DE743777C - Zerlegbarer Schlitten, insbesondere zur Rettung verunglueckter Skifahrer im Gebirge - Google Patents

Zerlegbarer Schlitten, insbesondere zur Rettung verunglueckter Skifahrer im Gebirge

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DE743777C
DE743777C DEN44523D DEN0044523D DE743777C DE 743777 C DE743777 C DE 743777C DE N44523 D DEN44523 D DE N44523D DE N0044523 D DEN0044523 D DE N0044523D DE 743777 C DE743777 C DE 743777C
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DE
Germany
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runners
stretcher
supports
struts
mountains
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Expired
Application number
DEN44523D
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Nossberger
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ADOLF NOSSBERGER
Original Assignee
ADOLF NOSSBERGER
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C11/00Accessories for skiing or snowboarding
    • A63C11/002Stretchers formed of skis or of accessories for skis

Landscapes

  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Zerlegbarer Schlitten, insbesondere zur Rettung verunglückter Skifahrer im Gebirge Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Schlitten, insbesondere zur Rettung verunglückter Skifahrer im Gebirge, mit einer Krankentrage, deren Längsholme aus zwei aneinandergelenkten, zusammenlegbaren, beim Gebrauch starr miteinander zu verbindenden Teilen bestehen und deren Füße mit den Kufen lösbar verbunden sind, und mit an beiden Enden der Krankentrage angeordneten Bügeln zum Führen des Schlittens.
  • Bei einem bekannten, ebenfalls für die Rettung Verunglückter dienenden Schlitten ist an jedem Ende der Krankentrage mit den Holmenden ein einfacher, für das Ziehen oder Drücken des Schlittens in dessen Längsrichtung bestimmter Bügel aus gebogenem Holz fest verbunden, der jedoch keinerlei Steifigkeit in der Querrichtung besitzt. Der bekannte Schlitten ist däher im Fall der Bergung für eine Bewegung schräg über steile Schneehänge, wobei, uni das Abrutschen zu verhindern, eine sehr stärke Unterstützung von der Unterseite her durch Entgegenstemmen erfolgen muß, ungeeignet, denn diesen Stützkräften gegenüber bieten die in der Querrichtung biegsamen Bügel keinerlei festen Widerstand. Durch diesen Schlitten würde daher i11 einem solchen Falle nicht nur der Verunglückte selbst, sondern würden auch die seine Bergung durchführenden Männer gefährdet sein.
  • Diese Nachteile werden bei dem Rettungsschlitten nach der, Erfindung dadurch behoben, daß die Bügel aus zwei parallel zu den Längsholmen der Krankentrage gebogenen und durch mehrere Querstreben starr miteinander verbundenen Stahlrohren bestehen, die mit ihren beiden Enden je an einem Längsholm leicht abnehmbar befestigt sind. Jedes dieser Bügelpaare stellt also sein auch gegen starke seitliche Kräfte widerstandsfähiges Gebilde dar, das eine sichere Beherrschung des beladenen Schlittens auch auf schwierigem Gelände gewährleistet,. denn' die Bedienungsmannschaften können sich in diesem Fall beim Transport quer über steile Hänge mit den Schultern in die Bügel einstemmen.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes können die Kufen tun das Ende der Stützen um einen gewissen Winkel nach beiden Seiten selbsttätig schwenkbar und im Bedarfsfalle mittels einer Sperrvorrichtung feststellbar sein. Sie können sich dadurch, insbesondere beim Befahren von Hohlwegen. in ihrer Lage selbsttätig der Schneeunterlage anpassen, so daß Scheuern und Einschneider. ihrer Kanten vermieden «-erden. Dadurch wird gleichzeitig der Fahrwiderstand vermindert, also ein leichtes und schnelles Fahren ermöglicht, und auch das Absplittern der anderenfalls an den Kanten übermäßig beanspruchten Skier vermieden. jedenfalls aber bedeutend abgeschwächt.
  • Die Sch « enkbarkeit der Kufen kann jedoch andererseits dann, wenn sie nicht nur nicht notwendig, sondern sogar nachteilig für die Fahrtsicherheit «-are, wie z. B. beim Transport des beladenen Schlittens quer über verharschte, steile Schneehänge, in einfacher Weise durch die Sperrvorrichtung am Fuß jeder Stütze aufgehoben werden, so daß die Kufen in ihrer Mittellage starr mit den Stützen verbunden sind und durch die Kanten`virkung ein sicheres Fahrcbn gewährleistet wird.
  • Um schließlich das Einsinken des belasteten Schlittens beim Befahren von lockerem Pulverschnee zu verhindern, können ferner an den die Füße der beiden Längsholme der Trage miteinander verbindenden Querstreben je zwei abwärts schwenkbare. zusätzliche Stützen angelenkt sein, an welchen zwei weitere aus Skiern bestehende Kufen angeklemmt werden können. Beim Nichtgebrauch werden diese Stützen aufwärts geschwenkt und mittels Gurte in dieser Lage gehalten.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i schaubildlich den fahrbereiten Schlitten, Abb.2 die nach Wegnahme der Bedienungsbügel und der Kufen verbleibende Trage, Abb.3 die durch Zusammenklappen ihrer beiden aneinandergelenkten Hälften für den Transport verkürzte Trage.
  • Abb. q. die Ausbildung der unteren Stützenenden und Abb. 5 und 6 die diesen Stützenenden entsprechende Fassung der Kufen mit der die Kufen gegen Verschwenkung sichernden Feststellvorrichtung.
  • Die beiden aus dünnwandigem Rohr bestehenden. mit den Stützen 12 durch die Streben 13, 14 versteiften Längs'liolme i (Abb. i und 2) sind durch Querstreben 11, 25, 33 starr miteinander verbunden. Die Stützen 12 ruhen auf aus Eschenholz bestehenden Kufen 7 und sind mit diesen durch einen leicht lösbaren Verschluß 6 verbunden. Gelenke io in der Mitte der Trage ermöglichen - nach Lösen der Verbindungsklammer 3 am unteren Ende der lotrechten Rohrstücke 15 die beiden Hälften der Trage gemäß Abb.3 zusammenzuklappen, so daß letztere auf die halbe Länge verkürzt ist und einen nichtsperrigen, leicht auf dem Rücken tragbaren Körper bilden.
  • Zur Fortbewegung des Schlittens und zu dessen sicherer Handhabung dienen die an den Enden der Längsholme angeordneten, aus Stahlrohrbügeln 4. bestehenden Doppelbügel, die durch Querstreben 16 starr miteinander verbunden sind. Sie stellen ein infolge dieser Ausbildung sowdhl in der Schuh- und Fahrtrichtung als auch quer zu ihr vollkommen steifes Gebilde dar und ermöglichen dadurch eine sichere Führung des beladenen Schlittens auch auf steilem Gelände, da erforderlichenfalls an jedem der vier Seitenteile ¢ ein Mann angreifen kann. Die Bügel ¢ bieten außerdem infolge ihrer besonderen Form die Möglichkeit, durch Einstemmen der Schultern, ein Abrutschen des Schlittens beim Queren steiler Schneehänge mit Sicherheit zu verhindern. Die Bügel. sind mit einem Ende in am Längsholm i angebrachte Hülsen 9 geschoben und an ihrem anderen Ende mittels Flügelschrauben 5 mit den Holmen i verbunden.
  • Die Stützen 12 besitzen an ihrem unteren Ende (Abb. .l) eine Querbohrung 17 und können mittels des in diese mündenden Schlitzes i S über einen Bolzen i 9 geschoben werden, der in der an der Kufe befestigten Fassung 2 i drehbar gelagert ist und mittels des Hebels 22 in zwei um 90= verschobene Endlagen gebracht werden kann (Abb. 5, 6). Dieser Bolzen besitzt etwa halbrunden Querschnitt, so daß das Stützenende bei waagerechter Stellung des Hebels 22 über ihn geschoben werden kann, daß er aber bei senkrechter Hebelstellung den Schlitz 18 verstärkt, wodurch die feste Verbindung zwischen Trage und Kufen hergestellt ist. Sowohl die Verbindung wie die Lösung -zwischen Kufen und Stützen kann also auf einfache Weise und in kurzer Zeit durchgeführt werden.
  • Infolge einer Abschrägung 24. der beiderseits des Schlitzes i 8 befindlichen Teile des Stützenendes sind die Kufen um einen entsprechenden Winkel bis zur Anlage an diesen Abschrägungen nach beiden Seiten quer zur Fahrtrichtung schwenkbar. Sie können -dadurch beim Befahren von Hohlwegen in ihrer Lage der Schneelläche sich selbsttätig anpassen, schneiden also nicht mit den Kanten ein.
  • Durch Umlegen der an der Fassung 2 i schwenkbar angebrachten Sperrklappe 23 aus der. in Abb. 5 dargestellten Lage in die Lage nach Abb. 6 wird die. Schw enkbarkeit der Kufen 7 in bezug auf die Stützen 12 aufgehoben.
  • An den Querstangen 25 sind zwei (in der Zeichnung nicht dargestellte) weitere Stützen angelenkt, die beim Befahren von Pulverschnee- abwärts geschwenkt werden können und an welchen ein zweites Paar Skier durch Anklemmen befestigt werden kann.
  • Die Plane 2- wird zwischen den Holmen i mittels einer durch entlang ihrem Rand :eingepreßte Ringe gefädelten, starken und in Windungen um die Stangen geführten Schnur ausgespannt.

Claims (3)

  1. ' PATENTANSPRÜCHE: i. Zerlegbarer -Schlitten, insbesondere zur Rettung verunglückter Skifahrer im Gebirge, mit einer Krankentrage, deren Längsholme aus zwei aneinandergelenkten, zusammenlegbaren, beim Gebrauch starr miteinander zu verbindenden Teilen bestehen und deren Füße mit den Kufen lösbar verbunden sind, und mit an beiden Enden der Krankentrage angeordneten Bügeln zum Führen des Schlittens, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel aus zwei parallel zu den Längsholmen der Krankentrage gebogenen und durch mehrere Querstreben starr miteinander verbundenen Stahlrohren bestehen, die mit ihren beiden Enden je an einem Längsholni leicht abnehmbar befestigt sind.
  2. 2. Schlitten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Stützen der beiden Längsholme miteinander verbindenden Querstreben je zwei abwärts schwenkbare, zusätzliche Stützen angelenkt sind, um beim Befahren von lockerem Pulverschnee zwei weitere aus Skiern bestehende Kufen anklemmen zu können.
  3. 3. Schlitten nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (7) um das Ende der Stützen um einen bestimmten Winkel nach beiden Seiten selbsttätig schwenkbar und im Bedarfsfalle mittels einer Sperrvorrichtung feststellbar sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 69 985, 171405, 512904 548701; schweizerische Patentschrift . . Nr. 207 797; Die medizinische Welt, Heft 42 vom 19.10.1935, S.1511, »Hungerschlitten«.
DEN44523D 1941-02-20 1941-02-20 Zerlegbarer Schlitten, insbesondere zur Rettung verunglueckter Skifahrer im Gebirge Expired DE743777C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2770465A (en) * 1953-03-16 1956-11-13 Dandurand Raoul Rescue sled
DE960032C (de) * 1951-09-13 1957-03-14 Jan Oostwoud Mit Kufen versehene Tragvorrichtung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69985C (de) * A. RlPP und A. RlPP in Kappel b. Chemnitz Feststellvorrichtung an zusammenklappbaren Krankentragen
DE171405C (de) *
DE512901C (de) * 1930-11-20 Julius Fuerfang Zusammenklappbare und in einem Rucksack unterbringbare Krankenbahre
DE548701C (de) * 1932-04-18 Wilhelm Boecher Schlitten
CH207797A (de) * 1938-12-27 1939-11-30 Basler Eisenmoebelfabrik Th Br Zusammenlegbare Tragbahre.

Patent Citations (5)

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