DE8224866U1

DE8224866U1 - Vitrine

Info

Publication number: DE8224866U1
Application number: DE19828224866
Authority: DE
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1982-09-03
Filing date: 1982-09-03
Publication date: 1982-11-25

Description

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Dr. Heinrich Hellfritz und
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
Vitrine

Vitrinen, in denen Gegenstände zur Schau gestellt werden sollen, bestehen in der Regel überwiegend aus durchsichtigen Stoffen, beispielsweise aus Glas. Kleinere ortsbewegliche Vitrinen werden häufig aus kleinen Einzelteilen mit Hilfe von Steckelementen aus Metall, Kunststoff oder Glas aufgebaut. Derartige Vitrinenteile sind leicht in kleineren Fahrzeugen zu transportieren. Es ist jedoch ein ziemlicher Zeitaufwand notwendig, um derartige Vitrinen jeweils für Messen oder Ausstellungen aufzubauen. Zudem haben derartige Vitrinen den Nachteil, daß die darin aufgebauten Ausstellungs-/Verkaufsgegenstände leicht und schnell einstauben, da die einzelnen "Abteilungen" einer derartig aufgebauten Vitrine relative breite Spalten untereinander und gegenüber der umgebenden Luft haben.

Rechteckige, quadratische oder polygonale Vitrinen kann man aber auch aus Glasscheiben in Vitrinenhöhe aufbauen. Derartige Vitrinen enthalten z. B. im Unterteil und Oberteil, die jeweils aus Metall bestehen, einen Schlitz in Glasstärke, in den die Glasscheibe beim Aufbau eingeschoben wird. Für den Aufbau von Vitrinen mit z. B. 150 cm langen/60 cm breiten Glasscheiben von etwa 6 mm Stärke braucht man aber 2 Personen, um die Vitrine sicher aufzubauen. Es kommt hinzu, daß derartige große und schwere Glasscheiben beim Aufbau relativ leicht an den Kanten beschädigt werden können.

Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist die im Anspruch genannte Vitrine.

Sie besteht aus einem kastenförmigen Unterteil mit niedrigen Seitenwänden, den senkrechten durchsichtigen Wänden und aus einem Oberteil, welches mit dem Unterteil identisch ist, d.h, ein Unterteil darstellt, welches kopfüber montiert wird.

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Die zum Vitrineninneren weisende Platte des Unter- bzw. Oberteils ist als bewegliche Abdeckplatte ausgebildet, welche durchsichtig sein kann, so daß im Unterteil-(Oberteil)-Kasten eine Beleuchtungseinrichtung eingebaut werden kann. Die Vitrine kann leicht von einer einzigen Person aufgebaut werden.

Der Grundriß der Vitrine kann rechteckig oder polygonal sein, vorzugsweise ist er rechteckig. Die Seitenlänge des Grundrisses beträgt etwa 20 bis 80 cm, die Höhe der Vitrine etwa 40 bis 200 cm. Ober- und Unterteil der Vitrine können aus einem beliebigen Material gefertigt werden, beispielsweise Metall, Holz, Kunststoff. Vorzugsweise wird ein flammfester Kunststoff verwendet, insbesondere flammfestes Niederdruekpolyethylen oder Polypropylen und schlagfestes PVC. Die durchsichtigen senkrechten Wände bestehen aus einem anorganischen oder organischen Glas. Die Abdeckplatten des Ober- bzw. Unterteils können ebenfalls aus einem anorganischen oder organischen Glas bestehen.

Die Figuren zeigen beispielhaft eine Vitrine, deren Unter- und Oberteil aus Niederdruckpolyethylen und deren senkrechte Wände aus einem organischen Glas bestehen. Es zeigen

Figur 1 eine Übersicht über die neuerungsgemäße Vitrine, Figur 2 einen Querschnitt H-II durch die Vorderseite des

Unterteils,
Figur 3 einen Querschnitt IH-III durch eine Seitenwand des Unterteils,

Figur 4 eine Variante der Figur 2 und Figur 5 eine Verbindungsmöglichkeit für die Seitenwände.

Die in Figur 1 in der Übersicht gezeigte Vitrine besteht aus zwei einseitig offenen Kästen (1) mit niedrigen Wänden, die als Unter- und Oberteil fungieren„ sowie drei durchsichtigen Seitenwänden (2), (3) und (4). Unter- und Oberteil sind identisch. Die ebenfalls durchsichtige Vorderwand ist nicht gezeigt. Die Seitenwände (2), (3) und (4) sind an ihrer Unter- und Oberkante stoßfest eingefaßt und durch jeweils ein Winkelprofil (5) gegen Beschädigung geschützt. Je eine

Abdeckplatte (6) wird in Nuten (7) der Winkelprofile (5) geschoben und gibt der Vitrine innen ein gefälliges Aussehen. Um dies zu ermöglichen, erhält das Teil (1) eine Aussparung (8). Die Vitrine wird vorn durch eine durchsichtige Tür, welche an Scharnieren hängt, oder durch eine in Nuten einschiebbare durchsichtige Scheibe verschlossen.

Aus den Figuren 2 und 3 geht die Befestigung der Seitenwände (2), (3) und (4) im Unterteil (1) (Oberteil) hervor. Die Seitenwände (2), (3) und (4) reichen bis auf den Boden des kastenförmigen Unterteils (1) (Oberteils) und werden dort durch drehbare Knebel (9) am Winkelprofil (5) gehalten. Die Abdeckplatte (6) gleitet in der umlaufenden Nut (7) in den Winkelprofilen (5).

Gemäß Figur 2 erhält die Abdeckplatte (6) eine Leiste (6 a), welche als Anschlag für eine (nicht gezeigte) schwenkbare Tür dient-.- Gemäß Figur 4 erhält die Platte (6) zwei-Leisten (6 a) und (6 b), zwischen denen eine durchsichtige Vorderwand (2 a) eingeschoben werden kann.

Figur 5 zeigt für den Fall, daß die Seitenwände zu groß und/oder zu schwer werden, wenn sie aus einem Stück bestehen, eine Möglichkeit, die Seitenwandteile miteinander zu verbinde^wobei eine Verschraubung durch Löcher im Glas hindurch vorgesehen werden kann. Die Teile der Seitenwände (2) (oder (3) und (4)) werden in einem Doppel-T-Profil (10) gehalten. Zusätzlich besitzt dieses Doppel-T-Profil (10) eine Leiste (10 a), welche a.l s Auflage für einen Zwischenboden (11) dienen kann.

Die senkrechten durchsichtigen Wände der Vitrine können im Unter- bzw. Oberteil nicht nur durch ein Winkelprofil (5) und Knebel (9) gehalten werden, sondern auch in tiefen Schlitzen in den Seitenwänden des Unter- bzw. Oberteils und gegebenenfalls mit Schrauben durch entsprechende Löcher

der Glasscheiben befestigt werden.

Bei höheren Vitrinen, in denen in mehreren Ebenen Gegenstände zur Schau gestellt werden, werden zweckmäßigerweise am Oberteil metallene Leitern angebracht, auf deren verstellbare Sprossen Zwischenboden aufgelegt werden können.

Claims

f: Schutzansprüche

' 1. Vitrine für das Zurschaustellen von Gegenständen, bestehend aus einem kastenförmigen Unterteil und einem kastenförmigen Oberteil mit dazwischen angeordneten durchsichtigen Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die durchsichtigen Seitenwände (2), (3) und (4) an der unteren und oberen Kante sv,oßfest eingepasst und im Unterteil und im Oberteil festgehalten werden und daß die zum Vitrineninneren weisende Seite des Unterteils und des Oberteils aus einer einschiebbaren Platte (6) besteht. 10
2. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2), (3) und (4) durch ein Winkelprofil (5) stoßfest eingefaßt sind und mittels Knebel (9) am Win-

§ kelprofil (5) im Unterteil (Oberteil) (1) festgehalten

werden.
3. Vitrine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2), (3) und (H) in tiefen Schlitzen im Unterteil (Oberteil)(1) festgehalten werden.