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TRAGBARES MOTORWERKZEUG Die Erfindung bezieht sich auf ein tragbares
Motorwerkzeug0 In einem tragbaren Motor werkzeug, wie es etwa in der USA-Patentschrift
2 893 272 gezeigt ist, welche für die Anmelderin dieser Erfindung ausgegeben wurde,
ist es häufig erwünscht, einen zwangsläufigen Vorschub der d.rehbaren Spindel sowie
eine einstellbare Tiefensteuerung vorzusehen, um den Vorschub-Hub der Spindel genau
zu begrenzen. Ferner ist es erwünscht, eine Drebung der Spindel zu ermöglichen,nachdem
sie das Ende des Vorschub-Hubes erreicht hat, "Ausutzen oder Säubern" einer Bohrung,
Versenkung, Stirnflächenfräsung oder eines anderen maschi nellen Arbeitsergebnisses
zu gewährleisten.
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Um ein tiefes Loch in gewissen Materialien auszubohren, ist es erwünscht,
einen 5 sogenannten "wood.pecking"-Vorgang anzuwenden, bei dem der Bohrer eine ausgewählte
Strecke zwangslAufig vorwärtsbewegt und dann zurückgezogen wird, um die Späne aus
dem Loch zu entfernen, woraufhin der Bohrer zurück in das Loch ge-Shrt wird, um
den Bohrvorgang fortzusetzen. Damit man in einem solchen "woodpecking"-Vorgang einen
guten Wirkungsgrad.
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erzielt, enthält das Motorwerkzeug vorzugsweise Vorrichtungen, 41e
die Spindel schnell zurllckziehon und. Vorschieben, um die
Maschinenausfallzeit
sehr klein zu halten, wenn die Bohrspäne aus dem Loch ausgeräumt werden0 Darüber
hinaus ist es erwünscht, alle dise Met male in einem kompakten Werkzeugmechanismus
einzubauen, der eine relativ wirtschaftliche und einfache Konstruktion aufweist
und. in Betrieb zuverlässig ist.
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Die vorliegende Erfindung ist auf ein verbessertes, kompaktes tragbares
Motorwerkzeug gerichtet, das alle obigen Merkmale enthält und außerdem eine praktisch
unbegrenzt veränderbare Drehzahlsteuerung, eine Vorschub-Überlastsicherung und Druckknopfsteuerungen
aufweist, die am rückwärtigen Teil des Werkzeuges angeordnet sind. Das erfindungsgemäße
Werkzeug sieht ferner eine automatische Freigabe des zwangsläufigen Vorschubs der
Spindel genau am vorderen Ende des Vorschub-Hubes vor.
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Gemäß einem bevorzugbEn Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält
ein tragbares Motorwerkzeug ein Gehäuse, in dem eine Spindel drehbeweglich und axialbeweglich
gelagert ist. Die Spindel weist einen hohlen rückwärtigen Endteil mit einer Außenteilverzahnung
auf, um eine rohrförmige Antriebswelle verschiebbar zu erfassen die in axialer Ausfluchtung
zur Spindel drehbar gelagert ist. Innengewinde sind in dem hohlen rtickwärtigenEndteil
der Spindel ausgebildet, und in diese greifen wahlweise Sohraubenglieder ein, die
von einer rolirförmigen Vorschubwelle getragen werden, welche eine Steuerstange
zur Betätigung der Schraubenglieder aufniunt.
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Die hohle Antriebswelle wird. über einen Satz austauschbarer Zahnräder
durch einen Druckluftmotor angetrieben, und die rohrförmige Vorschubwelle wird.
durch den Motor über einen weiteren Satz austauschbarer Zahnräder und einer verstellbaren
Klinkenkupplung getrieben. Ein axial verstellbarer Ring umgibt das vordere Ende
der Spindel und bildet einen zwangsläufigen Anschlag für den Spindel-Vorschubhub,
und ein Luftzylinder weist eine Kolbenstange au£, die bei ihrer Vorwärtsbewegung
eine schnelle Vorwärtsbewegung der Spind.el bewirkt. Druckkziopfsteuerungen sind.
am rückwärtigen Teil des Werkzeuges angeordnet, um im zwangsläufigen Vorschub die
schnelle Vorwärtsbewegung und. Zurück8iehung der Spindel.auszulösen und ein am rückwärtigen
Teil des Gehäuses angeordneter Steuerknopf ermöglicht die axiale Einstellung des
Anschlagringes.
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Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert0 Es zeigen: Fig. 1 ein gemäß der Erfindung konstruiertes tragbares
Motorwerkzeug; Fig. 2 einen axialen Schnitt des in Fig. 1 gezeigten Werkzeugt; Fig.
3 eine Stirnansicht des Fig. 1 gezeigten Werkzeugs; Fig. 4 eine Schnittansicht entlang
der Linie 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der
Linie 5-5 der Fig, 2g Fig0 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 der Fig 2;
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 der Fig, 2; Fig0 8 einen Schnitt
entlang der Linie 8-8 der Fig. 7; Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 der
Fig. 7.
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Das in den Zeichnungen gezeigte tragbare Motorwerkzeug enthält ein
Gehäuse 15, das starr mit einem Supportrohr 16 verbunden ist, welches seinerseits
lösbar an einem Futter 17 befestigt ist, das an einem Werkstück W fest angebracht
ist.
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Ein Druckluftmotor 20 des gleitenden Flügeltyps ist in einer zylindrischen
Bohrung 21 gelagert, die im Gehäuse 15 ausgebildet ist, und. er enthält eine Antriebswelle
22. Ein Regler 25 weist eine Anzahl von Gewichtskörpern 26 auf, die mit der Welle
22 umlaufen und eine unter Federbelastung stehende Hülse 27 betätigen, die auf der
Welle 22 verschiebbar gelagert ist. Das vordere Ende der Hälse 27 arbeitet mit dem
ruokwärtigen Ende eines Strdmungs-EonSrollrohres 30 zusanpaen, das in einer Bohrung
31 verschiebbar sitzt und ein kegelfdrmiges Loch 32 enthält, das zur Aufnahme des
kegelförmigen Endis einer Schraube 34 dient. luft wird dem Werkzeug über eine Leitung
35 (Fig. 1) zugeführt, die mit einem Anschlußstück 36 (Fig. 1 und 2) verbunden ist,
welche seinerseits in das. Gehäuse 15 neben einem Haupt-Absperrventil 38 (Fig. 2
und 7) eingeschraubt ist. Die Luftströmung zum Motor 20 kann
duth
entsprechende Einstellung der Lage der Schraube 34 veränderlich gesteuert werden,
die die axiale Stellung des Strömungs-Steuerrohres 30 in bezug auf die Reglerhülse
27 beeinflußt.
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Der rückwärtige Endteil der Antriebswelle 22 ist über ein Unlaufräder-Untersetzungsgetriebe
40 antriebsmäßig mit einer Welle 42 verbunden, die durch Lager 43 abgestützt und
mit einem Hauptantriebszahnrad. 44 verkeilt ist. Eine Hülse 45 (Fig. 2 und. 5) ist
auf der Welle 42 gelagert und weist eine bogenförmige Aussparung 46 auf, die eine
Kugel 48 aufnimmt, welche in einem in der Welle 42 ausgearbeiteten, radial verlaufenden
Loch 49.angeordnet ist. Eine axial verlaufende Bohrung 51 ist im rückwärtigen Endteil
der Welle 42 ausgebildet und nimmt einen Kolben 52 auf, der durch eine Druckfeder
53 in Anlage mit der Kugel 48 gehalten wird. Die Feder 53 wird durch eine einstellbare
Stellschraube 55 in Einbaulage gehalten, die in den rückwärtigen Endteil der Bohrung
51 eingeschraubt ist. Die Kugel 48 und die Aussparung 46 bilden somit eine klinkenähnliche
Kopplung bzw. ein Kugel gesperre.
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Eine kreisrunde Betätigungsplatte 58 (Fig. 2 und. 5) ist auf der Iflilse
45 verschiebbar gelagert und weist in ihrem Nabm teil einen axial verlaufenden Schlitz
59 zur Aufnahme eines Stiftes 61 auf, der von der untergreifenden Nabe des Antriebszahnrades
44 radial nach außen ragt. Zwei diametral gegenüberliegende abgeschrägte Nocken
62 (Fig. 5) ragen von der Platte 58 schräg nach hinten und rind in bezug auf die
Achse
der Welle 42 auf unterschiedlichen Radien angeordnet.
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Ein Stirnrad 65 ist auf der welse 45 gelagert und weist zwei diametral
gegenüberliegende schräge Nocken 66 auf, die nach hinten ragen, Um in Eingriff mit
den entsprechenden Nocken 62 zu kommen. Die aus dem Zahnrad 44, der Hülse 45, der
Platte 58 und dem Zahnrad 65 bestehende Anordnung wird. auf der Welle 68 42 durch
eine Mutter/und eine Beilagscheibe 69 gehalten.
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Eine rohrförmige Antriebswelle 75 ist durch ein Kugellager 76 und
ein Nadellager 77 in dem Gehäuse 15 drehbar gelagert, und.
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ein Zahnrad 78 ist auf dem rückwärtigen Endteil der Welle 75 befestigt
und kämme mit dem Zahnrad. 44 auf der Welle 42. Das Zahnrad 78 wird durch eine Mutter
79 gesichert, die auf dem rückwärtigen Endteil der Welle 75 aufgeschraubt ist, und
eine Innenteilverzahnung 81 bildet den vorderen Endteil der Welle 75. Eine rohrförmige
Vorschubwelle 85 ist durch zwei Nadellager 86 und ein Drucklager 87 in der Welle
75 gelagert. Zwei diametral in Abstand, voneinander angeordnete Schraubkörper 90
sind. in Schlitzen verschiebbar untergebracht, die im vorderen Endteil der Welle
85 ausgebildet sind, und die Schraubkörper werden durch einen Sicherungsring 92
nach innen gedrückt.
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Eine Spindel 95 ist in einer im Gehäuse 15 ausgebildeten Bohrung 96
angeordnet, und sir enthält einen hohlen oder rohrförmigen hinteren Teil 97, der
zwischen den Wellen 75 und 85 eingebaut ist. Eine Keilvexzalinung 98 ist an der
Außenfläohe des Spindslfeils 97 ausgebildet und steht in Eingriff mit der Keilverzahnung
81 auf der Welle 76 und Innengewinde 99 sind zum
Eingriff. mit den
Schraibkörpern 90 am Spindelteil 97 ausgearbeitet. Die Spindel 95 umfaßt ferner
ein zylindrisches vorderes Teil 102, das durch ein Nadellager 103 abgestützt ist,
welches seinerseits in einem 1upplungsg1ied 105 gehalten ist, das einen Teil 106
mit einem Außengewinde aufweist, welches in das Innengewinde 108 der Bohrung 96
eingreift.
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Das Kupplungsglied 105 ist ferner mit einem Außengewindeteil 110 versehen,
der zur Befestigung des rohrförmigen Supportteils 16 dient (Fig. 1).
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Eine Hülse 112 (Fig. 2) ist auf den fiIittelteil der Spindel 95 aufgeschraubt
und. trägt ein reibungsarmes Drucklager 114.
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Eine Druckfeder 115 liegt mit einem Ende am Lager 114 und mit dem
gegenüberliegenden Ende am Kupplungsglied 105 an.
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Ein ringförmiger Anschlagkörper 118 umfaßt den Spindelteil 102 und
die Feder 115, und er ist mit einem Außengewinde versehen, das in das Innengewinde
108 eingreift, das in der Bohrung 96 ausgebildet ist. Ein Zahnkranz 119 ist zwischen
zwei Beilagscheiben 121 am Anschlagkörper 118 befestigt und durch einen Sprengring
122 gesichert. Wenn die Spindel 95 vorgeschXoben wird, kann das Lager 114 in Anlage
mit dem Anschlagkörper 118 kommen, welcher in der Bohrung 96 axial verstellbar ist,
um die vordere Grenze des Vorschub-Eubs der Spindel 95 genau zu kontrollieren, wie
noch erläutert wird.
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Es wird nun auf Fig. 9 Bezug genommen. Eine axial verlaufondue zylindrische
Bohrung 125 ist im Gehäuse 1.5 Qusgear beitet und eine seçhskantige Welle 126 erstreckt
sich durch
die Bohrung 125. Das rückwärtige Ende der Welle 126 ist
in einer Steuerstange 128 eingeschraubt, die durch ein Lager 129 verschiebbar abgestützt
ist, welche-s in das hintere Ende der Bohrung 125 eingesetzt S t. Der rückwärtige
Endteil der Steuerstange 128 enthält eine Umfangsnut 131, eine kreisrunde, abgeschrägte
Nockenfläche 132 und einen Schlitz 1330 Eine rückwärtige Abschlußkappe 135 ist mittels
einer Vielzahl von Schrauben 136 (Fig. 3) am Gehäuse 15 befestigt, und eine Hülse
137 ist in einem in der Kappe 135 ausgearbeiteten Loch drehbar gelagert. Ein Hand-Rückziehknopf
138 weist eine Bohrung auf die den rückwärtigen Endteil der Steuerstange 128 aufnimmt,
und ein Querstift 139 erstreckt sich durch den Schlitz 133 sowie durch ausgerichtete
Löcher, die im Druckknopf 138 und in der Hälse 137 ausgearbeitet sind, so daß eine
Drehung der Hälse 137 eine Drehung uer Welle 126 bewirkt. Ein Ring 140 (Fig. 9)
ist auf der Steuerstare 128 befestigt, und eine Druckfeder 141 erstreckt sich zwischen
dem Lager 129 und dem Ring 140 und drUckt die Steuerstange 128 nach hinten gegen
den Querstift 139.
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Ein Lager 143 (Fig. 9) ist im vorderen Ende des Gehäuses 15 angeordnet
und. trägt den vorderen Endteil der Welle 126.
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Ein Zahnrad. 145 sitzt verschiebbar auf der Welle 126 und.
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wird durch zwei Scheiben 121 in Ausrichtung auf das Zahnrad 119 am
Anschlagkörper 118 gehi ten. Eine Drehung der Hälse 137 erzeugt demnach ein Drehung
des Anschlagkörpers 118 in
der Gewindebohrung 96, wodurch der Anschlagkörper
118 axial bewegt wird, um die vordere Bewegungsgrenze der Spindel 95 einzustellen.
Ein durchsichtiges Fenster 147 (Fig. 7 und 9) ist im Gehäuse 15 vorgesehen, um eine
visuelle Anzeige der Einstellage des Zahnrades 145 und,Anschlagkörpers 118 zu ermöglichen.
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Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Eine Steuerstange 15Q erstreckt
sich axial in der rohrförmigen Vorschubwelle 85 und besitzt einen vorderen Endteil,
der in eine Bohrung 152 hineinragt, die in einer etwas größeren Stange 155 ausgearbeitet
ist. Ein Querstift 156 verläuft durch die Steuerstange 150 und ragt in ausgerichtete
Schlitze 157, die in der Stange 145 ausgearbeitet sind. Eine Druckfeder 158 erstreckt
sich innerhalb der Bohrung 152 und drückt die Steuerstange 150 nach hinten, bis
der Querstift 156 an den rückwärtigen Enden der Schlitze 157 anliegt. Die Stange
155 weist einen vorderen Endteil 160 mit zwei axial im Abstand voneinander angeordneten
Umfangsnuten 161 auf, von denen eine Jede einen Satz von Kugeln 162 aufnimmt, die
in Laufbahnen hineinragen, welche an den inneren Flächen der Schraubkörper 90 auageb
det sind. Ein Zapfen 164 ist auf dem w rderen Ende des Stangenteile 160 befestigt
und. trägt eine Druckfed.ir 166 welche in Anlage mit einem Stöpsel 168 steht, die
in das vordere Ende der rohrförmigen Welle 85 eingesetzt ist.
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Ein Druckknopf 175 (Fig. 2) ist mit einem Schaft versehen, der sich
durch ein in der rückurärtigen Wand der Kappe 135 neben einer Aufbohrung 176 befestigtes
Lager hindurch erstreckt,
und eine Umfangsnut 177 ist in dem Schaft
ausgearbeitet. Ein Sicherungsring 178 ist am Druckknopf 175 befestigt und steht
in Anlage mit dem Ende der Auf bohrung 178.
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Ein Lagerstift 180 aus gehärtetem Stahl ist im vorderen Endteil des
Druckknopfes 175 befestigt und steht in Anlage mit dem hinteren Ende der Steuerstange
150. Die Druckfedern 158 und 166 wirken demnach zusammen und drücken die Steuerstange
150 und den Druckknopf 175 nach hinten, bis der Ring 178 in Anlage mit dem Ende
der Aufbohrung 176 steht. Ein Zahnrad.
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185 ist mit dem rück wärtigen Endteil der Vorschubwelle 85 verkeilt
und. kämmt mit dem Zahnrad 65. Das Zahnrad. 185 wird durch eine Mutter 186 gesichert,
und ein Drucklager 188 ist zwischen.dem Zahnrad 185 und der Mutter 79 angeordnet,
die das Zahnrad. 78 sichert.
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Es wird. nun auf Fig. 4 Bezug genommen. Eine Betätigungsplatte 190
ist neben der hinteren Stirnwand der Gehäusekappe 135 angeordnet und weist zwei
Schlitze 191 auf, in die IIalteschrauben 192 ragen, welche in die Rückwand. der
Gehäusekappe 135 eingeschraubt sind. Die Platte 190 besitzt ein Loch 194, das den
Schaft des Druckknopfes 175 aufnimmt, sowie ferner ein Loch 195, das die Steuerstange
128 (Fig. 9) aufnimmt. Zwei Zugfedern 198 (Fig. 4) ziehen die Platte 190 so in seitlicher
Richtung, daß, wenn der Druckknopf 175 niedergedrückt wird, die Platte 190 in die
Umfangsnuten 177 und 131 einrastet, die im Schaft des Druckknopfes 175 bzw. der
Steuerstange 128 ausgearbeitet sind.
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Fs wird nun auf Figur 8 Bezug genommen.
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Das tragbare Motorwerkzeug enthält einen Mechanismus, der die Spindel
95 schnell vorschiebt. Eine axial verlaufende zylindrische Kammer 205 ist im Gehäuse
15 ausgebildet uuffi dient zur Aufnalre einer Kolbenstange 206, die durch ein Lager
207 verschiebbar abgestützt ist. Eine Klaue 210 ist am vorderen Endteil der Kolbenstange
206 befestigt und kann in Anlage mit der ickwärtigen Seite des Drucklagers 114 gebracht
werden, das auf der Spindel 95 befestigt ist. Die Klaue 210 gleitet an einer Platte
214 entlang, die am Gehäuse 15 festgemacht ist. Die Kolbenstange 206 weist einen
Kopf 216 auf, der eine O-Ringdichtung 217 trägt.
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Ein rohrförmiges Anschlußstück 220 ist in den rückwärtigen Endteil
der Kammer 205 eingesetzt und enthält eine EinlaB-Uffnung 221, die mit einem axial
verlaufenden Luft-Zuführkanal 222 verbunden ist, der im Gehäuse 15 ausgebildet und.
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an der Haupt luftzufuhr neben dem Hauptventil 38 angeschlossen ist.
Eine Ausl,aßöffnuE 224 ist im Anschlußstuck 220 vorgesehen und steht in Verbindung
mit einer im Gehäuse 15 ausgearbeiteten Auslaßöffnung 226. Ein Ventilschaft 230
ist in dem Anschlußstuck 220 verschiebbar gelagert, und.
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eine Druckfeder 231 drückt den Ventilschaft 230 nach hinten gegen
eine Steuerstange 233, die von einem Druckknopf 235 getragen wird., welcher seinerseits
in der Gehäusekappe 135 verschiebbar gelagert und durch eine Stellschaube 236 gechert
ist. Der Ventilschaft 230 enthält einen Eiförmigen Kanal 238, der die Lufteinlaßöffnung
221 mit der Kammer 205 terbind,et, wenn der Druckknopf 235 niedergedrückt ist.
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Wenn der Druckknopf 235 freigegeben wird, wird der Luftdruck in der
Öffnung 221 durch den Ventilschaft 230 ausgeschaltet, der eine Anzahl von axial
in Abstand. voneinander angeordneten O-Ringd.ichtungen 239 trägt, die mit dem Anschlußstück
220 verschiebbar in Anlage stehen.
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Zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des tragbaren Motor werkzeugs
ist ein Bohrer 245 (Fig. 1) am vorderen Ende der Spindel 95 befestigt, womit ein
Loch durch das Werkstück W gebohrt wird.0 Um den Bohrvorgang auszulösen, wird. der
Druckknopf 175 niedergedrückt, was zur Folge hat, daß sich die Steuerstangen 150
und. 155 nach vorne verschieben und dabei die Schraubkörper 90 nach außen in Eingriff
mit dem Innengewinde 99 bringen, das im rdekwärtigon Endteil 97 der Spindel 95 ausgebildet
ist. Wenn die Gewinde sich mit ihren Spitzen in Ausrichtung zueinander befinden,
schiebt sich die Steuerstange 150 augenblicklich in die Stange 155 hinein und drückt
die Feder 158 zusammen, die etwas stärker als die Druckfeder 166 ist, so daß der
Druckknopf 175 eingedrückt werden kann, um die Verriegelungsplatte 190 in Eingriff
mit der Nut 177 zu bringen und eine Beschädigung der Gewinde zu verhindern.
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Als Folge des Eingriffs der Schraubkörper 90 in das Innengewinde,
das im Spindelteil 97 ausgdildet ist, erzeugt die kontinuierlich dreh-ende Vorschubwelle
85 eine zwangsläufige Vorwärtsbewegung der Spindel 95 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit,
die durch den Drehzahl-unterschied der Antriebswelle 75 und der Vorschubwelle 85
bestimmt ist.
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Um die zwangsläufige Vorschubgeschwindigkeit zu ändern, wird die Kappe
135 abgenommen, und. die Zahnräder 65 und. 185 werden gegen einen anderen Zahnrädersatz
ausgeweohselt, der ein unterschiedliches Verhältnis liefert. Wie oben erwähnt wurde,
rastet die Platte 190, wenn der Druckknopf-175 niedergedrückt ist, in die Unfangsnut
177 im Schaft des Druckknopfes 175 ein, wodurch der Druckknopf 175 in einer Vorwärtsstellung
gehalten wird.
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Wenn es erwünscht ist, den zwangsläufigen Vorschub der Spindel 95
zu irgendeinem Zeitpunkt anzuhalten, wird. der Hand-Rückziehknopf 1 eingedrückt,
was zur Folge hat, daß die Nocken fläche 132 (Fig. 9) die Platte 190 seitlich aus
der Nut 177 herauskerschiebt, so daß sich die Steuerstangen 150 und 155 unter der
Kraft der Feder 166 nach hinten verschieben können, um den Eingriff der Schraubkörper
90 in das Innengewinde 99 am Spindelteil 97 aufzuheben0 Die Feder 115 führt dann
die Spindel 95 in die i n Fig, 2 gegaigte Lage zurück. Der Hand-RUckziehknopf 138
wird. häufig benutzt, um einen Bohrer zurückzuziehen, wenn man ein tiefes Loch bohrt
und. die Bohrspäne aus dem Loch herausholen möchte.
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Wenn der Bohrer zuruckgezogen ist, wird er schnell zurück in das Bohrloch
vorgeschoben, um den Bohrvorgang fortzusetzen.
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Um die schnelle Bewegung der Spindel zu erzeugen, wird der Druckknopf
235 eingedrückt, so daß unter Druck stejiende Luft im Kanal 222 die Kammer 205 hinter
dem Kopf 216 der Kolbenstange 206 mit Druck beaufschlagen kann. Da sich die Kolbenstange
206 nach vorne erstreckt, erfaßt die Klaue 210 das
Lager 114 und
schiebt die Spindel 95 schnell nach vorn, bis der Bohrer in Eingriff mit dem Boden
des Bohrloches stellt Der Druckknopf 235 wird dann freigegeben, und der Druckknopf
175 wird. wieder eingedrückt, um eine Fortsetzung des Bohrvorgangs mit zwangsläufigem
Vorschub zu bewirken.
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Wenn das Lager 114 (Fig, 2) in Anlage mit dem ringförmigen Anschlagkörper
118 kommt, wird durch die Eugel 48 ein Drehwiderstand am Zahnrad 65 erzeugt. Wenn
ein vorbestinirntes Drehmoment erreicht ist, wird die Kugel 48 gegen den Widerstand
nach innen gedrückt, der durch den federbelasteten Kolben 52 hervorgerufen wird.
Dadurch kann das Zahnrad 185 zusararnen mit der Spindel 95 und dem Zahnrad 7S weiterdrehen,
und. der Drehzahl-Unterschied zwischen dem Zahnrad.
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65 und der Betätigungsplatte 58, die mit dem Antriebszahnrad 44 rotiert,
bewirkt schließlich, daß die abgeschrägten Nocken 66 am Zahnrad 65 in Eingriff mit
des abgeschrägten 62 Nocken an/der Betätjgungsplatte 58 kommen, so daß die Betätigungsplatte
58 nach vorne gedrückt wird. Als Folge des Eingriffs der Betätigungsplatte 58 mit
dem Ring 140 (Fig, 9) wird die Steuerstange 128 nach vorne geschoben, wodurch die
Betktigungsplatte 190 seitlich weggedrückt wird, um die Steuerstange 150, wie oben
beschrieben, freizugeben.
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Aus den Zeichnungen und. der obigen Beschreibung geht hervor, daß
ein tragbares Motorwerkzeug gemäß der Erfindung zahlreiche erihschte Merkmale und
Vorteile bringt. Indem z.B. das Vorschubzahnrad 65 über die Klinke angetrieben wird,
die
durch die Kugel 48 und. Aussparung 46 gebildet ist, ist der zwanssläufi ge Vorschub
der Spindel 95 mit einem Druck-Überlastschutz versehen. Doho, wenn der zwangsläufige
Vorsclub-Druck auf d je Spindel 95 einen vorbestimmten Wert überschreitet, dreht
sich das Zahnrad. 44 relativ zum Zahnrad 65, wodurch der Vorschub selbsttätig ausgerückt
wird.
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Wenn ferner das Lager 114 in Anlage mit dem Anschlagkörper 118 kommt,
wird ein vorbestimmter axialer Druck auf die Spindel 95 ausgeübt, bevor der zwangsläufige
Vorschub ausrückt.
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Die relative Drehung um etwa 3600 zwischen den Zalinrädern 44 und
65, nacildera das Lager 114 in Anlage mit dem An--en schlagkörper 118 steht, ermöglicht
zahlreiche Umdrehung der Spindel 95 nach der Beendigung der axialen Bewegung, wodurch
eine wirksame Säuberung und eine genaue Tiefenkontrolle des Bearbei tungsvorganges
gewährleistet sind.
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Ein weiteres wichtiges Merkmal wird durch das pneumatische Sc.lnell-Vorschub-
System für die Spindel 95 geschaffen B.h., durch Niederdrücken des Druckknopfes
235 wird die Spindel 95 durch den Luftdruck hinter der Kolbenstange 206 schnell
nach vorne geschoben. Vor Einstellung der Luftströmung durch den Ventilschaft 230,
wird. die auf die Spindel 95 ausgeübte axiale Kraft kontrolliert 4 um zu gewährleisten,
daß die Werkzeugspitze nicht sc hlagartig in Eingriff mit dem Werkstück kommt.
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Die axiale Einstellung des Anschlagkörpers 118 durch Drehung der Hülse
137 stellt ein zweckmäßiges Mittel am rückwärtigen Teil der Gehäusekappe 135 dar,
um die vordere Grenze des
Spindel-Vorschubhubs genau einzujustieren.
Alle Betriebs steuerungen haben ferner die Form von Druckknöpfen, die am rückwärtigen
Teil der Gehäusekappe 135 angeordnet sind, so daß eine zweckmäßige Steuerung des
Motorwerkzeugs gegeben ist. Das tragbare Motorwerkzeug besitzt ferner das Merkmal
einer praktisch unbegrenzt veränderlichen Drehzahlsteuem ng. D.h., eine Einstellung
der Schraube 34 ermöglicht eine praktisch u nbegrenzte axiale Verstellung des Strömungs-Steuerungsrohres
30, das mit dem vorderen Ende der Hälse 27 zusamnenwirkt, um die Strammung der Luft
zum Motor 20 zu regeln.
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Wenngleich die vorstehend beschriebene Geräteausführung ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet, versteht es sich Jedoch, daß die Erfindung
hierauf nicht beschränkt ist und im Rahmen des Erfindungsgedankens zahlreiche Änderungen
möglich sind.