DE703806C - Vorrichtung zum Stillsetzen des Vorschubs bzw. Antriebs von Bohrmaschinen, insbesondere Feinbohrwerken - Google Patents
Vorrichtung zum Stillsetzen des Vorschubs bzw. Antriebs von Bohrmaschinen, insbesondere FeinbohrwerkenInfo
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- DE703806C DE703806C DE1938V0035015 DEV0035015D DE703806C DE 703806 C DE703806 C DE 703806C DE 1938V0035015 DE1938V0035015 DE 1938V0035015 DE V0035015 D DEV0035015 D DE V0035015D DE 703806 C DE703806 C DE 703806C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/04—Arrangements preventing overload of tools, e.g. restricting load
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stillsetzen des Vorschubs bzw.
Antriebs von Bohrmaschinen, insbesondere Feinbohrwerken, bei der das Bohrwerkzeug in
der Bohrung durch einen besonderen Führungskörper geführt wird. Dieser Führungskörper kann dabei in an sich bekannter Weise
in Form einer ringförmigen oder rohrförmigen, die Bohrstange umgebenden Hülse· ausgebildet
sein, die gegenüber der Bohrungsoberfläche keine umlaufende, sondern lediglich eine Vorschubbewegung ausführt.
Es ist bereits bekannt, Werkzeuge gegenüber Überlastung durch selbsttätig wirbende,
bei. einem starken Axialschub des Werkzeugs ausgelöste Sicherungseinrichtungen dadurch
zu schützen, daß der Antrieb des Werkzeugs stillgesetzt oder ein Signal ausgelöst wird.
Derartige Überlastungssicherungen sind auch
zo zum Schutz eines auf Verdrehung beanspruchten Werkzeugs vor einer Überbeanspruchung
bekannt.
Diese bekannten Einrichtungen sprechen erst beim Auftreten verhältnismäßig großer,
das Werkzeug unmittelbar gefährdender Kräfte «5
an. Sie sind daher zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht geeignet.
Durch die Erfindung' werden Mittel angegeben, die es ermöglichen, den Vorschub bzw. auch den Antrieb der Bohrmaschine stillzusetzen,
wenn eine für die geforderte Herstellungsgenauigkeit unzulässige Abnutzung der Bohrwerkzeugschneide eintritt, ohne daß
eine unmittelbare Gefährdung des Werkzeugs selbst bereits vorzuliegen braucht. Infolge einer
Abnutzung der Bohrwerkzeugscheibe verengert sich der Durchmesser der Bohrung, wodurch
ein Festklemmen des Führungskörpers verursacht wird. Ein solches Festklemmen des
Führungskörpers kann durch zwischen Funrungskörper und B ohr ungs wandung geratende
Späne oder andere Ursachen herbeigeführt werden.
Gemäß der Erfindung werden die hierdurch entstehenden Gefahren dadurch beseitigt, daß
der Führungskörper in Richtung der Bohrstangenachse unter Zwischenschaltung einer
Feder o. dgl. nachgiebig angeordnet ist und
mit einem Anschlag in Verbindung steht, der bei einer Relativverschiebung zwischen Führungskörper
und Bohrstange infolge einer Erhöhung des dem Vorschub des Führungskörpers entgegenwirkenden Widerstands ein die
Ausschaltung des Vorschubs bzw. auch des Antriebs bewirkendes Steuergetriebe oder
einen Schalter auslöst. Um bei solchen Störungen ein Zurückfahren des Werkstücks bzw.
«o der Bohrstange zu ermöglichen, kann erfindungsgemäß
der den Vorschub bzw. auch den Antrieb ausschaltende Schalter durch einen Schalter überbrückt werden, der derart in Verbindung
mit dem Steuerhebel der Maschine steht, daß er nur bei Einschaltung des Rücklaufs
wirksam wird.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand an Hand eines teilweise im
Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels. 2» In dem Spindelstock 1 ist die Bohrstange 2
gelagert. Sie ist von einem rohrförmigen Führungskörper 3 umgeben, der der Innenwand
der Bohrung 5 des Werkstücks 6 angepaßt ist und der vor dem Eintritt in die
Bohrung von einem Führungslager 4 geführt wird. Dieses ist ebenso wie das Werkstück 6
auf dem Arbeitstisch 12 der Bohrmaschine befestigt. Der Führungskörper 3 ist mit einem
Arm 7 verbunden, der einerseits über den Bolzen S unter der Wirkung der am Spindelstockgehäuse
angebrachten Feder 9 steht und andererseits in der Arbeitsstellung den Schalter 10 schließt. Dieser steht über die elektrischen
Stromleitungen 11 in Verbindung mit dem den Vorschub bzw. auch den Antrieb der
Maschine bewirkenden Motor. Ebenso können die Leitungen 11 auch mit einer Steuervorrichtung
in Verbindung stehen, die beim hydraulischen Antrieb des Vorschubs diesen ausschaltet. Anstatt eines elektrischen Schalters
io kann auch ein Ventil vorgesehen sein, das in den DruckflüssigkeitsstiOm des Vorschubgetriebes
eingeschaltet ist und bei seiner Auslösung den Vorschubantrieb unwirksam macht.
Wenn beim Vorschub des Werkstücks gegenüber der bei dem Ausführungsbeispiel
ortsfest gelagerten Bohrstange ein übermäßiger Widerstand zwischen Führungskörper 3
und Innenwand der Bohrung 5 auftritt, so findet über den Anschlagarm 7 und den Zapfen
8 ein Zusammendrücken der Feder 9 statt, wobei der Arm 7 den Schalter 10 freigibt.
Hierdurch wird der Stromkreis 11 des Vorschub- bzw. Antriebsmotors unterbrochen, oder
es kann bei Verwendung eines Ventils anstatt eines Schalters ι ο der Druckflüssigkeitsantrieb
des Vorschubs unwirksam gemacht werden.
Um ein Zurückfahren der Bohrstange 2 aus der Bohrung 5 zu ermöglichen, ist in den
Stromkreis 11 ein zweiter, den Schalter ι ο
überbrückender Schalter 14 eingeschaltet, der mit dem Bedienungshebel 13 des Vorschubantriebs
der Maschine derart in Verbindung steht, daß er nur bei Einschaltung des Vorschubrücklaufs
geschlossen wird. Auf diese Weise gelingt es, die Behebung etwaiger Störungen in betriebssicherer Weise zu ermöglichen,
ohne daß Fehlschaltungen vorkommen können, die etwa in einer erneuten Einschaltung
des Vorschubs in der Arbeitsrichtung bestehen könnten.
Der Erfindungsgegenstand ermöglicht daher in einfacher Weise die Vermeidung von
Beschädigungen der Bohrmaschine und ihrer Teile und ist mit besonderem Vorteil bei
Feinbohrmaschinen anzuwenden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Stillsetzen des Vorschubs bzw. Antriebs von Bohrmaschinen, insbesondere Feinbohrwerken, mit einem das Bohrwerkzeug in der Bohrung führenden Führungskörper, dadurch gekennzeichriet, daß der Führungskörper (3) in Richtung der Bohrstangenachse unter Zwischenschaltung einer Feder (9) o. dgl. nachgiebig angeordnet ist und mit einem Anschlag (7) in Verbindung steht, der bei g0 einer Relativverschiebung zwischen Führungskörper (3) und Bohrstange (2) ein die Ausschaltung des Vorschubs bzw. des Antriebs bewirkendes Steuergetriebe oder einen Schalter (10) auslöst.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (10) durch einen weiteren Schalter (14) überbrückt werden kann, der mit dem Steuerhebel (13) der Maschine derart in lOo Verbindung steht, daß er nur bei Einschaltung des Rücklaufs wirksam wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938V0035015 DE703806C (de) | 1938-07-07 | 1938-07-07 | Vorrichtung zum Stillsetzen des Vorschubs bzw. Antriebs von Bohrmaschinen, insbesondere Feinbohrwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938V0035015 DE703806C (de) | 1938-07-07 | 1938-07-07 | Vorrichtung zum Stillsetzen des Vorschubs bzw. Antriebs von Bohrmaschinen, insbesondere Feinbohrwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE703806C true DE703806C (de) | 1941-03-17 |
Family
ID=7589379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938V0035015 Expired DE703806C (de) | 1938-07-07 | 1938-07-07 | Vorrichtung zum Stillsetzen des Vorschubs bzw. Antriebs von Bohrmaschinen, insbesondere Feinbohrwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE703806C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142027B (de) * | 1960-05-12 | 1963-01-03 | Christian Dunker | Verriegelungsvorrichtung fuer elektrische Schalter |
DE1154993B (de) * | 1954-06-18 | 1963-09-26 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Ein- oder mehrspindlige Bohrmaschine, insbesondere zum Tieflochbohren |
EP0337381A1 (de) * | 1988-04-15 | 1989-10-18 | C. & E. FEIN GmbH & Co. | Bohrständer |
US5062743A (en) * | 1990-07-07 | 1991-11-05 | C. & E. Fein Gmbh & Co. | Drilling device |
-
1938
- 1938-07-07 DE DE1938V0035015 patent/DE703806C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1154993B (de) * | 1954-06-18 | 1963-09-26 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Ein- oder mehrspindlige Bohrmaschine, insbesondere zum Tieflochbohren |
DE1142027B (de) * | 1960-05-12 | 1963-01-03 | Christian Dunker | Verriegelungsvorrichtung fuer elektrische Schalter |
EP0337381A1 (de) * | 1988-04-15 | 1989-10-18 | C. & E. FEIN GmbH & Co. | Bohrständer |
US5062743A (en) * | 1990-07-07 | 1991-11-05 | C. & E. Fein Gmbh & Co. | Drilling device |
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