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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und auf eine Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
15 jeweils zum Herstellen von faltbaren Möbelrückwänden aus Plattenteilen.
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Aus dem Dokument
EP 0 759 839 B1 ist ein Verfahren
der genannten Art bekannt. Hiernach werden die gegeneinander faltbaren
Plattenteile aus einer zunächst
einstückigen
Platte gebildet, indem entlang der Faltlinie eine V-förmige Nut von der einen Breitseite
und eine zweite Nut von der anderen Breitseite der Platte her so
angebracht werden, daß diese beiden
Nuten entlang einer gemeinsamen Grundlinie ineinander übergehen.
Auf die entsprechend den Nutflanken konturierten Schmalseiten der
voneinander abgeteilten, nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene
flachliegenden Plattenteile wird als biegeelastisches Material ein
Kleber aufgebracht, der die beiden Plattenteile ver schwenkbar zueinander hält. Nach
dem letzten Fertigungsschritt müssen
die Plattenteile um 180 Grad zueinander geschwenkt werden, also
aufeinandergefaltet werden, um sie raumsparend bis zum Einbauort
transportieren zu können.
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Zur Ausübung des bekannten Verfahrens muß eine aufwendige
maschinelle Anlage vorgesehen werden, um bei flachliegender Anordnung
der Ausgangsplatte von deren oben liegender und deren unten liegender
Breitseite her die Nuten zur Auftrennung in zwei Plattenteile einschneiden
und danach den Kleber in zumindest eine der beiden Nuten einbringen
zu können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches maschinell
in einfacherer Weise auszuführen
ist und bei dem nach der Bearbeitung die schwenkbar miteinander
verbundenen Plattenteile für
die Handhabung und den Transport zunächst raumsparend aufeinanderliegend
angeordnet sind.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Entscheidend für
die Ausübung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, das aus dem biegeelastischen Material bestehende Kantenband
in gleicher Weise maschinell auf die flächenbündig miteinander ausgerichteten
Schmalseiten der Plattenteile aufbringen zu können, wie es mit dem sonst üblichen
Kantenmaterial vorgenommen wird, mit welchem plattenförmige Werkstücke, insbesondere
Möbelteile,
wie Tischplatten, Möbeltüren oder dergl.,
an den Schmalseiten beschichtet werden. Das zu verwendende Kan tenband
kann je nach den Erfordernissen einer Einmal- oder Mehrmalfaltung
unterschiedlich ausgeführt
sein. So können
sehr dünne Kantenbänder zum
Einsatz kommen, die sich entlang der Faltlinie leicht umlegen lassen
und im Bedarfsfall eine eingelagerte, flexible Armierung aufweisen.
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Zum anderen können dickere Kantenbänder zum
Einsatz kommen, bei denen ein Einschneiden einer Nut in die Außenseite
in Höhe
der Trennfuge der jeweils zwei aufeinanderliegenden Plattenteile erforderlich
ist. Infolge der eingeschnittenen Nut wird ein querschnittsgeschwächter Bereich
des Kantenbandes gebildet, zwischen dem und den Plattenschmalseiten
ein Steg verbleibt, der das Scharnier bildet und quer zur Faltlinie
elastisch dehnbar ist. Denn beim Umfalten der Plattenteile um 180
Grad muß sich
dieser Steg dehnen können
ohne zu reißen und
ohne daß sich
die mit den Plattenschmalseiten fest verklebten Bereiche des Kantenbandes
ablösen könnten. Je
nach Dicke des Kantenbandes genügt es,
eine Nut mit geringer Tiefe einzuschneiden, in diesem Fall wird
das Kantenband von seiner Außenseite
her entlang der Faltlinie lediglich angeritzt.
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Von besonderem Vorteil ist, daß die die
fertige Möbelrückwand bildenden
Plattenteile zunächst noch
aufeinanderliegend gehandhabt und transportiert werden können, um
sie erst beim Einbau in den betreffenden Schrank auseinanderzufalten.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 bis 14.
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Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der das vorstehend beschriebene Verfahren in besonders einfacher
Weise ausgeführt werden
kann. Es handelt sich bei dieser Maschine mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 15 um eine sogenannte Kantenanleimmaschine,
wie sie für
die Beschichtung der Schmalseiten von plattenförmigen Werkstücken, wie
Möbelteilen,
seit langem bekannt ist.
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Eine solche Maschine erfordert für die Ausführung bestimmter
Schritte des genannten Verfahrens lediglich mit einem geringen Aufwand
zu ergänzende
Bauteile, die sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
15 ergeben.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale
dieser Maschine ergeben sich aus den Unteransprüchen 16 bis 19.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung noch näher
erläutert.
Dabei zeigen:
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1 schematisch
in der Stirnansicht die Randabschnitte zweier aufeinanderliegender
Plattenteile mit den daran vorzunehmenden Bearbeitungsschritten
zur Herstellung einer faltbaren Möbelrückwand daraus,
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2 in
gleicher Ansicht die beiden Plattenteile nach dem Auseinanderfalten
um den halben Faltweg,
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3 in
gleicher Ansicht die zu einer Möbelrückwand in
gestreckter Lage auseinandergefalteten Plattenteile,
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4 in
gleicher Ansicht drei aufeinanderliegende Plattenteile, die zur
Herstellung einer zweifach faltbaren Rückwand bearbeitet werden,
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5 in
gleicher Ansicht zwei aufeinanderliegende Plattenteilpaare, die
zur Herstellung zweier je einfach faltbarer Rückwände bearbeitet werden,
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6 die
Draufsicht auf eine Maschine zur Bearbeitung von Plattenteilen nach
der vorstehend dargestellten Bearbeitungsart,
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7 einen
Schnitt durch die Maschine entlang der Linie A-B in 6 und
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8 einen
Schnitt durch die Maschine entlang der Linie C-D in 6.
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Im einzelnen veranschaulicht 1 zwei mit ihren Breitseiten
aufeinanderliegende Plattenteile 1 und 2, die
in der Regel ein gleiches rechteckiges oder quadratisches Format
haben. Dargestellt ist von den Plattenteilen 1 und 2 lediglich
der zu einer der Rechteck- oder Quadratseiten hin liegende Bereich,
wobei diese Seiten senkrecht zur Darstellungsebene verlaufen. Hier
weisen die beiden Plattenteile 1 und 2 Schmalseiten 3 und 4 auf,
die rechtwinklig an die beiderseitigen Breitseiten der Plattenteile 1 und 2 anschließen. Für die an
den Plattenteilen 1 und 2 vorzunehmende Bearbeitung
sind deren beide Schmalseiten 3 und 4 miteinander
flächenbündig ausgerichtet, sie
liegen somit in einer gemeinsamen Ebene. Die beiden aufeinanderliegenden
Breitseiten der Plattenteile 1 und 2 schließen zwischen
sich eine Stoß-
oder Trennfuge 5 ein.
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In einem ersten Bearbeitungsschritt
wird auf die beiden Schmalseiten 3 und 4 der Plattenteile 1, 2 ein
Kantenband 6 über
die Trennfuge 5 hinweg aufgeklebt, das aus einem biege-
oder faltfähigen
Material besteht. Dies geschieht maschinell im sogenannten Durchlaufverfahren,
indem die Plattenteile 1, 2 in horizontaler Ausrichtung
ihrer Plattenebene auf zumindest einer Transportkette 7 befördert werden,
wobei die Schmalseiten 3, 4 der Plattenteile 1, 2 vertikal ausgerichtet
sind und in der Förderrichtung
liegen.
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Das Kantenband 6 kann sehr
dünn sein, wenn
es für
die beabsichtigte Faltung ausreichend reißfest ist. Hierfür gibt es
geeignete Kunststoffmaterialien, die im Bedarfsfall durch eine eingelagerte
Armierung verstärkt
sind, ohne hierdurch ihre Biegefähigkeit
entlang der Faltlinie zu beeinträchtigen.
Es kann auch ein Kantenband 6 verwendet werden, welches
dicker ausgeführt
und zumindest bei geringem Querschnitt dehnfähig ist. Im weiteren wird vornehmlich
auf ein solches, dickeres Kantenband 6 eingegangen.
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Dieses dickere Kantenband 6 ist
in der Zeichnung übertrieben
dick dargestellt, um die daran vorzunehmenden Bearbei tungen besser
veranschaulichen zu können.
Nachdem das Kantenband 6 an die Schmalseiten 3, 4 der
Plattenteile 1, 2 angefahren ist, wird in das
Kantenband 6 in dessen Längsrichtung sowie von dessen
Außenseite
her eine Nut 8 eingeschnitten, die vorzugsweise einen V-förmigen Querschnitt
hat. Der linienförmige
Grund dieser Nut 8 liegt exakt auf der Höhe der Trennfuge 5 zwischen den
beiden Plattenteilen 1 und 2. Sollte die Nut 8 eine andere
Querschnittsform mit einer endlichen Breite des Nutgrundes haben,
wird sie symmetrisch zu derjenigen Ebene angebracht, in der die
Trennfuge 5 liegt. Das Einschneiden der im Kantenband 6 längslaufenden
Nut 8 erfolgt mittels eines geeigneten, rotierenden Werkzeugs 9,
wie eines Scheibenfräsers oder
Sägeblattes.
Die äußere Umrißform der
Schneiden 10 dieses Werkzeuges 9 ist gleich der
Negativkontur des Querschnitts der einzuschneidenden Nut 8.
Bei einem Kantenband 6 von relativ geringer Dicke hat die
Nut 8 eine entsprechend geringe Tiefe. In diesem Fall ist
eher davon zu sprechen, daß das
Kantenband 6 entlang der Faltlinie auf der Höhe der Trennfuge 5 von
seiner Außenseite
her eingeritzt wird.
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Mit dem Einbringen der Nut 8 entsteht
im Kantenband 6 ein querschnittsgeschwächter Bereich, dies bedeutet
auch, daß die
Nut 8 eine Tiefe hat, die geringer als die Dicke des Kantenbandes 6 ist.
Dadurch verbleibt zwischen dem Grund der Nut 8 und den
Schmalseiten 3, 4 der Plattenteile 1, 2 bzw. den
zwischen diesen Schmalseiten 3, 4 und den aufeinanderliegenden
Breitseiten der Plattenteile 1, 2 befindlichen
Eckkanten ein Steg 11, der aufgrund der Elastizität des Materials
des Kantenbandes 6 sowie seines geringen Querschnitts dehnfähig ist.
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Die gemäß 1 bearbeiteten Plattenteile 1, 2 stellen
bereits die fertige, entlang einer Faltlinie auseinanderklappbare
Möbelrückwand dar,
wobei die Faltlinie im Bereich des Steges 11 oder unmittelbar
benachbart dazu verläuft.
Die aufeinanderliegenden Plattenteile 1, 2 können in
der fertig bearbeiteten Form transportiert, gelagert oder sonstwie
gehandhabt werden, um das Auseinanderfalten erst am Einbauort der
Möbelrückwand vornehmen
zu können. Hierbei
ist lediglich durch Hilfsvorrichtungen, wie provisorisch angebrachte
Klebebänder,
dafür Sorge
zu tragen, daß sich
die Plattenteile 1, 2 nicht unbeabsichtigt auseinanderfalten.
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Der Ablauf des Auseinanderfaltens
der Plattenteile 1, 2 ist in den 2 und 3 wiedergegeben. Das
eine der beiden Plattenteile 1, 2, hier das Plattenteil 2,
wird von dem ersten Plattenteil 1 weg um 180 Grad geschwenkt,
wobei die beiden Plattenteile 1, 2 durch den Steg 11 des
Kantenbandes 6 miteinander verbunden bleiben und die Schwenkachse bzw.
die Faltlinie im Bereich dieses elastischen Steges 11 liegt,
der somit ein Scharnier bildet. Ab der in 2 dargestellten Lage der beiden Plattenteile 1 und 2 zueinander
ist beim weiteren Verschwenken des Plattenteils 2 eine
Dehnung des Steges 11 erforderlich, weil dessen Anbindungen
an die beiden an den Plattenteilen 1, 2 verbleibenden
Bereiche des Kantenbandes 6 an den Platteneckkanten liegen,
die sich beim bestimmungsgemäßen Verschwenken
der Plattenteile 1, 2 voneinander entfernen. So
haben in der gestreckten, auseinandergefalteten Lage die Schmalseiten 3, 4 der
Plattenteile 1, 2, die in dieser Position die
gewünschte
Möbelrückwand bilden,
einen der doppelten Dicke des Kantenbandes 6 entsprechenden
Abstand voneinander. Aufgrund der elastischen Spannung des Steges 11 werden
bei ausreichender Abstützung
der Plattenteile 1, 2 gegen ein unbeabsichtigtes
Rückfalten
die Plattenteile 1, 2 zueinander angezogen, so
daß auch
an der dem Steg 11 gegenüberliegenden Seite der Möbelrückwand ein
störender
Spalt im Bereich der Trennfuge zwischen den aneinander anliegenden
Abschnitten des Kantenbandes 6 nicht entsteht.
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Bei dem in den 2 und 3 dargestellten Schwenkvorgang
ist zu bedenken, daß das
Kantenband 6 – wie
bereits gesagt – übertrieben
dick dargestellt ist. In der praktischen Anwendung hat das Kantenband 6 eine
solch geringe Dicke, daß die
Dehnstrecke des Steges 11 nicht nennenswert lang ist. In denjenigen
Fällen,
in denen ein Kantenband 6 aus solch dünnem Material verwendet wird,
daß ein
Einritzen oder Anbringen der Nut 8 von der Außenseite des
Kantenbandes 6 her entfällt,
bildet das Kantenband 6 mit seiner gesamten Querschnittsdicke
den Steg 11.
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4 zeigt,
daß in
prinzipiell gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, auch eine
zweifach faltbare Möbelrückwand hergestellt
werden kann, die aus den Plattenteilen 1, 2.1 und 1.2 besteht.
Diese Plattenteile müssen
zwingend deckungsgleich aufeinandergelegt werden, denn die Schmalseiten 3, 4 aller
drei Plattenteile an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des gebildeten
Plattenstapels sind flächenbündig miteinander
auszurichten und werden je mit einem Kantenband 6 beklebt.
Das Einschneiden der Nuten 8 mit den betreffenden Werkzeugen 9 zur Bildung
der Stege 11 in den Kantenbändern 6 erfolgt hier
an den beiden gegenüberliegenden
Seiten des Plattenstapels, zum einen in Höhe der Trennfuge 5.1 zwischen
dem Plattenteil 1 und dem Plattenteil 2.1 und
zum anderen in Höhe
der Trennfuge 5.2 zwischen dem Plattenteil 2.1 und
dem Plattenteil 1.2. In Höhe jeder der beiden Trennfugen 5.1 und 5.2 jeweils an
der der anzubringenden Nut 8 gegenüberliegenden Seite des Plattenstapels
wird das Kantenband 6 durch Schneiden bis zu der Trennfuge 5.1 bzw. 5.2 hin
durchtrennt, wofür
ein weiteres Trennwerkzeug 12 neben dem Nutwerkzeug 9 vorgesehen
ist. Folglich bleiben allein das Plattenteil 1 mit dem
Plattenteil 2.1 über
den Steg 11 in Höhe
der Trennfuge 5.1 und weiter das Plattenteil 2.1 mit
dem Plattenteil 1.2 über den
Steg 11 in Höhe
der Trennfuge 5.2 miteinander verbunden. So lassen sich
zur Bildung der gewünschten
Möbelrückwand die
Plattenteile 1, 2.1 und 1.2 nach Art
eines Ziehharmonikabalges auseinanderfalten.
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5 veranschaulicht
eine besonders rationelle Fertigungsmethode, um gleichzeitig zwei
oder mehrere Möbelrückwände herstellen
zu können,
die jeweils eine Einfachfaltung entlang einer Faltlinie aufweisen.
Jeweils zwei Plattenteile, hier zum einen 1.1 und 2.1 und
zum anderen 1.2 und 2.2, bilden ein Plattenteilpaar,
das grundsätzlich
in gleicher Weise bearbeitet wird, wie die beiden Plattenteile 1 und 2 gemäß 1. Die einen Schmalseiten 3, 4 al ler
Plattenteilpaare werden flächenbündig miteinander,
also in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Über die zwischen den Plattenteilen
der Plattenteilpaare verlaufenden Trennfugen 5.1, 5.2 sowie über die
zwischen den Plattenteilpaaren sich erstreckende Trennfuge 5.3 hinweg
wird das Kantenband 6 auf alle Plattenschmalseiten 3, 4 aufgeklebt.
Hierbei schließt
die obere Längskante
des Kantenbandes 6 bündig
an die oben liegende Breitseite des zuoberst angeordneten Plattenteils 2.2 an,
ebenso hat die untere Längskante des
Kantenbandes 6 einen bündigen
Anschluß an
die untere Breitseite des zuunterst angeordneten Plattenteils 1.1.
In Höhe
der Trennfuge, die zwischen jedem der Plattenteile eines Plattenteilpaares
besteht, also nach 5 in
Höhe der
Trennfugen 5.1 und 5.2 wird erforderlichenfalls
von der Außenseite
des Kantenbandes 6 her die Nut 8 (vgl. 1) mittels eines Nutwerkzeugs 9 eingeschnitten,
so daß auch
hier in den querschnittsgeschwächten
Bereichen des Kantenbandes 6 jeweils ein Steg 11 als
Scharnierelement gebildet wird. In Höhe der Trennfuge zwischen zwei Plattenteilpaaren,
bei dem Plattenstapel gemäß 5 handelt es sich um die
Trennfuge 5.3, wird das Kantenband 6 durchtrennt,
wonach die Plattenteilpaare 1.1, 2.1 und 1.2, 2.2 voneinander
abgeteilt sind und je für
sich eine zunächst
noch gefaltete Möbelrückwand darstellen.
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Für
das Durchtrennen des Kantenbandes 6, bei dem anhand von 5 beschriebenen Verfahren wird
ein rotierendes Trennwerkzeug 12 verwendet, welches eine
V-förmige
Trennnut in das Kantenband 6 bis hin zur Trennfuge 5.3 einschneidet.
Dadurch erhält
das Kantenband 6 beidseits ent lang der Trennlinie längslaufende
angeschnittene Fasen, den entsprechend an den von der Trennlinie
abliegenden Längskanten
des Kantenbandes 6 Fasen 13 angeschnitten sein
können,
um entlang beider außenliegenden
Längskanten
des Kantenbandes 6 diejenigen Plattenteilpaare, welche
im jeweiligen Plattenstapel zuoberst und zuunterst angeordnet sind,
ein gleiches Aussehen zu erzielen.
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6 zeigt
eine sogenannte Durchlaufmaschine, um die Bearbeitung an den Plattenteilen 1, 2 vornehmen
zu können,
wie sie vorstehend erläutert wurde.
Man erkennt hier die die Plattenteile 1, 2 transportierende
Kette 7, die durch einen in 7 erkennbaren
Oberdruck 19 ergänzt
wird, der die Plattenteile 1, 2 auf der Kette 7 niederhält. An der
Einlaufseite der Maschine befindet sich neben der Kette 7 eine
Anschlagvorrichtung 18 vorzugsweise in Gestalt eines in
der Förderrichtung
liegenden Lineals, welche nach oben über die Transportebene der
Kette 7 vorsteht und eine vertikale Anschlagfläche 31 aufweist,
an der sich die Plattenteile 1, 2 mit ihren daran anschlagenden
Schmalseiten 3, 4 flächenbündig ausrichten.
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Weiter sind entlang der Kette 7 in
der Durchlaufrichtung gesehen eine Kantenanleimstation 14, eine
Kappstation 15, eine Bündigfräs- oder
Besäumstation 16 und
eine Schneidstation 17 hintereinanderliegend angeordnet.
Diese Stationen dienen zur Bearbeitung des Kantenbandes 6,
welches an der Kantenanleimstation 14 auf die flächenbündig miteinander
ausgerichteten Schmalseiten 3, 4 der Plattenteile 1, 2 aufgebracht
wird. Dazu weist die Kantenanleimstation 14 ein Kantenanleimaggregat 20 auf,
welches eine Beleimvorrichtung 21 umfaßt, um die mit den Schmalseiten 3, 4 der
Plattenteile 1, 2 zu verklebende Seite des Kantenbandes 6 mit
einer Leimschicht zu versehen. Das Kantenband 6 wird von
einem Vorrat 32 abgezogen und mittels einer Ablängvorrichtung 22 auf
das Längenmaß entsprechend
der zu beschichtenden Schmalseiten 3, 4 der Plattenteile 1, 2 geschnitten.
Das beleimte Kantenband 6 wird mittels Andruckrollen 23 an
diese Schmalseiten 3, 4 in der beschriebenen Weise
angefahren.
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Im Bereich der Anleimstation 14 ist
es wichtig, daß nahe
den Schmalseiten 3, 4 die beiden Plattenteile 1 und 2 fest
zusammengedrückt
werden. Deshalb findet sich hier, wie 7 zeigt,
eine Vorrichtung, welche das Zusammenpressen der Plattenteile 1, 2 zusätzlich zu
dem Oberdruck bewirkt und entsprechende Druckelemente 24 in
Gestalt von Druckrollen aufweist.
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Von der Kantenanleimstation 14 kann
das Kantenband 6 nicht mit den in Durchlaufrichtung liegenden
vorderen und hinteren Eckkanten der Plattenteile 1, 2 abschließend aufgetragen
werden, deshalb sieht man an diesen Eckkanten zunächst Überstände des
Kantenbandes 6 vor. Diese Überstände werden mittels Kappaggregaten 25 an
der Kappstation 15 weggeschnitten. Dies muß im Durchlauf
erfolgen, und deshalb werden die Kappaggregate 25 entlang
eines Teilstücks
der Wegstrecke der Plattenteile 1, 2 auf Höhe deren
vorderer und hinterer Eckkante an den Schmalseiten 3, 4 mitgeführt.
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Als Kappwerkzeuge 26 sind
Scheibenfräser oder
Sägeblätter vorgesehen.
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In der nachfolgenden Frässtation 16 erfolgt das
Bündigfräsen des
Kantenbandes 6 entlang der längslaufenden Unterkante an
der Schmalseite 3 des unteren Plattenteils 1 und
entlang der Oberkante an der Schmalseite 4 des oberen Plattenteils 2 mittels Fräsaggregaten 27 mit
rotierenden Fräswerkzeugen 28.
Ergänzend
dazu veranschaulicht 8,
daß die Fräswerkzeuge 28 mit
einem solchen Anstellwinkel angeordnet sein können, um die anhand von 5 erläuterten Fasen 13 entlang
der längslaufenden
Ober- und Unterkante des jeweils gebildeten Plattenstapels anschneiden
zu können.
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Abschließend durchlaufen die auf der
Kette 7 transportierten Plattenteile 1, 2 die
Schneidstation 17, an der sich ein Schneidaggregat 29 befindet.
Dieses Schneidaggregat 29 weist zumindest das anhand von 1 erörterte Nutwerkzeug 9 auf,
gegebenenfalls ist an dem Schneidaggregat 29 auch das Trennwerkzeug 12 vorhanden,
welches vorstehend im Zusammenhang mit den 4 und 5 diskutiert worden
ist. Das Schneidaggregat 29 ist mit einer Zustellvorrichtung 33 versehen,
um die Werkzeuge 9, 12 passend auf die Höhe der jeweiligen
Trennfuge 5 zwischen den Plattenteilen 1, 2 ausrichten
zu können.