DE2263251A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mit sichtseitig ununterbrochen durchlaufender deckschicht ausgestatteten rahmen, profilen oder platten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mit sichtseitig ununterbrochen durchlaufender deckschicht ausgestatteten rahmen, profilen oder platten

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DE2263251A1
DE2263251A1 DE19722263251 DE2263251A DE2263251A1 DE 2263251 A1 DE2263251 A1 DE 2263251A1 DE 19722263251 DE19722263251 DE 19722263251 DE 2263251 A DE2263251 A DE 2263251A DE 2263251 A1 DE2263251 A1 DE 2263251A1
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DE19722263251
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Wilhelm Lehbrink
Klaus-Dieter Rott
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LEHBRINK FA WILHELM
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LEHBRINK FA WILHELM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G11/00Applying adhesives or glue to surfaces of wood to be joined
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D5/00Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood
    • B27D5/003Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood securing a veneer strip to a panel edge

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit sichtseitig ununterbrochen durchlaufender Deckschicht ausgestatteten Rahmen, Profilen oder Platten Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verfahrens, mit dem in einfacher und rationeller Weise Rahmen, Profile oder Platten mit sichtseitig ununterbrochen durchlaufender Deckschicht (Furnier, Kunststoffschicht, Lackschicht ) und im Gehrungsstoss aneinanderliegender Teilbereiche nach dem Faltsystem hergestetlt werden können, wobei die Sichtseite des erstellten Werkstückes insbesondere im Stossbereich von Winkelflächen einwandfrei ausgeführt ist und für die gefaltete Werkstück-Formhaltung geringe Spannzeiten und kürzere Herstellungszeiten erforderlich sind.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute, rationell arbeitende und für verschiedene WerkstUck-Durchlaufbreiten und -stärken ausgebildete Vorrichtung zur DurchfUhrung des Verfahrens zu schaffen, deren Bearbeitungsmittel individuell einfach und genau einrichtbar sind.
  • Gemäss der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von mit sichtseitig ununterbrochen durchlaufender Deckschicht ausgestatteter Rahmen, Profilen ( Winkelprofilen )oder Platten mit im aehrungsstoss aneinanderliegender Teilbereiche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Materialplatte im Durchlaufverfahren mit mindestens einer Gehrungsnut versehen, dann nach dem an sich bekannten Faltsystem mindestens ein durch eine Verbindungsschicht mindestens im Gehrungsnutbereich mit der übrigen Materialplatte verbundener Plattenteilbereich bis zum Gehrungsstoss gegenüber einem anderen Plattenteilbereich verschwenkt ( dabei zusammengefaltet ) und danach im der Sicht seite des fertiggefalteten WerkstUckes abgewendeten Bereich zwischen den zusammengefalteten Plattenteilbereichen ein schnellabbindender Kleber, vorzugsweise Schmelzkleber, eingebracht wird und dann die zusammengefalteten Plattenteilbereiche bis zum Abbinden des Schmelzklebers druckbelastet gegeneinander ( aneinanderstossend ) gehalten werden.
  • Bei einem weiteren Merkmal der Erfindung sind bei einer Vorrichtung zum Herstellen von mit sichtseitig ununterbrochen durchgehender Deckschicht ausgestatteten Rahmen,Profilen oder Platten und zum Durchführen des Verfahrens oberhalb einer beweglichen Materialplatten-Auflage, vorzugsweise eines endlos umlaufenden und motorisch angetriebenen, in waagerechter Ebene die Materialplatte transportierenden Transportbandes, in Materialplatten-Durchlaufrichtung hintereinander mindestens ein die Materialplatte gegen die Auflage drückender Niederhalter, vorzugsweise mherere in Durchlaufrichtung im Abstand hintereinander vorgesehene Niederhalterrollen, zwischen den Niederhalterrollen mindestens eine Leimangabeeinrichtung, mindestens ein an einer Auflagerlängskante ein einen Plattenteilbereich gegenüber der Auflagerebene nach oben hochschwenkendes ( hochfaltendes ) Faltmittel, mindestens ein den auf der Auflage aufliegenden Plattenteilbereich gegen die Auflage drückender Niederhalter, vorzugsweise Niederhalterrolle, und mindestens ein jeden hochgeschwenkten Plattenteilbereich i n der Gehrungsstosslage haltender seitlicher Gegenhalter, vorzugsweise Gegenhalterrolle, für jeden Gehrungsstossbereich eine Schmelzkleber-Zuführeinrichtung, vorzugsweise Düse, und mindestens ein das gefaltete, mit dem Schmelzkleber versehene WerkstAck gegen die Auflage drückender Niederhalter , vorzugsweise Niederhalterrolle, und in der Gehrungsstosslage für die Schmelzkleberabbindung haltender seitlicher Gegenhalter, vorzugsweise Gegenhalterrolle angeordnet.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den anderen Unteransprüchen.
  • Der Schutzumfang des Erfindungsgegenstandes erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen'Ansprüche,sondern auch auf deren Kombination.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren- gestattet in einfacher und rationeller Weise die Herstellung von Rahmen, Profilen oder Platten mit sichtseitig ununterbrochen durchlaufender, im StossberèAch von Werkstück-Winkelflächen absatz- und störungsfrei ausgebildeter Deckschicht.
  • Besonders vorteilhaft istes, dass in einem Werkstückdurchlauf durch Falten von Werkstückteilbereichen und Anbringen von Verbindungsmitteln ( Leim und/oder Schmelzkleber ) eine Materialplatte zu einem gewünschten Rahmen,Profil oder einer Platte automatisch gefertigt wird - die Verwendung von Schmelzkleber in den Gehrungsstossbereichen ergibt ein schnelles Lage fixieren der Plattenteilbereiche zueinander, so dass langwierige Druckbelastungen zur Formstabilisierung wegfallen und kürzere Herstellungszeiten erreicht werden.
  • Die einzelnen Plattenteilbereiche werden entweder nur durch den Schmelzkleber und eine durchlaufende Deckschicht in ihrer Faltform gehalten oder aber es wird zusätzlich in den Gehrungsstoss ein Leim eingebracht - hierbei hält der Schmelzkleber die Plattenteilbereiche sicher zusammen und der Leim hat ohne zusätzliche Formhaltemittel eine ausreichende Abbindezeit.
  • Im Gehrungsstoss ist weiterhin zwischen Schmelzkleber und Leim eine neutrale, klebelose Zone vorhanden,die in vorteilhafter Weise Bewegungen innerhalb des Holzwerkstoffes zulässt und Beschädigungen, Risse, Verbindungslösungen im Gehrungsstossbereich vermeidet.
  • Der Schmelzkleber wird entweder in den Winkelbereich aneinanderstossender Plattenteile eingebracht und legt sich schweisenahtähnlich in den Winkel oder aber er wird in eine durch zusätzliche Materialabnahme in der Gehrungsnut gebildete Aufnahmetasche eingebracht.
  • In einem Durchlauf wird eine Materialplatte nach der Gehrungsnutherstellung zu dem gewünschten Rahmen,Profil oder Platte gefaltet und verklebt ( verleimt ) - das Gehrungsnuten lässt sich aber auch während des Plattendurchlaufes durchführen.
  • Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist einfach aufgebaut und gestattet eine äusserst rationelle Arbeitsweise im Durchlaufverfahren. Insbesondere von Vorteil ist die verschiedenartigste Einstellung ihrer Bearbeitungsmittel,wodurch die Vorrichtung unterschiedliche Durchlaufbreiten und -striken der Platten für die beliebigste Rahmen-,Profil-oder Plattenfertigung nach dem Faltsystem ermöglicht.
  • Die Vorrichtung arbeitet automatisch und benötigt wenig Bedienungspersonal.
  • Auf den Zeichnungen ist ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen von Rahmen, Profilen oder Platten nach dem Faltsystem, mit in einem Vorrichtungsgestell oberhalb eines Transportbandes und hinter einem Gehrungsnutwerkzeug nacheinander angeordneten Niederhalterrollen, Leimdüsen,Faltmitteln,Niederhalterrollen und Seiten-Gegenhalterollen, Schmelzkleber dt und Nieder- sowie Gegenhalterrollen, Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf dieselbe Vorrichtung, Fig. 3 eine in Materialplatten-Durchlaufrichtung gesehene Stirnansicht zweier jeweils in eine Gehrungsnut Leim zuführender Leimangabeeinrichtungen und einem auf einen Transportband aufliegender, mit Gehrungsnuten ausgestatteter Materialplatte, im teilweisen Schnitt, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine mit Gehrungsnuten ausgestattete und in den Gehrungsnuten mit Leim versehene Materialplatte und auf zwei von schrägen Holmen gebildete Faltmittel, in vollen Linien im ungefalteten und in strich-punktierten Linien im gefalteten Zustand der Materialp-latte, Fig, 5 eine Seitenansicht eines Faltmittels, einer gefalteten Materialplatte und einer Niederhalterrolle,teilweise geschnitten, Fig. 6 eine in Durchlaufrichtung gesehene Stirnansicht zweier einen Schmelzkleber in den Gehrungsstossbereich zuführender Schmelzkleber-Angabeeinrichtungen, seitlicher Gegenhalterrollen und der zu einem L-Winkel-Profil gefalteten, auf dem Transportband aufliegenden Materialplatte, Fig. 7 eine Stirnansicht eines im Gehrungsstoss gefalteten Winkelprofiles mit im, dem der durchgehenden sichtseitigen Deckschicht gegenüber liegenden Eckbereich vorgesehenem Schmelzkleber, Fig. 8 eine Stirnansicht eines im Gehrungsstoss gefalteten Winkelprofiles mit im aussenwinkelseitigen Gehrungsstoss vorgesehenem Leim und unter Bildung einer innerhalb der Materialplattenstärke verbleibender klebemittelfreien Zone in einer im innenwinkelseitigen Gehrungsstoss vorgesehenen Aufnahmeausnehmung eingebrachten Schmelzkleber sowie einer den aussenwinkelseitigen Eckbereich überdeckenden Verbindungsschicht, Fig. 9 bis g Seitenansichten von Teilbereichen von Werkstückplatten mit kantenseitig durch ein- oder mehrfach gefalteter Plattenteilbereiche gebildeter,sichtseitig ( kantenseitig ) durchgehender Deckschicht.
  • Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Herstellen von mit sichtseitig ununterbrochen durchlaufender ( durchgehender ) Deckschicht 11, wie Furnier-, Kunststoff-, Lackschicht od.dgl., ausgestattete Rahmen ( Türfutterzargen, Mbbelkorpus ) , Profile ( Winkelprofile) oder Platten mit im Gehrungsstoss aneinanderliegender Teilbereiche loa, lob, loc weist ein Vorrichtungsgestell 12 auf, in dem eine in vorzugsweise waagerechter Ebene bewegliche, eine zu einem Rahmen, einem Profil oder einer Platte zu bearbeitende und nach dem Faltsystem zusammenzusetzende Materialplatte lo im Durchlaufverfahren tragende Auflage 13, vorzugsweise ein endlos umlaufendes und motorisch angetriebenes Transportband, gelagert ist.
  • Beiderseits des tragenden Trums des Transportbandes 13 ist beispielsweise eine mit dem tragenden Bandtrum in einer Ebene liegende feste Auflagerfläche 14, wie Auflageplatte, am Vorrichtungsgestell 12 gehalten.
  • Oberhalb der beweglichen Materialplatten-Auflage 13 sind in Durchlaufrichtung ( siehe Pfeilangabe in Fig. 1 und 2 ) hintereinander mindestens ein die Materialplatte lo auf die bewegliche Auflage 13 drückender-Niederhalter, vorzugsweise mehrere in Durchlaufrichtung im Abstand zueinander vorgesehene Niederhalterrollen 15,für jede Gehrungsnut 16 der Platte lo eine zwischen diesen Niederhalterrollen 15 eine Leimangabeeinrichtung 17, vorzugsweise Leim-Spritzdüse, mindestens an einer Platten-Längskante, vorzugsweise an beiden Platten-Längskanten, ein einen durch eine Gehrungsnut 16 gebildeten Plattenteilbereich lob, loc gegenüber der Platten-Auflageebene und dem auf dem Transportband 13 aufliegenden Plattenteilbereich loa nach oben hochschwenkendes ( hochklappendes / hochfaltendes ) Faltmittel 18, mindestens ein den auf dem Transportband 13 aufliegenden Plattenteilbereich loa gegen das Transportband 13 haltender Niederhalter, vorzugsweise Niederhalterrolle 19, und mindestens ein den jeweils hochgefalteten Plattenteilbereich lob, loc in der Gehrungsstosslage haltender seitlicher Gegenhalter, vorzugsweise mehrere in Durchlaufrichtung im Abstand hintereinander vorgesehene Gegenhalterrollen 20, für jeden Gehrungsstoss 21 eine Schme.lzkleber-Zuführeinrichtung 22, vorzugsweise Kleber-Spritzdüse, und mindestens ein das gefaltete und mit einem Schmelzkleber 23 versehene Werkstueck ( Rahmen,Profil oder Platte ) auf einem gewissen Durchlaufweg zur Schmelzkleberabbindung gegen das Transportband 13 drückender Niederhalter,. vorzugsweise Niederhalterrolle 24 und mindestens ein seitlicher Gegenhalter, vorzugsweise Gegenhalterrolle 25 für jeden hochgefalteten Plattenteilbereich lob, loc angeordnet.
  • Dem beweglichen Auflager 13 ist mindestens an einer Seiten-Längskante,vorzugsweise an beiden Seiten-Längskanten ein FUhrungsanschlag 26, wie Winkelschiene,Steg od.dgl., zugeordnet, der quer (rechtwinklig) zur Materialplatten-Durchlaufrichtung auf die jeweilige Breite der durchlaufenden Materialplatte lo stufenlos einstellbar ist ; dieser Führungsanschlag 26 erstreckt sich beispielsweise vom in Durchlaufrichtung vorderen Ende des Transportbandes 13 bis nahe den Faltmitteln 18 und ist durch Gewindespindeln in Langlöcher einfassende Schrauben od.dgl. quer zu seiner Längsrichtung am Vorrichtungsgestell 12 einstellbar gehalten und liegt dabei jeweils auf einer Auflageplatte 14 auf.
  • Die in Durchlaufrichtung vorderen,vorzugsweise nur auf einer Längsseite des Transportbandes 13 angeordneten oder aber auf beiden Transportband-Längsseiten vorgesehenen Niederhalterrollen 15 und die Leimangabeeinrichtungen 17 sind auf einer in Durchlaufrichtung verlaufenden Führung 27, wie Führungsholm (-stange) stufenlos verschiebbar und lagefestsetzbar gehalten und mit dieser Führung 27 auf quer zur Durchlaufrichtung verlaufenden Führungen 28, wie Gleit- und/oder Wälzführung (gegeneinandergleitenden Führungsschienen oder auf Führungsschienen laufenden Rollen ), stufenlos seiteneinstellbar ( auf die jeweils durchlaufende Plattenbreite einrichtbar ) gelagert.
  • Dabei lagern die Niederhalterrollen 15 an aufrechten, sich auf dem Führungsholm 27 abstützenden Trägerteilen ( -holmen ) 29 stufenlos höhenverstellbar und jede Leimangabeeinrichtung 17 ist mit einem Lagerkörper 30 an einem aufrechten ,ebenfalls sich auf dem Führungsholm 27 abstützenden Trägerteil ( -holm ) 31 stufenlos höhenverstellbar und mit einem Kragteil (-holm) 32 quer zur Durchlaufrichtung in dem Lagerkörper 3o stufenlos verstellbar gehalten,so dass durch dieses die Leimangabedüse 17 haltende Kragteil 32 ein Einrichten derselben auf die jeweilige Gehrungsnut 16 möglich ist.
  • Die Faltmittel 18 sind von zwei beiderseits des Transportbandes 13 angeordneten, in Durchlaufrichtung schräg nach oben und schräg zur Transportband-Breitenhalbierenden verlaufenden Gegenlaufstangen gebildet,die sich mit einem Ende unterhalb der Platten-Durchlaufebene erstrecken und mit ihrem anderen Ende über die Durchlaufebene hinaus und auch überdie Plattenstärke hinaus liegen - die vorzugsweise geradlinig ausgebildeten Faltstangen 18 verlaufen schräg nach oben und schräg zueinander hin.
  • Das oberhalb der Durchlaufebene liegende Ende hat an seiner zum benachbarten Faltmittel 18 gerichteten Seite eine geradlinige und / oder bogenförmige, mindestens nahezu parallel zur Durchlaufrichtung ( Platten-Seitenkante ) verlaufende Führungsfläche 18a ( Fig. 4 ) ; die beiden einander zugewendeten Führungsflächen 18a der Faltstangen 18 stehen in einem Abstand zueinander, der der äusseren Breite des hochgefalteten Werkstückes entspricht.
  • Beim Gegenlauf der mit ihren Plattenteilbereichen loa, lob, loc in einer Ebene ( waagerechten Ebene ) liegenden Materialplatte lo gegen die schrägstehenden Faltstangen 18 werden die seitlichen Plattenteilbereiche lob, loc oder aber bei nur einem seitlichen Plattenteilbereich lob oder loc dieser Plattenteilbereich nach oben hochgeschwenkt und beim Durchlauf durch die die Werkstückbreite bestimmenden Führungsflächen 18a in der hochge chwenkten Stellung im Gehrungsstoss 21 gehalten. -.
  • Jede Faltstange 18 ist in einem Lagerkörper 33 in Längsrichtung stufenlos verschiebbar und lagemässig festsetzbar gehalten, womit seine Schrägstellung nach oben hin und der Abstand seiner Führungsfläche 18a zur Plattenseitenkante hin verändert werden kann.
  • -Jede Faltstange 18 ist um eine waagerechte Achse 34 zur Neigungseinstellung weiterhin schwenkbar mit seinem Lagerkörper 33 gehalten,mit diesem Lagerkörper 33 an einem aufrechten Träger 35 höher mässig stufenlos einstellbar vorgesehen und an einem Seiteneinstellmittel 36 , wie Spindel,Gewindespindel,quer zur Durchlaufrichtung auf die Werkstückbreite stufenlos einstellbar angeordnet.
  • Die in Durchlaufrichtung hinter den Faltmitteln 18 beiderseits des Transportbandes 13 angeordneten Niederhalter- und Gegenhalter rollen 19, 20, 24, 25 sind jeweils auf einen Durchlaufrichtung verlaufenden, einer Transportband-Längskante ageordneten Führung, wie Führungsstange ( -holm) 37 in Durchlaufrichtung verschiebbar vorgesehen und mit ihrem Führungsholm 37 quer ( rechtwinklig ) zur Durchlaufrichtung seiteneinstellbar gelagert, wobei die Führungsstange 37 auf einer Querführung 38, wie Wälz- und / oder Gleitführung ( entsprechend der Niederhalterrollen 15 ) stufenlos seiteneinstellbar sind. Die Niederhalterrollen 19, 24 lagern dabei jeweils wieder an einem Lagerkörper 39, mit dem sie an einem aufrechten Trägerteil (-holm) 40 stufenlos höheneinrichtbar sind.
  • Die seitlichen,winklig, vorzugsweise rechtwinklig zu den Niederhalterrollen 19,24 drehbaren Gegenhalterrollen 20, 25 sind ebenfalls an einem sich auf dem Führungsholm 37 abstützenden aufrechten Trägerteil ( -holm) 41 stufenlos höheneinstellbar gehalten.
  • Zwischen den Niederhalterrollen 19 und 24 ist für jeden Gehrungsstoss 21 eine Schmelzkleber-Zuführeinrichtung 22 angeordnet die jeweils an einem Kragteil 42 um eine in Durchlaufrichtung verlaufende, waagerechte Ahse schwenkbar gelagert sind und mit diesem Kragteil 42 jeweils auf quer zur Durchlaufrichtung e -richteten Führungen 43, wie Gleit- und / oder Wälzführung unabhängig voneinander stufenlos seiteneinstellbar angeordnet sind.
  • Das Kragteil 42 lagert dabei stufenlos höheneinstellbar an einem sich auf der Querführung 43 abstützenden Trägerteil ( - holm ) 52.
  • Die schwenkbare Lagerung der Schmelzklebereinrichtungen 22 ist für eine individuelle Einrichtung ihres geradlinigen ( 22a) bzw.abgewinkelten Kleber-Zuführkanal 22b in den Gehrungsstossbereich der gefalteten Platte lo von Vorteil ( Fig. 6 ).
  • Das Transportband 13 wird durch einen Antriebsmotor 44, beispielsweise Hydromotor,angetrieben.
  • Das Vorrichtungsgestell 12 mit den daran angeordneten Niederhaltern 15, 19, 24 , Gegenhaltern 20, 25, Leimangabeeinrichtungen 17, Schmelzkleber-Angabeeinrichtungen 22, Transportband 13,FUhrungsanschlägen 26, Faltmitteln 18 bildet eine Baueinheit als Leim-bzw. Klebe- und Faltmaschine, die einer die Gehrungsnuten 16 an der Materialplatte lo erstellenden Vorrichtung 45 mit Abstand oder direkt nachgeschalte-t sein kann, so dass die Platten lo mit Gehrungsnuten 16 die Leim- bzw. Klebe- und Faltmasiine * nach der Gehrungsnuterstellung durchlaufen.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, die Gehrungsnutvorrichtung 45 mit der Leim- bzw.Klebe- und Faltmaschine zu einer lösbaren Baueinheit ( einer Vorrichtung ) zu verbinden oder aber ein bzw.mehrere Gehrungsnutwerkzeuge 46, beispielsweise Fräser, an dem Vorrichtungsgestell 12 zu lagern, so dass diese im Durchlaufverfahren die Platte lo vor dem Beleimen, Falten und der Schmelzkleberangabe nuten.
  • Jedes Gehrungswerkzeug 46 ist dabei in bekannter Weise stufenlos höhen- und seiteneinstellbar an seiner eigenen Vorrichtung 45 oder am Vorrichtungsgestell 12 gelagert.
  • In bevorzugter Weise wird die Materialplatte lo im Durchlaufverfahren mit mindestens einer Gehrungsnut 16 versehen, danach nach dem an sich bekannten-Faltsystem wird mindestens ein durch eine Verbindungsschicht, die durchgehende Deckschicht 11 oder einen zusätzlich im Gehrungsnutbereich auf die Deckschicht 11 aufgebrachten ( geklebten ) Verbindungsstreifen ( -folie ) 47 mit dem übrigen Plattenbereich loa verbundener Plattenteilbereich lob bzw. lob und loc bis zum Gehrungsstoss gegenüber dem übrigen Plattenteilbereich loa nach oben durch das oder die Faltmittel 18 hochgeschwenkt,danach wird im der Sichtseite des fertig gefalteten Werkstückes abgewendeten Bereich zwischen den zusammengefalteten Plattenteilbereichen loa und lob bzw.loa und loc im Gehrungsstoss 21 ein schnellabbindender Schmelzkleber ( Heiss-Schmelzkleber ) 23 durch die Klebeeinrichtungen 22 eingebracht und dann werden die zusammengefalteten Plattenteilbereiche loa' lob, loc als fertiger Rahmen,Profil der Platte zum Abbinden des Schmelzklebers druckbelastet durch die Nieder- und Gegenhalterrollen 24 25 gegeneinander ( aneinanderstossend ) zusammengehalten.
  • Bei einer derartigen Ausführung erstreckt sich der Schmelzkleber 23 im innenwinkelseitigen Eckbereich der im Gehrungsstoss 21 aneinanderliegenden Plattenteile loa und lob bzw. loa und loc und die im aussenwinkelseitigen , sichtseitigen Eckbereich durchgehende Deckschicht 11, vorzugsweise Kunststoffschicht oder -folie, bildet mit dem Schmelzkleber 23, der sich schweissnahtähnlich im Innenwinkel erstreckt, zwei Verbindungsstellen, die die abgewinkelten Plattenteile loa und lob bzw. loa und loc sicher zusammenhalten.
  • Der leim- oder kleberfreie Stossfugenbereich stellt dabei eine neutrale Zone dar, die ein Arbeiten des Werkstoffes der Materialplat te lo erlaubt ( Fig.7 ).
  • Weiterhin ist es bevorzugt,vor dem Falten der Plattenteile loa, lob, loc in jede Gehrungsnut durch die Leimangabeeinrichtungen 17 einen Leim ( Kaltleim ) einzubringen,der dann in der Gehrungsnut 16 beim Falten sich ausbreitet und ein Verbindungsmittel im Gehrungsstoss 21 zwischen den aneinandergewinkelten Plattenteilen loa, lob, loc darstellt.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung wird die Gehrungsnut 16 der Nutherstellung durch das Nutwerkzeug 46 oder ein zusätzliches Werkzeug an ihren der Deckschicht 11 gegenüberliegenden geöffneten Seiten mit einer zusätzlichen Materialabnahme 48 versehen,die beispielsweise durch einen an jeder V-Seite vorgesehenen Falz von beispielsweise einer Tiefe von etwa o, 1 bis o,5 mm,vorzugsweise etwa o,2 mm und einer in Richtung Deckschicht 11 ( Nutengrund verlaufenden Länge von etwa einem Drittel der Materialplattenstärke gebildet wird.
  • Bei dieser bevorzugten Gehrungsnutausbildung ( Fig. 8 ) kann der in den Nutengrund eingebrachte Leim 49 sich an den aneinanderliegenden Gehrungsflächen ausbreiten und der überschüssige Leim 49 in die durch die Ausnehmungen 48 gebildete, zum Innenwinkel hin geöffnete Tasche So auslaufen ; weiterhin wird nach dem Leimeinbringen und der Plattenfaltung in die vom Innenwinkel her geöffnete Tasche 50 der Schmelzkleber 23 eingebracht, der dann als schnellabbindendes Verbindungsmittel die abgewinkelten Plattenteile loa, lob, loc zusammenhält und eine Halteeinrichtung für die Plattenteile loa, lob, loc bildet.,so dass der Leim 49 in seiner erforderlich langen Abbindezeit ohne Faltlagenveränderung der Plattenteile loa, lob, loc ebenfalls abbinden kann. Hierbei ist zwischen Schmelzkleber 23und Leim 49 im Gehrungsstoss ebenfalls noch eine klebemittelfreie Zone als neutrale Zone 51 vorhanden, die ein Arbeiten des Holzwerkstoffes zulässt.
  • Bei dem Gehrungsstoss 21 mit der Aufnahmetasche 50 wird der Schmelzkleber 23 vollkommen in die Tasche 50 eingebracht und steht innenwinkelseitig nicht vor.
  • Es ist bevorzugt, im Bereich der Gehrungsnuten 15 auf die Sichtseite eine Verbindungsschicht 47 aufzubringen, die die Plattenteile loa, lob, loc beim Falten sicher zusammenhält und die nach dem Falten abgelöst wird - dieses ist insbesondere bei von Furnieren gebildeter Deckschicht 11 von Vorteil.
  • Gemäss Fig.6 sind in weiterer Ausführung für einzelne hochgefaltete Plattenteile mehrere Gegenhalterrollen 20 vorgesehen - der beispielsweise höhere Plattenteilbereich loc wird dabei aussenseitig durch zwei im Abstand übereinander angeordnete Gegendruckrollen 20 im Gehrungsstoss gehalten und der kürzere Plattenteilbereich lob nur durch eine etwa in der Höhenausdehnung des Plattenteiles loa liegende Gegendruckrolle 20 im Gehrungsstoss- festgehalten.
  • Weiterhin wirkt den beiden gegen den Plattenteil loc aussenseitig einwirkenden Gegendruckrollen 20 eine sich an die Innenseite dieses Plattenteiles loc anlegende Gegendruckrolle 20 entgegen, die in Höhe.der oberen Rolle 20 oder zwischen den beiden übereinanderliegenden Rollen 20 zur Lagestabilisierung des Plattenteiles loc vorgesehen ist.
  • Fig. 9 bis 11 zeigen abgeänderte Platten ; hierbei wird zur Erzielung einer kantenseitig durchlaufenden Deckschicht 11 ein dreieckartiges, durch eine Gehrungsnut 16 und eine weitere Nut gebildetes Plattenteil lob in den Stirnbereich des übrigen Plattenteiles loa hineingeklappt ( Fig.9 ) oder aber zwei durch zwei Gehrungsnuten 16 gebildete Plattenteile loc, lob durch doppelte Faltung gegenüber dem anderen Plattenteil loa verschwenkt, so dass die sichtseitige Deckschicht 11 kantenseitig und auch an der der Deckschicht 11 gegenüberliegenden anderen Plattenfläche durchläuft.
  • Diese Plattenteilverbindung erfolgt hierbei ebenfalls durch Leim 49 und / oder Schmelzkleber 23 und wird auf der vorbeschriebenen Vorrichtung durchgeführt.
  • Um die Länge der Vorrichtung kürzer auszuführen, ist es vorteilhaft,jeder Gehrungsnut 16 zwei in Durchlaufrichtung im Abstand hintereinander angeordnete Leim- bzw. Schmelzkleberangabeeinrichtungen 17, 22 auzuordnen, von denen jeweils eine die in die Durchlaufrichtung vordere und die andere die in Durchlaufrichtung hintere Längenhälfte der Gehrungsnut 16 mit Leim 49 bzw. Kleber 23 versieht.
  • Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, das erfindungagemässe Verfahren auch bei einer stillstehenden Materialplatte lo durchzuführen, wobei sich dann die Werkzeuge 46 und Einrichtungen 17, 18, 22 bewegen. Hierbei weist die Vorrichtung einen Auflagertisch auf, auf dem die Materialplatte lo ortsfest gehalten wird. An einem verschiebbaren Vorrichtungsteil ( Schlitten sind mindestens ein Gehrungsnut-Werkzeug 46 ( Fräser ) , mindestens eine Leimangabedüse 17 und mindestens eine Schmelzkleberangabedüse 22 gehalten, die gemeinsam über die gesamte Materialplattenlänge bewegt werden. Bei einem Verschiebeweg führt dabei der Fräser eine Gehrungsnut 16 am Werkstück lo aus und die dem Fräser 46 nachfolgende Leimangabedüse 17 bringt in die Gehrungsnut 16 einen Leim an ; ist die gesamte Länge des Werkstückes lo überlaufen worden, wird die Werkzeug- und Leimsowie Kleberangabeeinheit hochgehoben und das Werkstück lo im Bereich seiner Gehrungsnut 16 hochgefaltet oder quer zur Gehrungsnut 16 verschoben, beispielsweise durch ein hochklappbares Auflagertischteil, und bei Rücklauf der Werkzeug- und Leimsowie Klebeangabeeinheit 17, 18, 22 wird in den Innen-Winkelstossbereich ein schnellabbindender Kleber zur Fixierung der hochgeklappten Plattenteile loa bis lod eingbbracht.
  • Fig. 12 und 13 der Zeichnung offenbaren eine weitere Faltausführung einer Materialplatte lo - dabei zeigt Fig. 12 die bearbeitete, durch eine Ausnehmung ( Abstufung ) 16a und zwei Gehrungsnuten 16 mit einem im Querschnitt verringerten Platten teil lod und einem im Querschnitt dreieckförmigen Teil lob ausgestattete Materialplatte lo und Fig. 13 die gefaltete Materialplatte lo, wobei das Teil lob hochgeklappt und das Plattenteil lod in die Abstufung 16a hineingeklappt ißt und dabei entweder mit der oberen Plattenseite bündig verläuft oder über diese obere Plattenseite vorsteht.
  • Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung das Falten der Plattenteilbereiche loa, lob, loc, lod auch durch Hebel, Rollen, Führungsbahnen od. dgl., durchzuführen.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung ist die Anordnung einer lösbaren Verbindungs schicht7 vorzugsweise selbstklebenden Folienstreifen, im Bereich der Gehrungsnuten 16 sowohl bei einer oberflächenbeschichteten als auch bei einer unbeschichteten Materialplatte lo, so dass beim Herstellen der Gehrungsnuten 16 die Materialplatte lo auf ihrer gesamten Stärke durchtrennt werden kann und dann die einzeln gebildeten Plattenteilbereiche loa bis lod durch die Verbindungsschicht 47 zusanmiengehalten werden Beim Einbringen des Leimes od. dgl. verhindert diese Verbindungsschicht 47 ein sichtseitiges Heraustreten des Leimes - er kann nicht störend oder oberflächenbeschädigend aus den Fugen austreten.
  • Nach dem Abbinden der gefalteten Plattenteilbereiche loa bis lod lässt sich die Verbindungsschicht 47 leicht von der Platte 10 abnehmen und es ist eine saubere Stoszkante ersielt rden.
  • Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung das Leim und Kleberverfahren auch bei Werkstücken zu verienden bei denen Plattenteile ohne Gehrungsnuten gegeneinander gefaltet und miteinander verbunden werden - hierbei hält ebenfalls eine Verbindungsschicht 47 ( Klebefolie ) die beiden Plattenteile zusammen, die nach dem Falten stumpf gegeneinanderstossen - in die Stossfuge ist ein Leim eingebracht und die abgewinkelten Plattenteile werden durch den Heißschmelzkleber gegeneinander lagefixiert.

Claims (16)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von mit sichtseitig ununterbrochen durchlaufender Deckschicht ausgestatteten Rahmen, Profilen ( Winkelprofilen ) oder Platten mit im Gehrungsstoss aneinanderliegender Teilbereiche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Materialplatte ( lo ) im Durchlaufverfahren mit mindestens einer Gehrungsnut < ( versehen, dann nach dem an sich bekannten Faltsystem mindestens ein durch eine Verbindungsschicht ( 11 bzw. 47 ) mindestens im Gehrungsnutbereich mit der übrigen Materialplatte verbundener Plattenteilbereich ( lob, loc ) bis zum Gehrungsstoss ( 21 ) gegenüber einem anderen Plattenteilbereich ( loa ) verschwenkt ( dabei zusammengefaltet ) und danach im der Sichtseite des fertiggefalteten Werkstückes abgewendeten Bereich zwischen den zusammengefalteten Plattenteilbereichen ( loa,lob,loc ) ein schnellabbindender Kleber, vorzugsweise Schmelzkleber ( 23), eingebracht wird und dann die zusammengefalteten Plattenteilbereiche ( loa,lob, loc ) bis zum Abbinden des Schmelzklebers ( 23) druckbelastet gegeneinander (aneinanderstossend ) gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Falten der einzelnen Plattenteilbereiche ( loa, lob, loc ) in die Gehrungsnuten (-16) ein Leim ( 49 ), vorzugsweise Kaltleim, eingebracht wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Gehrungsnuten die Gehrungsnut ( 16) an ihrem der Sichtseite ( Deckschicht 11 ) abgewendeten Bereich mit einer zusätzlichen Materialabnahme ( 48 ), wie Anfassung, Falz od.
dgl., zur Bildung einer Schmelzkleberaufnahme ( 50 ), vorzugsweise Aufnahmetasche, zwischen den aneinanderstossenden Gehrungsnutflächen versehen wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialplatte ( lo ) während des Gehrungsnutens, Leim angebens, in die Gehrungsnut ( 16 ) , Hochklappen ihrer Plattenteilbereiche ( loa' lob, loc ) , Schmelzkleberangebens in den Gehrungsstossbereich bzw. in den Gehrungsstoss (21) und Festhaltens der hochgeklappten ( gefalteten ) Plattenteilbereiche ( loa, lob, loc ) in derselben Durchlaufebene transportiert wird.
5. Vorrichtung zum Herstellen von mit sichtseitig ununterbrochen durchgehender Deckschicht ausgestatteten Rahmen,Profilen oder Platten und zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet,dass oberhalb einer beweglichen Materialplatten-Auflage ( 13), vorzugsweise eines endlos umlaufenden und motorisch angetriebenen, in waagerechter Ebene die Materialplatte ( lo ) transportierenden Transportbandes in Materialplatten-Durchlaufrichtung hintereinander mindestens ein die Materialplatte ( lo ) gegen die Auflage (13 ) drückender Niederhalter ( 15) , vorzugsweise mehrere in Durchlaufrichtung im Abstand hintereinander vorgesehene Niederhalterrollen, mindestens ein an einer Auflagerlängskante ein einen Plattenteilbereich ( lob, loc ) gegenüber der Auflagerebene nach oben hochschwenkendes ( hochfaltendes ) Faltmittel ( 18 ) mindestens ein den auf der Auflage ( 13) auf liegenden Plattenteilbereich ( loa ) gegen die Auflage ( 13 ) drückender Niederhalter ( 19 ), vorzugsweise Niederhalterrolle, und mindestens ein jeden hochgeschwenkten Plattenteilbereich ( lob, loc ) in der Gehrungsstosslage haltender seitlicher Gegenhalter ( 20 ), vorzugsweise Gegenhalterrolle, für jeden Gehrungsstossbereich eine Schmelzkleber-Zuführeinrichtung ( 22 ), vorzugsweise Düse, und mindestens ein das gefaltete, mit dem schnellabbindenden Schmelzkleber ( 23) versehene Werkstück gegen die Auflage ( 13) drückender Niederhalter ( 24), vorzugsweise Niederhalterrolle, und in der Gehrungsstosslage ( 21 ) für die Schmelzkleberabbindung haltender seitlicher Gegenhalter ( 25 ), vorzugsweise Gegegenhalterrolle, angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der in Durchlaufrichtung vorderen Niederhalterrollen ( 15) für jede Gehrungsnut ( 16) eine Leimangabeeinrichtung ( 17 ), vorzugsweise Leimdüse, angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, und 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Auflager ( 13) auf mindestens einer Längskante ein quer zur Materialplatten-Durchlaufrichtung stufenlos einstellbarer Führungsanschlag ( 26 ), wie Führungsleiste, für die Materialplattefl-Breiteneinstellung vorgesehen ist, der sich von dem in Durchlaufrichtung vorderen Auflagerende bis nahe den Faltmitteln ( 18 ) erstreckt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7,dadurch gekennzeichnet, dass die in Durchlaufrichtung vorderen, in Durchlaufrichtung zwischen sich die Leimangabeeinrichtungen ( 17 ) aufweisenden Niederhalterrollen ( 15 ) und die Leimangabeeinrichtungen ( 17 ) an mindestens einer Längsseite des Auflagers ( 13 ) auf einer in Durchlaufrichtung verlaufenden Führung ( 27 ), wie Führungsholm, stufenlos verschiebbar und festsetzbar und mit dieser Führung ( 27 ) quer ( rechtwinklig ) zur Durchlaufrichtung auf Führungen ( 28 ), wie Wälz- und t oder Gleitführungen, stufenlos seiteneinstellbar gelagert sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Niederhalterrollen ( 15) an aufrechten, auf dem Führungsholm ( 27 ) gehaltenen Trägerteilen ( 29 ), vorzugsweise Holmen, stufenlos höhenverstellbar gelagert und die Leimangabeeinrichtungen ( 17 ) mit einem Lagerkörper (30) an aufrechten, auf dem Führungsholm ( 27 ) gehaltenen Trägerteil ( 31 ), vorzugsweise Holm,stufenlos höhenverstellbar und mit einem quer zum Auflager ( 13) gerichteten Kragteil ( 32), wie Holm, quer zur Durchlaufrichtung in dem Lagerkörper ( 30 ) stufenlos seiteneinstellbar gelagert sind.
lo. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,dass die Faltmittel ( 18 ) von zwei beiderseits des Auflagers ( 13) angeordneten, in Durchlaufrichtung schräg zueinander und schräg nach oben hin gerichteten Gegenlaufstegen, vorzugsweise geraden Holmen, gebildet sind, die an ihrem in Durchlaufrichtung hinteren Ende an der dem benachbarten Faltmittel ( 18 ) zugewendeten Seite jeweils eine bogenförmige und / oder geradlinige, mindestens teilweise parallel zur Durchlaufrichtung verlaufende Führungsfläche ( 18a) haben, wobei die beiden Führungsflächen ( 18a) in einem dem gefalteten Werkstück in seiner Breite entsprechenden Abstand zueinander gehalten sind.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis lo,dadurch gekennzeichnet,dass die holmförmigen Faltmittel ( 18 ) jeweils in einem Lagerkörper ( 33) in Längsrichtung stufenlos verstellbar gehalten sind, dieser Lagerkörper ( 33) an einem aufrechten Tragteil ( 35 ) stufenlos höheneinstellbar und um eine waagerechte Achse ( 34 ) zur Faltmittel-Neigungseinstellung schwenkbar gelagert und auf einem quer zur Durchlaufrichtung verlaufenden Einstellmittel ( 36 ) ,vorzugsweise Gewindespindel,sturenlos seiteneinstellbar vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis ll,dadurch gekennzeichnet,dass die dem Faltmitteln ( 18 ) in WerkstUck-Durchlaufrichtung nachgeschalteten und den Schmelzkleber-Zuführeinrichtungen ( 22 ) in Werkstück-Durchlaufrichtung vor- und nachgeschalteten Niederhalter- und Gegenhalterrollen ( 19,24/ 20,25) beiderseits des Auflagers ( 13) an einer in Durchlaufrichtung verlaufenden Führung ( 37 ), vorzugsweise Führungsholm,stufenlos verschiebbar und mit dieser Führung ( 37 ) auf einer quer zur Durchlaufrichtung verlaufenden Führung ( 38 ), vorzugsweise Gleit-und/oder Wälzführung,seiteneinstellbar angeordnet und dabei jede Rolle 19,24/20,25) an einem aufrechten,sich auf der Längsführung ( 37 ) abstützenden Trägerteil ( 41 ), wie Holm'stufenlos hdheneinstellbar gelagert ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet,dass mindestens an einer Längsseite des beweglichen Auflagers ( 13) mindestens eine Schmelzkleber-Zuführeinrichtung (22) stufenlos höhen- und seiteneinstellbar am Vorrichtungsgestell ( 12) gelagert ist und dabei jede Schmelzkleber-Zuführeinrichtung ( 22) um eine in Durchlaufrichtung verlaufende Schwenkachse an einem Kragarm ( 42) schwenkbar, mit diesem Kragarm ( 42Y an einem aufrechten Trägerteil ( 52 ) vorzugsweise Holm,stufenlos höhenverstellbar und mit diesem Trägerteil ( 52 ) auf einer quer zur Durchlaufrichtung verlaufenden Führung ( 43) wie Gleit- und / oder Wälzführung, unabhängig von der anderen Schmelzkleber-Zuführeinrichtung ( 22) stufenlos seitenverstellbarliesAagert
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 13,dadurch gekennzeichnet,dass vor dem in Durchlaufrichtung vorderen Ende des beweglichen Auflagers ( 13 ) eine mindestens ein stufenlos höhen- und seiteneinstellbares Gehrungsnutwerkzeug ( 46.) vorzugsweise Fräser,aufweisende Gehrungsnuteinrichtung (45) angeordnet ist,die an dem Vorrichtungsgestell ( 12 ) lagert oder mit einem eigenen Gestell mit dem Vorrichtungßgestell ( 12) zu einer lösbaren Baueinheit verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,dadurch gekennzeichnet,dass jedes Gehrungsnutwerkzeug ( 46 ) eine , eine V-förmige Gehrungsnut ( 16) bildende und einen diese Gehrungsnut ( 16) an ihren der V-Spitze abgewendeten Seitenbereichen mit einem Falz ( 48 ) bzweiner Anfasung zur Bildung einer Schmelzkleber-Aufnahmetasche ( 50 ) versehene Querschnittsform hat.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,dass sämtliche Niederhalter- und Gegenhalterrollen ( 15, 19, 20, 24, 25 ) , die Faltmittel ( 18 ), die Leimangabeeinrichtungen ( 17 ), die Kleberzuführeinrichtungen (22) mit dem das Transportband ( 13 ) und den Seitenführungen (26) eine Baueinheit bilden.
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