DE743878C

DE743878C - Spanabfuehrvorrichtung fuer eine senkrechte Bohrspindel eines Werkzeugkopfes mit gleichachsig zur Schaltachse vorgesehener Spaeneabfuehrrinne

Info

Publication number: DE743878C
Application number: DEL104669D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Mayer; Franz Wopper
Original assignee: Leichtmetallbau Regensburg G M
Current assignee: Leichtmetallbau Regensburg G M
Priority date: 1941-06-22
Filing date: 1941-06-22
Publication date: 1944-01-05

Description

Spanabführvorrichtung für eine senkrechte Bohrspindel eines Werkzeugkopfes mit gleichachsig zur Schaltachse vorgesehener Späneabführrinne Die Erfindüng betrifft eine Späneabführvorrichtung für eine senkrechte Bohrspindel eines Mehrwerkzeugkopfes mit gleichachsig zur Schaltachse vorgesehener Späneabführrinme, und zwar insbesondere an einer solchen Bohrmaschine, die einen Teil einer selbsttätigen Nietmaschine bildet und von unten nach oben bohrt. Die während ljes ganzen Bohrvorganges , nach unten fallenden, Späne müssen, wenn sie nicht in. die bewegten: Teile der Maschine eindringen und diese sehr bald schädigen .sollen, abgefangen. und abgeführt werden. Bei einer bekannten, von unten nach oben bohrenden Feinbohrmaschine ist zu (diesem Zweck die Bohrspindel mit einem gegenüber ihrer Lagerung abgedichteten, Teller versehen; .der die anfallenden Bohrspäne aufnimmt und sie (durch eine im Lagerkörper befindliche Öffnung in die im Bett angebrachte Späneschale befördert. Die .Abdichtung des Tellers gegen die hin. und her gehende und drehende Bewegung der Bohrspindel muß hierbei sehr sorgfältig ausgeführt sein. Infolge .der hin und her gehenden Bewegung der Bohrspindel dürften aber feine Bohrspäne trotzdem in die Lagerung hineingezogen werden und könnten diese beschädigen.
Nach der Erfindung wind dieser Übelstand beseitigt und eine gute Erfassung und Abführung der Späne einer senkrechten Bohrspindel eines Mehrwerkzeugkopfes mit gleichachsig zur Schaltachse vorgesehener Späneaibführrinne dadurch erhalten, daß auf der Bohrspindel ein Behälter drehbar, aber unverschieblich angeordnet .ist, der einen nach außen geneigten Boden und. einen an der tiefsten Stelle befindlichen Auslaß zur Späneabführrinne besitzt: Hierbei ist zwar auch eine Abdichtung des Behälters gegenüber der Drehbewegung der Spindel erforderlich, diese braucht aber weniger sorgfältig ausgeführt zu werden und ist trotzdem sicherer, da die Drehbewegung einem Durchgang der Späne viel weniger förderlich ist als die hin und her gehende Bewegung. Eine gleich gute' Er= fassurig der Späne mit einem feststehenden Abführungskanal wäre nur dann möglich, wenn man einen Bohrer verwendete, der einen freien, nicht von Spannuten durchsetzten zylindrischen Teil von: einer Länge mindestens gleich .dein Vorschub aufweist. Die Anwendung solcher Werkzeuge ist aber sehr teuer, so daß solche bekannte Einrichtungen an Bohr- und Fräsmaschinen, :deren Revolverkopf eine wenigstens teilweise abgeschlossene Sammelkammer für .die Späne besitzt, sich nicht durchsetzen konnten.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungs= Beispiel der Erfindung, und zwar Abb. i einen Schnitt durch den unteren Revolverkopf einer selbsttätigen Nietmaschine, Abb. 2 einen Schnitt II-II nach Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht des an, der Bohnspindel angeordneten Behälters, in Abb. i von rechts gesehen.
Mit i ist das feststehende Gehäuse bezeichnet, das einen Teil des Maschinengestells bildet und in dem sich ,der Revolverkopf um die Achse 2, die hier als Steuerwelle ausgebildet ist, dreht. Links ist .die Bährspindel 4 sichtbar, die den Bohrer 5 bis über das Gehäuse i hinaus verschiebt, auf dem das Werkstück liegt. Zum Entfernen der fallenden: Späne dient nun der Behälter 6, der von :der Bohrspindel q. getragen wird, aber an deren Drehung nicht teilnimmt, da er durch den Ansatz 7, der die Steuerwelle 2 umgreift, an der Drehung gehindert ist. An der tiefsten Stelle ist,der schräge Boden des Gehäuses 6 durchbrochen und durch einen kanalförmigen Ansatz 8 fortgesetzt, durch deri die Späne nach unten gleiten. Eine im Gehäuse i befestigte Manschette 9 bildet mit diesem eine tiefe kreisförmige Rinne, in die der Ansatz 8 eingreift, dort, wo der Ansatz 8 während des Bohrens .steht, schließt an diesen ringsum ein Kanal io im Gehäuse i' an, .der hinter bzw. neben der Zuführungsleitung i i für die Nieten durchgeführt ist. Die Hauptmenge der Späne fällt also während des Bohrens durch diesen Kanal ins Freie. Restliche Späne, die zunächst im Behälter 6 liegengeblieben sind und erst herunterfallen, wenn der Revolverkopf 2 weitergeschaltet wurde, werden von dem Ringraum außerhalb der Manschette 9 aufgefangen, von wo sie gelegentlich entleert «erden.; geschieht dies nicht, so «-erden sie schließlich durch ,den Ansatz 8 ,bei der Drehbewegung :des Revolverkopfes ebenfalls an :die Mündung des Kanals io gebracht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Späneaibführvorrichtung für eine senkrechte Bohrspindel eines Mehrwerkzeugkopfes mit gleichachsig zur Schaltachse vorgesehener Späneabführrinne, gekennzeichnet durch einen auf der Bohrspindel (q) drehbar, aber unverechieblich angeordneten Behälter (6) mit nach außen geneigtem Boden und an der tiefsten Stelle befindlichem Auslaß (8) zur Späneahfüh.rrinne (9, 1). Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr. 342 250, 670 873; USA.-Patentschriften ..... Nr. 1 877 363, 191783i.