DE1778299C3 - Vorrichtung zum Aufbewahren und Betrachten von platten- oder blattförmigen Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbewahren und Betrachten von platten- oder blattförmigen GegenständenInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren
und Betrachten von platten- öder blattförmigen Gegenständen mit einem Schrank oder einem Kasten,
„der an seiner Vofderwand mit einer Belrächtungsöffnüng
versehen ist und an seinem Boden eine Vielzahl iur'Vörderwänd parallelen Nuten zur Führung und
299 Lagerung von Planen und Rahmen zur Aufnahme der
Gegenstände aufweist, wobei die Platten oder Rahmen etwa senkrecht stehend hintereinander angeordnet eia-
oder beidseitig neben der Betrachtungsöffnung in der Weise gelagert sind, daß sie wahlweise in den Bereich
der Betrachtungsöffnung bewegbar seid, und wobei die
Platten oder Rahmen eine Hohe haben, die im wesentlichen der lichten Innenhöhe des Schrankes oder
Kastens entspricht
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die obere Wandung des Schrankes oder Kastens an ihrer
Innenfläche mit «Nuten versehen, die zur Fahrung der
Platten oder Rahmen dienen und etwa senkrecht oberhalb der am Boden befindlichen Nuten angeordnet
sind. Soll ein bestimmter Rahmen vor die Betrachtungsöffnung bewegt werden, so muß dieser von Hand durch
Hineingreifen in den Schrank bzw. Kasten am Rand erfaßt und in den Bereich der Betrachtungsöffnung
bewegt werden.
Der Erfindung fiegt nun die Aufgabe zugrunde, die
eingangs erwähnte Vorrichtung so zu verbessern, daß eine Betätigung bzw. eine Bewegung der Platten oder
Rahmen von außen her bewirkt werden kann, ohne dabei also in den Kasten oder Schrank hineingreifen zu
müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in der oberen Wandung des Schrankes
oder Kastens den Nuten entsprechende Schlitze angeordnet sind, durch die die Platten oder Rahmen mit
ihrem oberen Rand selbst oder Vorsprünge hiervon hindurchragen, derart daß sie die obere Wandung
geringfügig überragen.
Hierdurch ist es möglich, die Platten oder Rahmen von außen her zu erfassen und in die gewünschte
Stellung zu bewegen. Nunmehr kann auch die Betrachtungsöffnung zur Bedienung der Vorrichtung
verschlossen bleiben und mit einem durchsichtigen Fenster od. dgl. verschlossen werden. Der Kasten oder
Schrank hat daher lediglich Durchbrechungen in Form der erwähnten Schlitze an seiner oberen Wandung, so
daß eine staubdichtige und gegen Diebstahl sichere Aufoewahrung der Gegenstände möglich ist Ferner
können die die Schlitze durchsetzenden und die obere Wand überragenden Teile der Rahmen oder Platten mit
Kennzeichnungen versehen sein, die besonders gut erkennbar sind. Daher ist eine leichte Bedienung auch
dann gegeben, wenn eine relativ große Anzahl der erwähnten Platten oder Rahmen in dem Schrank
od. dgl. untergebracht ist.
Mit Hilfe der Rahmen oder Platten können Diapositive, Röntgenbilder, Zeichnungen, Abbildungen,
beschriftete Tafeln, Münzen, Plaketten od. dgl. durch Anheften, Ankleben, Einschieben u.dgl. aufbewahrt
bzw. betrachtet werden. Sofern durchsichtige oder durchscheinende Gegenstände vorgesehen sind, kann
im Bereich der Rückwand des Schrankes oder Kastens eine beleuchtete Mattglasscheibe angeordnet sein;
außerdem ist es möglich, im Bereich der vorderen Wandung des Kastens oder Schrankes Beleuchtungskörper
vorzusehen, die die Gegenstände von vorne her anstrahlen für den Fall, daß die Gegenstände nicht
durchsichtig öder durchscheinend sind. * ^ Ä-j
Die Erfindung wird anhand von in der Zeich'iuingjL'
näher dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es'
zeigt 4* -*
und Betrachtungsschrank mit aufgeklapptem DeckePin''
schaubildlicher Darstellung, ^ . s
Fig.2 den Schrank gemäß Fig. 1 im Schnitt nach
der linie H-II von Fig. 1. jedoch mit zugeklapptem Deckel
F i g. 3 eine Platte zur Unterbringi-og in dem Schrank
gemäß F i g. 1, und zwar in der Ansicht, s
Fig.4 einen Rahmen zur Unterbringung in dem
Schrank gemäß F i g. 1 in der Ansicht und
F i g. 5 und 6 je TeiJquerschnitte durch die obere Wand des Schranken
Der im wesentlichen aus Holz bestehende Schrank
hat eine vordere Wand 1 mit einer rr.ittig angeordneten Betrachtungsöffnung 2. deren Höhe geringfügig kleiner
ist als die Schrankhöhe und deren Breite etwa ein Drittel
der Schrankbreite beträgt Der Boden 3 des Schrankes ist i"» einer größeren Anzahl Nuten 4 versehen, die
parallel zur vorderen Wand 1 verlaufen und sich auch in einer gegenseitigen Parallelstellung befinden. Etwa
senkrecht oberhalb der Nuten 4 ist jeder Nut 4 ein parallel hierzu verlaufender Schlitz 5 in der oberen
Wand 6 zugeordnet
In die Nuten 4 greift der untere Rand von Platten 7 und Rahmen 8 ein, die an ihrem oberen Rand einen
Vorsprung 9 in Form einer schmalen Fahne haben, der den Schlitz 5 durchsetzt und die obere Fläche der
oberen Wand 6 geringfügig überragt.
Die Platten 7 die sich links neben der Betrachtungsöffnung 2 senkrecht stehend befinden, sind mit
angehefteten Bildern 10 und Münzen 11 versehen. Die rechts neben der Betrachtungsöffnung 2 angeordneten
und ebenfalls in den Nuten 4 gelagerten Rühmen 8 bestehen aus einem den eigentlichen Rahmen 8
bildenden Rundeisen 12, der mit mehreren hieran befestigten, einander parallelen, waagerechten Querstegen
13 mit U-förmigem Querschnitt versehen ist. Diese Querstege 15 dienen zur lösbaren Halterung von
Diapositiven durch Einschieben von oben her. Die Diapositive sind mit 14 bezeichnet.
Nahe vor der Rückwand 15 des Schrankes befindet sich eine Mattglasscheibe 16, hinter der eine Lichtquelle
17 angeordnet ist. Eine Lichtquelle 18 ist ferner hinter dem Mittelteil der vorderen Wand 1 oberhalb der
Betrachtungsöffnung 2 angeordnet.
Die Betrachtungsöffnung 2 ist durch eine durchsichtige Scheibe 19 verschlossen; die hierfür verwendeten
Glasscheiben od. dgl. sind mit einer gegen UV-Strahlen schützenden Schicht versehen.
Deckel 20 abdeckbar, der an seiner Innenseite mit Registern zur Identifizierung der am Rahmen 8 und
Platte 7 befindlichen Gegenstände versehen sein kann.
Normalerweise, also bei Nichtgebrauch des Schrankes befinden sich alle Platten 7 und Rahmen 8 seitlich
neben der Betrachtungsöffnung 2. Soll nunmehr z. B. die
Platte 7 mit den Bildern 10, oder Münzen 11 betrachtet
werden, so wird die vordere lichtquelle 18 eingeschaltet und durch Verschieben die mit »5« gekennzeichnete
Platte 7 vor die Betrachtungsöffnung 2 bewegt; dieses geschieht durch Erfassen des Vorsprungs 9. Soll
Anschließend der mit »d« gekennzeichnete Rahmen 8 betrachtet werden, so erfolgt ebenfalls dessen Verschiebung
durch Erfassen der zugehörigen Vorsprünge 9, nachdem die Platte 7 in ihre Ausgangslage durch
Erfassen des Vorsprungs 9 zurückbewegt wurde. Zur Betrachtung der Diapositive 14 wird die hinter der
Mattglasscheibe 16 befindliche Lichtquelle 17 eingeschaltet so daß die Diapositive 14 gut erkennbar vor
einem ausgeleuchteten Hintergrund erscheinen. Alle diese Handhabungen sind bei geschlossener Scheibe 19
möglich; die Vorrichtung ist daher auch für Museen oder ähnliche Institutionen mit Publikumsverkehr oder
solche Zwecke verwendbar, bei denen die im Schrank befindlichen Gegenstände hermetisch abgeschlossen
untergebracht werden müssen.
In der Regel ist eine Abstützung und Führung der Platten 7 und Rahmen 8 am oberen Rand durch die in
die Schlitze 5 eingreifenden Vorsprünge 9 ausreichend, jedoch können bei schweren oder relativ breiten Platten
7 und Rahmen 8 zusätzliche Vorsprünge 20' vorgesehen sein, die im allgemeinen die Oberfläche der oberen
Wand 6 nicht überragen sollen.
Eine besondere Führung am oberen Rand der Platten 7 oder Rahmen 8 kann auch durch zu den Schlitzen 5
parallel Nuten 21 herbeigeführt werden, die zur Aufnahme des oberen Randes der Platten 7 bzw. der
Rahmen 8 dienen. Die Schlitze 5 gehen dabei von den Nuten 21 aus, die ihrerseits eine den unteren Nuten 4
entsprechende Erstreckung haben müssen, während die Länge der Schlitze 5 von der Stellung der Vorsprünge 9
und 20' abhängig ist.
Die Schlitze 5 können auch gemäß F i g. 6 schräg zur Wand 6 verlaufen, um so einen Staubschutz oder einen
Schutz gegen das Einführen von Fremdkörpern in das Innere des Schrankes zu erhalten. Dabei ist der
Vorsprung 9 entsprechend geformt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Aubewahren und Betrachten
von platten- oder blattförmigen Gegenständen mit s
einem Schrank oder Kasten, der an seiner Vorderwand mit einer Betrachtungsöffnung versehen
ist und an seinem Boden eine Vielzahl von zur Vorderwaaci parallelen Nuten zur Führung und
Lagerung von Platten oder Rahmen zur Aufnahme » der Gegenstände aufweist, wobei die Platten oder
Rahmen etwa senkrecht stehend hintereinander angeordnet gut· oder beidseitg» neben der Betrachtungsöffnung
in der Weise gelagert sind, daß sie wahlweise in den Bereich der Betrachtungsöffnung '5
bewegbar sind, und wobei die Hatten oder Rahmen
eine Höhe haben, die im wesentlichen der lichten InnexJiöhe des Schrankes oder Kastens entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen Wandung (6) des Schrankes oder Kastens
den Nuten (4) entsprechende Schlitze (5) angeordnet sind, durch die die Platten (7) oder Rahmen (8) mit
ihrem oberen Rand selbst oder Vorsprünge (9) hiervon hindurchragen derart, daß sie die obere
Wand geringfügig überragen. *5
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Platten (7) oder Rahmen (8) zwei oder mehrere Vorsprünge (9, 20') von denen
zumindest einer die obere Wand (6) überragt, vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch an der innenfläche der
oberen Wand (6) Nuten (21) zur Führung und Lagerung der Platten (7) oder Rahmen (8)
vorgesehen sind, von denen die Schlitze (5) ausgehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (5) schräg in der oberen Wand (6) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn· zeichnet, daß die Nuten (21) wesentlich breiter sind
als die Schlitze (5).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Schrank oder Kasten eine Lichtquelle (18) zur Beleuchtung der Vorderseite der
Platten (7) oder Rahmen (8) und im hinteren Teil des Schrankes oder Kastens eine ausleuchtbare Mattglasscheibe
(16) vorgesehen ist und die Lichtquellen (18) wahlweise einschaltbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Wand (6) und die sie überragenden Vorsprünge (9) durch einen Klappdeckel
(20) überdeckbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betrachtungsöffnung durch eine
durchsichtige Scheibe (19) abgedeckt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (19) eine verschließbare
Schiebetür bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681778299 DE1778299C3 (de) | 1968-04-18 | Vorrichtung zum Aufbewahren und Betrachten von platten- oder blattförmigen Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681778299 DE1778299C3 (de) | 1968-04-18 | Vorrichtung zum Aufbewahren und Betrachten von platten- oder blattförmigen Gegenständen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1778299A1 DE1778299A1 (de) | 1971-07-29 |
DE1778299B2 DE1778299B2 (de) | 1976-04-15 |
DE1778299C3 true DE1778299C3 (de) | 1976-11-25 |
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