DE7429839U - Sichtkassette fuer Diaraehmchen - Google Patents

Description

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Sichtkassette für Diarähmchen

Die Neuerung betrifft eine Sichtkassette für Diarähmchen.

Farbdias, die jeweils in einem Diarähmchen eingefaßt sind, werden normalerweise in kastenförmigen Magazinen gelagert, die für einen Einschub in einen Projektor geeignet sind. Für die Vorführung der Bilder ist die Aufstellung und Inbetriebnahme eines Projektors nach einem Aufhängen einer Leinwand und Abdunkelung des Raumes notwendig. Dabei kann zwar einer größeren Personengruppe gleichzeitig ein Bild nach dem anderen vor Augen geführt werden. Es ist dem Beschauer aber nicht möglich, gleichzeitig mehrere Bilder in Augenschein zu nehmen, um sich beispielsweise die stufenweise Entwicklungsgeschichte eines Objektes wie eines Lebewesens oder einer Pflanze durch vergleichende Betrachtung mehrerer Bilder zu verdeutlichen.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Art der Halterung und Vorführung einer Vielzahl von Dias liegt neben der mit der Abdunkelung verbundenen Unbequemlichkeit darin, daß der für die Vorführung notwendige Arbeitsaufwand, insbesondere

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dann verglexchsweise hoch ist, wenn nur einer Person oder einer kleinen Personengruppe diejenigen Einzelbilder vorgeführt werden sollen, welche diese interessieren, denn dafür müssen bei Verwendung eines Projektors auch alle anderen im Magazin gesammelten Dias mit durchgeschoben und vorgeführt werden·

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette für Diarähmchen zu schaffen, die einerseits geeignet ist, für die Lagerung von Diarähmchen, darüber hinaus aber eine mühelose und gleichzeitige Vorführung und Betrachtung mehrerer Dias ermöglicht sowie eine einfache Entnahme einzelner ausgewählter Dias zum Zwecke einer nachfolgenden Vorführung mittels eines Projektors.

Gemäß der Neuerung ist eine derartige Sichtkassette gekennzeichnet durch einen Boden mit einer Vielzahl von Penstern mit einer Kantenlänge von etwa 3,5 cm für die Aufnahme einer der Zahl der Fenster entsprechenden Anzahl von Diarähmchen, sowie einem mit dem Boden verbundenen Deckel, der die gleiche Anzahl von Fenstern in gleicher Zuordnung aufweist und auf der dem Boden abgewandten Seite der Diarähmchen auf diesen aufliegt.

Die Sichtkassette nach der Neuerung erlaubt es₉ die in ihr enthaltenen geordneten Diarähmchen bzw. die darin enthaltenen Farbdias gleichzeitig in Augenschein zu nehmen, so daß es

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möglich ist, einen Gegenstand von verschiedenen Standorten aufgenommen oder in zeitlichen Abständen fotografiert von seinen verschiedenen Seiten her oder in seinen verschiedenen Entwicklungsstufen zu betrachten. Dabei besteht auch die Gelegenheit, durch Lösen des Deckels vom Boden einzelne Diarähmchen zu entnehmen, die einer näheren Betrachtung und insbesondere einer Betrachtung in vergrößerter Darstellung mittels Vorführung durch einen Projektor wird erscheinen. Der Deckel wird dafür vorzugsweise klappbar mit dem Boden verbunden. Stattdessen oder zusätzlich kann ein Klemmverschluß vorgesehen sein, der eine feste Haftung des Deckels am Boden sicherstellt, andererseits jedoch leicht von Hand zu lösen ist, wie es beispielsweise bei Kleromverschlüssen möglich ist, die aus einer Steckverbindung bestehen, welche auch Anwendung findet, bei handelsüblichen Diarähmchen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die vier Eckfelder von Boden und Rahmen als Blindfelder ausgebildet sind· Zum einen wird dadurch die Steifigkeit der Kassette erhöht. Andererseits erlauben aber derartige Blindfelder ein handfestes Ergreifen der Kassette an vier Ecken, ohne daß Feuchtigkeit infolge beispielsweise von Transpiration auf den Scheiben eines Diarähmchens niedergeschlagen wird.

Die Steifigkeit der Sichtkassette wird weiterhin erhöht, wenn das Mittelfeld als Blindfeld ausgebildet ist.

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Als eine für die Praxis besonders geeignete Größe hat sich eine Kanteniänge von 25 - 30 cm für die Sichtkassette gezeigt, insbesondere wenn diese quadratisch ausgebildet wird, denn in einem derartigen Fall versag die Sichtkassette zwanzig Diarähmchen aufzunehmen. Diese Fenster sind dabei vorteilhafterweise quadratisch gehalten, damit D'.arähmchen mit rechteckigem Fenster sowohl in der einen wie auch in einer 90° dazu gedrehten Lagereingeschoben werden können bzw. betrachtet werden können, ohne daß ein Bildausschnitt durch ein Fensterrahmen abgedeckt wäre.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist der Boden mit Rahmenleisten versehen, die einerseits als Versteifung wirksam sind, zum anderen aber den Dias einen seitlichen Halt gegen ein Herausrutschen gewähren. Der Abstand der Rahmenleisten kann dabei so getroffen werden, daß bei einer Sichtkassette für die Aufnahme von zwanzig Diarähmchen jeweils Reihen von fünf Diarähmchen gebildet werden können, die eng zusanunengehalten werden durch die seitlichen Führungs- bzw· Rahmenleisten· Ein noch ausgeprägterer Halt der einzelnen Diarähmchen innerhalb der Kassette ergibt sich jedoch, wenn zwischen den einzefex* Fenstern im Bereich ihrer Rahmen zu jedem Fensterfeld gehörige Führungsleisten angeordnet sind und wenn weiterhin die Blindfelder durch Verstärkungen der Bodenplatte ausgebildet sind, die mindestens die Höhe der Diarähmchen auf weisen, so daß sie diese seitlich abstützet? und darüber

hinaus für den Deckel Stützflächen abgeben. Alle diese Maßnahmen lassen sich treffen ohne nennenswert höhere Herstellungskosten, wenn der Boden und der Rahmen a,us Kunststoff, insbesondere im Spritzgußverfahren hergestellt sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert.

Die in der Zeichnung wiedergegebene Sichtkassette für die Aufnahme von zwanzig Diarähmchen besteht aus einem Boden 1, mit dem klappbar ein Deckel 2 verbunden ist.

Der Boden 1 und der Deckel 2 weisen jeweils zwanzig Fenster 3 auf in gleicher räumlicher Zuordnung. Da der Boden 1 und der Deckel 2 quadratisch sind und beide jeweils eine Länge von etwa 27 - 28 cm aufweisen, könnte bei einer normalen Aufteilung fünfundzwanzig Fenster vorgesehen sein. Die Eckfelder 4 sind jedoch als Blindfelder ausgebildet und ebenso das Mittelfeld 5. Dadurch ergeben sich neben einer erhöhten Steifigkeit des Bodens 1 Auflageflächen bzw. Stützflächen für den Deckel 2 und seitliche Führungen für die in Reihen liegenden» in der Zeichnung nicht wiedergegebenen, Diarähmchen. In diesem Sinne tragen auch Rahmenleisten 6 bei. Zusätzlich sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aber noch Zwischenleisten 7 zwischen den einzelnen Fenstern 3 angeordnet, durch die jedes einzelne Diarühmchen

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halten wird.

Nach dem Belegen des Bodens 1 mit zwanzig Diarähmchen oder auch einer geringeren Anzahl wird der Deckel 2 in der Richtung des Pfeiles über den Boden geschlagen und mit diesem verbunden durch das Einrasten von Steckzapfen 9 in die Öffnungen 8. Danach läßt sich eine derartige Sichtkassette vorzugsweise in eine klare Sichthülle einstecken, so daß die Sichtkassette zusammen mit gleichförmig gehaltenen weiteren Sichtkassetten buchartig in einem Album zusammengehalten werden kann, um beim Durchblättern jeweils mehrere Bilder in Augenschein nehmen zu können·

Sie neuerungsgemäßen Sichtkassetten sind auch geeignet zu Vorführzwecken beispielsweise in Bibliotheken oder Unterrichtsräumen, um z.B. den Entwicklungsgang von Lebewesen, Konstruktionen oder auch beispielsweise Pflanzen anhand sich nebeneinander befindlicher verschiedener Bilder aufzuzeigen. Von Vorteil ist dabei, daß sich ein Vergleich aus der Reihenfolge der einzelnen, praktisch gleichzeitig zu betrachterven Aufnahmen ermöglicht, der nicht gegeben ist, wenn jedes Bild in zeitlicher Folge einzel^ vorgeführt wird, wie es mit einem Projektor üblich ist·

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Claims (10)

I I I t ι I 1 Il It Meine Akte : 3439 3Ow August 1974 10/30 Schutzansprüche

1. Sichtkassetto für Diarähmchen, gekennzeichnet durch einen Boden (1) mit einer Vielzahl von Fenstern (3) mit einer Kantenlänge von etwa 3,5 cm für die Aufnahme einer der Zahl der Fenster (3) entsprechenden Anzahl von Diarähmchen, sowie einem mit dem Boden (1) verbundenen Deckel (2), der die gleiche Anzahl von Fenstern (3) in gleicher Zuordnung aufweist und auf der dem Boden (1) abgewandten Seite der Diarähmchen auf diesen aufliegt.

2. Sichtkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beden (1) und der Deckel (2) miteinander klappbar verbunden sind·

3. Sichtkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (1) mit dem Deckel (2) durch einen Klemmverschluß (8,9) zusammengehalten ist·

4. Sichtkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Eckfelder (4) von Boden (1) und Deckel (2)

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als Blindfelder ausgebildet sind·

5. Sichtkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelfeld (5) als Blindfeie ausgebildet ist.

6. Sichtkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (1) auf der Deckel (2) quadratisch sind und eine Kantenlänge von 25 - 30 cm aufweisen.

7. Sichtkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (1) und der Deckel (2) jeweils zwanzig Fenster (3) aufweisen·

8. Sichtkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (l) nit Rahmenleisten (6) versehen ist·

9. Sichtkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (1) Leisten (7) zwischen den Fensterfeldern trägt·

10. Sichtkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (1) und der Deckel (2) aus Kunststoff bestehen.