeten Außenkante
optisch verdickt ist.
Beim Faltvorgang bildet sich zwischen den ursprüngli
chen Nutflanken 4 und dem Steg 5 eine Fuge 8, die in
Fig. 2 erkennbar ist, im Bereich dieser Fuge wird
zweckmäßig der Steg 5 mit den ursprünglichen Nutflanken
4 fest verklebt, weshalb vor dem Faltvorgang auf die
Nutflanken 4 entsprechend ein Leim aufgegeben wird.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine Platte 1, aus
der ein Korpus gefaltet wird, der vier Seiten hat. Ent
sprechend werden in die Platte 3 drei zueinander paral
lele Formnuten 3 eingefräst, was hier in zwei Arbeits
gängen vorgenommen wird. Zunächst wird auch hier wieder
von der Rückseite der Platte 1 her ein Einschnitt 13 im
Bereich der Formnuten eingefräst, dessen Flanken 9 in
einem rechten Winkel zueinander stehen. Entsprechend
hat der Einschnitt 13 im Querschnitt eine V-förmige Ge
stalt. Für den Einschnitt 13 wird ein Fräser 10 verwen
det, dessen Schneiden 11 sich zu einer Kegelform mit
einem Kegelwinkel von 90 Grad ergänzen. Im Bereich der
Kegelspitze hat der Fräser 10 noch einen zylindrischen
Schneidansatz 12, durch den im Scheitelbereich des Ein
schnittes 13 eine im Querschnitt rechteckförmige Nut 14
in das Material der Platte 1 eingeschnitten wird, die
den nachfolgenden Fräsvorgang erleichtert. Der Ein
schnitt 13 ohne die Nut 14 erstreckt sich in seinem
Scheitelbereich etwa bis zur Mitte der Dicke der Platte 1.
In einem zweiten Arbeitsgang wird der Bereich der Nut
14, die durch den Fräser 10 bereits eingeschnitten wur
de, erweitert, wozu ein Formfräser 15 dient, der im
Querschnitt im Bereich seiner Schneiden 16 eine konkave
Kreisform hat. Damit wird unterhalb des Einschnittes 13
eine Hinterschneidung der Formnut 3 eingebracht, die
entsprechend gerundete Flanken 4 hat.
Entscheidend ist, daß auch hier die Tiefer der Formnut
3 geringer als die Dicke der Platte 1 ist, so daß nach
beendetem Fräsvorgang ein Steg 5 aus dem Material der
Platte 1 zur untenliegenden Plattenvorderseite hin ste
hen bleibt. Die Breit dieses Steges 5 entspricht der
Abwicklung der gerundeten Nutflanken 4, die nach dem
nachfolgenden Faltvorgang von dem gebogenen Steg 5
überspannt werden, was noch anhand von Fig. 5 gezeigt
wird.
Die fertig gefräste Platte 1 gibt Fig. 4 wieder, man
erkennt dort, daß an den beiden zu den Formnuten 3 pa
rallelen Plattenkanten jeweils das Profil der Formnuten
3 mit der zur Rückseite der Platte 1 hin sich erstrek
kenden ebenen Flanke 9 und der zur Plattenvorderseite
hin liegenden gerundeten Flanke 4 angefräst ist. Zu
sätzlich ist aus dem vollen Material der Platte 1 an
einer der beiden Plattenkanten ein Steg 5 mit einer
freien Längskante 17 herausgefräst worden, dessen Funk
tion aus Fig. 5 deutlich wird.
Dort sind die Plattenabschnitte 2 jeweils unter einem
Winkel von 90 Grad gegeneinander gefaltet, wodurch die
geraden Nutflanken 8 im Bereich der Korpuskanten ent
lang einer Fuge 18 aneinanderstoßen. An der zunächst
offenen Korpusseite, an der die beiden Längskanten der
Ausgangsplatte 1 aneinandergefügt werden, wird der an
der einen Plattenkante vorkragende Steg 5 auf die ur
sprüngliche Nutflanke 4 an der gegenüberliegenden Plat
tenkante aufgelegt und dort verleimt. Nach diesem
Schritt ergibt sich ein rundum geschlossener Korpus mit
einer außenseitigen Oberflächenschicht 6, die lediglich
im Bereich der zusammengefügten Plattenkanten eine ein
zige Stoßfuge aufweist.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Möbelteilen oder der
gleichen, wie Möbelkorpussen, mit zumindest einer
gerundeten Kante (17), bei dem in eine Platte (1)
eine Formnut (3) eingefräst wird, die zur Vorder
seite der Platte (1) hin gerundete, divergierende
Flankenabschnitte (4) hat, wonach dann die Platten
abschnitte (2) beidseits der Formnut (3) um ein ela
stisches Band nach Art eines Filmscharniers aus der
flachliegenden, 180 Grad-Ausgangslage unter Ein
schluß eines dagegen kleineren Winkels gegeneinander
geklappt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formnut (3) ausschließlich von der Rückseite
der Platte (1) her mittels eines entsprechenden
Formfräsers eingeschnitten wird, wobei die Tiefe der
Formnut (3) kleiner als die Dicke der Platte (1) ist
und entsprechend am Nutgrund zur Vorderseite der
Platte (1) hin ein Steg (5) des Plattenmaterials
stehen bleibt, der die Plattenabschnitte (2) mitein
ander verbindet und das elastische Band bildet, und
die Breite des Stegs (5) der Breite der Abwicklung
der gerundeten Kante (7) entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formnut (3) in einem einzigen Arbeitsgang
eingeschnitten wird, wozu ein Fräser verwendet wird,
dessen Schneidenprofil einen konkaven Viertelkreis
bogen darstellt, wonach die Plattenabschnitte (2) um
180 Grad relativ zueinander aufeinander geklappt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formnut (3) in zwei Arbeitsgängen einge
schnitten wird, wozu als erstes ein Fräser (10) mit
geraden Schneiden (11), die eine kegelförmige
Schneidenflugbahn haben, verwendet wird, wobei mit
diesem Fräser (10) ein im Querschnitt V-förmiger
Einschnitt (13) mit einer Tiefe von etwa der halben
Plattendicke in die Platte (1) vorgenommen wird, wo
nach der restliche Teil der Formnut (3), der gerun
dete Flanken (4) aufweist, mittels eines Fräsers
(14) mit konkav gerundeten Schneiden (15) an den V-
förmigen Einschnitt (13) anschließend unter Ausbil
dung des Stegs (5) eingefräst wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung eines Möbelkorpus mehrere, zu
einander parallele Formnuten (3) in die Platte (1)
eingefräst werden, wobei an den beiden dazu paralle
len Plattenkanten jeweils das Flankenprofil der
Formnuten (3) angefräst wird und an einer dieser
zwei Plattenkanten der Steg (5) mit einer freien
Längskante (17) freigefräst wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Material für die Platte (1) eine oberflä
chenfertige Qualitätsspanplatte verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Zusammenklappen der Plattenabschnitte
(2) an die Flanken der Formnut (3) Leim angegeben
wird.
7. Möbel, wie Möbelkorpus, bestehend aus Plattenab
schnitten (2), die winklig zueinander sind und über
Gehrungsfugen aneinanderstoßen, wobei die durch die
Plattenabschnitte (2) gebildeten Eckkanten (7) ge
rundet sind und die gerundeten Eckkanten (7) ein
filmartiges Band umspannt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band durch einen einstückig mit benachbarten
Plattenabschnitten (2) ausgebildeten Steg (5) be
steht, der an der Sichtseite die Plattenabschnitte
(2) fugenfrei miteinander verbindet.
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ID=6357329
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