DE743041C - Verfahren zum Herstellen von starkwandigen Gefaessen oder Rohren aus mehreren miteinander verschmolzenen Glasschichten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von starkwandigen Gefaessen oder Rohren aus mehreren miteinander verschmolzenen Glasschichten

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Publication number
DE743041C
DE743041C DEL102520D DEL0102520D DE743041C DE 743041 C DE743041 C DE 743041C DE L102520 D DEL102520 D DE L102520D DE L0102520 D DEL0102520 D DE L0102520D DE 743041 C DE743041 C DE 743041C
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DE
Germany
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vessels
fused together
tubes
glass
evacuated
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Expired
Application number
DEL102520D
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English (en)
Inventor
Rudolf Mueller
Paul Weigt
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/207Uniting glass rods, glass tubes, or hollow glassware
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D279/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one sulfur atom as the only ring hetero atoms
    • C07D279/101,4-Thiazines; Hydrogenated 1,4-thiazines
    • C07D279/141,4-Thiazines; Hydrogenated 1,4-thiazines condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D279/18[b, e]-condensed with two six-membered rings
    • C07D279/22[b, e]-condensed with two six-membered rings with carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D279/24[b, e]-condensed with two six-membered rings with carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hydrocarbon radicals, substituted by amino radicals, attached to the ring nitrogen atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von starkwandigen Gefäßen oder Rohren aus mehreren miteinander verschmolzenen Glasschichten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von starkwandigen Gefäßen oder Rohren aus mehreren miteinander verschmolzenen Glasschichten, insbesondere aus hochschmelzendem Glas oder Quarzglas, bei dem ein Hohlkörper über einen der herzustellenden Innengestalt ientsprerhenden Hohlkörper geschoben und durch fortschreitende Erhitzung und Unterdruck von dem einen Ende und nach und nach zum Anschmiegen an den inneren Hohlkörper gebracht wird, das sich von dem Bekannten dadurch unterscheidet, daß die übereinander geschobenen Hohlkörper ohne Verwendung e_nes Formkörpers einseitig an dem seinen offenen Ende miteinander verschmolzen werden, darauf nur der Zw_schenraum zwischen den beiden Hohlkörpern, nicht jedoch der Innenraum des inneren Hohlkörpers evakuiert wird, und daß die beiden Körper anschließend, unter Aufrechterhaltung des Unterdruckes an der Verschmelzungsstelle beg:nnend, fortschreitend erhitzt und auf ihrem Umfang miteinander verschmolzen werden.
  • Zur Erleichterung des Evakuierens empfiehlt es sich., den inneren Hohlkörper an der Seite, an der er nicht mit dem äußeren Hohlkörper zusammengeschmolzen ist, luftdicht, beispielsweise durch: Zuschmelzen, zu verschließen. Es ist bekannt, Glasrohre mit eingebetteter Bewehrung dadurch herzustellen, daß die Bewehrung lose auf die Innenseite eines Glasrohres gelegt, beide auf einen Formkern gesteckt und hierauf durch Schmelzen des Glasrohres die Bewehrung in das; Glasrohr einzubetten. Dabei wird das äußere Glasrohr und die Glasunterlage dadurch gegen den Formkern geschmolzen, daß das äußere Glasrohr, das das innere und den Formkern umschließt, vor dem Erwärmen entlüftet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist, da es ohne Formkern durchgeführt wird, nicht nur einfacher in der Durchführung, sondern es läßt sich därüber hinaus auch auf Körperformen anwenden, bei denen ein Formkörper wegen der Schwierigkeit, ihn nach der Herstellung des dickwandigen Hohlkörpers wieder zu entfernen, nicht benutzt werden könnte.
  • Die Fig.1 bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das einseitig abgeschlossene innere Rohr i ist mit dem etwas weiteren Rohr a bei 5 verschmolzen. Dcr" Rohransatz 4. dient zum Halten der beidtj3, Teile und zum Evakuieren des zwischen iliner; befindlichen Zwischenraumes 3. Durch fortschreitende Erwärmung, die zweckmäßig an der Seite beginnt, an der die beiden Rohre bei 5 miteinander verschmolzen sind, wird der Zwischenraum 3 mehr und mehr geschlossen, so daß ein Rohr entsteht, dessen Wandstärke etwa gerade so groß ist wie die Summe der Wandstärken der Rohre i und a. Wenn die Erwärmung von außen vorgenommen wird, ändert sich der Durchmesser des inneren Rohres i nur wenig, während das äußere Rohr wegen seiner höheren Temperatur während des Zusammenschmelzens etwa um den Betrag des Zwischenraumes 3 zusammenfällt. Wird die Erwärmung von innen her vorgenommen oder besteht das äußere Rohr aus einem schwerer schmelzenden Glas als das innere Rohr, so bleiben im wesentlichen die Abmessungen des äußeren Rohres 2 erhalten, während sich das innere Rohr i entsprechend erweitert.
  • Be_ dem Ausführungsbeispiel nach Fig. z w-_rd das kugelförmige Gefäß 6 bei 13 mit dem Te_l; verschmolzen. Dieser Teil wird be_ io mit dem Teil8 verschmolzen. Nach der Evaku_erung des Zwischenraumes i i durch den Rohrstutzen i2 wird das Zusammenschmelzen des Teiles 6 einerseits und der Teile 7 und 8 andererseits, vorzugsweise beginnend von der Verschmelzungsstelle 13 leer, durchgeführt. Das auf diese Weise hergestellte Gefäß hat eine Wandstärke, die ,der Summe der U"andstärken der Teile 6 und ; entspricht.
  • D_e Teile 7 und 8 werden zweckmäßig durch Ause_nandersprengen eines in der 1-Iitte ereve_terten Gefäßes gewonnen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann, w_e in Fig.3 angedeutet :st, auch mehrfach hintereinander zur Anwendung gelangen, so daß Gefäße oder Rohre entstehen, die beispielsweise aus drei oder mehr Schichten 14, 15, 16 bestehen. Die Verschmelzung der einzelnen Schichten m_teinander kann in einem Arbeitsgang oder =n mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße `'erfahren bietet besonders dann Vorte'-le, wenn es sich darum handelt, Glasgefäße m'-t einer Wandstärke von mehr als 5 mm herzustellen. Solche Gcfäße oder Rohre s'_nd besonders aus schwer schmelzbaren Gläsern, be-spielsw-eise Quarzglas, nur m_t einem bedeutend größeren Aufwand an Brennstoff und Arbe'tszeit nach dem b'_sher üblichen Verfahren durch Aufblasen e=nes entsprechend starken massiven oder d-'.ckwaiidigen, rohrförmigen Körpers herzustel len.
  • " .'Dadurch, daß nur der Zw_sclienraum nvisehen den be'-den Rohren bzw. Gefäßen, nicht jedoch diese selbst, evakuiert werden, tritt bei dein Zusammenschmelzen keine wesent-1-che Formänderung ein. Das Verfahren kann daher auch dann. Anwendung finden, wenn es sich darum handelt, starkwandige Gefäße von vorher genau festgelegten ?nneren Abmessungen zu erzeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von starkw=andigen Gefäßen oder Rohren aus mehreren miteinander verschmolzenen Glasschichten. insbesondere aus hochschmelzendem Glas oder Quarzglas. bei dem ein Hohlkörper über einen der herzustellenden Innengestalt entsprechenden Hohlkörper geschoben und durch fortschreitende Erhitzung und Unterdruck von dem einen Ende nach und nach zum Anschmiegen an den inneren Hohlkörper gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ohne Verwendung eines Formkernes übereinandergeschobenen Hohlkörper einseitig an dem einen offenen Ende miteinander verschmolzen werden. darauf nur der Zwischenraum (3, 11) zwischen beiden Körpern, nicht jedoch der Innenraten des inneren Körpers, evakuiert wird, und daß die beiden Körper anschließend. unter Aufrechterhaltung des Unterdruckes an der Verschmelzungsstelle (5, 13) beginnend, fortschreitend erhitzt und auf ihrem Umfang miteinander verschmolzen werden. e. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gc°kennzeichnet, daß es zur Erzielung von aus mehr als zwei Schichten bestehenden Ri-ihren oder Gefäßen mehrfach hintereinander angewendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr oder Gefäß mit zwei oder mehr Rohren oder Gefäßen umgeben und mit diesen einseitig verschmolzen und die Zwischenräume zwischen allen Rohren oder Gefäßen, nicht jedoch der Innenraum des inneren Gefäßes, evakuiert und dann, vorzugsweise beginnend von der Verschmelzungsstelle, die Rohre oder Gefäl:;e fortschreitend erhitzt und miteinander verschmolzen werden. .4. Verfahren nach. Anspruch i und folgenden, zur Herstellung von beispielsweise kugelförmig erweiterten Gefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußerer Glaskörper verwendet wird, der aus zwei Teilen (7, 8) besteht, die in der beim Herstellen doppelwandiger Glasgefäße üblichen Weise über den erweiterten inneren Glaskörper (6) geschoben und än den Berührungskanten (io) miteinander verschmolzen werden, worauf der zwischen dem inneren und dem äußeren Glaskörper verbleibende Hohlraum (i i) evakuiert wird und dann beide Glaskörper miteinander verschmolzen werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 3z6 904, 363 218; schweizerische Patentschriften Nr. 52 853, 86348.
DEL102520D 1940-11-28 1940-11-28 Verfahren zum Herstellen von starkwandigen Gefaessen oder Rohren aus mehreren miteinander verschmolzenen Glasschichten Expired DE743041C (de)

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FR748563 1957-10-02

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH52853A (de) * 1910-10-20 1912-01-02 M B H Deutsc Quarzgesellschaft Verfahren zur Herstellung von aus mindestens zwei Schichten bestehenden Quarzgegenständen
CH86348A (de) * 1916-11-13 1920-08-16 Kueppers Karl Verfahren zur Herstellung von Glasrohren mit eingebetteter Bewehrung.
DE326904C (de) * 1920-10-05 Ver Bornkesselwerke M B H Verfahren zur Herstellung von grossen doppelwandigen Glasgefaessen nach Weinhold-Dewar
DE363218C (de) * 1917-02-13 1922-11-06 Kueppers Karl Verfahren zur Herstellung von Glasrohren mit in der Wandung eingebettetem skelettartigen Koerper

Patent Citations (4)

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