DE1402998C - Vorrichtung zum selbsttätigen Unter brechen des Bohrervorschubs, insbesondere an Tieflochbohrmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Unter brechen des Bohrervorschubs, insbesondere an TieflochbohrmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum bestimmten Bohrkraft entsprechenden Vorspannung
selbsttätigen Unterbrechen des Bohrschubs, insbe- der Feder. Bei Ausfall eines Betriebsmittels, beisondere
an Tieflochbohrmaschinen, zum Verhüten spielsweise des elektrischen Stroms, bleiben dagegen
von Werkzeugbruch oder Werkstückbeschädigung, Vorschub- und Eilgangmotor stehen und das Werkbei
der beim Überschreiten einer einstellbaren Vor- 5 zeug wird nicht vom Werkstück zurückgezogen,
.schubkraft der als Schneckentrieb mit einer axial sondern bleibt unter dem vollen Schnittdruck stehen,
gegen eine der Vorschubkraft entgegengesetzt ge- Die Folge ist, daß es beim Wiederkehren des elekrichtete
Meßkraft begrenzt verschiebbar gelagerten trischen Stroms oder bei erneutem Anfahren der
Schnecke ausgebildete Vorschubantrieb ausschaltbar Maschine nach Wiederkehren des elektrischen
und das Werkzeug zurückziehbar ist. io Stroms leicht ausbricht.
Bei mit Hartmetall bestückten Werkzeugen können Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
beispielsweise Hartmetallstücke ausbrechen, wodurch Vorrichtung zum selbsttätigen Unterbrechen des
die wertvollen Bohrwerkzeuge zerstört und/oder die Bohrvorschubs, insbesondere an Tieflochbohrma-Werkstücke
beschädigt werden, so daß hohe Un- schinen, zum Verhüten von Werkzeugbruch oder kosten entstehen. 15 Werkstückbeschädigung der eingangs genannten Art
Es sind Sicherheitseinrichtungen an Tieflochbohr- so auszubilden, daß das Werkzeug sowohl bei Übermaschinen
zum Verhüten von Werkzeugbruch und schreiten eines eingestellten oberen Grenzwertes als
Werkstückbeschädigung bekannt, bei denen beim auch bei Ausfall eines Betriebsmittels soweit zuÜberschreiten
einer eingestellten Vorschubkraft oder rückgezogen wird, daß die Werkzeugschneide außer
bei Ausfall eines Betriebsmittels der Vorschub aus- ao Eingriff mit dem Werkstück gebracht wird,
schaltbar und das Werkzeug zurückziehbar ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
So ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Still- gelöst, daß an der Schnecke axial in Richtung des
setzen des Vorschubs bzw. Antriebs von Bohr- Vorschubs die Kraft einer Feder und in entgegcnmaschinen,
insbesondere Feinbohrwerken, mit einem gesetzter Richtung eine Meßkraft angreifen.
Führungskörper bekannt, der das Bohrwerkzeug in 35 Dadurch ist eine größere Sicherheit gegen Zufallsder
Bohrung führt. Der Führungskörper ist in Rieh- störungen gegeben. Bei Ausfall des elektrischen
tung der Bohrstangenachse unter Zwischenschaltung Stroms bleibt unter anderem der Motor für die
einer Feder nachgiebig angeordnet und mit einem Zahnradpumpe stehen, der Druck im hydraulischen
Anschlag verbunden, der bei einer Relativverschie- Zylinder nimmt ab und die Feder drückt die
bung zwischen Führurigskörper und Bohrstange ein 30 Schnecke entgegen der Richtung des Vorschubs, so
Steuergetriebe oder einen Schalter auslöst, der die daß das Werkzeug vom Werkstück zurückgezogen
Ausschaltung des Vorschubs bzw. des Antriebs bc- wird. Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß das
wirkt. Zurückziehen des Werkzeuges bei der Erfindung
Es ist auch schon eine Sicherheitsvorrichtung nicht vom. Einschalten des Eilrücklaufes abhängig
gegen Überlastung von Antriebs- und Vorschub- 35 ist, sondern nur von der Feder, deren gespeicherte
teilen an Werkzeugmaschinen bekannt. Bei ihr ist Kraft unabhängig von irgendeiner Energiequelle ist.
ein Antriebsteil der zu schützenden Vorrichtung Die Feder ist vielmehr selbst Energiequelle, die ihre
zweiteilig ausgebildet. Femer sind der Kraftübertra- Energie entweder bei Überschreiten eines eingestellgung
dienende, handelsübliche, als Einzelbauteile ten Grenzwertes oder bei Ausfall eines Betriebshcrgestellte
Flüssigkeitsmeßdosen zwischengeschaltet, 40 mittels in der Weise abgibt, daß das Werkzeug vom
deren Druckschwankungen beim Überschreiten einer Werkstück zurückgezogen wird,
eingestellten Höchstlast in bekannter Weise auf elek- Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel, dem
trischem Wege den Antrieb der Maschine abschalten. wesentliche Bedeutung zukommt, wird die Meßkraft
Ein Beschädigen der Hartmetallschneide des Bohr- durch einen hydraulischen Zylinder aufgebracht, der
Werkzeuges kann aber bei diesen bekannten Vor- 45 durch die axial bewegliche Lagerung eines Endes
richtungen' nicht mit Sicherheit verhütet werden, der Schneckenwelle und einen axial festen, das Geweil
das Werkzeug unter Schnittdruck stehen bleibt triebegehäuse abschließenden Deckel gebildet ist.
und beim erneuten Anfahren ausbricht. . Zum Abschalten der Meßkraft wird durch die
Es ist auch schon eine elektrisch-mechanische Axialbewegung der Schnecke ein Endschalter betätigt,
Eilgang- und Vorschub-Antriebseinheit bekannt, bei 5° der in axialer Verlängerung der Schneckenwelle ander
die Schnecke des Schneckentriebes der Getriebe- geordnet ist.
anordnung als Wandcrschnccke ausgebildet und über Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Aus-
cinen Hebe! durch eine vorgespannte Feder nach fUhrungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
zwei Seiten abgestützt ist. Die Vorspannung der Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung und
Feder kann verändert werden, wodurch jede beliebige 55 F i g. 2 die hydraulische Schaltung.
Vorschubkraft eingestellt werden kann. Wird die Die Vorschubbewegung des nicht dargestellten
• eingestellte .Vorschubkraft überschritten, beispiels- Bohrschlittcns erfolgt über ein Ritzel 1 und eine
weise durch Anschlagen' des Bohrschlittens gegen Zahnstange 2. Das Ritzel 1 wird über ein Schneckeneinen
Fcstanschlag, so schiebt die Schnecke je nach rad 5 und eine Schnecke 4 von einem Zahnrad 3
ihrer Drehrichtung den Hebel nach rechts oder 60 angetrieben. Die Schnecke 4 befindet sich auf einer
links gegen die vorgespannte Feder. Diese Bewegung Schneckenwelle 4 α, die in kolbcnartig ausgebildeten
wird über den Führungsbolzcn der Feder und einen und in einem Getriebegehäuse Il axial bewegbaren
Schallarm in beiden Richtungen auf je einen clck- Lagerungen 7 und la mit doppelten Axiallagcrn 6
trischen Schaller übertragen. Beide schalten bei und einem Wälzlager 6« gelagert ist. Mittels einer
Hetäligung den Vorschub ab und den 1-ilriicklaiif 65 Fuder 9 nml einer I'.iiisldllnielisi: II) wird die in
ein. Dadurch wird das Werk/eng /war auch zurück- i-'ii;. I j'cschun links niii'.cordnelc I.;i|>cruiig 7«_ in
i'ivni.'cn, über li'dij'lifli huim Ohursdiivik-n einc>
Riditiim'. i-inus in Riiik/icliiidiluin· uvisi'ink'n IMViulicrun
(»rcii/wuilcs, niiiiilidi ilii· i-incr k-;l" i'orn ιίκ· Si liiuvL·· 1 ΐ',πΙπιΛι und ;iiil ilii1·..·
Weise die Schneckenwelle4a mit der in Fig. 1
gesehen rechts angeordneten Lagerung 7 axial verschoben.·
Ein das Getriebegehäuse 11 abschließender Deckel 12 ist mit einem Führungsansatz 12 α und einer Abdichtung
8 versehen und wirkt als Kolben in der Lagerung 7. Durch eine Hydraulikleitung 13 wird
der hydraulische Zylinder 8 α unter Druck gesetzt, der die Schneckenwelle 4 α entgegen der Kraft P'
der Feder 9 mit einer Meßkraft P in ihrer durch den Anschlag 23 begrenzten Endstellung hält. Bei Wegnahme
des Druckes im hydraulischen Zylinder 8 a kommt die gegenüber dem Öldruck viel kleinere
Federkraft P' zur Wirkung und verschiebt die Schneckenwelle 4 α in Richtung des in Rückziehrichtung
weisenden Pfeiles C. Die Kraft P' der Feder 9 wird einmalig so eingestellt, daß die Bohrschlitten-
und Bohrstangenreibung mit Sicherheit überwunden und somit der Schlitten um einige Millimeter
zurückgezogen wird. Während des Bohrens ao hält die Differenzkraft P-P' die Schneckenwelle 4 α
in ihrer Grundstellung, solange der Bohrdruck bzw. die an der Schneckenwelle 4 α auftretende Axialkraft
sie nicht übersteigt.
Ein Ansteigen des Bohrdruckes über einen vorher eingestellten Wert, etwa durch starkes Abstumpfen
der Bohrerschneide, läßt die Schneckenwelle 4 a in F i g. 1 gesehen nach rechts in Pfeilrichtung C wandern,
wodurch ein Endschalter 15 betätigt wird, der über einen Stift 24 mit der Schneckenwelle 4 a verbunden
ist. Dieser Endschalter betätigt ein aus Fi g. 2 ersichtliches magnetisches Ventil 21, das den
ölabfluß freigibt. Hierdurch fällt die Meßkraft P auf Null und die Federkraft P' drückt die Schnekkenwelle4rt
vollständig nach rechts. Damit wird auch der Bohrerschlitten zurückgezogen und die Werkzeugschneide
entlastet und vom Werkstück abgehoben: Die entsprechenden Bewegungen des Schneckenrades
5 und der Zahnstange 2 sind durch Pfeile A, A', B und B' angedeutet.
Das Druckmittel, beispielsweise öl, wird mittels
einer Zahnradpumpe 16 und über ein Rückschlagventil 17 aus einem Behälter 18 gefördert. Der Druck
wird von Hand an einem Druckregelventil 19 eingestellt. Das öl fließt in einen Akkumulator 20 und
gelangt von dort aus über das Magnetventil 21, das vom Endschalter 15 gesteuert wird, über die Leitung
in den hydraulischen Zylinder 8 a. Der Öldruck kann an einem Anzeigegerät 22 abgelesen werden.
Die Vorschubbewegung und die Meßkraft P werden auch dann abgeschaltet, wenn ein vorher eingestellter,
vom Strom oder der Leitung abhängiger Wert der Belastung des Hauptantriebes oder des
Kühlmitteldruckes überschritten bzw. die Mindestkühlmittelmenge unterschritten wird. Zweckmäßig ist
zur Kenntlichmachung des Abschaltvorganges eine Signallampe oder ein akustisches Signal vorgesehen.
An Stelle der Feder 9 kann auch ein hydraulischer Zylinder verwendet werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Unterbrechen des Bohrervorschubs, insbesondere an Ticflochbohrmaschinen,
zum Verhüten von Werkzeugbruch oder Werkstückbeschädiguiig, bei der beim
Überschreiten einer einstellbaren Vorschubkraft .der als Schneckentrieb mit einer axial gegen eine
der Vorschubkraft entgegengesetzt gerichtete Meßkraft begrenzt verschiebbar gelagerten
Schnecke ausgebildete Vorschubantrieb ausschaltbar und das Werkzeug zurückziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Schnecke (4) axial in Richtung des Vorschubs
(C) die Kraft (P') einer Feder (9) und in entgegengesetzter Richtung eine Meßkraft (P)
angreifen.
■ 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkraft (P) durch einen
hydraulischen Zylinder (8 a) aufgebracht wird, der durch die axial bewegliche Lagerung (7) eines
Endes der Schneckenwelle (4 a) und einen axial festen, das Getriebegehäuse (11) abschließenden
Deckel (12) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Axialbewegung
der Schnecke (4) ein Endschalter (15) betätigbar ist, der in axialer Verlängerung der
Schneckenwelle (4 a) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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