DE1154993B - Ein- oder mehrspindlige Bohrmaschine, insbesondere zum Tieflochbohren - Google Patents
Ein- oder mehrspindlige Bohrmaschine, insbesondere zum TieflochbohrenInfo
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Description
Die bekannten Bohrmaschinen zum Erzeugen tiefer Löcher arbeiten stufenweise, d. h., nach jeder
einstellbaren, jedoch sich wiederholenden Bohrstufe werden durch Herausziehen des Bohrers um eine gewisse
Wegstrecke die Späne aus dem Bohrloch entfernt. Dadurch wird ein Verstopfen des Bohrloches
verhindert und eine mögliche Zerstörung des Bohrers vermieden. Die Stufen folgen bei den bekannten Anordnungen
zwangläufig nach einem bestimmten einstellbaren und sich wiederholenden Vorschubweg.
Um den verwickelten Arbeitsvorgang des Stufenbohrens zu vereinfachen, sind verschiedene Einrichtungen
bekanntgeworden, die auch vom Drehmoment oder dem Axialschub abhängige Sicherheitsvorrichtungen
vorsehen. Alle diese Einrichtungen bieten jedoch keine genügende Gewähr für das einwandfreie
Arbeiten des Bohrers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Stufenbohren überhaupt überflüssig zu machen, also
zu ersetzen. Zur Lösung dieser Aufgabe geht sie von der Erkenntnis aus, daß das Stufenbohren nur so
lange einen Sinn hat, solange die vorgesehenen Sicherheitseinrichtungen keine ausreichende Gewähr
für das Verhüten einer Überlastung des oder der Bohrer bieten. Sind diese Einrichtungen aber so durchgebildet,
daß sie äußerst empfindlich, aber trotzdem absolut betriebssicher sind, dann kann unbedenklich
auf das Stufenbohren verzichtet werden.
Bei einer bekannten Einrichtung, die ebenfalls das Stufenbohren überflüssig machen will, sind die zur
Lösung der Aufgabe verwendeten Mittel nur unvollkommen und bieten keine Gewähr für das sichere
Verhüten einer Überlastung des oder der Bohrer, da nur eine Sicherung gegen zu hohes Drehmoment vorgesehen
ist. Beim Ansprechen der Sicherheitseinrichtung durch das Überschreiten des höchstzulässigen
Drehmomentes wird der Axialdruck auf das Werkzeug so groß, daß das schon vorbelastete Werkzeug
leicht beschädigt werden kann.
Weiter ist es bei einer Vorschubeinrichtung für Werkzeuge mit selbsttätiger Umschaltung der Vorschubgeschwindigkeit
beim Übergang vom Leervorschub zum Arbeitsvorschub durch Auftreffen des Werkzeuges auf das Werkstück bekannt, eine Schaltvorrichtung
in Abhängigkeit vom Anwachsen des Drehmomentes bzw. Vorschubdruckes zu betätigen.
Die Erfindung löst diesem Bekannten gegenüber die gestellte Aufgabe bei einer ein- oder mehrspindligen
Bohrmaschine, insbesondere zum Tieflochbohren, mit vom Drehmoment bzw. Axialschub abhängigen, an
der Spindel angebrachten Schalt- bzw. Sicherheitseinrichtungen dadurch, daß jede Spindel für sich sowohl
Ein- oder mehrspindlige Bohrmaschine,
insbesondere zum Tieflochbohren
insbesondere zum Tieflochbohren
Anmelder:
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G.,
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G.,
Zweigniederlassung in Nürnberg,
ίο Nürnberg, Katzwanger Str. 101
ίο Nürnberg, Katzwanger Str. 101
Karl Mayer und Hans Schuberth, Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
gegen zu großes Drehmoment als auch gegen zu großen Axialschub unmittelbar an der Spindel einstellbar
gesichert ist, wobei die Sicherung gegen zu hohes Drehmoment durch eine auf das gewünschte
Drehmoment eingestellte, gleichachsig mit der Spindel angeordnete Kupplung über eine elektrisch gesteuerte
Magnetkupplung ein Kurbelgetriebe einschaltet, das bei einer Drehung um 360° das Zurückziehen und
Wiedervorbringen der Bohrspindeln bewirkt, und bei Überschreitung des in einem Tellerfederpaket eingestellten
Axialschubes die Bohrspindel in an sich bekannter Weise einen Schaltkontakt betätigt, der
den Eilgangsmotor zum Zurückziehen aller Bohrspindeln einschaltet.
Da jede Bohrspindel der Bohrmaschine für sich sowohl gegen zu großes Drehmoment als auch gegen
zu großen Axialschub unmittelbar an der Spindel einstellbar gesichert ist, wird beim Ansprechen der
Drehmomentsicherung der Axialdruck nicht wesentlich gesteigert. Das Anbringen der Sicherungen unmittelbar
an der Spindel ist gerade bei mehrspindligen Bohrmaschinen unbedingt erforderlich, da nur
auf diese Weise eine äußerst empfindliche, aber trotzdem sehr betriebssichere Sicherung jeder Spindel erhalten
und ein vorzeitiger Werkzeugverschleiß, ζ. Β. bei harten Stellen im Werkstoff bei Gußbearbeitung,
rechtzeitig und sicher festgestellt werden kann. Es genügt also nicht, wie es bisher bekannt ist, nur eine
dieser Sicherungen an der Spindel anzubringen. Weiter kann die erfindungsgemäße Sicherung konstruktiv
so durchgebildet werden, daß der Durchmesser der Sicherheitseinrichtungen den Durchmesser
der Spindel nur unwesentlich übersteigt, keinesfalls aber größer ist als die erforderliche Spindellagerung,
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um die Möglichkeit der beim mehrspindligen Bohren Zahnräder 8 erfolgt von Zahnrad 8 zu Zahnrad 8
oft nötigen engen Spindelabstände zu gewährleisten. über ein jeweils zwischengeschaltetes, nicht weiter
Nur bei der Überwachung jeder Spindel für sich gezeigtes Umkehrzahnrad.
durch an ihr selbst angebrachte Sicherheitsvorrich- Mit dem Ritzel 11 (Fig. 1) steht ein Zahnrad 26 in
tungen sowohl gegen zu großen Axialschub als auch 5 ständigem Eingriff, das mit dem Teil 27 einer elektrogegen
zu großes Drehmoment ist es möglich, bei magnetischen Kupplung 28 fest verbunden ist. Das
mehrspindligem Bohren jedes Werkzeug nach Er- Zahnrad 26 ist zusammen mit dem auf ihm sitzenden
reichung eines einstellbaren bestimmten Stumpfheits- Teil 27 der elektromagnetischen Kupplung 28 auf
grades zu erkennen und auszuwechseln. Mit dieser Kugellagern gelagert, die ihrerseits auf dem Ansatz
Überwachung ist gleichzeitig das Ausleeren des Bohr- io 29 einer Ritzelwelle 30 verschiebefest sitzen. Die
loches beim Tieflochbohren verbunden, was eben- Ritzelwelle 30 ist durch ein Kugel- und ein Nadelfalls
bei mehrspindligem Arbeiten wesentlich ist. lager ebenfalls im Bohrspindellagerkasten 4 gelagert
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der und läuft in ihrem nach außen zu gerichteten Ende
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt in einem Kegelritzel 31 aus. Dieses arbeitet ständig
Fig. 1 den Längsmittelschnitt durch den Bohr- 15 mit der Verzahnung eines Tellerzahnrades 32 zusamspindellagerkasten
der Bohrmaschine mit der erfin- men, das fest mit einer Welle 33 verbunden ist, die
dungsgemäßen Einrichtung, ihrerseits gleichfalls im Bohrspindellagerkasten ge-Fig.
2 den Längsmittelschnitt eines ergänzenden lagert ist. Das dem Tellerzahnrad 32 entgegengesetzt
Teiles zum Bohrspindellagerkasten der Bohrmaschine liegende Ende der Welle 32 trägt wiederum ein
mit einem zusätzlichen Teil der Einrichtung, 20 Kegelrad 34, das mit ihr ebenfalls drehfest verbunden
Fig. 3 die Draufsicht auf einen Teil des Bohr- ist und durch seine Befestigung ein axiales Verspindellagerkastens
nach Fig. 1, schieben der Welle 33 verhindert. Mit dem Kegelrad Fig. 4 einen Schaltplan des elektrischen Teiles der 34 steht ein weiteres Kegelrad 35 im Eingriff, das
erfindungsgemäßen Einrichtung. seinerseits mit der Spindelmutter 36 der Vorschub-Auf
der Welle 1 (Fig. 1) des Motors 2 ist ein 25 spindel 37 der Bohrmaschine dreh- und verschiebe-Ritzel
3 fest angeordnet. Der Motor 2 ist am Bohr- fest verbunden ist. Die Spindelmutter 36 selbst ist in
spindellagerkasten 4 angeflanscht. Mit dem Ritzel 3 an sich bekannter Weise im Bohrspindellagerkasten 4
steht ein Zahnrad 5 in ständigem Eingriff, das auf drehbar, aber in axialer Richtung unverschiebbar geeiner
im Bohrspindellagerkasten gelagerten Ritzel- lagert.
welle 6 dreh-und verschiebefest angeordnet ist. Mit dem 3° Außerhalb der Mitte des Tellerzahnrades 32 und
Ritzel 7 der Ritzelwelle 6 steht wiederum ein Zahn- parallel zu seiner Achse trägt das Tellerzahnrad einen
rad 8 im Eingriff, das auf einer Hülse 9 sitzt und mit Bolzen 38 (Fig. 1), der in die Ausnehmung eines
dieser durch eine Keilfeder 10 fest verbunden ist. Die Gleitstückes 39 eingreift und in diesem durch ein
Hülse 9 ist mittels Kugellagern im Bohrspindellager- Nadelrollenlager geführt ist. Das Gleitstück 39 sitzt
kasten 4 gelagert und trägt zwischen diesen die Zähne 35 zwischen Leisten 40, die mit der Pinole 41 der eineines
an ihr angearbeiteten Ritzels 11. Auf dem aus zigen bzw. den Pinolen aller Bohrspindeln des Bohrdem
Bohrspindellagerkasten 4 herausragenden Ende spindellagerkastens 4 fest verbunden sind. Innerhalb
der Hülse 10 ist ein Teil 12 einer Ratschenkupplung jeder Phiole und der zugehörigen Hülse 16 ist eine
13 dreh- und verschiebefest angeordnet. Der ergän- Bohrspindel 42 gelagert. Hierbei ist die Lagerung der
zende Teil 14 der Ratschenkupplung 13 sitzt mit sei- 40 Bohrspindel in der Hülse 16 keilnutförmig od. dgl.
nem kolbenartig gestalteten Ende 15 in einer Hülse ausgebildet, derart z. B., daß auf der Bohrspindel be-16,
die innerhalb der Hülse 9 sitzt, satt an deren festigte Federn 43 in entsprechenden Ausnehmungen
inneren Wandung anliegt und dieser gegenüber ver- der Hülse 16 hin und her zu gleiten vermögen. In den
schiebefest angeordnet ist. Der kolbenartige Teil des Umfang des Tellerzahnrades 32 ist eine Kerbe 32 a
Kupplungsteiles 14 ist mit der Hülse 16 durch Federn 45 eingearbeitet, in der normalerweise ein Riegel 32 b
17 drehfest verbunden und steht unter dem Einfluß rastet, der im Bohrspindellagerkasten 4 in Richtung
eines Federtellerpaketes 18, das sich zwischen ihm auf das Tellerzahnrad 32 zu federnd geführt ist und
und einer es umfassenden Kappe 19 abstützt. Die durch den weiter oben bereits erwähnten Elektro-Kappe
19 ist mit ihrem Hohlgewinde auf dem mit magneten 25 nach dem Schließen mindestens eines
Gewinde versehenen äußeren Umfange des Kupp- 50 der Kontakte 24 aus seiner Rastlage herausgehoben
lungsteiles 12 aufgeschraubt und kann dort unter ent- werden kann.
sprechendem Spannen oder Nachlassen des Feder- Die Bohrspindel 42 ist mit der Pinole 41 so ver-
tellerpaketes 18 verstellt werden. Die jeweilige Em- bunden, daß sie an einer möglichen in Axialrichtung
Stellage der Kappe 19 ist durch erne ebenfalls auf dem erfolgenden Verstellung derselben zwangläufig teil-
Kupplungsteil 12 aufgeschraubte Gegenmutter 20 55 nimmt.
festlegbar. In einer zentralen Bohrung eines nach An ihrem dem Bohrer zugerichteten Ende enthält
außen gerichteten zweiten mittig liegenden kolben- die Pinole 41 eine Ausdrehung 41 α, in die die Bohrartigen
Fortsatzes 21 des Kupplungsteiles 14 ist der spindel 42, umfassend ein Federtellerpaket 44, einSchaft
22 eines Schaltpilzes 23 geführt, dessen Kopf gelassen ist. Der äußerste Federteller wird durch die
auf eine elektrische Kontakteinrichtung 24 einzu- 60 Stirnfläche eines Ringes 45 begrenzt, dessen entgegenwirken
vermag (Fig. 1, 4). Der diesen Kontakt 24 in gesetzte Stirnfläche in dem ihm benachbarten äußesich
einschließende Stromkreis enthält außerdem ren, an der Pinole aufsitzenden Laufring eines
einen Elektromagneten 25 (Fig. 3 und 4), dessen radialen Kugellagers der Bohrspindel 42 anliegt.
Aufgabe weiter unten näher erläutert werden wird. Zwischen diesem Kugellager 46 und einem diesem
Die Teile 8 bis 10, 12 bis 24 sind je Bohrspindel 65 nachgeordneten Längskugellager 47 ist ein Ring 48
wiederholt vorgesehen. Die Teile 1 bis 7 sind allen in die hohle Pinole eingefügt, der durch eine in das
Bohrspindeln gemeinsam. Die Antriebe der den aus Hohlgewinde der Pinole eingeschraubte Mutter 49 in
Fig. 1 nicht ersichtlichen Bohrspindeln zugeordneten axialer Richtung beeinflußbar ist, so daß durch das
Herein- oder Herausschrauben der Mutter 49 das Tellerfederpaket 44 gespannt oder nachgelassen werden
kann. Der äußere Laufring des Längskugellagers 47 stützt sich zwischen dem Ring 48 und einem Absatz
50 der äußeren Bohrspindel ab. Eine über die äußere Bohrspindel gesteckte und auf dem Außengewinde
der Pinole aufgeschraubte Kappe 51 dient dem Sichern der Muter 49 in ihrer jeweiligen
Einstellage.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Steigt beim Bohren das Drehmoment des Bohrers der oder einer Bohrspindel über das in der Kupplung
13 durch die Schraubkappe 19 eingestellte Drehmoment hinaus, so wird durch den dann in der Kupplung
beim Rutschen des beweglichen Teils 14 entstehenden Axialhub des Kupplungsteiles 14 über den
Pilz 23 hinweg der Kontakt 24 geschlossen, so daß der Elektromagnet 25 (Fig. 3, 4) Strom erhält. Der
Elektromagnet 25 zieht den Riegel 32 b aus der Nut 32 α des Tellerrades 32 heraus, der gleichzeitig einen
Kontakt 52 (Fig. 4) schließt, welcher alsdann das Erregerfeld des Elektromagneten 28 (Fig. 1) mit Strom
versorgt. Die Elektromagnetkupplung 28 nimmt dadurch ihre Wirklage ein und treibt über die Antriebskette 1, 3, 5, 7, 8, 11, 26, 30, 31 das Tellerzahnrad
32 an, das nunmehr eine 360° betragende Umdrehung ausführt und über die Teile 38, 39, 40 die
Pinole 41 und mit dieser die Bohrspindel oder Bohrspindeln 42 mit ihren Bohrern aus den nicht gezeigten
Bohrungen herauszieht und wieder in diese zurückbringt. Mit dem Heraustritt des Bohrers aus der
Bohrung werden auch die Bohrspäne selbsttätig aus der Bohrung entfernt. Gleichzeitig fällt auch das
Drehmoment wieder ab, der bewegliche Kupplungsteil 14 ratscht wieder ein, der Kontakt 24 öffnet sich
wieder. Nähert sich sodann die Kerbe 32 a wieder dem Riegel 32 b, so springt dieser wieder in die
Kerbe ein und hält das Tellerzahnrad 32 wieder in seiner Ruhelage fest. Noch bevor der Riegel 32 b
gänzlich in die Kerbe 32 a eintritt, öffnet er den Kontakt 52, so daß die Stromzufuhr zum Erregerfeld der
elektromagnetischen Kupplung unterbrochen wird und auch diese Kupplung wieder geöffnet wird, derart,
daß das Tellerrad nur noch auf Grund der ihm noch innewohnenden kinetischen Energie seine letzte
Endlage einnimmt. Im Verlaufe der Drehung des Tellerzahnrades 32 wird die Spindelmutter 36 durch
die Kegelräder 34, 35 so weit auf der Vorschubspindel 37 zurückgedreht, daß trotz des Weiterlaufes
der Vorschubspindel während des Spanausscheidevorganges aus jeder Bohrung die Bohrspindeln 42 bei
der Rückkehr der Bohrer in die Bohrungen gegenüber der Bohrstelle um einen gewissen Betrag weiter
zurückstehen als vor dem Späneausfuhrvorgang. Der Neuansatz des Bohrers zum Bohren erfolgt sodann
vom Vorschub aus. Der während des Rutschens der Kupplung anfallende Vorschubbetrag wird von der
axial verschiebbaren Bohrspindel bzw. dem Tellerfederpaket 44 aufgenommen.
Wird der im Tellerfederpaket 44 durch die Mutter 49 eingestellte Axialschub überschritten, so wird die
Bohrspindel 42 in der Pinole 41 in den Bohrspindellagerkasten 4 hinein verschoben. Dabei nimmt die
Bohrspindel 42 über das ihr zugeordnete axial verschiebbar in der Pinole gelagerte Radialkugellager 53
(Fig. 2) hinweg einen Hebel 54 (Fig. 2 und 4) mit, der einen Kontakt 55 schließt. Dieser Kontakt ist parallel
zu einem von Hand, z. B. durch einen Druckknopf, schließbaren Kontakt 56 in dem den Rückwärtslauf
des Eilgangsmotors bedingenden Stromkreis gelegt, so daß jetzt mit dem Schließen des Kontaktes
55 dieser Eilgangsmotor 57 wirksam wird und den ganzen Bohrspindellagerkasten 4 zurückzieht. An
diesem Rückzug nimmt nicht nur die Spindel 42 teil, die z. B. auf Grund eines stumpf gewordenen Bohrers
den übergroßen Axialschub aufwies, sondern sämtliche Spindeln, die in dem Bohrspindellagerkasten
4 gelagert sind. Auf diese Weise kann nicht nur der den Rückzug auslösende stumpf gewordene
Bohrer ausgewechselt werden, sondern auch diejenigen Bohrer, die in den parallelen Spindeln befestigt
sind, untersucht oder ebenfalls durch andere Bohrer ersetzt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch·Ein- oder mehrspindlige Bohrmaschine, insbesondere zum Tieflochbohren, mitvomDrehmoment bzw. dem Axialschub abhängigen, an der Spindel angebrachten Schalt- bzw. Sicherheitseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spindel (42) für sich sowohl gegen zu großes Drehmoment als auch gegen zu großen Axialschub unmittelbar an der Spindel einstellbar gesichert ist, wobei die Sicherung (13) gegen zu hohes Drehmoment durch eine auf das gewünschte Drehmoment eingestellte, gleichachsig mit der Spindel (42) angeordnete Kupplung (13) über eine elektrisch gesteuerte Magnetkupplung (28) ein Kurbelgetriebe (31, 32, 38) einschaltet, das bei einer Drehung um 360° das Zurückziehen und Wiedervorbringen der Bohrspindeln (42) bewirkt, und bei Überschreiten des in einem Tellerfederpaket (44) eingestellten Axialschubes die Bohrspindel (42) in an sich bekannter Weise einen Schaltkontakt (55) betätigt, der den Eilgangsmotor (57) zum Zurückziehen aller Bohrspindeln (42) einschaltet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 703 806, 628 862,
617 600,555 439;schweizerische Patentschrift Nr. 283 146.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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